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Frequenzweiche anpassen

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Autor
Beitrag
Mumin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jul 2025, 17:29
Hallo zusammen,
War lange nicht mehr hier.

Zurzeit baue ich meine Partyhütte um.
Dort standen noch 2 alte 25 Jahre alte Eminence Topteile, die ich verkleinern möchte.

Nur leider werde ich aus der Frequenzweiche nicht schlau.

Verbaut:

1 x Eminence EMD 2002 8 Ohm
2 x Eminence Kappa 12 je 8 Ohm

Ansich hören sie sich ganz gut an und knallen wie Sau

nur: Zu groß und nehmen zuviel platz weg.

deswegen soll 1 x Kappa 12 weichen

Nun zur Frequenzweiche:
Tiefpass: Spule L1,20mh R=0,30 Ohm 1,4 /// dann parallel: MKT 10,0 uF 250V
Hochpass: Keramik 5,6 Ohm 20W u. MKT 3,9 uF 160V ----- MKT 6,8 uF 250V dann parrallel Spule L:0,22 mH 1,0 //

Kann mir die schaltung einer erklären???
Kann ich die umbauen/ändern??

mfg mumin
Wholefish
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2025, 19:15
Wie soll man das verstehen?
Willst du dann neu bauen oder packst du die Säge aus?

Natürlich kann man das anpassen, aber da wird ein Bauteil nicht reichen.
Allein durch das Wegnehmen des einen Tieftöners hättest du eine andere Impedanz und der Filter passt dann schon nicht mehr. Der HT bräuchte dann auch noch eine Anpassung des Pegels.
Was willst du bei der Schaltung wissen? Tiefpass 2. Ordnung und Hochpass 3. Ordnung mit Vorwiderstand. Nicht besonders komplex und wahrscheinlich auch nicht besonders liebevoll entwickelt, so ganz ohne Korrekturglieder.

In Anbetracht der stark gestiegenen Preise für passive Bauteile und deiner vermutlich nicht vorhandenen Messtechnik... Kauf was kleineres.


[Beitrag von Wholefish am 04. Jul 2025, 19:16 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#3 erstellt: 05. Jul 2025, 05:51
Ich verstehe Dich so: Gehäusevolumen halbieren und nur einen Tieftöner mit dem Hochtöner betreiben. Wie willst Du das machen? Gehäuse neu bauen? Untere Hälfte absägen?

Sieht aus, als wäre die Weiche damals Pi mal Daumen ausgefallen. Wenn Du auf dieser Basis eine Änderung durchführen willst, ohne zu messen, dann ergäbe sich:

Tiefpass 2,2 mH, parallel 5,6 uF;
Hochpass: Widerstand auf 8,2 Ohm erhöhen, die Teile dahinter so lassen.

Genügt sicher nicht höchsten Ansprüchen, aber kannst Du so machen.

Gruß, Andreas
Mumin
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Jul 2025, 08:05
Erstmal danke für eure Antworten.

1. Gehäuse hab ich hier noch gute stehen! Trapez mpx beschichtet!
2 bassreflexöffnungen 50 mm. Sollte passen.

2. über Klang brauchen wir bei diesen Lautsprechern nicht reden
Ich erwarte also keine Wunder!

Was mich nur verwirrt, ist der tiefpass!??

Da ich ja momentan 2 kappa 12 hab, hätte ich ja 4 Ohm.

Bei 8 ohm würde ich auf 1,5 khz 12db kommen. Aber bei 4 ohm ???
Mir scheint da schon ein grosser fehler zu sein?

Oder kann mir die weiche einer erklären?

Viel Geld und Arbeit wollte ich nicht investieren. Also neue Spulen sind schon teuer.

Oder soll ich mir ne fertigweiche holen : DN-1218PAX von monacor und dahinter 2 Keramik für die hochtonbremse z.B. 3,9 Ohm u 8,2 Ohm. Wären dann -5 dB.
Müsste man sich anhören..

Wie gesagt, auf Details achte ich da nicht.

