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Diagnose für Mittel- und Hochtöner gesucht+A -A |
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Autor |
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kleinerflorian
Schaut ab und zu mal vorbei |
17:17
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#1
erstellt: 07. Aug 2025, |
Hi, ich hab vor 20 Jahren mal ein Paar Boxen gebaut und damals auch hier im Forum dazu nachgefragt. Den Beitrag habe ich hier nicht mehr gefunden, das Passwort für diese Seite aber schon ... . Es geht momentan darum, einige Probleme, die sich durch die 20jährige Geschichte ergeben haben, auszuräumen. Das System besteht aus: JBL 2226HPL Tieftöner Electro Voice 1824M + 8HD Mitteltonhörner JBL 2404H Hochtöner Frequenzweiche SPF-8-3400-Pro (einfache 20 Euro Frequenzweiche) Endstufe Thomann T.AMP 2200 Ich kann mich noch daran erinnern, daß mich damals hier jemand gefragt hat, was ich mit dem Schrott will, aber geklungen haben sie in meinen Ohren dann doch recht gut. Vielleicht eine Jugendsünde. Technisch habe ich im Lautsprecherbau speziell keine Erfahrung, aber ich verstehe mittlerweile zumindest die techn. Sprache, Schaltpläne und habe Erfahrung mit Holz. Mein Problem ist aktuell, daß Mittel- und Hochtöner ein relativ lautes Grundrauschen haben, auch wenn ich kein Signal draufgebe. Die Boxen hatte ich mal 3 Jahre an einen Freund verliehen, der sie wohl trotz Vorsichtsermahnung auch manchmal bis zur Leistungsgrenze gefahren hat. Die Hochtöner hatten irgendwann ein Klirren, dann wurde dort daran herumgelötet mit geringer Verbesserung. Danach standen sie 5 Jahre bei mir in der Garage. Die Hochtöner habe ich jetzt gereinigt, die Diaphragmen kontrolliert, zentriert und durchgemessen. Sie sind okay. Ich teste wegen Wohnsituation bis zu mittlerer Lautstärke. Das Klirren ist weg. Den Verstärker habe ich ebenso geöffnet, es war kaum Staub vorhanden, er schaut i. O. aus. Dasselbe mit der Frequenzweiche. Mit geringer Leistung über ein Audiointerface betrieben, klingen die 2404H absolut sauber. Meine Erinnerung an den Klang liegt weit zurück, trotzdem erscheint mir das Rauschen zu laut, JBL 2404h steht bei manchen anscheinend auch im Wohnzimmer. Einen englischen Forenbeitrag mit der Beschreibung „unhörbar“ ohne angelegtes Signal habe ich gefunden. Weiß jemand zu den Typen genaueres und ergibt sich auch aus der Geschichte der Boxen ein Indiz, wo ich eine Fehlerquelle finden könnte? Der zukünftige Standort ist ein verhältnismässig kleiner Raum in einer sozialen Einrichtung, die bis jetzt nur einen billigen Säulenlautsprecher hat. Die Lautstärke wird moderat sein, das Rauschen eventuell an der Schwelle zu leicht störend ... |
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P@Freak
Inventar |
19:34
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#2
erstellt: 07. Aug 2025, |
Hallo, du benutzt eine nicht angepasste, nicht entwickelte / nicht abgestimmte Frequenzweiche und wunderst dich ? Kaufschst du auch Fahrzeuge ohne Motor Steuergerät ?? ![]() |
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ardina
Inventar |
20:02
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#3
erstellt: 07. Aug 2025, |
