Pegel am Klinkenausgang zu leise

+A -A
Autor
Beitrag
grumpi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Jul 2025, 11:50
Hallo Leute,
ich habe eine Sache, bei der ich mal nachfragen wollte.

Ich habe eine digitale 4-Kanal-Verstärkerplatine TinySine TSA8804,
bei dieser man die Eingangsempfindlichkeit per "Mäuseklavier" einstellen kann.
Mit diesem Verstärker erreiche ich gute Lautstärken, läuft 1A.

Jetzt habe ich von Sure/Wondom eine Verstärkerplatine,
bei der ich die Eingangsempfindlichkeit nicht einstellen kann
und obwohl die Platine mehr Leistung liefert, ist die Lautstärke aus den Lautsprechern viel geringer.

Wir haben dann mit einem Kopfhörerverstärker das Audiosignal (Telefon und Bluetoothempfänger)
verstärkt und siehe da, die Lautstärke ist in Ordnung.

Jetzt meine Fragen:
Was ist die maximale verstärkung für solch Audiosignale, die aus so 3,5mm Klinkenausgängen kommen?

Und/oder kann ich einfach im DSP statt mit Null Db rauszugehen, dort mit bsw. +10 Db rausgehen?

Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 13. Jul 2025, 12:59
Moin,


Jetzt habe ich von Sure/Wondom eine Verstärkerplatine,
bei der ich die Eingangsempfindlichkeit nicht einstellen kann


Dann schaue auf der Platine mal eingangsseitig nach einem Spannungsteiler je Kanal und dort würde ich dann die Festwiderstände beider Spannungsteiler einfach durch zwei Potis ersetzen.


Was ist die maximale verstärkung für solch Audiosignale, die aus so 3,5mm Klinkenausgängen kommen?


Das ist je Gerät unterschiedlich und es lässt sich somit nicht pauschal sagen.
Dazu in den technischen Daten des Gerätes schauen.


Und/oder kann ich einfach im DSP statt mit Null Db rauszugehen, dort mit bsw. +10 Db rausgehen?


Ja, wenn es keine Verzerrungen gibt.
grumpi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jul 2025, 12:36
Hallo @Rabia_sorda,

danke für deine Antwort.
Löten möchte ich ungern, ich würde lieber etwas, wie eine Vorstufe verwenden.
Ich habe etwas gegooglet und ein "Impedanzwandler mit Pegelanpassung" wäre vielleicht das Richtige.

Die Eingangsempfindlichkeit der Verstärkerplatine liegt wohl bei 0,775 V.
Jetzt ist nur die Frage nach der Impedanz, dazu warte ich noch auf Antwort des Vertreibers der Platine.

Ich würde dazu gerne wissen, wie sich solch Impedanzen verhalten bzw.
welche Werte Eingang (Verstärker) im Verhältnis zu Ausgangang (Signalquelle) haben sollten.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2025, 12:45
Die Eingangsimpedanzen von "regulären" Hifi-Geräten liegen oftmals bei 47 k.
Evtl. könnte es bei deiner Platine auch so sein.

Aber bevor ich irgendwelche Zusatzverstärker oder ähnliches davor schalten würde und mir damit evtl. Übersteuerungen einhandel, würde ich es definitiv erst mit einer Änderung der Spannungsteiler versuchen.
grumpi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Jul 2025, 13:53
Ok, ich habe mal Fotos gemacht, vielleicht magst du dir diese mal ansehen?

Wondom TAMP 3-300/500

Ich hatte leider Probleme mit dem Upload in die Gallerie dieses Forums
Ingor
Inventar
#6 erstellt: 14. Jul 2025, 14:41
Hier hatte jemand genau dein Problem: Preamp

Vielleicht hilft es ja. Dort wird behauptet, dass der Verstärker 1 V eff benötigt. Da muss also ein richtiger Vorverstärker her. Denn es nützt ja nichts, wenn man nur voll ausgesteuerte Quellen auch mit voller Lautstärke hören kann. Man möchte ja auch leise Aufnahmen mit voller Lautstärke abspielen können.
grumpi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Jul 2025, 15:34
Danke Ingor,
aber eine Lösung ist dort auch nicht wirklich zu finden.
Ich habe jetzt mal diese beiden Teile bestellt, teste beide und schicke ggf. einen zurück:

EDIT: Amazonlinks habe ich nicht zum laufen bringen können:

Sind Kopfhörerverstärker für Kopfhörer von 16 bis 300 Ohm, bei dem einen steht SNR>100Db und beim anderen SNR>120Db
Beide mit Schalter für Low und Hich Gain


[Beitrag von grumpi am 14. Jul 2025, 15:42 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 14. Jul 2025, 17:41

Ok, ich habe mal Fotos gemacht, vielleicht magst du dir diese mal ansehen?


Ohne im Besitz eines Schaltplanes zu sein, ist es mir nur anhand von Bildern nicht möglich, dazu eine treffende Aussage zu tätigen. Dazu müsste ich ansonsten die Platine hier liegen haben.


Ich hatte leider Probleme mit dem Upload in die Gallerie dieses Forums


Weil sie seit Dezember auch nicht mehr existiert.


EDIT: Amazonlinks habe ich nicht zum laufen bringen können


Im Bild einer Anzeige befindet sich ein "Teilen"- Button und dort auf "Link kopieren" klicken und diesen hier in die "URL" einfügen.
grumpi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jul 2025, 18:54
Hab fünf Minuten gebrauch den Button zu finden, das Aussehen hat sich wohl mal geändert

120Db

100Db

Den Schaltplan habe ich leider nicht. Das höchste der Gefühle wären neue Bilder mit angeschraubtem Kühlkörper...

Das TinySine TSA1701 DSP-Board hat einen SNR: 104 dB (THD: −90 dB).
Sehe ich es richtig, dass das dann mit den Ausgängen der Kopfhörerverstärker bedient wird?


[Beitrag von grumpi am 14. Jul 2025, 19:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 15. Jul 2025, 12:34
Naja, die Kopfhörerverstärker werden zwischen einem Quellgerät und deinem Amp-Board verschaltet ...
oder was wolltest du wissen?
grumpi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Jul 2025, 01:57
Das weiß ich auch nicht mehr, was ich da für einen Gedankengang hatte.
Aber ich würde die Sache mit den Impedanzen gerne verstehen.
Kann da irgendwas arg falsch sein und im Zusammenspiel etwas zu heiß werden oder gar kaputtgehen?

Und wie stelle ich den Kopfhörerverstärker am besten ein?
Meine überlegung wäre:
Das Verstärkerboard auf mittlere Laustärke stellen und dann den Kopfhörervertärker so weit hochdrehen,
bis es verzerrt. Dann wieder ein Stück zurück..

Messen kann ich leider Nichts, außen das, was man mit einem Multimeter messen kann.


[Beitrag von grumpi am 16. Jul 2025, 02:03 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 16. Jul 2025, 09:10
Mache dir wegen den Impedanzen doch nicht so einen Kopf.
Kaputt geht da nichts, denn die Widerstände sind einfach zu hochohmig.

Die Vorgehensweise zu deinen Einstellungen passt soweit, denn so macht man es im Auto auch mit den Endstufen.
grumpi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Jul 2025, 02:20
Danke, sehr beruhigend.
Ich komme erst nächste Woche dazu die Sache auszuprobieren,
werde dann aber berichten..
Ingor
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2025, 12:31
Ich hoffe zwar, dass das mit dem Kopfhörerverstärker funktioniert, habe aber so meine Zweifel. Der Ausgang eines Kopfhörerverstärkers hat oft keine hohe Spannung, die man hier ja benötigt, er kann nur einen höheren Strom liefern.
ronmann
Inventar
#15 erstellt: 25. Jul 2025, 19:26
Jetzt bin ich neugierig geworden. Was heißt denn keine hohe Spannung. Eine normale Vorstufe schafft vielleicht so zwischen 5 und 20Volt am Ausgang, die nie gebraucht werden. Man hat einfach mehr Spielraum für leise Signalquellen.
Ein Endstufeneingang ist doch aber oft schon mit 1Volt voll ausgesteuert.
Also was bedeutet eine geringe Spannung? 3Volt könnten reichen und ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Kopfhörerverstärker mit 0,5Volt oder so rumgurgt. Die Zahlen sind frei erraten, aber so ganz grob könnte es passen. Also ich hätte gedacht ein Kopfhörerverstärker reicht als Vorstufe
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 25. Jul 2025, 19:34

Eine normale Vorstufe schafft vielleicht so zwischen 5 und 20Volt am Ausgang ...