Mfg
S04-Hotspur
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2025, 06:20
Also Mumin: Normalerweise würde jeder hier sagen: Die Frequenzweichen können ja ohne Simulation und Messungen nicht funktionieren. Die Weichen, die Du hast, sind Pi mal Daumen.

Zur Funktion von Tief- und Hochpass in der Theorie könntest Du mal etwas lesen. Gibt genug Literatur. Tief- und Hochpass funktionieren in der Theorie so, wie Du das auf dem Frequenzgangschrieb der Monacor-Fertigweiche siehst. Tiefpass: Der Schalldruck wird durch den Einsatz von einer Spule im Signalweg und einem Kondensator im Parallelzweig um 12 dB pro Oktave abgesenkt. Das heißt: Die Wiedergabe ist bei 3000 Hertz 12 dB leiser als bei 1500 Hertz. Das Problem ist, dass die von Dir eingesetzten Chassis sich im von Dir verwendeten Gehäuse aber so nicht verhalten, wenn man die Frequenzgänge messen würde. Die Monacor-Fertigweiche ist also genauso Pi mal Daumen wie die Weiche, die Du jetzt hast.

Ich sehe drei Möglichkeiten:

1. Wenn Du keine Lust hast, Dich mit der Theorie und Praxis der Weichenentwicklung zu beschäftigen, dann lässt Du es ganz.

2. Du arbeitest Dich ein und entwickelst eine Weiche, die passt.

3. Du nimmst die Monacor-Weiche in dem Bewusstsein, dass es nicht ganz passen wird - oder überhaupt nicht passen wird, was Du aber ignorierst. Den Pegel vom Hochtöner senkst Du so ab, wie Du es vorschlägst. Auch das ist Pi mal Daumen. Alternativ gönnst Du Dir den Hochtonregler Visaton LC 57, der Dir ermöglichst, den Hochtöner stufenlos um so viel leiser zu machen, bis es passt.

Zu den Reflexrohren: zweimal 50 mm Öffnung sind wenig für einen 12-Zoll-Tieftöner. Es könnte sein, dass Du Strömungsgeräusche hörst. Keine Theorie - hatte ich schonmal.

Schönen Sonntag, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 06. Jul 2025, 06:22 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#6 erstellt: 06. Jul 2025, 14:02

Mumin (Beitrag #4) schrieb:

Was mich nur verwirrt, ist der tiefpass!??

Da ich ja momentan 2 kappa 12 hab, hätte ich ja 4 Ohm.

Bei 8 ohm würde ich auf 1,5 khz 12db kommen. Aber bei 4 ohm ???
Mir scheint da schon ein grosser fehler zu sein?

Oder kann mir die weiche einer erklären?

Wie kommst du auf 1,5 kHz?
Bei 4 Ohm musste die Trennfrequenz höher liegen.
Was passt den da mit dem Tiefpass nicht?

Man kann nicht von einer konstanten Impedanz ausgehen, weil die hast du in der Realität nicht.


S04-Hotspur (Beitrag #5) schrieb:
Die Monacor-Fertigweiche ist also genauso Pi mal Daumen wie die Weiche, die Du jetzt hast.

Hast du Messdaten zu den Lautsprechern, oder woher weiß du, dass die vorhandenen Weichen nicht so genau passen?


[Beitrag von Pollton am 06. Jul 2025, 14:03 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#7 erstellt: 06. Jul 2025, 14:38
Dass die vorhandenen Weichen nicht so genau passen, sagt mir meine Erfahrung... Keine Impedanzkorrektur, 10 uF im Parallelzweig bei 4 Ohm Impedanz. Kompensiert nicht den Anstieg zu den Mitten hin bei einem 12-Zoll-TMT. Die Vorgabe des TE ist ja, es nicht so genau zu nehmen. Nur mal angenommen, dass die vom TE genannte Weiche passt. Dann würde er für die 8-Ohm-Variante eine Luftspule von 2,2 mH mit 1,4 mm Draht benötigen. Dazu noch den passenden Kondensator. Wäre er auch fast beim Preis der neuen Fertigweiche.

