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Sony verabschiedet sich aus dem verlustreichen Geschäft mit Fernsehern

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hagge
Inventar
#101 erstellt: 12. Feb 2014, 15:10

submonte (Beitrag #97) schrieb:
Keine Ahnung was für ein Panel das damals war, hab mir nicht die Mühe gemacht das rauszufinden, aber vielleicht das gute S-LCD (Samsung-Sony-Display, für diejenigen in diesem Forum die es vergessen wollten).

Jepp, müsste noch eins gewesen sein.


Ein Sony Gerät mit LG Display würde ich nicht kaufen. Da kaufe ich mir gleich eins mit LG Logo drauf, zahle weniger und freue mich dann auch.

Macht aber immer noch einen gewaltigen Unterschied. Denn der TV besteht nicht nur aus dem Panel alleine. Gerade die Bildengine ist sehr wichtig. LG-Panels werden heute überall eingebaut, bei Sony, bei Metz, bei Philips, bei Pansonic. Und dennoch sind die TVs noch massiv unterschiedlich.

Abgesehen davon scheint Sony heute hauptsächlich bei AUO einzukaufen. Auch die Passiv-3D-Panels.


CHIP ist ein exzellentes Magazin, das ich seit der ersten Ausgabe lese, und deren Testredakteure zu den kompetentesten gehören. Und wenn Computerleute etwas richtig testen können, dann sind es Fernseher.

Naja, das wage ich nun aber auch zu bezweifeln...


Ich kann mich den Kommentaren von @cr nur anschließen. Man hat die Firma praktisch sehenden Auges an die Wand gefahren. 5,5 Mrd. Verlust in 10 Jahren Fernsehgeschäft.

Sony hat vor zwei Jahren komplett umgekrempelt. 2012 gabe es fast nichts neues. das war das Jahr nach Fukushima (und ja, Samsung hatte nicht mit so einer Katastrophe zu kämpfen) und da hat man alles nur so laufen lassen und sich voll auf die Neuheiten 2013 konzentriert. Und das auch nicht nur technisch geändert, sondern auch den Vertrieb umgestellt. Auf einmal sind die Sony-TVs wieder in den Märkten (MM, Saturn, etc) präsent, auf einmal gibt es Testberichte. Triluminos hat ganz schön Wellen geschlagen und 2013 war ein ganz schöner Weg nach oben, was die TVs angeht und auch was die Verkaufszahlen angeht. Insofern macht es keinen Sinn, noch irgendwas von Sony vor 4 und mehr Jahren zu erwähnen. Dass da einiges schief gelaufen war, ist klar, aber das hat Sony schon längst erkannt und ist schon mitten in der Umstrukturierung. Das TV-Geschäft muss man an Sony 2013 messen.


Als die Mediaplayer in Samsung Fernsehern schon die meisten Videocodecs abspielen konnten, weigerte sich Sony noch überhaupt die einzige USB Schnittstelle dafür freizuschalten.

Naja, das hat schon auch was mit den CPUs zu tun. Die damaligen CPUs in den Fernsehern hätten gar keine Videos abspielen können, denen fehlte die Decodierhardware dazu.

Nicht falsch verstehen, ich kann viele Punkte von Dir voll unterschreiben. Samsung ist eine innovative Firma, die mit einer Konsequenz ihre Produkte vertreibt wie kaum jemand anders. Und die damit viele Liebhaber gefunden hat. Die Produkte sind nicht immer die besten, aber sie sind sozusagen ihr Geld wert. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Und da müsste sich Sony mal ne Scheibe abschneiden. Aber meiner Meinung nach tun sie das gerade. Die TVs sind zunehmend billiger (und damit auch qualitativ schlechter), also genau wie Samsung. Und sie beackern den Markt mehr, indem mehr Geräte präsent sind und mehr Testberichte "gesponsort" werden.

@technikhai
Ich denke durchaus auch wie Du und denke, lieber etwas mehr Geld ausgeben und dafür was rechtes haben. Aber leider sind viele Deiner Punkte nicht so ganz richtig.


technikhai (Beitrag #98) schrieb:
Geräte wo man auch nach 3 Jahren noch Ersatzteile bekommt(nicht wie bei Samsung)

Ähm, hüstel, Ersatzteile bei Sony? Seit drei Jahren gibt's da nix mehr. Keiner der HX955-Besitzer bekam sein Gerät repariert, es gab *nie* Ersatzteile dafür. Versuche mal einen Fernseher von 2012 reparieren zu lassen, es geht nicht mehr. Ein X4500 von 2009 oder 2010, den bekommt man noch repariert, dafür gibt es noch Ersatzpanels, aber bei den Modellen von 2011 und 2012 ist nichts mehr zu machen. Es gibt nur (wenn man Glück hat) ein halbwegs kulantes Angebot für den Kauf eines aktuellen Neugeräts.


Was rede ich,Kenner und Techniker wie ich wissen was das für ein Schrott ist wo man beim Kunden nicht einmal ein paar Sender in Reihenfolge einstellen kann ohne erst eine Senderliste am PC bearbeiten zu müssen(welches oft nicht auf Anhieb funktioniert).und ja,für mich ist das schon entscheidend das eine Einstellung über Unicable funktioniert oder die Bilder nicht so fleckig sind und auch natürlich wirken.Sony und Panasonic machen es vor das es funktioniert

Schön wäre es, wenn es so wäre. Aber erstens ist gerade das Sender einstellen bei Sony auch nicht sonderlich toll und was die Flecken angeht ist das eigentlich zur Zeit *das* Hauptthema bei Sony. Da holen sich Kunden schon das 7. Modell, weil jedes irgendwelche Macken hatte. Also auch da ist es bei Sony nicht weiter her als bei Samsung. Sorry, muss man leider so sehen.


Warum kann ich nicht ARD auf der 1 haben?

Wenn Du bei Sony einen Kabelanbieter wählst, schreibt dir Sony genauso vor, welcher Sender auf welchem Platz ist. Da lässt sich dann auch nichts umsortieren. Haben wir hier schon oft gehabt.


Was für ein Schrott wird uns noch erwarten......

Viel. Weil immer mehr für immer weniger Geld erwartet wird. Schau Dir diesen Thread an. Da bietet Sony nun einen 4K-Fernseher für spottbillige 1600 EUR an und der Threadopener hält das ja für noch viel zu teuer und hätte gerne einen für 1000EUR. So sieht es halt aus. Dann wird es irgendwann so einen TV für 1000 EUR geben, aber frag nicht, wie schrottig der dann sein wird. Aber die Leute wollen es.


Ach ja,und was die Smartphonebranche betrifft.......da habe ich ein Sony XPeria Z1 Compakt welches mit jedem Samsung locker mithalten kann.Und zudem noch wertiger aufgebaut ist.

Hm, Sony hat keine tauschbaren Akkus, da fängt es schon an. Samsung hat Akkus, die man wechseln kann. Das ist für mich ein K.O.-Kriterium für Sony gewesen, als ich mein Smartphone ausgesucht habe. Denn Umwelt ist für mich durchaus auch ein Thema. Insofern ist Sony in diesem Punkt zum Beispiel nicht besser als Samsung sondern schlechter.

Gruß,

Hagge
technikhai
Inventar
#102 erstellt: 12. Feb 2014, 17:04

hagge (Beitrag #101) schrieb:
(...)

Das mit den Ersatzteilen bezieht sich nicht nur auf's Panel,ich bekomme aber wenigstens ein Signalboard,Basicboard oder diverse Schnittstellen bei Sony.Bei Samsung sagen sie dir tut uns leid es gibt keine Teile dafür.

Das Sendereinstellen ist bei Sony um Längan besser,und ja du hast recht,man sollte aber keinen Kabelanbieter wählen sondern auf Sonstiges gehen,diese Funktion ist berechtigt für Leute die eine Sendertabelle von Unitymedia oder Kabeldeutschland nutzen.Ansonsten lassen sie sich hervorragend sortieren und sogar die Nummern mit Hand eingeben wo der Sende hin Transportiert werden soll.
Hat Samsung diese Auswahlfunktion für eine Sonstige Suche?
NEIN!
Das war jetzt kein ernstgemeintes Gegenargument oder?
Solltest du irgendwann mal in den Genuss kommen einen Samsung TV an einer Kanalaufbereitungsanlage in Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen einzurichten möchte ich dich gerne beim fluchen filmen
Dafür gibt es beim Sony eine Frequenzsuche und die funkt wenigstens.

Was noch? Ach ja Flecken.....ja kann am Samsungpanel liegen was in meinem Sony TV drin ist,trotzdem hat er weniger Flecken als der Samsung durch ein Full LED Backlightdimming und wenigstens nicht so einen extremen Nachzieheffekt wie beim Samsung,der nicht mal gescheit das Senderlogo von ARD HD darstellen kann bei schnellen Kameraschwenks.Oder wie du schon submonte erklärt hast,das die Techniken bei den Herstellern eben unterschiedlich sind.Den besten Bildprozessor hat eben nun mal der Sony,da kann einer sagen was er will.Ich denke das war auch der Grund dafür das du keinen Samsung gekauft hast Oder?

Ach ja,da war ja noch das Smartphone.Ja um die Quallität des Phones kam es mir an.Beim IPhone konnte ich auch keinen Akku wechseln und es läuft nach 4 Jahren noch und wird jeden Tag als Firmenhandy benutzt.Sollte beim Sony der Akku irgendwann müde sein,geh ich zum Handydoktor,der macht dann nen neuen rein für'n 40'er.
Dafür kann ich mein Phone mit in die Badewanne nehmen und mit den ganzen Freaks hier schreiben.

Yeah gib's mir Baby

Und nochmal auf die Teile und Panels bei Sony.Darf ich euch daran erinnern das zu Zeiten des 925,955'er die Firma Elas das Handtuch geworfen hat.Sony hat Grundsätzlich gesagt es gibt keine Teile und den Kunden ein Tasuchgerät oder Geld zurück angeboten.

EDIT Mod.: Unnötiges Komplettzitat entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 27. Feb 2014, 16:31 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#103 erstellt: 12. Feb 2014, 18:22

technikhai (Beitrag #102) schrieb:
.....Solltest du irgendwann mal in den Genuss kommen einen Samsung TV an einer Kanalaufbereitungsanlage in Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen einzurichten möchte ich dich gerne beim fluchen filmen....


Das war jetzt kein ernstgemeintes Gegenargument oder?

Was interessiert mich eine solche Installationsroutine?!?

Bisher war das aber alles eher Geschwafel!

"bei Samsung" ist alles schlecht, "bei Sony" ist alles toll.

Wirklich bei allen Geräten? In allen Qualitätsklassen? Klassenübergreifend?

Oder ist es doch nicht eher so, dass es in allen geräteklassen jeweils Gurken und Highlights gibt?

Sorry, tragfähige Argumentation sieht anders aus!

BTW: mir ist's egal, da ich keine Sonys kaufe. Zu schlechtes PLV!!
QH
Inventar
#104 erstellt: 12. Feb 2014, 18:53

Oder ist es doch nicht eher so, dass es in allen geräteklassen jeweils Gurken und Highlights gibt?

Da ist schon was Wahres dran.....
technikhai
Inventar
#105 erstellt: 12. Feb 2014, 19:46
Bei Samsung suche ich bis heute vergeblich das Highlight

Da ist doch auch was wahres dran oder?


[Beitrag von technikhai am 12. Feb 2014, 19:47 bearbeitet]
QH
Inventar
#106 erstellt: 12. Feb 2014, 20:31

Bei Samsung suche ich bis heute vergeblich das Highlight

Der S9 mit 110"
Rohliboy
Inventar
#107 erstellt: 12. Feb 2014, 21:19

technikhai (Beitrag #102) schrieb:
.....Solltest du irgendwann mal in den Genuss kommen einen Samsung TV an einer Kanalaufbereitungsanlage in Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen einzurichten möchte ich dich gerne beim fluchen filmen....

Danke technikhai für deinen Beitrag. Ich wollte mir gerade ein Altenheim kaufen, aber dann hätte ich ja meinen Samy wegschmeissen müssen, habs dann gelassen.
Überfordern dich die Samsungs?
technikhai
Inventar
#108 erstellt: 12. Feb 2014, 21:50
Nein niemals,doch es gibt eben Hersteller die vormachen das es besser geht.
Muss jeder für sich selbst entscheiden,schön Aussehen tun sie ja
HSTECH
Gesperrt
#109 erstellt: 12. Feb 2014, 23:28
Also wenn ich lange mit meinen PC Bildschrim Samsung Sycmaster P2450H 16:9 mit TN Panel oder am meinen Samsung Notebook RC530 auch sicher TN Panel hat arbeite und dann auf meine Sony Fernsehern das Bild sehe, sage ich mein gott ist Bildschrim mit TN Panel grottenschlecht, und wie extrem sehr gut ist das Bild von Sony Fernsehern.
Es liegt gewaltiger unterschied PC Bildschrim mit TN Panel zu Sony Bravias.