Warum so garstig, nicht jeder ist ein Lautsprecherspezialist. ![]() Zunächst mal zu dem Rauschen. Ein Lautsprecher ist ein elektro-mechanischer Wandler, kein elektronisches Gerät. Ich will damit sagen, wenn da kein Signal anliegt, kommt da auch kein Geräusch, auch kein Rauschen. Somit, da muss erstmal ein elektronisches Gerät angeschlossen werden, also ein Verstärker, damit da was passiert. Das Rauschen wird vermutlich vom Verstärker kommen, egal ob Musik läuft oder nicht. Auch im Leerlauf, also ohne Musiksignal, hört man irgendwann ein Rauschen je weiter man den Lautstärkeregler aufdreht. Richtig gut konstruierte Verstärker rauschen kaum oder wenig, schlichtere Konstruktionen sind schon mal etwas lauter, oder auch alte/defekte Geräte. Irgendwann kommt es da drinnen zu kalten Lötstellen, ausgetrocknete Kondensatoren, etc. und das kann zunächst durchaus zu erhöhtem Rauschpegel führen. Das mit der Weiche stimmt schon. Ich würde das Lautsprecherset als alles andere als nicht hörbar klassifizieren, aber auch nur, wenn das alles entsprechend angepasst ist. Gerade bei einem so hochwertigen Set wäre es wichtig eine wirklich passende Weiche zu endwickeln. Dazu kommt dann auch Gehäuse und Form die Einfluss auch die Weichen-Konstruktion haben. ![]() |
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kleinerflorian
Schaut ab und zu mal vorbei |
21:35
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#4
erstellt: 07. Aug 2025, |
Hallo, danke. Das "nicht angelegte Signal" ist in meinem Sprachschatz dann die fehlende MP3-Einspeisung bei gleichzeitig aktivem Verstärker. Aber ich nehme an, solche Ausrutscher seid ihr gewohnt. Der Verstärker kommt langsam in ein Alter, wo wohl Bauteile nicht mehr so exakt wie zu Anfang laufen. Zumindest optisch ist mir bei den Kondensatoren u. a. nichts aufgefallen. Er gehört auch preislich in die Einstiegsklasse. Die Frequenzweiche war damals geschenkt und ich dankbar ... . Nachdem ich zu jedem einzelnen Punkt in der Kette gegoogelt habe, aber nicht wirklich weitergekommen bin, geht mir jetzt doch ein wenig ein Licht auf. Die Infos sind meist sehr speziell und nicht auf den Kontext bezogen. Wie würdet ihr von der Gewichtung weiter vorgehen? Ich weiß, daß ich mich zeitlich nicht völlig in die Materie einarbeiten kann, auch wenn ich es wollte. Es wird wahrscheinlich nicht mal ein selbst geschenktes Buch zum Lautsprecherbau werden, da ich da nur wieder eine Baustelle öffne. Soll ich primär nach einer verbesserten Frequenzweiche schauen und dann den Verstärker nochmal genauer unter die Lupe nehmen? Als am wenigsten wichtigster Faktor Gehäuseform und daran angepasste Frequenzweiche? Daß die Lautsprecher gut klingen, habe ich ja erlebt, deshalb weiß ich auch, daß mir 80% vom Möglichen reichen. Die klingen sogar gut, wenn das Holz zum alten Gehäuse vom Wertstoffhof kam und ein bunter Mix zwischen Fichte und MDF war, aber das hätte ich jetzt besser nicht gesagt ![]() |
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ardina
Inventar |
21:56
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#5
erstellt: 07. Aug 2025, |
Wie alt ist die eingebaute Weiche? Was du machen könntest, wäre eine „Inspektion“ der Weiche. Was für Kondensatoren sind da verbaut? Elkos in Reihe und dann wohlmöglich alt und mit nicht mehr passender Kapazität sind problematisch. Das kann man messen, oder einfach gegen geeignete Folien-Kondensatoren tauschen. Sind da neben den eigentlichen Filtern noch weiter Teile zur Pegel-Kontrolle, oder Saugkreise. Oder anders gefragt, was ist da noch zusätzlich parallel zu den Lautsprechanschlüssen verschaltet? Pauschal nach einer besseren Weiche schauen führt zu nichts. Was soll das sein, mit welcher Orientierung? Das hat man vielleicht früher, vor 30 oder 40 Jahren im Hobby Lautsprecherbau