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 06. Jul 2025, 14:52 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#8 erstellt: 06. Jul 2025, 16:28
HT und TT wurden zwar genannt, aber ich weiß nicht, um welche Lautsprecher es hier geht. Ich gehe mal davon aus, die Weichen wurden mit Messtechnik entwickelt, dann werden diese auf jeden Fall besser passen als die fertigen Weichen. Ich baue hauptsächlich Home-Hifi-LS, habe mit PA-Lautsprecher nicht so die Erfahrung. Braucht man da immer eine Impedanzkorrektur? Ich meine, im Home-Hifi macht man das nur, wenn man einen Röhrenverstärker benutzen möchte, oder weswegen ist das in diesem Fall so wichtig?
Wenn ich den Lautsprecher noch nicht gehört habe, kann ich den nur anhand von Messungen beurteilen. Weil jedes Chassis verhält sich anders, es könnte ja auch passen.

Ich kann eine Fertig-Weiche nicht empfehlen, man weiß halt nie, was dabei heraus kommt. Meiner Meinung nach müsste eine komplet neue Weiche entwickelt werden, auch wenn nur einen geringen Anspruch besteht. Es soll ja auch gut klingen, sonst macht es keinen Sinn.
S04-Hotspur
Inventar
#9 erstellt: 06. Jul 2025, 19:02
Beim Hochtöner hat der TE nur den Treiber, aber nicht das Horn genannt. Wäre gut, das auch zu wissen.

Gruß, Andreas
Mumin
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Jul 2025, 08:25
Also das Horn ist 1 Zoll . 24 cm breit und 18,5 cm hoch.
Material: scheint Kunststoff Acryl zu sein. Hat im Horn eine rauhe Oberfläche

Die Lautsprecher sind vor ca. 25 Jahre selbst von meinem Bruder gebaut worden.
Die Gehäuse und Weichen sind von einer Fachfirma berechnet worden.
Die Person die das gemacht hat ist schon in Rente. Die haben auf jedenfall Mikrofone und sonn Zeug gehabt.

Die kappa sitzen auch in einem kleinem geschlossenen Gehäuse. Etwas nach hinten versetzt.
Tiefbass haben Sie keinen. Dafür Druck. Mein Bruder sagte, dass man sie nicht fullrange nutzen darf.
130 Watt. Kappa kaputt. Sind schonmal 2 neue reingekommen.

In meinem Wohnzimmer stehen B&W Lautsprecher. Die haben auch keine impedanzkorrektur. Das dazu.

Ich würde mich auch gerne mehr damit beschäftigen. Mir fehlt nur die Zeit.

Was wäre die beste und günstigste Lösung für mich?.

Danke für eure Mühen.

Gruß
S04-Hotspur
Inventar
#11 erstellt: 07. Jul 2025, 16:05
O.k., wenn es eine fachliche Basis gibt, die stimmt, dann komme ich wieder zu dem Vorschlag von oben: Wenn die beiden Tieftöner parallel geschaltet sind zu 4 Ohm und Du nimmst einen raus und betreibst den anderen solo, dann betreibst Du den verbleibenden Tieftöner mit einer Nennimpedanz von acht Ohm . Du verdoppelst den Wert der Spule und halbierst den Wert des Kondensators.

Bedeutet genau genommen: 2,4 mH Spule und 5,0 uF Kondensator. Die nächst gelegenen Normwerte sind 2,2 mH bzw. 2,7 mH und 4,7 uF bzw. 5,6 uF. Wenn Du genau aufs Geld achten willst, kannst Du die beiden Kondensatoren, die Du hast, in Reihe schalten zu 5,0 uF. Beim zweiten Kondensator kannst Du die Toleranz zwischen 4,7 und 5,6 uF in Kauf nehmen oder 4,7 uF und 0,33 uF parallel schalten (oder alle anderen Normwerte, die zusammen 5,0 uF ergeben).

Das alles kostet wenig Geld, auch wenn Du zwei neue Kondensatoren a 5,6 uF kaufst.

Kostspielig kann es bei den Spulen werden. Audio Tschenscher hat vergleichsweise günstige Luftspulen. Da gibt es sogar den Wert 2,4 mH mit 1,5 mm Draht zu 29,70 Euro. Dazu den Jantzen Cross-Cap mit 5,6 uF zu 3,55 Euro - mal zwei plus Versand. Die Luftspulen von Intertechnik und Mundorf kosten 41,59 bzw. 44,90 Euro.