Es gibt zwar auch IPS 16:9 Bildschrim habe auch einen gefunden der nach meinen ansprüchen es ist iiyama Prolite XB2779QS-S1 der steht auch schon bei mir aber ist nicht meiner gehört meine Eltern.
Diesen Bildschrim will auch mal kaufen oder wenn den nicht mehr gibt nachfolger modell.
Bildschrim mit TN Panel sind alle nur grottenschlecht und werde auch nicht mehr kaufen eher schon einen mit IPS Panel das ist sehr gut um welten besser.
Der iiyama Prolite XB2779QS-1 hat vergleichbares bild wie Sony Bravia W805 beide haben AH-IPS Panel.
Ob iiyama oder Sony Fernseher W805 besseres bild hat weis ich nicht, aber der ich empfinde schon das Sony W805 noch bessere bild hat.
Fernseher haben immer das bessere Bild als PC Bildschrim.

Ich beklage mich auf keinster Weise über die Sony Fernsehern und anderen Sony Produkten.
Noch kann ich auch auf keinster Weise behaupten das Sony Produnkte schlechte Qualität haben.
Es gibt deutlich schlechtere geräte als Sony.
Ich habe viel mein leben an Sony Produnkten gekauft und keines hat mich entäuscht oder ich mag einfach die Produkte und finde schmerzlich wenn Sony Probleme Verluste usw haben und Sparten verkaufen oder auslagern.
Ich sehe wie gut Sony Bravia Fernsehern sind den 55W805 ich im Herbst 2013 gekauft habe, finde ich einfach nur geil wie auch anderen Sony Fernseher vorher hatte 40W5720E und meine Eltern der 32EX725.
Ich finde das Sony in allen bereichen sehr gut ist egal ob HIFI Autoradios Walkman Ohrhöhrer Zubehör Fotokamers Videokameras etc noch mehr.

Man sollte das bitte nicht verallgemeinern gleich alles von einer Firma schlecht zu machen.
Es ist normal das weniger gute bis wirklich sehr gute Produnkte gibt alles gibt es von Sony, die Qualität ist nie schlecht ist mir auch keinem Produnkt so vorgekommen .
Ich habe viel von Sony und hat eben nix entäuscht etc.
Das nächtste was ich von Sony kaufe werde ist Fotokamera die DSC-RX10
Die Sony Beamer sind auch sehr gut und gehören zu besten auch wenn teuer sind aber haben echt Qualität im Pettor die Sony Beamer, sind auch die leisesten.
Es gibt viele Higlights von Sony, aber veralgemeinern zu sagen das Sony keine Qualität oder sehr gute geräte haben heute das ist nur blödes gerede das stimmt überhaupt nicht.
Ich kann keine schlechten Qualität von keinen Sony Produnkte sehen und erkennen, weil da auch keine schlechte Qualität zu finden sind.


[Beitrag von HSTECH am 12. Feb 2014, 23:29 bearbeitet]
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 12. Feb 2014, 23:35
Man du schreibst ja ein Referat über Sony (Doktor Arbeit) ?!
So habe jetzt mein Experia Z geholt, damit habe ich jetzt 4 Sony Produkte in meinem Besitz hoffe Sony geholfen zu haben!
Joachim_drechsler
Inventar
#111 erstellt: 12. Feb 2014, 23:39
Sonys Bewegtdarstellung finde ich persönlich einfach nur genial ! Nutzte dort nur weich Soap erkennen meine Augen einfach nicht. Sowas von geschmeidig..... Macht mich voll an! // Kino-Geruckel brauch ich nun wirklich nicht. Schaue mir ja auch kein Super-8-Film-schawarz-weiß -Gezuckel mehr an. Macht blind!!! Wenn die Sony,s denn eines Tages ihre Geräte wieder reparieren können, verkaufe ich meinen Panasonic wieder an alle


[Beitrag von Joachim_drechsler am 12. Feb 2014, 23:50 bearbeitet]
technikhai
Inventar
#112 erstellt: 13. Feb 2014, 00:11

Joachim_drechsler (Beitrag #111) schrieb:
Sonys Bewegtdarstellung finde ich persönlich einfach nur genial ! Nutzte dort nur weich Soap erkennen meine Augen einfach nicht. Sowas von geschmeidig..... Macht mich voll an! // Kino-Geruckel brauch ich nun wirklich nicht. Schaue mir ja auch kein Super-8-Film-schawarz-weiß -Gezuckel mehr an. Macht blind!!! Wenn die Sony,s denn eines Tages ihre Geräte wieder reparieren können, verkaufe ich meinen Panasonic wieder an alle

Die neue Servicefirma hat einen Sitz in Aschaffenburg und sind echt gut gegenüber der alten ELAS.
Darfst trotzdem beim Pana bleiben,ist ja auch ein feines Gerät.......

Joachim_drechsler
Inventar
#113 erstellt: 13. Feb 2014, 00:22
technikhai: Aahh, Das hört sich ja sehr gut an!!!! Das heißt denn, die haben Ersatzteile da? Wenn ja, hoffentlich auch alle und genug.
submonte
Stammgast
#114 erstellt: 13. Feb 2014, 02:48

hagge (Beitrag #101) schrieb:

submonte (Beitrag #97) schrieb:
Ein Sony Gerät mit LG Display würde ich nicht kaufen. Da kaufe ich mir gleich eins mit LG Logo drauf, zahle weniger und freue mich dann auch.

Macht aber immer noch einen gewaltigen Unterschied. Denn der TV besteht nicht nur aus dem Panel alleine. Gerade die Bildengine ist sehr wichtig. LG-Panels werden heute überall eingebaut, bei Sony, bei Metz, bei Philips, bei Pansonic. Und dennoch sind die TVs noch massiv unterschiedlich.

Abgesehen davon scheint Sony heute hauptsächlich bei AUO einzukaufen. Auch die Passiv-3D-Panels..


Stimmt. Ich korrigiere mich. Mir kam beim Schreiben der Moment hoch, als ich las (2011/12?), dass Sony zu dem Zeitpunkt begann, teilweise LG Displays in neue Serien einzubauen. Kam mir wie eine Bankrotterklärung vor, nach dem Motto "Können die denn nichts mehr selber, und ausgerechnet von LG". Man muss differenzieren, dass ein Panel eines Herstellers noch etwas anderes ist als ein fertig abgestimmtes Endgerät vom gleichen Hersteller, mir kam aber zwingend vor, dass das Sony Image sich mit dem LG Image beißt. Die Vorstellung gefiel mir nicht, obwohl auch in meinem Vaio VPC-CB2S1E ein LG Display verbaut war, wie ein Hardwareanalyseprogramm meldete, und ich das zu dem Zeitpunkt schon geschluckt hatte. Aber jetzt auch noch quasi das Allerheiligste, das Bravia Fernsehbild mit einem LG Display zu verwässern, das ging für mich damals - meine "Sony-Welt" war zu dem Zeitpunkt noch relativ in Ordnung - zu weit. Ein marken-"neutrales" AU Optronics Panel würde mich weiniger stören. Wir leben eh in einer outgesourcten Welt.


hagge (Beitrag #101) schrieb:

submonte (Beitrag #97) schrieb:
CHIP ist ein exzellentes Magazin, das ich seit der ersten Ausgabe lese, und deren Testredakteure zu den kompetentesten gehören. Und wenn Computerleute etwas richtig testen können, dann sind es Fernseher.

Naja, das wage ich nun aber auch zu bezweifeln....


Hier bleibe ich klar bei meiner Aussage, gestehe aber aus der Computerecke zu kommen. Immerhin haben unsereins immer an den Siegeszug der LCD Technik geglaubt 8). Ich bin ja weiters auch provokativ der Meinung, dass die Computerindustrie die besseren Fernseher bauen könnte als Sony & Co., wenn sie wollte, und nicht ihre eigenen Probleme gerade schwer zu verdauen hätte, bis auf Apple, dies es ja vielleicht doch noch machen.


hagge (Beitrag #101) schrieb:

submonte (Beitrag #97) schrieb:
Ich kann mich den Kommentaren von @cr nur anschließen. Man hat die Firma praktisch sehenden Auges an die Wand gefahren. 5,5 Mrd. Verlust in 10 Jahren Fernsehgeschäft.

Sony hat vor zwei Jahren komplett umgekrempelt. 2012 gabe es fast nichts neues. das war das Jahr nach Fukushima (und ja, Samsung hatte nicht mit so einer Katastrophe zu kämpfen) und da hat man alles nur so laufen lassen und sich voll auf die Neuheiten 2013 konzentriert. Und das auch nicht nur technisch geändert, sondern auch den Vertrieb umgestellt. Auf einmal sind die Sony-TVs wieder in den Märkten (MM, Saturn, etc) präsent, auf einmal gibt es Testberichte. Triluminos hat ganz schön Wellen geschlagen und 2013 war ein ganz schöner Weg nach oben, was die TVs angeht und auch was die Verkaufszahlen angeht. Insofern macht es keinen Sinn, noch irgendwas von Sony vor 4 und mehr Jahren zu erwähnen. Dass da einiges schief gelaufen war, ist klar, aber das hat Sony schon längst erkannt und ist schon mitten in der Umstrukturierung. Das TV-Geschäft muss man an Sony 2013 messen..


Das stimmt im Prinzip. Die Korrekturmaßnahmen sind richtig und mögen erste Früchte zeigen. Trotzdem unverzeihlich. Stichwort Abhängigkeit von Finanzmitteln/Finanzindustrie - es könnte zu spät sein, was ich Sony sicher nicht wünsche, aus meinen Äußerungen entspringt nicht Freude oder Häme, sondern Unverständnis und Enttäuschung, wie nämlich hochbezahlte Verantwortliche in ihrer gesammelten Unfähigkeit es überhaupt soweit kommen lassen konnten, den Ruf, das Potential und womöglich die Existenz der Lifestylemarke No.1 in der Unterhaltungselektronik zu verspielen. Fukushima hat vielleicht nicht gerade geholfen, war aber nicht die Ursache für das Desaster, das waren schon Entscheider. Wobei ich sagen muss, dass auch die beiden anderen Sterne am japanischen Fernseh-Himmel versagt haben, Panasonic mit seiner Fehlentscheidung für die Plasmadisplays, und Sharp als Erfinder des LCD-TV ich weiß nicht wie.


hagge (Beitrag #101) schrieb:

submonte (Beitrag #97) schrieb:
Als die Mediaplayer in Samsung Fernsehern schon die meisten Videocodecs abspielen konnten, weigerte sich Sony noch überhaupt die einzige USB Schnittstelle dafür freizuschalten.

Naja, das hat schon auch was mit den CPUs zu tun. Die damaligen CPUs in den Fernsehern hätten gar keine Videos abspielen können, denen fehlte die Decodierhardware dazu.

Nicht falsch verstehen, ich kann viele Punkte von Dir voll unterschreiben. Samsung ist eine innovative Firma, die mit einer Konsequenz ihre Produkte vertreibt wie kaum jemand anders. Und die damit viele Liebhaber gefunden hat. Die Produkte sind nicht immer die besten, aber sie sind sozusagen ihr Geld wert. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Und da müsste sich Sony mal ne Scheibe abschneiden. Aber meiner Meinung nach tun sie das gerade. Die TVs sind zunehmend billiger (und damit auch qualitativ schlechter), also genau wie Samsung. Und sie beackern den Markt mehr, indem mehr Geräte präsent sind und mehr Testberichte "gesponsort" werden.


Gruß,

Hagge


1) Mediaplayer/Videocodecs: Sehe ich anders. Wenn die CPUs nicht in Sony Fernsehern eingebaut wurden dann deswegen weil die Sony Filmstudios Druck gemacht haben in ihrer Hexenjagd auf alles was nach Raubkopierern aussah, inklusive der unter Generalverdacht gestellten unschuldigen Mehrheit der User, die den geklauten Content dann quasi auf den Geräten des eigenen Konzerns abgespielt hätten, was für eine Vorstellung für die selbsternannten Oberinquisitoren. Wenn man diese dunkle Zeit damals in der Presse und den Foren verfolgt hat, mit ihrer Besessenheit in Fragen des Kopierschutzes, die dazu führte, dass man schon Originalmedien teilweise in Playern nicht abspielen konnte, wird das Bild klar. Sony hat sich selbst geschadet, die User haben Samsung den Vorzug gegeben. Das Alleinstellungsmerkmal, die Filmstudios zum Portfolio als Contentlieferant zählen zu können, wurde in diesem Fall zum Knebel des technischen Fortschrittes und offener Standards, der sich/die sich aber nicht aufhalten lässt/nicht aufhalten lassen.