5 bis 20 Volt?!
Wir sind doch nicht im Car-Hifi Bereich, wo auch mal 4 V anliegen.
Im Home-Hifi kenne ich keine Vorstufen die über 1 V kommen ...
ronmann
Inventar
#17 erstellt: 25. Jul 2025, 20:36
Das wäre ja tatsächlich zu wenig, wenn die Vorstufe kaum 1Volt schafft. Ich meine mich an alte Testzeitschriften zu erinnern, wo die Vorstufe getestet wurde, was sie wirklich ausspucken kann. Man braucht ja auch keinen Eingang, der mehrere Volt verträgt und doch sind die meisten sehr übersteuerungsfest. Wenn ich einen CD-Player mit wenigen hundert Millivolt am Ausgang, an eine Vorstufe anschließe, kann die natürlich nicht viele Volt am Ausgang ausspucken. Wie auch immer die Details sind, ich denke dass ein Kopfhörerverstärker wenigstens 1V oder mehr kann. Man müsste da so eine Suchmaschine haben, wo man sowas fragen könnte. Ich würde sie Guuugel oder so ähnlich nennen
ronmann
Inventar
#18 erstellt: 25. Jul 2025, 20:41
Thel hatte Module im Programm, wo man sowohl eine Vorstufe als auch einen Kopfhörerverstärker bauen konnte. Je nachdem welchen Verstärkungsfaktor man einstellt:

https://www.thel-audioworld.de/module/VX-Line/vx-line.htm
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 25. Jul 2025, 20:50
Generell sind CD-Player bei 2 V angesiedelt.
Sämtliche anderen Quellgeräte zuvor (und danach) lagen bei etwa 0,6 V.