Bei der Hochtonweiche würde ich den Vorwiderstand von 5,6 Ohm auf 8,2 Ohm erhöhen. Kannst Du bei Tschenscher für 35 Cent bestellen.

Wenn Du Vertrauen in die Basis hast und es nicht so genau drauf ankommt, dann mach es einfach.

Herzliche Grüße, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 07. Jul 2025, 17:52 bearbeitet]
Mumin
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Jul 2025, 08:47
Ah ja

Ich habe mich nochmal in ruhe vor meine Lautsprecher gesetzt.

Mitten: sehr stark und kräftig/Druckvoll ( Find ich gut )
Bass: keiner da ( schlecht ) liegt wahrscheinlich am Gehäuse oder? ( klein und Geschlossen )
Höhen: zurückhaltent ( naja, könnten etwas lauter )

Also, ich müsste dann Spule und Kondensator austauschen. 1,2 auf 2,4 und Kondensator von 10 auf 5,6.

Kann der Hochpass denn dann so bleiben? Wäre der Hochtöner etwas lauter, wenn ich den wiederstand auf 5,6 Ohm lasse.????

oder wofür war der andere Kondensator 5,6 uF

Hab ich noch nicht so ganz verstanden?!

Gruß
S04-Hotspur
Inventar
#13 erstellt: 11. Jul 2025, 06:24
Die Spule 2,4 mH im Signalweg und der Kondensator 5,6 uF im Parallelzweig bilden zusammen einen Tiefpass mit Flankensteilheit von 12 dB pro Oktave für den Tieftöner. Das heißt: Der Tieftöner wird elektrisch von 1500 Hertz nach 3000 Hertz um 12 dB leiser.

Die Schaltung 3,9 uF ... 0,22 mH ... 6,8 uF bildet einen Hochpass mit 18 dB Flankensteilheit. Heißt: Der Hochtöner wird elektrisch von 5000 nach 2500 Hertz um 18 dB leiser. Der Vorwiderstand von 5,6 Ohm oder 8,2 Ohm passt den lauteren Hochtöner an den leiseren Bass an. Wenn Dir der Hochtöner jetzt zu leise ist, kannst Du den Vorwiderstand bei 5,6 Ohm lassen und hören, ob Dir die Höhen dann zu laut oder gerade laut genug vorkommen. Die Alternative: Vorwiderstand raus und hinter dem Hochpass und vor den Anschlussfahnen des Hochtöners einen Regler einschleifen (Visaton LC 57) und dann die Lautstärke des Hochtöners stufenlos einstellen.

Herzliche Grüße, Andreas
Der_RiPol_-_Axel
Stammgast
#14 erstellt: 15. Jul 2025, 08:16
Hallo Mumin,
ich befürchte das wird so nichts.
Zu S04's 3 Vorschläge kommt nun noch ein vierter:

Suche Dir jemand der Dir mit Messtechnik und etwas Erfahrung aushelfen kann - alles andere ist stochern im Nebel. Auch wenn die Erwartungen an dieses Projekt nicht so hoch sind sollte doch wenigstens die Physik einigermaßen stimmen.
Wenn allerdings das Gehäuse bereits einer kompletten Fehlabstimmung unterliegt wird es schwer.
In welche Ecke wohnst Du denn? Falls Du in der Nähe von Karlsruhe bist - komm doch einfach mal rüber.
Mumin
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Jul 2025, 08:27
Hallo, danke nochmal an alle die mir helfen.

Habe die Spulen und Kondensatoren schon bestellt.

Wenns die Zeit zulässt, werde ich alles verlöten und zusammenbauen!.

Über das Ergebnis werde ich berichten!

Vielleicht klappts oder auch nicht :-)

Gruß
Pollton
Inventar
#16 erstellt: 15. Jul 2025, 10:31
Da bin ich mal gespannt
S04-Hotspur
Inventar
#17 erstellt: 16. Jul 2025, 06:31
Alles eine Frage des Anspruchs. Es soll ja nur ein einigermaßen akzeptabler Klang herauskommen.