2) Sony hatte in vielen in meiner Umgebung Emotionen geweckt. Ob Samsung das jemals können wird ist die Frage.

Alles Gute für die Zukunft wünsche ich den Sony Mitarbeitern. Und fähige Manager.

Gruß

MU


[Beitrag von submonte am 13. Feb 2014, 03:13 bearbeitet]
hagge
Inventar
#115 erstellt: 13. Feb 2014, 16:05

submonte (Beitrag #114) schrieb:
Stimmt. Ich korrigiere mich. Mir kam beim Schreiben der Moment hoch, als ich las (2011/12?), dass Sony zu dem Zeitpunkt begann, teilweise LG Displays in neue Serien einzubauen. Kam mir wie eine Bankrotterklärung vor, nach dem Motto "Können die denn nichts mehr selber, und ausgerechnet von LG". Man muss differenzieren, dass ein Panel eines Herstellers noch etwas anderes ist als ein fertig abgestimmtes Endgerät vom gleichen Hersteller, mir kam aber zwingend vor, dass das Sony Image sich mit dem LG Image beißt.

Ich bin ja beruflich in einer Branche tätig, wo wir viel mit Industrie-LCD-Panels zu tun haben, also die kleineren, von 3 Zoll bis sagen wir mal 20 Zoll. Und da war ich vor etwa drei Jahren mal auf einer Veranstaltung vom Flachdisplay-Forum-Deutschland. Da waren namhafte Leute aus der Display-Distribution dabei und da hat einer von der SID in USA berichtet, das ist *die* Display-Messe schlechthin, aber nur für die Hersteller von Geräten, nicht für Endkunden. Sprich was da gezeigt wird, das kommt dann ein oder zwei Jahre später in die Endkundengeräte rein. Und seinerzeit war es so, dass LG einfach einen Quantensprung nach vorne gemacht hatte. Da wollten *alle* Hersteller LG haben. Ich vermute, das lag einfach auch an der Passiv-3D-Geschichte, die ja lange Zeit nur LG hergestellt hat, weil sie vermutlich ein Patent drauf haben. Sprich wenn ein TV-Hersteller passives 3D anbieten wollte, kam er um LG einfach nicht herum. Insofern muss man auch LG hier zugestehen, dass sie mit diesen Displays was gehörig richtig gemacht haben. Dass AUO da jetzt auch was mit Passiv-3D machen kann, wundert mich darum sogar ziemlich.

Oft sind die Display-Firmen ja eigenständige Firmen. Bis vor zwei Jahren hieß es auch immer, dass Sony ein Samsung-Display verbaut hatte. Das war auch komplett falsch. Die Firma hieß S-LCD und war eine Kooperation von Samsung und Sony, wo Samsung 51% und Sony 49% Anteil hatte. Das war also genausogut ein Sony-Panel wie ein Samsung-Panel. Es als Samsung-Panel zu bezeichnen war schlichtweg falsch. Und so ist das sicher auch eine eigene Firma und nicht LG selbst, die da die Displays herstellt. Bei den Industrie-Panels hieß diese Display-Firma übrigens lange Zeit LG.Philips, weil da Philips daran beteiligt war. Irgendwann stieg dann Philips aus. Ich vermute, dass das nach wie vor die gleiche Firma ist, die auch die TV-Panels herstellt.


Hier bleibe ich klar bei meiner Aussage, gestehe aber aus der Computerecke zu kommen.

Früher, also vor mehr als 10 Jahren, war die Chip gut. Aber wenn ich mir aktuell mal ein Heft durchblättere (neulich hab ich mal in einem Flieger eins bekommen), dann ist das schon ziemlich flach, was die schreiben. Und die Tests sind sehr oberflächlich. Kein Vergleich zum Beispiel mit c't.


Wobei ich sagen muss, dass auch die beiden anderen Sterne am japanischen Fernseh-Himmel versagt haben, Panasonic mit seiner Fehlentscheidung für die Plasmadisplays, und Sharp als Erfinder des LCD-TV ich weiß nicht wie.

Ganz einfach. Früher war Japan das Billiglohnland und hat den Rest der Welt in Angst und Schrecken versetzt. Dass es hier nun einen Umbruch gibt und Korea nun eben billiger und innovativer ist, das mussten die Japaner erst mal kapieren. In den letzten Jahren hat zudem die japanische Währung auch massiv nachgegeben, sprich die japanischen Produkte wurden hier deutlich teurer. Das alles hat nach und nach den Japanern ziemlich zugesetzt, bis eben vor wenigen Jahren überall die Reißleinen gezogen wurden.


1) Mediaplayer/Videocodecs: Sehe ich anders. Wenn die CPUs nicht in Sony Fernsehern eingebaut wurden dann deswegen weil die Sony Filmstudios Druck gemacht haben in ihrer Hexenjagd auf alles was nach Raubkopierern aussah, inklusive der unter Generalverdacht gestellten unschuldigen Mehrheit der User, die den geklauten Content dann quasi auf den Geräten des eigenen Konzerns abgespielt hätten, was für eine Vorstellung für die selbsternannten Oberinquisitoren.

Ich denke Du siehst das etwas falsch. Ein TV war früher ein Gerät, das nur Bildprozessoren hatte, gar keine CPU. Selbst die Einblendungen für die Lautstärke haben die Bildprozessoren erledigt. So nach und nach kamen etwas bessere Menüsysteme dazu und die Steuerung wurde etwas aufwendiger. Da kamen dann erste CPUs zum Einsatz. Aber das waren Dinger, die hatten 20MHz. Aber ab dann ging es immer schneller vorwärts. Nur: das waren nie und sind auch heute keine x86er-CPUs mit zig GHz Taktrate. Das waren schon immer eigentlich recht leistungsschwache CPUs, meist auf ARM- oder MIPS-Basis. Mehr als das Menü aufbauen mussten sie nicht können, denn die Bildverarbeitung leisteten immer noch dedizierte Prozessoren. Warum war das Menü bei den ganzen Geräten lange Zeit so lahm? Weil auch da die CPU gerade mal 100 bis 200MHz hatte. Erst etwa 2010 wurde es langsam üblich, auch Medien abspielen zu können. Warum? Weil da so langsam die Smartphones aufkamen. Da wurden dann auf einmal CPUs gebaut, die auch Audio- und Video-Decoder integriert hatten. Das passiert aber in Hardware. Das heißt eine CPU, die so eine Decoder-Hardware nicht drin hat, *kann* einfach kein Video decodieren. Für eine reine Software-Decodierung ist selbst heute die reine CPU in einem TV oder Smartphone nicht in der Lage.

Sprich die Medienwiedergabe der TVs kam erst, als es entsprechende CPUs mit eingebauten Hardware-Decodern gab, und das wiederum hing stark von der Entwicklung der Smartphones ab. Da Samsung halt bei Smartphones immer sehr weit vorne dabei war, konnten sie diese CPUs auch schon recht bald in die TVs einsetzen. Auch heute sind die Vierkern-CPUs im Samsung-Fernseher ausgediente Exynos-Chips aus Telefonen von der letzten oder vorletzten Handy-Generation. Da Sony seinerzeit mit Ericson zusammen keine so leistungsfähigen Smartphones hatte, gab es auch keine CPUs, die man im TV hätte nutzen können. Erst jetzt zahlen sich die Synergien aus. Es ist kein Zufall, dass Sony gleichzeitig im Smartphone-Markt erfolgreicher wurde, als auch im TV auf einmal mehr Medienwiedergabe möglich war. Im Gegenteil, das hängt direkt miteinander zusammen.

Dass Sony trotzdem immer einen gewissen Spagat macht und halt eher als Letzter und nicht als Erster auf einen Zug aufspringt, wenn es um die Unterstützung von "Raubkopierermedien" geht, wie z.B. beim MKV-Container, das liegt natürlich schon daran, dass sie auch Content-Anbieter sind. Aber das wird sich nie ändern, solange Sony eben beides macht. Ich finde das bis zu einem gewissen Grad auch durchaus verständlich. Eine Firma wie Samsung, die keinen Content produziert, schert sich natürlich deutlich weniger um die Urheberrechte, das ist schon klar.

Gruß,

Hagge
Eek!theCat
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 14. Feb 2014, 08:55
Ich meine dass Japan kein wirkliches Billiglohnland war. Vielleicht günstiger als Deutschland es war, aber sicher nicht Niedriglohn.

Und die Abwertung einer Währung wie es in Japan stattfand, hat ja den Sinn, Produkte in anderen Ländern günstiger zu machen. Sprich: Ein japanisches Auto läßt sich durch die Abwertung im Ausland leichter verkaufen.
Salinas
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 14. Feb 2014, 09:15

eraser4400 (Beitrag #63) schrieb:


Accuphase oder M. Levinson bauen ja nun mal keine Mattscheiben. (ok, wohl auch besser, weil spätestens bei denen, wäre bei mir ein 8 oder 9-Job angesagt... )


O.T:

ja das kommt davon, wenn man glaubt, daß man dort aufgrund des Namens bzw.. eines Status-Symbols dem Preis entsprechend mehr Qualität bekommt...

Insbesondere M. Levinson ist furchtbar überteuert und gerade bez. Qualität leicht durch einen guten Yamaha zu ersetzen, wo wir schon mal bei den Japanern sind..

wer natürlich noch an Verstärkerklang glaubt und an Statussymbolen interessiert ist, muß sein Geld halt ohne nachvollziehbaren Mehrwert verbrennen

ansonsten sind die Aussagen bez. Qualität der Sony Produkte hier sehr widersprüchlich und teilweise auch Bullshit.... Neuere Sachen kenne ich allerdings nicht....

aber die älteren Sachen wie z.B. mein alter Pre-Amp TA e-9000-ES laufen an Studiomonitoren seit vielen vielen Jahren ohne Fehl und Tadel....


[Beitrag von Salinas am 14. Feb 2014, 09:23 bearbeitet]
cr
Inventar
#118 erstellt: 14. Feb 2014, 18:58
Was hilft es dem heutigen Käufer, dass die Produkte vor 10 oder 20 Jahren gut waren? Genau nichts!
Es hat auch niemand bestritten, dass sie mal gut waren...... tempi passati
submonte
Stammgast
#119 erstellt: 15. Feb 2014, 02:44

hagge (Beitrag #115) schrieb:

submonte (Beitrag #114) schrieb:
Hier bleibe ich klar bei meiner Aussage, gestehe aber aus der Computerecke zu kommen.

Früher, also vor mehr als 10 Jahren, war die Chip gut. Aber wenn ich mir aktuell mal ein Heft durchblättere (neulich hab ich mal in einem Flieger eins bekommen), dann ist das schon ziemlich flach, was die schreiben. Und die Tests sind sehr oberflächlich. Kein Vergleich zum Beispiel mit c't.


c't ist genial, kein Zweifel Das wissen alle Computerfreaks. Trotzdem lasse ich auf CHIP und sein Testcenter nichts kommen Das war außerdem unser erstes Magazin.



hagge (Beitrag #115) schrieb:

submonte (Beitrag #114) schrieb:
Wobei ich sagen muss, dass auch die beiden anderen Sterne am japanischen Fernseh-Himmel versagt haben, Panasonic mit seiner Fehlentscheidung für die Plasmadisplays, und Sharp als Erfinder des LCD-TV ich weiß nicht wie.

Ganz einfach. Früher war Japan das Billiglohnland und hat den Rest der Welt in Angst und Schrecken versetzt. Dass es hier nun einen Umbruch gibt und Korea nun eben billiger und innovativer ist, das mussten die Japaner erst mal kapieren. In den letzten Jahren hat zudem die japanische Währung auch massiv nachgegeben, sprich die japanischen Produkte wurden hier deutlich teurer. Das alles hat nach und nach den Japanern ziemlich zugesetzt, bis eben vor wenigen Jahren überall die Reißleinen gezogen wurden.