so versucht, aber das ist Tülle Kram. Für eine richtige Konstruktion würde dir auch ein selbst geschenktes Buch nicht wirklich weiterhelfen. Es gibt jede Menge Hilfsmittel, die aber gezielt angewendet werden müssen, also mit dem nötigen Hintergrundwissen, wie eine Lautsprecherbox konstruiert wird. Zu der Theorie kommt das praktische messen. Erst das erweckt die Theorie zum Leben. Lautsprecher verhalten sich in Gehäusen, im Zusammenschluss mit anderen Lautsprechern und passiv beschaltet, ganz anders als in der Theorie. Das kann man simulieren und dann messen. ![]() |
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kleinerflorian
Schaut ab und zu mal vorbei |
23:43
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#6
erstellt: 07. Aug 2025, |
Die Weiche ist zwischen 15 und 20 Jahre alt. Hier ein Link (das erste Bild oben) mit dem Unterschied, daß ich noch zusätzlich auf die zwei 7uF jeweils 5,6uF parallel verbaut habe. Also Folienkondensatoren. ![]() Auf der Rückseite der Platine eine manuelle Durchtrennung und Überbrückung der Leiterbahn. Den Plan dazu hab ich mir bis jetzt nicht herausgezeichnet. Aber es schaut wie eine sehr einfache Standardschaltung aus. Mein Audiosignal kommt über das Notebook->USB-Audiointerface/Main Out->Verstärker->Weiche->Chassis. Parallel dazu läuft nichts. Aufgefallen ist mir, daß sich der Lautstärkepegel am Verstärker selbst nicht regeln liess. Also habe ich es über das Audiointerface gemacht. Der Grund ist mir noch nicht schlüssig. Es sollten rein theoretisch zwei völlig autonome Regelungen sein. Der zukünftige Platz wird begrenzt sein. Ich kann nicht grösser als 50x50cm Bodenfläche bauen und die Front sollte vermutlich leicht abgeschrägt sein, damit nicht alles am Boden entlangstrahlt. Die Tieftöner werden auch zufriedenstellend in 50 Liter Boxen verbaut, ich werde wesentlich mehr zur Verfügung haben. Mit diesen Gegebenheiten muss ich arbeiten. Simulation ist für mich dann schon eine andere Welt. Welches Tool benutze ich am besten dafür? |
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Big_Määääc
Inventar |
14:22
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#7
erstellt: 11. Aug 2025, |
ok, die guten Treiber und Hörner auf dem Gebrauchtmarkt vertickern, und mit den Erlös neu starten. denn bis man sich in Messtechnik u Simulationsoftware eingedeckt u eingelesen hat, hat man schon ne halbe Ewigkeit verbraten. dann noch kein reales Ergebnis in der Hand. die Frquenzweiche zusammenstecken u durchmessen ist dann schnell machbar, muss aber auch alles zu deiner Protypenkiste passen. und weil es auch etwas lauter sein darf, musst du auch noch alles dementsprechend dimensionieren und am besten dieses langzeitig testen. oder man kauft eine fertige FullrangeKiste o Top plus Sub System. |
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kleinerflorian
Schaut ab und zu mal vorbei |
18:51
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#8
erstellt: 11. Aug 2025, |
Hi, ich war am Wochenende aktiv und habe aus geschenktem Holz eine Box getischlert. Für Puristen wahrscheinlich nicht das Wahre, aber nachdem ich versprochen habe, bis Dienstag zumindest eine Box fertigzustellen, war ich unter Zugzwang. Alles was darüber hinausgeht, dazu brauch ich mehr Zeit und Abstand. Mit den Infos zum Rauschen und allem darüber hinaus, Simulation, DIY-Kits kann ich gut etwas anfangen. Den Status Quo behalte ich jetzt mal vorübergehend. Danke ![]() |
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