Wie haben wir alten Selbstbauer das nur Jahrzehnte lang ohne jede Messtechnik gemacht? Ich erinnere mich an Begeisterungsstürme von Freunden über selbstgebaute Boxen mit Weichen, die Pi mal Daumen nach Erfahrung zusammen gefrickelt wurden...

Gruß, Andreas
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 30. Jul 2025, 04:15

S04-Hotspur (Beitrag #17) schrieb:
.....Wie haben wir alten Selbstbauer das nur Jahrzehnte lang ohne jede Messtechnik gemacht?....


Also ich habe mein erstes Messsystem 1990 gekauft...

(AMS PC v Kemsonic)
Mumin
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Aug 2025, 15:49
Hallo,

Mein Projekt scheitert gerade am löten!

Hab die Luftspule 2,4 mh 1,5 vom Audio tschentscher! Ich bekomme sie nicht verlötet!
Lötkolben auf 400 C. Sonst ist alles verlötet!

Könnte nen paar Tipps gebrauchen????

Gruß mumin
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 05. Aug 2025, 16:01
Wurde der Isolationslack an den zu lötenden Drahtenden entfernt?

Und 400 C° heißt ja nix. Wie viel Watt hat dein Lötkolben?

So ein Lötkolben sollte bei solchen Maßnahmen besser ein "Bratkolben" sein, sprich: ich löte sowas (zügig) mit einem 150 W-Lötkolben.
Mumin
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Aug 2025, 16:52
Also muss der lack entfernt werden? Wie mach ich das ?

Meine lötstation hat glaub ich 45 Watt! Ich hab aber noch nen Kolben mit 100 Watt!

Gruß mumin
Klaus_N
Inventar
#22 erstellt: 05. Aug 2025, 19:17

Also muss der lack entfernt werden? Wie mach ich das ?

Bei Kupferlackdraht: Leiter mit Feuerzeug bis zum Glühen erhitzen, abkühlen lassen und dann mit Cuttermesser den verbrannten Lack mechanisch entfernen. Aufpassen, dass die Spule nicht durch Hitzeeinwirkung beschädigt wird.


[Beitrag von Klaus_N am 05. Aug 2025, 19:28 bearbeitet]
S04-Hotspur
Inventar
#23 erstellt: 06. Aug 2025, 05:04
Ohne Hitzeeinwirkung geht es auch, in dem Du die Enden etwa 2 Zentimeter lang mit einem scharfen Schälmesser vom Lack befreist. Achte darauf, dass keine Rückstände bleiben. Danach müsste der heiße Lötzinn am nackten Kupfer haften.

Gruß, Andreas
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 06. Aug 2025, 07:08

Bei Kupferlackdraht: Leiter mit Feuerzeug bis zum Glühen erhitzen ...


Nein, dann ist dass Kupfer ausgeglüht und im Eimer, sodass es spröde und nicht mehr lötfähig sein wird.

Bitte den Lack nur mechanisch entfernen.
Abkratzen reicht vollkommen.
thonau
Inventar
#25 erstellt: 06. Aug 2025, 07:50

sodass es spröde und nicht mehr lötfähig sein wird.
👍



Sehr gut geht das damit:

https://www.conrad.d...2975386&refresh=true





Klaus_N
Inventar
#26 erstellt: 06. Aug 2025, 12:32
Man kann natürlich auch im kalten Zustand den Lack abkratzen.
Zum Thema glühen sagt die Google KI:

Ausgeglühtes Kupfer ist für das Löten vorbereitet, da das Ausglühen das Material weicher macht und die Lötbarkeit verbessert. Um ausgeglühtes Kupfer zu löten, wird üblicherweise entweder Weichlöten oder Hartlöten verwendet, je nach Anforderung der Verbindug
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 06. Aug 2025, 14:56

Zum Thema glühen sagt die Google KI:


Ausgeglühtes Kupfer ist für das Löten vorbereitet, da das Ausglühen das Material weicher macht und die Lötbarkeit verbessert. Um ausgeglühtes Kupfer zu löten, wird üblicherweise entweder Weichlöten oder Hartlöten verwendet, je nach Anforderung der Verbindug


Dann kann die KI das gerne so machen ....
Mumin
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 07. Aug 2025, 17:45
Hab’s mit nem Cuttermesser abgekratzt! Hat super funktioniert.