Das Pro-Kopf-Einkommen in Japan wie in Deutschland hat sich seit 1980 praktisch vervierfacht. Richtig ist dass Japan/die Japaner während dieser Zeit ein Problem bekommen hatte(n) und zu spät reagiert hatte(n). Es hat aber niemand Sony & Co. gezwungen (ausschließlich) teuer in Japan zu produzieren (Was sie übrigens auch nicht getan haben. Mein Bravia kommt glaube ich - müsste nochmal nachsehen - aus der Slowakei). Apple lässt seine iPhones doch auch in China assemblieren, der Plan kommt aber aus Cupertino. Die Vaios werden doch auch bei Foxconn zusammengeschraubt. Ich meine, ja, schön dass sie´s dann gesehen haben und die Reißleine gezogen, aber trotzdem, dass ist keine Entschuldigung, wer zu spät kommt den bestraft das Leben.


hagge (Beitrag #115) schrieb:

submonte (Beitrag #114) schrieb:

Dass Sony trotzdem immer einen gewissen Spagat macht und halt eher als Letzter und nicht als Erster auf einen Zug aufspringt, wenn es um die Unterstützung von "Raubkopierermedien" geht, wie z.B. beim MKV-Container, das liegt natürlich schon daran, dass sie auch Content-Anbieter sind. Aber das wird sich nie ändern, solange Sony eben beides macht. Ich finde das bis zu einem gewissen Grad auch durchaus verständlich. Eine Firma wie Samsung, die keinen Content produziert, schert sich natürlich deutlich weniger um die Urheberrechte, das ist schon klar.

Gruß,

Hagge
.


Das können wir nachvollziehen aber nicht tolerieren. Die technischen Beschränkungen sind nicht tolerabel. Man muss sich nicht wundern wenn die Leute bei Samsung kaufen. Entweder sorgt der Konzern dafür, dass die Film- und Tonstudios ihre Fischfinger aus der Produktstrategie der Hardwaresparte rauslassen, oder man sollte die Studios tatsächlich abstoßen, wie Großaktionär Daniel Loeb gefordert hatte. Dann könnte man das Geld als Zusatzeffekt in die Produktentwicklung stecken. Kaum zu glauben dass ich schon soweit bin einem solchen Finanzhai zuzustimmen.

Das ganze hat doch Methode. Die PS4 wird doch auch schon wieder abgeschottet um nur eigenen Content zuzulassen indem MP3 und DLNA nicht supportet wird. Immerhin meinte Shuhei Yoshida die negative Reaktion der Fans sei "intern die größte Überraschung gewesen" und plant ein Firmware Update. "Intern größte Überraschung?" Wie weit will man sich denn noch von den Erwartungen seiner Klientel entfernen? Will mir hier einer ernsthaft erklären dass die Verantwortlichen im Konzern NICHT vollkommen neben sich stehen? Ich hätte mir eine PS4 mit BD Player als MM Zentrale gekauft. Als ich die Einschränkungen hörte, sagte ich mir, vergiss es, die kapieren es nie, die wollen Dich nicht als Kunden. Dann sollen sie es lassen.

Gruss

MU
cr
Inventar
#120 erstellt: 15. Feb 2014, 03:06
Der Spagat zw. Geräteerzeugung und Contenterzeugung ist nicht machbar, sondern das ist unvereinbar. Matshushita (jetzt Panasonic genannt) hat deasselbe gemacht (MCA, http://articles.lati...lywood-entertainment ), aber angesichts der Japankrise sofort das Filmgeschäft wieder abgestoßen.
Wer kennt heute noch MCA? Wurde dann an Universal/Vivendi verkauft, ohne großen Verlust (http://de.wikipedia.org/wiki/Music_Corporation_of_America ).


[Beitrag von cr am 15. Feb 2014, 03:09 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#121 erstellt: 15. Feb 2014, 09:59

submonte (Beitrag #119) schrieb:
....Wie weit will man sich denn noch von den Erwartungen seiner Klientel entfernen? Will mir hier einer ernsthaft erklären dass die Verantwortlichen im Konzern NICHT vollkommen neben sich stehen?......


Genau das ist es; und das wird auch dafür sorgen, dass es mittelfristig den Bach weiter runter geht. Im HiFi-Bereich ist es schon lange so weit.

Ich habe sieben oder acht Sony CD-P - keiner jünger als 15 Jahre...
submonte
Stammgast
#122 erstellt: 15. Feb 2014, 13:02
Im folgenden würde ich meine Meinung abschließend noch einmal zusammenfassen und fallweise ergänzen.

1. Die Geräteentwicklung (nicht nur TV, auch PS und andere) ist vollständig von den Interessen der Entertainment Sparte abzukoppeln. Alle technisch machbaren und bezahlbaren Features sind dem User in den Geräten zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen insbesondere neben W-LAN, Intel WiDi, GB LAN, DLNA, mehrere schnelle USB-Schnittstellen (aktuell USB 3.0) die neben FAT32 auch NTFS Dateisysteme unterstützen, und integrierte offene Wiedergabe- und Aufnahmesoftware, die die Verarbeitung von allen gängigen Video- und Musikformaten ohne Einschränkungen ermöglicht. Der User steuert die Geräte durch gängige einfach zu bedienende Betriebssysteme wie Android. Das Gerätedesign soll sich vorbehaltlos an den Möglichkeiten der Computerindustrie orientieren, auf Basis der jeweils aktuellen schnellsten stromsparenden Prozessoren, wenn leistungsstärkere Varianten aufgrund des Kühlungsbedarfs, Geräuschemissionen, Stromverbrauch derzeit zum Betrieb in den Geräten nicht praktikabel sind.

2. Falls die Interessensabkoppelung im Sony Konzern nicht möglich ist, soll man Daniel Loeb´s Forderung folgen und die Studios verkaufen. Der Content kann ja von diesen dann wieder für die BD Produktion etc. outgesourced werden.

3. Der Erlös soll in die Geräteentwicklung fließen, um positive Ansätze, die ich in anderen Threads entdeckt habe, wie neue günstige 4K Fernseher, oder die wichtige Zukunftstechnik OLED durch frisches Geld zu pushen und eine finanzielle Basis für zukünftige neue Geräte und vor allem Basistechnologie zu schaffen. Sony soll Displaytechnologie wieder selbst entwickeln und die Panels selbst produzieren, um Kernkompetenz zu beweisen.

So sehe ich noch eine langfristige Chance für die Zukunft des Unternehmen als Multimedia Lifestyle Marke mit dem TV Produkt im Mittelpunkt.

Für mich persönlich steht fest, dass, wenn ich keine Besserung in der Thematik Punkt 1. sehe, und zwar was die Strategie betrifft, die Geräte bewusst technisch abzuschotten, ich kein Sony TV-Gerät mehr kaufen werde. Man kann davon ausgehen, dass ich meine Meinung, auf die man in meinem privaten wie geschäftlichen Umfeld hört, auch teilen werde.

EDIT:

Ich will ja nicht unfair sein. Die Specs dieses kommenden Gerätes, die ich gerade auf der US-Homepage gefunden habe, sehen hinsichtlich der Codecs nicht schlecht aus:

http://store.sony.co...ections-CES-2014-TVs

Ich werde mal mit Samsung und LG vergleichen.

EDIT 2:

Samsung sehe ich noch im Vorteil was die Formate betrifft, aber möglicherweise nicht dramatisch. Ich werde mich weiter damit beschäftigen und hier oder an passenderer Stelle dazu berichten. Hier am Beispiel der aktuellen Serie 8 (Zur Serie 9 habe ich keine Specs diesbezüglich auf der Homepage gefunden):

http://www.samsung.c...ed-tv/UE46F8090SLXZG


[Beitrag von submonte am 15. Feb 2014, 19:36 bearbeitet]
cr
Inventar
#123 erstellt: 15. Feb 2014, 19:38
Ich schätze, dass Sony eher die Hardware verkauft, als den Content, oder nur mehr Hardware für den prof. Bereich herstellt (Medizintechnik usw.) und alles Consumer-Zeug abgibt.
Wer kann sich noch erinnern: Um die Jahrtausendwende wollte Sony über spezielle Boutiquen exklusive Geräte im ultrateuren Bereich (viele 1000 USD) anbieten, ich glaube, eine einzige Boutique gab es kurz in NY und auch ein paar Geräte. Doch das ganze floppte. Ob es daher mit ultra-exklusiven Fernsehern klappt, bezweifle ich mal.
Eek!theCat
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 15. Feb 2014, 21:50
Ich denke auch, dass es nur eine Beschwichtigung ist, zu sagen "man produziere nur noch im Hochpreissegment". Erstmal ausgliedern, dann sehen was läuft, dann verkaufen.
submonte
Stammgast
#125 erstellt: 15. Feb 2014, 23:06
January 22, 2014, 2:48 PM
Loeb Keeps Bet On Sony In 2014, But Urges Tough Decisions

...
In his letter, Mr. Loeb said there’s room for an upside in Sony shares, noting that sales of the PS4 had topped 4.2 million units as of December, and citing Sony’s attempt to expand smartphone sales in North America. He added that other catalysts include the planned initial public offering of Japan Display — formed from liquid crystal display units of Sony, Hitachi and Toshiba — in the coming months.

But he called on Sony Chief Executive Kazuo Hirai to make “difficult decisions” to reach the company’s margin targets in the electronics, movie and music divisions. “Progress on Sony’s growth vectors, while encouraging, needs to be matched by a serious effort to restructure the PC and TV businesses as well as more concerted efforts to realize Entertainment’s value,” Mr. Loeb said.
...



Kazuo Hirai ist Daniel Loeb´s jüngster Forderung nach "difficult decisions" ja inzwischen gefolgt.


http://blogs.wsj.com...ges-tough-decisions/


[Beitrag von submonte am 15. Feb 2014, 23:15 bearbeitet]
cr
Inventar
#126 erstellt: 15. Feb 2014, 23:33
Hier noch die Originalartikel:

http://www.japantime...revamp/#.Uvta8kDHonI

Sony announced Feb. 6 that it’s selling the Vaio computer business to buyout firm Japan Industrial Partners Inc. and splitting its TV manufacturing unit into a separate operating entity. CEO Hirai also said he hasn’t ruled out a divestiture of the TV division in the future after receiving “various offers.”

Hirai hat eine Devestition der TV-Sparte nicht ausgeschlossen in Zukunft, nachdem er diverse Angebote bekommen habe. Warum schließt er es nicht definitiv aus?

Noch klarer hier, Schritt für Schritt, man schließt es nicht mehr aus, wie vor einem Jahr:

Sony had not ruled out selling the business in the future after receiving "various offers", Mr Hirai told reporters in Tokyo. That is a change from February 2012, when Mr Hirai said it was "very difficult to imagine Sony getting out of the TV business." http://www.bdlive.co...th-in-sony-ceo-hirai

Da gibts noch härtere Worte, wer glaubt denn noch, dass das TV Geschäft profitabel wird? Das wird seit 9 Jahren angekündigt:

“Every year, Sony says they would make the TV unit profitable and, each time, they fail to deliver that goal,” said Makoto Kikuchi, the Tokyo-based chief executive officer for Myojo Asset Management Co. “Sony should stop producing TVs like it’s doing with PCs.”

http://www.japantime...-hirai/#.Uvtd8kDHonI


Es ist letztlich sowieso egal, was Hirai sagt, er ist längst unglaubwürdig und wird machen müssen, was die Großanleger wollen.


[Beitrag von cr am 15. Feb 2014, 23:34 bearbeitet]
hagge
Inventar
#127 erstellt: 16. Feb 2014, 13:53

submonte (Beitrag #122) schrieb:
1. Die Geräteentwicklung (nicht nur TV, auch PS und andere) ist vollständig von den Interessen der Entertainment Sparte abzukoppeln.

Hierdurch ergeben sich aber auch gewisse Synergieeffekte. Zum Beispiel ist die Beamertechnik bei Sony so perfekt eben *weil* sie auch professionelle Beamer für's Kino bauen. Die Beamer fürs Kino gibt es aber nur, weil Sony auch Content-Produzent ist. Also ist indirekt die Qualität der Heim-Beamer davon abhängig, dass Sony Content-Produzent ist.

Was ich damit sagen will: klar kann man immer thematisch abgegrenzte Firmen machen, die nur ein Ziel vor Augen haben. Man könnte also durchaus auch die Sparte der Profigeräte ausgliedern. Aber genau dann gäbe es solche übergreifenden Techniktransfers nicht mehr und jede Sparte für sich sähe technisch schlechter aus. Man darf also die Synergieeffekte, die so ein großer Konzern hat, nicht unterschätzen.