Die CD (der CD-Player) lag somit also immer klangtechnisch weit voraus und selbst heutzutage liest man noch von "Problemen" in der Lautstärke, den die "Newcomern" des Plattenspielers erwähnen.
Hier wird dann oft nach dem Pegel gefragt, sodass der Lautstärkeregler etwa das Doppelte aufgerissen werden muss, um an die gleiche Lautstärke der anderen Quellgeräte zu gelangen. Und dies ist bei einem Plattenspieler eigentlich normal.
ronmann
Inventar
#20 erstellt: 25. Jul 2025, 22:47
Das widerspricht meiner Erfahrung. Wenn ich versucht habe, eine passive Vorstufe zu integrieren, ist es nie als einfacher LautstärkeRegler zwischen CD-Player und Endstufe ausreichend laut gegangen. Gerade wenn die CD sehr leise abgemischt war. CD-Player waren von Sony und Yamaha, Endstufen von Yamaha und Parasound. Also ganz normale Standard Großseriengeräte. Über die Pegelanzeige am DAT-Recorder (oder andere wie MD etc.) sieht man, dass die allererste Version von Brothers in Arms (Dire Straits) teilweise 6…7…8…10dB zu leise ist. Da hast du mit einem CD-Player wenig Chancen, voll auszusteuern. Das macht dann eben die Vorstufe.
Ich hatte eine Zeit lang ein Blaues Alps 4fach Poti zwischen Aktivweiche und Endstufen. Mit der Behringer DCX2496 ging es dann laut genug. Im Endeffekt ist das eigentlich Pipifax. Das wäre kaum ein Problem einem CD-Player beizubringen, laut genug zu sein. Nichtmal in Sachen Kosten. Das macht keinen Unterschied.
Mein Junior hat einen Bluetooth-Empfänger am Endstufeneingang eines alten Yamaha Verstärkers (AX596) mit defekter Vorstufe. Auch er kann manchmal nicht richtig aufdrehen. Nur weil diese kleine Blackbox nicht 1…2Volt ausspucken kann. Dabei hat der LithiumAkku 3,6Volt.
Sorry an den TE, dass jetzt hier so viel unnützes Zeug steht. Mit Computern kenne ich mich nicht aus. Aber eigentlich sollte sowas alles kein Problem sein, wenn da jemand zu Ende gedacht hätte (Entwickler?).
Wenn eine Endstufe nicht 300Watt ausspucken kann, weil das entsprechende Netzteil groß, schwer und teuer ist, sehe ich das noch irgendwie ein. Im Kleinsignalbereich aber eigentlich nicht. Das kann doch nicht so schwer sein, einem kleinen Chip der ein paar Volt ausspucken kann, die Option mitzugeben, dass auch wirklich zu können. Es geht hier nicht um echte viele Watt. Meine Parasound Endstufe hat einen 800Watt RingkernTrafo und kann 400Watt ausspucken. Vielleicht 500W Impulsleistung. Da geht es wirklich um bisschen Geld. Auch 12Transistoren kosten paar Euro. Wie gesagt im Kleinsignalbereich sollte sowas einfach gelöst sein. Ob wir das Kind am Ende nun Vorstufe oder Kopfhörerverstärker nennen. Da sollten paar Volt und notfalls auch paar wenige Watt rauskommen können. Das Ding hat zwischen 8Ohm und vielen KiloOhm nicht zu meckern. Ein Eingang mit 47kOhm da fließt sowieso keine Leistung. Nahezu gar nix. Und ein KopfhörerVerstärker der auch mal meine Sennheiser mit 23Ohm antreiben können soll, hat auch kein Problem zu sein.
Ich tippe es funktioniert mit den bestellten KopfhörerVerstärkern. Ansonsten eine billige Vorstufe geht unter 100€ los. Oder einen Yamaha AX590 für 100€ und dann hat man Vorstufe und sogar noch eine Endstufe. Bei mir reicht das für die Subwoofer. Ich kann nur außerhalb von PCs denken
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 25. Jul 2025, 22:56
Puh, ja, ......und jetzt?!
Generell bleibt es aber bei meinen Erwähnungen ....
Ingor
Inventar
#22 erstellt: 26. Jul 2025, 19:29
Die meisten Endstufen im Hifi-Bereich können mit 1 V rms voll ausgesteuert werden. Der Vorverstärker muss also nur 1 V bringen, dies aber auch bei ganz leisen Passagen, wenn man die mal ordentlich laut hören möchte. Der Verstärkungsfaktor ist also auch entscheidend. Der CD-Player mag 2 V bringen, aber eben nur bei Vollaussteuerung.
Ich habe mal bei einem NAD C162 in die technischen Daten geschaut. Da stehen fast unglaubliche 15 V, als Ausgangsspannung. Es können 10 V an 600 Ohm geleistet werden. Ein Sanyo plus C55 hat z.B. aber nur 3 V.
Rufus49
Stammgast
#23 erstellt: 26. Jul 2025, 20:00
Ich hatte einen regelbaren Ausgang am CD-Player (mit max. 2,5 V am Ausgang angegeben).
Da musste ich aber nahezu voll aufdrehen, damit die Endstufe richtig in Fahrt kam, die 1 V waren bei den meisten CDs definitiv zu wenig.

Ideal, wenn man irgendwo zwischen 0 und 3-4 Volt regeln könnte (dann hat man auch noch Reserven) und in die Endstufe geht. Natürlich sollte das Impedanzverhältnis auch passen.


[Beitrag von Rufus49 am 26. Jul 2025, 20:01 bearbeitet]
Suche:

Anzeige

Top Produkte in Messtechnik / Grundlagen / FAQs Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.917 ( Heute: 7 )
  • Neuestes MitgliedMSB66
  • Gesamtzahl an Themen1.561.511
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.777.090

Top Hersteller in Messtechnik / Grundlagen / FAQs Widget schließen