Hab jetzt alles verlötet!

Danke für eure Hilfe!!!

Bin mal gespannt, wie sich das anhört! Gehäuse ist aber noch nicht fertig!
Melde mich!!!!

Gruß mumin
Mumin
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 14. Nov 2025, 11:26
Hallo zusammen

Nach langer Zeit habe ich es geschafft alles zusammenzubauen und zu testen!

Bass ist top. Tiefgang super! Mitten auch! Also Tieftonseite alles ok!

Klanglich sogar besser als gedacht!

ABER……

Der hochtöner ist zu laut! Hab den Keramikwiederstand von 5,6 auf 8,2 Ohm erhöht! Kein Unterschied
Selbst wenn ich auf 30 Ohm erhöhe ändert sich die Lautstärke minimal! Hab mehrere wiederstände in Reihe geschaltet!

Die gesamtimpedanz der Box liegt bei 5,8 Ohm. Ändert sich durch die wiederstände auch nicht??!!

Was mach ich nu?

Mit freundlichen Grüßen
Mechwerkandi
Inventar
#30 erstellt: 14. Nov 2025, 12:19

Mumin (Beitrag #29) schrieb:

Was mach ich nu?

Ein L-Pad einbauen, dann lässt sich der Ht stufenlos anpassen.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 14. Nov 2025, 14:25
Liegt der Widerstand auch wirklich seriell zum HT oder doch parallel?
Bei einer Parallelschaltung wird der HT bei einer Erhöhung des Widerstandes nämlich nur lauter als zuvor.
Mechwerkandi
Inventar
#32 erstellt: 14. Nov 2025, 14:32

Mumin (Beitrag #29) schrieb:

Die gesamtimpedanz der Box liegt bei 5,8 Ohm.

Das ist sicherlich nicht die Impedanz, sondern der Gleichstromwiderstand.
P@Freak
Inventar
#33 erstellt: 14. Nov 2025, 14:43
Hallo,

also ohne Messen ist das alles rum Orakeln im Nebel der Glaskugel ... . Nur um mal paar Stichpunkte zu nennen die ab zu klären sind >> Ist der Treiber richtig rum angeschlossen (Polung) so das im Übernahmebereich überhaupt eine Summenkurve entsteht ? Wo ist der Hochtöner genau zu laut ? Passt die Linearisierung / Entzerrung des Hochtontreibers überhaupt ? Wurde verstanden das Entzerrungsnetzwerke vor Wirkungsgradstarken Druckkammertreibern doch recht Hochohmig laufen und nicht nur R sondern auch der Widerstand XC der Kondensatoren recht prägnant sind ? Bekannt das der Impedanzfrequenzgang beim Filter Design auch stets zu beachten ist ? Das alles net so einfach das ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 14. Nov 2025, 14:58 bearbeitet]
Mumin
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 14. Nov 2025, 15:16
Keine Ahnung,

Richtig gepolt ist alles! Ist es eigentlich egal, wo der Keramikwiederstand sitzt? Solange er in Reihe ist? Vorne oder zum Schluss?

Danke für eure Antworten
Pollton
Inventar
#35 erstellt: 14. Nov 2025, 18:23

Mumin (Beitrag #34) schrieb:
Richtig gepolt ist alles!

Manchmal muss ein HT aber auch verpolt angeschlossen werden oder der Mitteltöner oder beide.



Ist es eigentlich egal, wo der Keramikwiederstand sitzt? Solange er in Reihe ist? Vorne oder zum Schluss?