Alle technisch machbaren und bezahlbaren Features sind dem User in den Geräten zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen insbesondere neben W-LAN, Intel WiDi, GB LAN, DLNA, mehrere schnelle USB-Schnittstellen (aktuell USB 3.0) die neben FAT32 auch NTFS Dateisysteme unterstützen, und integrierte offene Wiedergabe- und Aufnahmesoftware, die die Verarbeitung von allen gängigen Video- und Musikformaten ohne Einschränkungen ermöglicht. Der User steuert die Geräte durch gängige einfach zu bedienende Betriebssysteme wie Android. Das Gerätedesign soll sich vorbehaltlos an den Möglichkeiten der Computerindustrie orientieren, auf Basis der jeweils aktuellen schnellsten stromsparenden Prozessoren, wenn leistungsstärkere Varianten aufgrund des Kühlungsbedarfs, Geräuschemissionen, Stromverbrauch derzeit zum Betrieb in den Geräten nicht praktikabel sind.

Sorry, aber da sieht man, dass Du von dieser Thematik sehr wenig Ahnung hast. Was Du hier forderst ist nicht viel weniger als das beste Produkt zum billigsten Preis. Und das gibt es einfach nicht.

Mal ein Beispiel rausgegriffen: USB3.0. Es gibt momentan kein einziges Feature am TV, das irgendwie sinnvoll USB3.0 braucht. Selbst wenn ein HD-Video mit 50MBit/s Datenrate daher kommt, was so in etwa das Höchste ist, was auf einer BluRay enthalten ist, reichen die 480MBit/s, die USB2.0 bietet, noch weit weit aus. Warum sollte man also unnötig Geld für USB3.0 ausgeben? Es macht einfach keinen Sinn!!! Macht aber das Gerät teurer.

Oder ein anderes Thema: Computer-Technik im TV. Ein TV mit 55-Zoll Diagonale darf heute mal gerade 80W im Betrieb brauchen, also dann wenn alle Features voll aktiv sind. Davon gehen etwa 90% auf Display und Backlight drauf. Das heißt die CPU darf gerade mal noch um die 10W brauchen. Das *geht* einfach nicht mit PC-Technik. Da ist der Leerlauf-Strombedarf normal schon bei 25W aufwärts, im echten Betrieb sind es 100W und mehr. Also mehr als das ganze Gerät verbrauchen darf. Und das ist nur die CPU, da ist die Grafik noch nicht mal eingerechnet. Es ist somit schlechterdings unmöglich!!! Außerdem ist die PC-Technik ungemein viel teurer. Eine CPU, wie sie im TV genutzt wird, kostet gerade mal 10-20 EUR. Eine CPU aus der PC-Technik kostet locker das Zehnfache oder mehr.

Was Du an Technik forderst, wäre vielleicht tatsächlich machbar. Aber dann würde der TV eben 1000EUR mehr kosten. Und das zahlt heute doch niemand mehr (siehe Loewe, Metz).

Sorry, aber Deine Vorstellungen sind utopisch. Das schafft nicht mal Samsung.


3. Der Erlös soll in die Geräteentwicklung fließen, um positive Ansätze, die ich in anderen Threads entdeckt habe, wie neue günstige 4K Fernseher, oder die wichtige Zukunftstechnik OLED durch frisches Geld zu pushen und eine finanzielle Basis für zukünftige neue Geräte und vor allem Basistechnologie zu schaffen. Sony soll Displaytechnologie wieder selbst entwickeln und die Panels selbst produzieren, um Kernkompetenz zu beweisen.

Auch das zeugt von einem relativ rudimentären Verständnis der Technikproduktion heute. Die TV-Panelherstellung ist sehr komplex und da ist viel Spezialwissen gefordert. Das geht weit über die Technik einer Röhre hinaus. Es gibt heute Firmen, die sich auf solche Themen spezialisiert haben. Das erfordert Knowhow, das sich oft über Jahre ansammeln muss. Solche Firmen, die *nur* das machen werden immer das technisch höherwertige Produkt herstellen können als eine Firma, die sich mit diesem Thema nur als einem von vielen beschäftigt. Nebenbei bemerkt: Sony ist relativ spät auf die Produktion von LCD-TVs aufgesprungen und hat noch nie als Firma selber LCD-Panels hergestellt.

Das macht auch gar keinen Sinn. Es ist heutzutage völlig irrelevant, ob eine Firma ein Teil des TVs selbst herstellt oder zukauft, solange sie die Parameter dafür bestimmen kann. Es ist ja nicht so, dass AUO irgendein Panel herstellt und Sony das dann einkauft. Sondern Sony bestimmt die Parameter, die dieses Panel haben soll (z.B. Triluminos) und dann stellt AUO dieses Panel ganz gezielt und exklusiv für Sony her.

Ich denke wenn Sony hier in die Produktion von LCD-Muttergläsern einsteigen würde, wäre die Qualität der Panels erst mal für Jahre unterirdisch schlecht, bis sie sich hier das notwendige Fertigungs-Knowhow angeeignet hätten, das Firmen wie AUO schon heute haben. Insofern wäre eine eigene Panelproduktion bei Sony sogar ziemlich sicher kontraproduktiv für die Qualität der TVs. Nein, ich denke so wie Sony das heute macht, ist es schon recht gut: Technologien selber entwickeln, aber dann die konkrete Fertigung outsourcen.

Auch Firmen wie AMD, Nvidia und selbst Apple fertigen ihre Chips ja auch nicht mehr selbst, weil selbst so technisch versierten Firmen heutzutage das Knowhow dafür fehlt. Das wird heute an Auftragsfertiger wie Global Foundries oder TSMC ausgelagert. Es rentiert sich einfach nicht mehr, der Aufwand für eine eigene Fertigung wäre viel zu hoch.


Für mich persönlich steht fest, dass, wenn ich keine Besserung in der Thematik Punkt 1. sehe, und zwar was die Strategie betrifft, die Geräte bewusst technisch abzuschotten, ich kein Sony TV-Gerät mehr kaufen werde. Man kann davon ausgehen, dass ich meine Meinung, auf die man in meinem privaten wie geschäftlichen Umfeld hört, auch teilen werde.

Und das glaube ich nicht. Wenn Sony ein technisch höherwertiges Produkt herstellt, das eine deutlich bessere Bildqualität als die Konkurrenz bietet, dann wirst auch Du lieber den Sony-TV kaufen, egal ob er ein paar Videoformate weniger kennt als ein Konkurrent. Oder anders gesagt, was nützt mir die Unterstützung tausender Videoformate, wenn das angezeigte Ergebnis in allen Fällen unter aller Sau ist?

Letztendlich ist es immer eine Frage der Summe aller Qualitäten und deren Gewichtung. Und hier werden verschiedene Leute immer verschieden gewichten. Da mag es durchaus Leute geben, denen ein bestimmtes Videoformat wichtiger ist als das letzte Quäntchen Bildqualität, aber es gibt sicher auch genauso viele oder eher noch mehr Leute, bei denen es genau umgekehrt ist.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 16. Feb 2014, 13:59 bearbeitet]
eraser4400
Inventar
#128 erstellt: 16. Feb 2014, 14:16
Stimme hier in allen Punkten zu.
hagge
Inventar
#129 erstellt: 16. Feb 2014, 15:07

cr (Beitrag #126) schrieb:
wer glaubt denn noch, dass das TV Geschäft profitabel wird? Das wird seit 9 Jahren angekündigt:

Weil jetzt die Zahlen so langsam mal wirklich auch in diese Richtung sprechen. Ich glaube hier haben viele Leute zwar ganz viele Interpretationen gelesen, was Sony angeblich gesagt hat, aber niemand hat gelesen, was Sony wirklich gesagt hat. Darum hänge ich jetzt hier mal die Pressemitteilung als Kompletttext an. Anscheinend werden Links ja nicht angeklickt.

Gruß,

Hagge


Sony Announces Plans to Address Reform of PC and TV Businesses

Sony to sell PC business and concentrate mobile business on smartphones and tablets
Sony to accelerate shift to high-end models and transition to a more efficient and dynamic structure in the TV business
Sony Corporation ("Sony" or "the Company") today announced significant new measures to address reform of its PC and TV businesses aimed at accelerating the revitalization and growth of its electronics business.


Sony has been aggressively implementing a reform strategy across its electronics business, as originally announced in April 2012. In the imaging, game and mobile businesses that Sony identified as the three core businesses that would drive the growth of its electronics business, Sony has made significant progress in executing this strategy. Sony has launched high value-added products that bring together the best of Sony's technological strengths and introduced new market-leading platforms and business models. At the same time, Sony identified PCs and TVs as businesses for which profitability improvement would be a key priority and implemented various reform measures. The reforms executed within the TV business have significantly enhanced its operational structure and product competitiveness. However, Sony now anticipates its target of returning the TV and PC businesses to profitability will not be achieved within the fiscal year ending March 31, 2014 ("FY13").

As a result of the circumstances described above, Sony is now also taking further significant steps to address reform of the PC and TV businesses, while at the same time moving forward with further optimization and streamlining of its manufacturing, sales and headquarters/indirect functions, and concentrating resources in growth businesses.


PC Business

Sony and Japan Industrial Partners Inc. ("JIP") today concluded a memorandum of understanding confirming the parties' intent for Sony to sell to JIP Sony's PC business currently operated under the VAIO brand.

Following a comprehensive analysis of factors, including the drastic changes in the global PC industry, Sony's overall business portfolio and strategy, the need for continued support of Sony's valued VAIO customers, and future employment opportunities for personnel involved in the VAIO business, the Company has determined that concentrating its mobile product lineup on smartphones and tablets and transferring its PC business to a new company established by JIP is the optimal solution. Sony and JIP will now proceed with due diligence and negotiate detailed terms and conditions of the business transfer, targeting the conclusion of a definitive agreement by the end of March 2014. Following reevaluation of the product lineup, the new company is expected initially to concentrate on sales of consumer and corporate PCs in the Japanese market and seek to optimize its sales channels and scale of operations, while evaluating possible further geographic expansion.

As a part of the business transfer to JIP, Sony will cease planning, design and development of PC products. Manufacturing and sales will also be discontinued after the Spring 2014 lineup to be launched globally. Even after Sony withdraws from the PC market, Sony customers will continue to receive aftercare customer services. Approximately 250 to 300 Sony Corporation and Sony EMCS Corporation employees involved in PC operations, including planning, design, development, manufacturing and sales, are expected to be hired by the new company established by JIP. Sony will also explore opportunities for other employees to be transferred to other businesses within the Sony Group. For employees of Sony Corporation and Sony EMCS Corporation that are not hired by the new company or transferred within the Sony Group, Sony plans to also offer an early retirement support program to assist their reemployment outside of the Sony Group.


TV Business

Sony has been engaged in various cost reduction initiatives for the TV business, as outlined in its TV business profitability improvement plan announced in November 2011. These initiatives include enhancing LCD panel-related cost efficiency and rationalizing R&D expenses, while also strengthening product competitiveness and operational efficiency in order to improve marginal profit ratio. Due to these measures, losses from the TV business, which amounted to 147.5 billion yen* in the fiscal year ended March 31, 2012 (FY11), were successfully reduced to 69.6 billion yen in FY12, and are now anticipated to be reduced further, to approximately 25 billion yen in FY13.

*Not including 64.1 billion yen equity in net losses of affiliates from the S-LCD joint venture.

While Sony now anticipates that its target of returning the TV business to profitability will not be achieved within FY13 largely due to unexpected factors such as the slowdown in emerging markets and declining currency rates, the reforms executed within the TV business over the past two years are putting the business on a path to turnaround. In particular, Sony has significantly enhanced product competitiveness and accelerated its shift to high-end models, especially in the area of 4K, where Sony has secured more than 75% market share in Japan (as of the end of December 2013, based on Sony research). Sony has also taken the number one market share in the US for 4K models (during calendar year 2013, based on revenue). TVs continue to play a vital role as the centerpiece of the home viewing experience. Sony aims to leverage the wealth of technological expertise and assets accumulated within this business as key differentiation technologies across its entire product lineup. In light of the TV business' continued importance within Sony's overall strategy, the Company has decided to execute the additional reform measures detailed below, with the aim of establishing a structure capable of delivering stable profit beginning in the fiscal year ending March 31, 2015 ("FY14").

First, Sony will shift its product mix and focus on increasing the proportion of sales from high-end models in FY14. Sony plans to reinforce the company's leading position in the 4K market by strengthening its product lineup while also bolstering its 2K models with wide color range and image-enhancing technologies. In emerging markets, Sony will aim to harness market expansion by developing and launching models tailored to specific local needs. Second, Sony will accelerate and broaden its on-going cost reduction and operational improvement measures, focusing attention across all functions relevant to the TV business, including manufacturing, sales, and headquarters/indirect functions (as outlined below). In addition, to help transform this business into a more efficient and dynamic organization, optimized in size and structure for the current competitive business environment and fully accountable for its operations, Sony has decided to split out the TV business and operate it as a wholly-owned subsidiary. The targeted timeframe for this transition is July 2014. By implementing these measures, Sony is aiming to further enhance its TV business' profit structure and return the business to profitability during FY14.