Nein, vor den Filter wirkt sich das anders aus als dahinter. So lange du nicht weiß, was passiert, den Widerstand am besten direkt vor den Hochtöner setzen.
Mumin
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 14. Nov 2025, 19:07
Der Keramikwiederstand sitzt mit dem 3,9 uF Kondensator zusammen! Und dann kommt der 6,8 uF Kondensator
Und dann parallel zu minus die luftspule 0,22 mH

Also setzt ich mal einen 2. Keramik in Reihe vor den hochtöner direkt!

Dann mal gucken oder?
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 14. Nov 2025, 19:27

Der Keramikwiederstand sitzt mit dem 3,9 uF Kondensator zusammen! Und dann kommt der 6,8 uF Kondensator
Und dann parallel zu minus die luftspule 0,22 mH


Was auch immer dies technisch heißen mag.
Meinst du damit dass der Widerstand seriell zum 6,8 µF Kondensator sitzt aber er parallel mit dem 3,9 µF Kondensator verschaltet ist?



Übrigens schüttelt es mich immer, wenn man Widerstand mit "ie" schreibt!
Mumin
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 14. Nov 2025, 19:36
Ja das scheint dann parallel zu sein! Ich versuche morgen mal ein Foto von der Schaltung zu schicken! Von meinem iPhone klappt das scheinbar nicht!

Dann hab ich wohl einen Denkfehler!

Also der Keramikw i derstand :-) hängt parallel mit dem 3,9 uF zusammen.

Ich Versuch Foto zu schicken!

Schonmal danke für eure Unterstützung
Mumin
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 15. Nov 2025, 10:39
Hallo,

Ich kann leider keine Bilder hochladen.

Also der Keramikwiderstand hängt parallel mit dem 3,9 uF zusammen.

Das würde auch erklären warum bei 30 Ohm an der lautstärke sich nix ändert.

Dann wäre dieser Teil die Linearisierung, die die Schrillen höhen wegfiltert?

Könnte passen, weil bei den 30 Ohm die höhen irgendwie schriller wurden und nicht leiser!!!


Mfg Mumin
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 15. Nov 2025, 11:32
Bilder kann man hier seit Dezember 2024 nicht mehr hochladen und man muss dazu einen externen Hoster einsetzen.


Also der Keramikwiderstand hängt parallel mit dem 3,9 uF zusammen.

Das würde auch erklären warum bei 30 Ohm an der lautstärke sich nix ändert.

Dann wäre dieser Teil die Linearisierung, die die Schrillen höhen wegfiltert?

Könnte passen, weil bei den 30 Ohm die höhen irgendwie schriller wurden und nicht leiser


Das passt dann zu meiner Vermutung.
S04-Hotspur
Inventar
#41 erstellt: 15. Nov 2025, 17:26
Also, ich würde es mal so versuchen: Widerstand 20 Watt spricht für einen Vorwiderstand. Wie ich oben schon schrieb:

----vom Verstärker +----5,6 Ohm----3,9 uF ----- --------6,8 uF ------------------ Hochtöner +

zwischen beiden Kondensatoren die Spule 0,22 mH parallel zum Hochtöner

vom Verstärker - ----------------------------------------------------------------------- Hochtöner -

Ich hoffe, dass es so für Dich verständlich ist.

Herzliche Grüße, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 15. Nov 2025, 17:30 bearbeitet]
Mumin
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 19. Nov 2025, 17:48
Hi,

Habs so verdrahtet. An sich hört sich alles ganz gut an! Nur der Hochtöner ist zu laut!

Wozu dient eigentlich der vorwiderstand?

Wenn ich jetzt den hochtöner leiser haben möchte, muss ich einen Keramikwiderstand in Reihe vor den hochtöner setzen oder?

Mfg
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 19. Nov 2025, 18:11

Wenn ich jetzt den hochtöner leiser haben möchte, muss ich einen Keramikwiderstand in Reihe vor den hochtöner setzen oder?


Theoretisch kann man es "hinter" der Frequenzweichenschaltung so machen, nur verändert sich dadurch der "Arbeitsbereich" der Hochtöner-Frequenzweichenschaltung. Es sollte dann eher ein Widerstand in Reihe "vor" der gesamten Hochtönerschaltung eingesetzt werden. Da würde ich es erstmal mit 1 Ohm versuchen.
Mumin
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 19. Nov 2025, 18:36
Also dann könnte ich ja den 5,6 Ohm rausnehmen und durch einen 6,8 Ohm ersetzen? Oder wie verstehe ich das jetzt?

Mfg
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 19. Nov 2025, 18:40
Mit einem Schaltplan wäre es einfacher zu arbeiten.....

War jetzt der 5,6 Ohm-Widerstand mit dem 3,9 uF-Kondensator parallel verschaltet?
Falls ja, dann geht das nicht.
Mumin
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 19. Nov 2025, 19:28
Hab das jetzt so gemacht wie S04-Hotspur schrieb.

----vom Verstärker +----5,6 Ohm----3,9 uF ----- --------6,8 uF ------------------ Hochtöner +

zwischen beiden Kondensatoren die Spule 0,22 mH parallel zum Hochtöner

vom Verstärker - ----------------------------------------------------------------------- Hochtöner -



Jetzt müsste das ja klappen?!? Widerstand auf 6,8 Ohm?

Mfg
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 19. Nov 2025, 20:27
Wenn alle Bauteile seriell verschaltet sind und zwischen den den beiden Kondensatoren eine Spule gegen Minus existiert, dann kannst du den Widerstand auf 6,8 Ohm erhöhen.....und auch noch höher wählen.
Mumin
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 20. Nov 2025, 17:23
Hi

Hab ne neue Idee!!

Hab mir ein Berechnungsprogramm runtergeladen mit dem man Weichen Simulieren kann.


------ 8,2 Ohm ------- 3,9 uF ---------- 6,8 uF------------- HT +
I --5,6 Ohm –I I
0,22 mH
I
----------------------------------------------------------------------- HT -

Das war auch die alte verschaltung! Ohne 8,2 Ohm.

Ich versuche es mal so!

Der Hochtöner ist laut Herstellerseite bei ca 7 - 8 khz extrem laut.

daher die Verschaltung 3.9 uF und Paralel der widerstand. Dadurch wird er bedämpft.
Der 8,2 Ohm müsste ja dann die Lautstärke senken. Könnte natürlich zuviel sein.

Sehe ich richtig oder?

mfg
Mumin
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 20. Nov 2025, 17:26
na super hat meine schöne Zeichnung wieder verschoben.

also der 5,6 Ohm soll unter den 3,9 uF.
Die Spule Parallel zwischen 6,8 uF und HT
S04-Hotspur
Inventar
#50 erstellt: 20. Nov 2025, 20:15
Wie P@Freak schon sagte, ist das ohne Messungen fischen im Trüben. Meine Vermutung ist, dass, wie bei vielen Treiber-/Hornhochtönern, die Werte der Kondensatoren kleiner ausfallen müssen, um den Anstieg des Pegels von 10 Kilohertz hin zu 2 Kilohertz zu kompensieren. Ungefähr so: Seriell 2,2 uF, parallel 0,22 mH, dann wieder seriell 4,7 uF. So habe ich es zuletzt bei einer Weichenentwicklung von Treiber und Horn erlebt. Die Dinger sind einfach tierisch laut. Aber auch das ist wieder fischen im Trüben, wenn es um Dein Problem geht.

Wenn Du dabei bleiben willst, der Verbesserung nicht durch Messungen näher zu kommen, ist für mich die beste Entscheidung, wenn Du 30 Euro für zwei Pegelregler Visaton LC 57 H ausgibst. Dann behältst Du die beiden Kondensatoren und die Spule als Weiche dritter Ordnung und kannst dahinter vor dem Hochtöner den Pegelregler dazwischen setzen. Dann kannst Du den Pegel stufenlos absenken, bis die Lautstärke vom Hochtöner zum Tieftöner passt.

Herzliche Grüße, Andreas
Mechwerkandi
Inventar
#51 erstellt: 21. Nov 2025, 12:01

S04-Hotspur (Beitrag #50) schrieb:

Dann kannst Du den Pegel stufenlos absenken, bis die Lautstärke vom Hochtöner zum Tieftöner passt.

Siehe #30.
Aber wozu denn lesen. Wird ja doch alles überbewertet...
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