Manufacturing, Sales, Headquarters/Indirect functions

In view of these strategic decisions about the PC and TV businesses, and the increasingly aggressive process of selection and focus being implemented across Sony's electronics business, the Company plans to optimize the scale of the manufacturing, sales, and headquarters/indirect functions that support these businesses.

In terms of electronics sales companies, Sony plans to identify focused product categories for each specific country and region, rationalize support functions, and proactively implement outsourcing and other efficiency measures with the objective of achieving total cost reductions of approximately 20%** by the fiscal year ending March 31, 2016 ("FY15").

With respect to manufacturing sites, Sony will proceed with the further optimization of manufacturing and other operations.

Sony will also streamline Sony Corporation headquarters and support functions and expects to achieve cost reductions of approximately 30%** by FY15 within these operations.

**Compared to FY13.


Anticipated Costs and Benefits of Headcount Optimization/Restructuring

Due to the implementation of the above measures across Sony's TV and PC businesses, and its manufacturing, sales and headquarters/indirect functions, Sony is anticipating headcount reduction of approximately 5,000 (1,500 in Japan, 3,500 overseas) by the end of FY14.

In order to execute these measures, Sony is allocating an additional 20 billion yen (approximate)*** in restructuring expenses in FY13 and a further 70 billion yen (approximate) in restructuring expenses in FY14. Sony expects these measures to result in annual fixed cost reductions of more than 100 billion yen (approximate) starting in FY15.

***Total restructuring expenses in FY13 are expected to be 70 billion yen (approximate) including 50 billion yen (approximate) originally allocated.

In addition to all of the above measures, Sony will also be accelerating its process of business portfolio realignment, and refining its R&D project selection process across its electronics businesses.


Cautionary Statement

Statements made in this release with respect to Sony's current plans, estimates, strategies and beliefs and other statements that are not historical facts are forward-looking statements about the future performance of Sony. Forward-looking statements include, but are not limited to, those statements using words such as "believe," "expect," "plans," "strategy," "prospects," "forecast," "estimate," "project," "anticipate," "aim," "intend," "seek," "may," "might," "could" or "should," and words of similar meaning in connection with a discussion of future operations, financial performance, events or conditions. From time to time, oral or written forward-looking statements may also be included in other materials released to the public. These statements are based on management's assumptions, judgments and beliefs in light of the information currently available to it. Sony cautions investors that a number of important risks and uncertainties could cause actual results to differ materially from those discussed in the forward-looking statements, and therefore investors should not place undue reliance on them. Investors also should not rely on any obligation of Sony to update or revise any forward-looking statements, whether as a result of new information, future events or otherwise. Sony disclaims any such obligation. Risks and uncertainties that might affect Sony include, but are not limited to:

(i) the global economic environment in which Sony operates and the economic conditions in Sony's markets, particularly levels of consumer spending;

(ii) foreign exchange rates, particularly between the yen and the U.S. dollar, the euro and other currencies in which Sony makes significant sales and incurs production costs, or in which Sony's assets and liabilities are denominated;

(iii) Sony's ability to continue to design and develop and win acceptance of, as well as achieve sufficient cost reductions for, its products and services, including televisions, game platforms and smartphones, which are offered in highly competitive markets characterized by severe price competition and continual new product and service introductions, rapid development in technology and subjective and changing consumer preferences;

(iv) Sony's ability and timing to recoup large-scale investments required for technology development and production capacity;

(v) Sony's ability to implement successful business restructuring and transformation efforts under changing market conditions;

(vi) Sony's ability to implement successful hardware, software, and content integration strategies for all segments excluding the Financial Services segment, and to develop and implement successful sales and distribution strategies in light of the Internet and other technological developments;

(vii) Sony's continued ability to devote sufficient resources to research and development and, with respect to capital expenditures, to prioritize investments correctly (particularly in the electronics businesses);

(viii) Sony's ability to maintain product quality;

(ix) the effectiveness of Sony's strategies and their execution, including but not limited to the success of Sony's acquisitions, joint ventures and other strategic investments;

(x) significant volatility and disruption in the global financial markets or a ratings downgrade;

(xi) Sony's ability to forecast demands, manage timely procurement and control inventories;

(xii) the outcome of pending and/or future legal and/or regulatory proceedings;

(xiii) shifts in customer demand for financial services such as life insurance and Sony's ability to conduct successful asset liability management in the Financial Services segment;

(xiv) the impact of unfavorable conditions or developments (including market fluctuations or volatility) in the Japanese equity markets on the revenue and operating income of the Financial Services segment; and

(xv) risks related to catastrophic disasters or similar events. Risks and uncertainties also include the impact of any future events with material adverse impact.
tester12
Inventar
#130 erstellt: 16. Feb 2014, 17:54
Die Berichterstattung in der Journalie zur Sony-TV Sparte war ja auch suboptimal.

Ich hatte die Pressemitteilung von Sony bereits gelesen und war mehr als überrascht was deutsche Medien daraus gemacht haben.

Selbst in n-tv wurd der falsche Eindruck vermittelt. Das ist ja geschäftsschädigend.

haage hat schon recht.

Die Mehrheit der TV-Käufer kauft nach folgenden "Kriterien":

Möglichst tiefer Preis bei maximaler Displaygröße mit knallbunten Farben und "schickem Design" sprich möglichst flach und schmale Rahmen.

Zudem sollte man die Macht des Marketing nicht unterschätzen schaut auch mal den Marketingaufwand bei Samsung an.

Wer sich die werbeblätter der einschlägigen "Elektrofachmärkte" anschaut kann doch schon seit Jahren feststellen wie der Hase läuft.

Auf (geschätzte) 5 Samsung TV-Geräte in der Werbung kommt 1 Sony TV und das setzt sich dann auch in der Ausstellung der
Händler nieder. Hier ist das Verhältnis eher noch ungünstiger für Sony.

Samsung hat sich diplomatisch ausgedrückt den Anteil in den Märkten "erarbeitet".

Wer eine Vorstellung oder noch besser Kenntnis der Usancen in großen Handelketten hat weiss mit welchen Methoden hier "Geschäft" zum Wohle des Kunden gemacht wird.

ABER:

Mitleid mit Sony braucht man hier nicht haben, obwohl ich es sehr bedauern würde falls ein defacto Aus der "Original Sony-TV-Geräte" auf uns zukommen sollte, da Sony sich seine Erfolge am Markt mit eben diesen Methoden "erarbeitet" hat zu Lasten z.B.von Grundig, Philips, Telefunken, usw.
cr
Inventar
#131 erstellt: 16. Feb 2014, 19:40
Zwei meiner eine obigen 3 Links gehen auf japanische Medien, nur zur Info.
submonte
Stammgast
#132 erstellt: 16. Feb 2014, 23:25

hagge (Beitrag #127) schrieb:

submonte (Beitrag #122) schrieb:
Alle technisch machbaren und bezahlbaren Features sind dem User in den Geräten zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen insbesondere neben W-LAN, Intel WiDi, GB LAN, DLNA, mehrere schnelle USB-Schnittstellen (aktuell USB 3.0) die neben FAT32 auch NTFS Dateisysteme unterstützen, und integrierte offene Wiedergabe- und Aufnahmesoftware, die die Verarbeitung von allen gängigen Video- und Musikformaten ohne Einschränkungen ermöglicht. Der User steuert die Geräte durch gängige einfach zu bedienende Betriebssysteme wie Android. Das Gerätedesign soll sich vorbehaltlos an den Möglichkeiten der Computerindustrie orientieren, auf Basis der jeweils aktuellen schnellsten stromsparenden Prozessoren, wenn leistungsstärkere Varianten aufgrund des Kühlungsbedarfs, Geräuschemissionen, Stromverbrauch derzeit zum Betrieb in den Geräten nicht praktikabel sind.


Sorry, aber da sieht man, dass Du von dieser Thematik sehr wenig Ahnung hast. Was Du hier forderst ist nicht viel weniger als das beste Produkt zum billigsten Preis. Und das gibt es einfach nicht.

Mal ein Beispiel rausgegriffen: USB3.0. Es gibt momentan kein einziges Feature am TV, das irgendwie sinnvoll USB3.0 braucht. Selbst wenn ein HD-Video mit 50MBit/s Datenrate daher kommt, was so in etwa das Höchste ist, was auf einer BluRay enthalten ist, reichen die 480MBit/s, die USB2.0 bietet, noch weit weit aus. Warum sollte man also unnötig Geld für USB3.0 ausgeben? Es macht einfach keinen Sinn!!! Macht aber das Gerät teurer.


Oder ein anderes Thema: Computer-Technik im TV. Ein TV mit 55-Zoll Diagonale darf heute mal gerade 80W im Betrieb brauchen, also dann wenn alle Features voll aktiv sind. Davon gehen etwa 90% auf Display und Backlight drauf. Das heißt die CPU darf gerade mal noch um die 10W brauchen. Das *geht* einfach nicht mit PC-Technik. Da ist der Leerlauf-Strombedarf normal schon bei 25W aufwärts, im echten Betrieb sind es 100W und mehr. Also mehr als das ganze Gerät verbrauchen darf. Und das ist nur die CPU, da ist die Grafik noch nicht mal eingerechnet. Es ist somit schlechterdings unmöglich!!! Außerdem ist die PC-Technik ungemein viel teurer. Eine CPU, wie sie im TV genutzt wird, kostet gerade mal 10-20 EUR. Eine CPU aus der PC-Technik kostet locker das Zehnfache oder mehr.

Was Du an Technik forderst, wäre vielleicht tatsächlich machbar. Aber dann würde der TV eben 1000EUR mehr kosten. Und das zahlt heute doch niemand mehr (siehe Loewe, Metz).

Sorry, aber Deine Vorstellungen sind utopisch. Das schafft nicht mal Samsung.


Immerhin habe ich soviel Ahnung von der Thematik, dass ich Dir ein Feature für USB 3.0 im Fernseher nennen kann: Das direkte Zuspielen von 2160p60 Material an einen 4K Fernseher. Bei den aktuellen Kompressionsmethoden sehe ich auch die maximale Bandbreite der USB 2.0 Schnittstelle ausgereizt, die vielleicht bei der Hälfte der theoretischen liegt, und sowohl die Platte ausbremst als auch an die Grenzen der UHD Bitrate für ein solches Signal stößt. Ich kann Dir gerne auch einen Hersteller nennen, der USB 3.0 zu diesem Zweck bereits in seine aktuell ausgelieferten 4K Geräte einbaut, 5h Content gleich mitgeliefert: LG

http://www.lg.com/de/tv/lg-55LA9709

Sollen wir jetzt also den Leuten sagen: Kauft Euch einen LG, wenn Ihr das Feature wollt, oder sollen wir hier in diesem Forum nicht lieber kritisch aber konstruktiv von Sony fordern, das zu konzipieren und einzubauen was technisch leicht machbar ist?


Ich glaube Du interpretierst meine Beiträge wie es Dir vorkommt und nicht wie ich es - präzise ausgedrückt - meine, und wollte eigentlich keinen Fernseher der wie ein Computer aufgebaut ist, sondern dass Sony sich an den Möglichkeiten der Computerindustrie vorbehaltlos orientiert, ohne technische Möglichkeiten aus anderen Rücksichtnahmen auszuschließen. Ich habe ausdrücklich von "machbar und bezahlbar" gesprochen, "praktikabel" gemeint, und Stromverbrauch, Temperaturentwicklung und Geräuschemissionen erwähnt.

Aber jetzt wo ich höre dass ein solches Gerät vielleicht EUR 1.000 mehr kostet, wäre das ein Preis den ich zahlen würde, und andere vielleicht auch. So ein Gerät hätte nichts mit Loewe oder Metz zu tun, welchen Mehrwert die haben sollten ist mir ein Rätsel, das war Außen hui innen pfui. Sondern es wäre in meinen Augen ein Software gesteuertes Gerät mit einem leistungsfähigen Betriebssystem, eventuell Erweiterungssteckplätzen, einheitlicher integrierter Menüstruktur - nicht der Verhau von zig parallelen Menütypen auf meinem (meinen) LCD(s) -, die Programme in Fenstern, der Softplayer und der Internetbrowser gleichberechtigt ebenfalls, Multitasking. Apple würde ich ein solches Gerät zutrauen. Microsoft könnte es auch, aber die haben keine Ambitionen. Ich würde ein solches Gerät kaufen.



hagge (Beitrag #127) schrieb:

submonte (Beitrag #122) schrieb:
3. Der Erlös soll in die Geräteentwicklung fließen, um positive Ansätze, die ich in anderen Threads entdeckt habe, wie neue günstige 4K Fernseher, oder die wichtige Zukunftstechnik OLED durch frisches Geld zu pushen und eine finanzielle Basis für zukünftige neue Geräte und vor allem Basistechnologie zu schaffen. Sony soll Displaytechnologie wieder selbst entwickeln und die Panels selbst produzieren, um Kernkompetenz zu beweisen.


Auch das zeugt von einem relativ rudimentären Verständnis der Technikproduktion heute. Die TV-Panelherstellung ist sehr komplex und da ist viel Spezialwissen gefordert. Das geht weit über die Technik einer Röhre hinaus. Es gibt heute Firmen, die sich auf solche Themen spezialisiert haben. Das erfordert Knowhow, das sich oft über Jahre ansammeln muss. Solche Firmen, die *nur* das machen werden immer das technisch höherwertige Produkt herstellen können als eine Firma, die sich mit diesem Thema nur als einem von vielen beschäftigt. Nebenbei bemerkt: Sony ist relativ spät auf die Produktion von LCD-TVs aufgesprungen und hat noch nie als Firma selber LCD-Panels hergestellt.

Das macht auch gar keinen Sinn. Es ist heutzutage völlig irrelevant, ob eine Firma ein Teil des TVs selbst herstellt oder zukauft, solange sie die Parameter dafür bestimmen kann. Es ist ja nicht so, dass AUO irgendein Panel herstellt und Sony das dann einkauft. Sondern Sony bestimmt die Parameter, die dieses Panel haben soll (z.B. Triluminos) und dann stellt AUO dieses Panel ganz gezielt und exklusiv für Sony her.

Ich denke wenn Sony hier in die Produktion von LCD-Muttergläsern einsteigen würde, wäre die Qualität der Panels erst mal für Jahre unterirdisch schlecht, bis sie sich hier das notwendige Fertigungs-Knowhow angeeignet hätten, das Firmen wie AUO schon heute haben. Insofern wäre eine eigene Panelproduktion bei Sony sogar ziemlich sicher kontraproduktiv für die Qualität der TVs. Nein, ich denke so wie Sony das heute macht, ist es schon recht gut: Technologien selber entwickeln, aber dann die konkrete Fertigung outsourcen.

Auch Firmen wie AMD, Nvidia und selbst Apple fertigen ihre Chips ja auch nicht mehr selbst, weil selbst so technisch versierten Firmen heutzutage das Knowhow dafür fehlt. Das wird heute an Auftragsfertiger wie Global Foundries oder TSMC ausgelagert. Es rentiert sich einfach nicht mehr, der Aufwand für eine eigene Fertigung wäre viel zu hoch..


Der Vorschlag die Studios zu verkaufen und das Geld in das Kerngeschäft zu stecken kam ursprünglich von Daniel Loeb. Er scheint dass eventuell inzwischen differenzierter zu sehen.

Ich weiß wie die Industrie funktioniert und was Outsourcing ist, ich leite seit 25 Jahren ein Unternehmen aus dem Medizinproduktebereich mit internationalen Beteiligungen im Produktionsbereich. Ist nicht genau das gleiche, die Wege sind aber ähnlich. Meine Idee dass Sony die Basistechnologie selbst entwickelt und herstellt entspricht teilweise auch Deinen o.a. Vorstellungen. Sony sollte aber mehr Geld hier investieren, um sich Technologien exklusiver zu sichern. Die müssen nicht alles selbst herstellen, die können sich an erfolgreichen Zulieferern beteiligen. Das haben sie ja gemacht früher mit S-LCD z.B. Irgendwelche Alleinstellungsmerkmale braucht die Marke auf Dauer. Nur mit Marketing und dem (noch) guten Namen geht das nicht ewig in dem Markt. Die Produkte werden sich zu ähnlich. Sonst kaufen wir alle nur noch das günstigste - LG, oder demnächst aus China.



hagge (Beitrag #127) schrieb:

submonte (Beitrag #122) schrieb:
Für mich persönlich steht fest, dass, wenn ich keine Besserung in der Thematik Punkt 1. sehe, und zwar was die Strategie betrifft, die Geräte bewusst technisch abzuschotten, ich kein Sony TV-Gerät mehr kaufen werde. Man kann davon ausgehen, dass ich meine Meinung, auf die man in meinem privaten wie geschäftlichen Umfeld hört, auch teilen werde.

Und das glaube ich nicht. Wenn Sony ein technisch höherwertiges Produkt herstellt, das eine deutlich bessere Bildqualität als die Konkurrenz bietet, dann wirst auch Du lieber den Sony-TV kaufen, egal ob er ein paar Videoformate weniger kennt als ein Konkurrent. Oder anders gesagt, was nützt mir die Unterstützung tausender Videoformate, wenn das angezeigte Ergebnis in allen Fällen unter aller Sau ist?

Letztendlich ist es immer eine Frage der Summe aller Qualitäten und deren Gewichtung. Und hier werden verschiedene Leute immer verschieden gewichten. Da mag es durchaus Leute geben, denen ein bestimmtes Videoformat wichtiger ist als das letzte Quäntchen Bildqualität, aber es gibt sicher auch genauso viele oder eher noch mehr Leute, bei denen es genau umgekehrt ist.

Gruß,

Hagge


Ich führ ja keinen Kreuzzug gegen die Studios, die machen ja auch gute Filme, von denen ich viele auf Blu-ray zuhause habe. Danke für Blu-ray SONY , ich bin Verfechter des Formats. Die Studios sollen ihren Job bestmöglich machen, und die Geräteentwicklung soll frei sein in der Konzeption der Geräte, weil sie konkurrenzfähig sein muss. Die Bildqualität soll spitze sein, und die anderen technischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Das ist doch kein ENTWEDER-ODER. Noch bin ich auch bereit mehr für einen Sony-Fernseher zu bezahlen.

Das Problem liegt aber inzwischen woanders wenn man die Artikel alle liest. Ich glaube nicht, dass die Investoren noch lange zuschauen. Entweder das Management in Japan kriegt schnell die Kurve und liefert ENDLICH schwarze Zahlen statt ewiger Versprechungen, oder die TV-Sparte ist weg, samt dem Management. Loeb & Co. werden nicht lange zuschauen. Wozu auch. SONY ist ein Unternehmen, und soll Geld verdienen, einige die hier schreiben leben vermutlich auch irgendwie davon vermute ich wenn ich mir so die Beiträge ansehe, und müssten sich das gleiche wünschen, für die meisten von uns hier wie mich ist es nur Hobby, das Leben geht auch ohne Sony weiter.


[Beitrag von submonte am 16. Feb 2014, 23:29 bearbeitet]
Dwayne_Johnson
Stammgast
#133 erstellt: 17. Feb 2014, 00:15
Als (ehemaliger) Samsung F6470, 6430 (derzeit) und Sony W655 Besitzer möchte ich gerne auch etwas zum Vergleich der beiden Konkurrenten sagen.


Samsung bietet, zumindest im Einsteiger- bis Mittelklassenbereich, das bessere Gesamtpaket (letztes Jahr).

Neben dem besseren Ton bieten die Samsung Modelle ein natives 100Hz Panel, eine 3D Funktion (inkl. zweier 3D Brillen), mehr Anschlüsse (2 HDMI Anschlüsse beim W655 sind doch recht wenig), eine zweit Fernbedienung inkl. Sprachsteuerung (6470) und auch beim reinen Bild müssen sich die F6 Modelle nicht unbedingt verstecken.
Im Bereich Software ist der Mediaplayer des Samsung die erheblich bessere Wahl, da er fast alles abspielt (flv, avi, mp4 etc. probiert und er spielte alles ab), die Aufnahmefunktion besitzt keine Restriktion und das durchschalten des TV Programms geht bei Samsung auch ohne dass man die EPG Übersicht einschalten muss (bei Sony wird nur die laufende Sendung und die darauf folgende angezeigt).

Die bereits angesprochene Sendersortierung gerät beim Samsung recht einfach und unkompliziert und mit PC Software ist sie ein Kinderspiel.
Bei Sony im Grunde auch, nur machte mir das Programm am PC Probleme.
Kann auch am PC liegen..

Hinzu kommt (Stand heute) noch ein ~60 € höherer Preis des W655 in 42", gegenüber des 40" F6470 (ist mein "Größenbereich" ).

So Kleinigkeiten wie die sehr träge Bedienung, nach dem Einschalten oder einen senkrechten Lichtstreif (Reflektion, nur bei Sony gesehen) bei dunklen Bildern lasse ich beim Sony mal ebenso außen vor wie abartig starkes Clouding und Banding.
Die letzten beiden Sachen können immer vorkommen, die Spiegelung vom Licht wird so nicht jeder haben und die Trägheit besteht nur die ersten Sekunden/Minuten.

Im High-End Segment oder schon ab dem gehobenen Mittelklassenbereich wird es womöglich anders aussehen.


Trotzdem will ich nicht dass Sony nun ihre Fernsehsparte einstellt oder verkauft.
Lieber sähe ich Verbesserungen und gerade im Bereich Software sind sie ohne weiteres drin und mehr Anschlüsse gab es 2012 auch noch, warum nicht auch 2013?
Alles natürlich zum attraktiven Preis.
Und einen Sony W8XX würde ich z.B. auch kaufen, wenn der Preis niedrig genug wäre
Ja, da kommt die "Geiz Mentalität" etwas durch.
Aber auch nur weil ich schon zwei Fernseher..


[Beitrag von Dwayne_Johnson am 17. Feb 2014, 00:18 bearbeitet]
hagge
Inventar
#134 erstellt: 17. Feb 2014, 04:54

submonte (Beitrag #132) schrieb:
Aber jetzt wo ich höre dass ein solches Gerät vielleicht EUR 1.000 mehr kostet, wäre das ein Preis den ich zahlen würde, und andere vielleicht auch. So ein Gerät hätte nichts mit Loewe oder Metz zu tun, welchen Mehrwert die haben sollten ist mir ein Rätsel, das war Außen hui innen pfui.

Bei Loewe und Metz wurden viele der Forderungen umgesetzt, so ähnlich wie Du sie jetzt auch genannt hast. Es sind schon seit Jahren Dual-Tuner verbaut, so dass man eine Sendung aufnehmen kann und eine andere schauen kann. Die Festplatten sind fest im Gerät verbaut, so dass USB keinen Flaschenhals darstellt. Das Sortieren der Sender ist deutlich besser gelöst. Die Aufnahmen auf den Festplatten sind nicht verdongelt, sondern können am PC weiterbearbeitet werden. Die Software ist logisch aufgebaut, in sich konsistent und leicht zu bedienen. Die Software ist ausgereift und fehlerfrei, stürzt nicht ab. Die Geräte sind lange verfügbar und jederzeit reparierbar, auch noch Jahre später. Es konnten Funktionen über Steckplätze nachgerüstet werden, wie z.B. eine reine Timeshift-Funktion auch ohne Festplatte (also rein mit RAM-Speicher oder interner SSD oder wie auch immer).

Das sind doch durchaus Dinge, wie sie sehr häufig als Mängelpunkte aktueller Geräte genannt werden. Sprich das alles gab es, aber es war deutlich teurer. Und hat es jemand gekauft? Kaum, sonst würde Loewe nicht so dastehen, wie sie dastehen. Und bei Metz sehe ich auch nicht, dass das noch ewig so weiter geht.

Mal ein Beispiel: die ausgereifte Software. Ja, so etwas kostet dann Zeit, das zu entwickeln und ausgiebig zu testen. Und deshalb kommen Dir diese Geräte nicht so sonderlich taufrisch vor ("außen hui, innen pfui"). Aber genau das ist die Folge, wenn jemand so einen Punkt konsequent umsetzt: es dauert. Und offensichtlich ist das den Leuten eben *kein* Geld wert. Zumindest noch nicht. Es muss halt immer das neueste sein, egal wie klapprig die Software ist. Wobei man bei Sony da noch halbwegs gut bedient ist, denn die Software funktioniert im Großen und Ganzen halbwegs fehlerfrei. Vielleicht ist Sony auch genau darum ein bisschen hinterher, was die Formatunterstützung angeht. Und kaum ist man hier etwas schneller und aktueller, kommen die ersten Abstürze (siehe MKV-Formate). Ich finde es ist ein gewagtes Spiel, hier immer alles Machbare zu fordern, da so etwas sehr schnell zu sehr instabilen Systemen führt.

Früher gab es bei Sony keine Updates, die der Endkunde einspielen konnte. Was war die Folge? Die Software war von Anfang an komplett und ziemlich fehlerfrei. Wenn ich aber eine Update-Möglichkeit für Endkunden zur Verfügung habe, dann ist doch der Reiz sehr groß, eine Software schon etwas früher rauszubringen, denn man kann ja ggf. nachbessern. Das kommt der Qualität der Software aber nicht unbedingt zugute, oder? Und die Kunden merken das nicht mal. Oder wenn sie es merken, ist es ihnen egal. Und anstatt dass es sich hier zum Besseren wendet, sind wir noch auf dem absteigenden Ast und die Geiz-ist-Geil-Mentalität führt immer mehr zu solcher unfertiger Software. Denn viele Features werden ja nur auf dem Papier verlangt, aber es wird nicht mit Nachdruck genug drauf gedrängt, dass sie auch fehlerfrei funktionieren. Oder hast Du schon von Leuten gehört, die ihren Samsung zurückgebracht haben, weil irgendein Feature in der Software nicht sauber funktioniert hat? Noch werden diese Fehler alle akzeptiert. Schließlich war das Gerät ja auch schön preiswert.


Sondern es wäre in meinen Augen ein Software gesteuertes Gerät mit einem leistungsfähigen Betriebssystem, eventuell Erweiterungssteckplätzen, einheitlicher integrierter Menüstruktur - nicht der Verhau von zig parallelen Menütypen auf meinem (meinen) LCD(s) -, die Programme in Fenstern, der Softplayer und der Internetbrowser gleichberechtigt ebenfalls, Multitasking.

Richtig. Wir sind ja auch auf dem Weg dahin. Nur so eine Entwicklung braucht Zeit und damit auch ein paar Zwischenschritte. Vor wenigen Jahren gab es nicht mal eine CPU in einem Fernseher, da gab es nur den Bildprozessor, also einen DSP. Jetzt haben wir schon Medienplayer und Apps in den TVs. Das muss doch auch erst mal programmiert werden. Auch Windows ist nicht in einem Schritt dort gelandet, wo es heute ist, sondern hat zig Zwischenschritte und mehrere Jahrzehnte dazu gebraucht. Und selbst da gibt es noch genug zu meckern.


Apple würde ich ein solches Gerät zutrauen. [...] Ich würde ein solches Gerät kaufen.

Auch wieder ein gutes Beispiel. Apple hat mit dem iPhone ein revolutionäres Gerät auf den Markt gebracht. Das heißt da wurde jahrelang hinter verschlossenen Türen entwickelt und dann kam mit einem Paukenschlag das Telefon auf den Markt. Aber ab da wurde es "nur" noch weiterentwickelt. Und seitdem nahm die Rate an Neuerungen ständig ab, die Telefone verloren zunehmend ihren Vorsprung gegenüber anderen Herstellern wie Samsung, die halt nicht so sauber programmieren und die halt nicht so hochwertig fertigen. Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt dort. Dabei hat es Apple noch einfach, da sie pro Jahr maximal ein neues Modell fertigen und mit Software unterstützen müssen. So einfach haben es Hersteller von Fernsehern im Vergleich nicht. Stell Dir vor, Sony würde nur ein Modell pro Jahr rausbringen, undenkbar.

Was ich damit sagen will: gute Software und qualitativ hochwertige Geräte verkaufen sich so lange gut, solange es nichts anderes gibt. Aber sobald es preiswertere Konkurrenz gibt, wird es immer schwieriger und die große Masse kauft lieber die preiswerten Geräte. Noch kaufen genug Leute ein iPhone, dass es sich rechnet. Aber wie lange geht das noch gut? Die Auswirkungen sind schon zu spüren: Apple musste mit einem Billig-iPhone kontern. Offensichtlich weil der Verkauf des regulären iPhones auf Dauer nicht mehr ausreichen wird. Und selbst das ist nicht billig genug, um gegen Samsung und Co bestehen zu können. Es ist im Prinzip genau wie bei Sony. Man lebt noch vom guten Ruf vergangener Produkte, aber das wird auf Dauer nicht reichen. Aber wird es Apple jemals nochmal schaffen, mit einem Smartphone deutlich mehr Marktanteile zu erreichen? Könnte Apple ein Smartphone bringen, das deutlich teurer ist, auch wenn es wieder etwas Neues könnte? Oder alles ein bisschen besser? Ich bezweifele es. Also wird Apple im Massenmarkt der Smartphones mitschwimmen müssen wie alle anderen auch. Und genauso geht es Sony im TV-Markt.

Darum glaube ich es eben gerade nicht, dass solche hochwertigen, aber teuren TVs sich gut verkaufen würden. Man kann etwas besser und etwas teurer sein, aber nicht viel besser und viel teurer.


Der Vorschlag die Studios zu verkaufen und das Geld in das Kerngeschäft zu stecken kam ursprünglich von Daniel Loeb. Er scheint dass eventuell inzwischen differenzierter zu sehen.

Was würde denn dann passieren? Ja, für das Geld könnte man vielleicht einige Jahre lang ein Produkt hervorbringen, das besser als der Rest wäre. Aber irgendwann wäre genauso wie beim iPhone dieser Effekt verpufft, die anderen hätten aufgeholt und der Vorsprung wäre wieder dahin. Dann gibt es aber keine Filmfirma mehr, die man wieder verkaufen kann, um wieder einen Vorsprung zu bekommen. Das heißt so ein Vorgehen wäre sicherlich kurzfristig vorteilhaft, aber langfristig keine Garantie. Von einem Aktionär erwarte ich auch nichts anderes, als dass er kurzfristig denkt. Aber eine Firma wie Sony muss längerfristig denken.


Irgendwelche Alleinstellungsmerkmale braucht die Marke auf Dauer.

Hat sie doch, zum Beispiel Triluminos.


Nur mit Marketing und dem (noch) guten Namen geht das nicht ewig in dem Markt. Die Produkte werden sich zu ähnlich. Sonst kaufen wir alle nur noch das günstigste - LG, oder demnächst aus China.

Aber genau das würde doch passieren, wenn Sony wie von vielen indirekt gefordert die TV-Sparte verkaufen würde. Es steht doch 100:1, dass der Käufer ein Chinese wäre.


Die Studios sollen ihren Job bestmöglich machen, und die Geräteentwicklung soll frei sein in der Konzeption der Geräte, weil sie konkurrenzfähig sein muss. Die Bildqualität soll spitze sein, und die anderen technischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Das ist doch kein ENTWEDER-ODER. Noch bin ich auch bereit mehr für einen Sony-Fernseher zu bezahlen.

Das habe ich versucht aufzuzeigen dass das nicht geht. Es ist halt doch ein "entweder oder". Entweder man macht saubere Software, oder man ist am Puls der Zeit. Entweder man macht hochwertige Produkte, oder preiswerte. Entweder man hat super Service, oder ist billig. Überall nur das Beste vom Besten rechnet sich nicht mehr. Das Gerät wird zu teuer und die Leute kaufen es nicht mehr. Und da helfen dann auch ein paar unermüdliche Käufer nicht mehr. Das war es, was ich mit dem Vergleich zu Metz und Loewe meinte.

Sicherlich wäre das alles wünschenswert, was Du nennst. Ich glaube jeder würde sich so ein Gerät kaufen wollen, in dem das verbaut ist, was Du aufgezählt hast, wenn es genauso preiswert wie momentan wäre. Aber wenn hier wirklich ein Schritt von 1000 EUR nach oben damit verbunden wäre, sorry, dann glaube ich schon nicht mehr daran, dass so ein Produkt noch wirklich gekauft würde. Da würde dann wieder die Rechnung gegen Samsung aufgemacht und dann doch der Samsung gekauft, weil er zwar ein bisschen schlechter ist, aber halt auch so viel billiger.


Das Problem liegt aber inzwischen woanders wenn man die Artikel alle liest. Ich glaube nicht, dass die Investoren noch lange zuschauen. Entweder das Management in Japan kriegt schnell die Kurve und liefert ENDLICH schwarze Zahlen statt ewiger Versprechungen, oder die TV-Sparte ist weg, samt dem Management. Loeb & Co. werden nicht lange zuschauen. Wozu auch. SONY ist ein Unternehmen, und soll Geld verdienen, einige die hier schreiben leben vermutlich auch irgendwie davon vermute ich wenn ich mir so die Beiträge ansehe, und müssten sich das gleiche wünschen, für die meisten von uns hier wie mich ist es nur Hobby, das Leben geht auch ohne Sony weiter.

Ich habe zu Aktionären meine eigene Meinung. Solange Aktionäre nur an kurzfristigen Gewinnen interessiert sind, aber auf der anderen Seite die Aktien ruckzuck verkaufen können, wenn der Trend mal ein bisschen nach unten zeigt, so lange betrachte ich die genauso als Heuschrecken. Aber gut für eine Firma sind die nicht. Ich persönlich wäre dafür, dass man Aktien eine Mindestzeit von mehreren Jahren halten muss, bevor man sie wieder abstoßen kann. Wenn man so über einen längeren Zeitraum auf Gedeih und Verderb mit einer Firma verbandelt wäre, dann würden viele Aktionäre sicher anders entscheiden und nicht jedem schnellen Dollar hinterherrennen, sondern würden etwas längerfristig denken und handeln.

Aber gut, dieses Thema führt jetzt zu weit.

Gruß,

Hagge
technikhai
Inventar
#135 erstellt: 17. Feb 2014, 13:29

Dwayne_Johnson (Beitrag #133) schrieb:
(...)

Also meines Wissens nach hat der Sony 3 HDMI Schnittstellen.2 unten und eine seitlich.Steht PC dran,kann aber auch von einer Spielekonsole oder anderem Periferiegeräte benutzt werden.
Beim Ton kann ich dir leider nicht zustimmen,denn da hat Samsung eindeutig den schlechteren.
Was die Vielfalt der Formate angeht bin ich bei die wobei der Sony auch Divix HD und MKV sogar via EX FAT abspielt,somit können die Dateien über 4GB groß sein und bleiben am Stück.Das reicht völlig.
Weiß jetzt nicht warum du die Sender am PC sortierst aber beim Sony geht das sehr gut von Hand wenn man bei der Suche vorher auf Sonstigen Anbieter gegangen ist.Man kann den Sender anwählen und wenigstens die Nummer manuell eingeben wo er hin soll.Zudem aktualisiert der Sony beim Frequenzwechsel oder bei einer neuen Senderaufschaltung die Sender automatisch und hängt sie in der Liste hinten dran wenn es zuvor im Menü so aktiviert wurde.So brauchte man vor kurzem nur noch HR3 in HD nach vorne zu sortieren und keinen unnötigen neuen Suchlauf starten.Ausserdem kann man die Senderliste aktualisieren und muss keinen unnötigen komplettsuchlauf machen wie bei Samsung.Beim Samsung kannst du bei jeder Aktualisierung wieder von neu anfangen und die Senderliste neu erstellen am PC.Was ein Umstand....überhaupt kein bisschen fortschrittlich und nicht annähernd wie beim Sony.Wenn ich da an die ältere Generation von Samsung denke wo man noch sortieren konnte machte das keinen Spaß.Da hat man pro Sender 5 Minuten gebraucht um ihm an die gewünschte Stelle zu verschieben.Geschweige denn das man für erst mal den passenden Seteditor finden muss und der Samsung nicht alle und auch nicht immer die Senderliste annimmt.
Die schlechten Einstellmöglichkeiten und das fehlende Antennenmenü bei einer Erstinstallation beim Samsung ist ein absolutes NoGo.

Gruß Technikhai

EDIT Mod.: Unnötiges Komplettzitat entfernt.


[Beitrag von Hüb' am 27. Feb 2014, 16:34 bearbeitet]
Rohliboy
Inventar
#136 erstellt: 17. Feb 2014, 14:52

technikhai (Beitrag #135) schrieb:
.Ausserdem kann man die Senderliste aktualisieren und muss keinen unnötigen komplettsuchlauf machen wie bei Samsung.Beim Samsung kannst du bei jeder Aktualisierung wieder von neu anfangen und die Senderliste neu erstellen am PC.Was ein Umstand....überhaupt kein bisschen fortschrittlich und nicht annähernd wie beim Sony.

Das ist doch gar nicht wahr. Bei Samsung machst du einen manuellen Suchlauf auf dem entsprechenden Transponder und findest dann die neuen Sender am Ende der Liste. Die schiebst du dann dahin wo du sie haben willst und gut ists. Das funzt sogar bei meinem "alten" D. Zudem haben sie bei den neueren Modellen die Sendersortierung nochmals erleichtert.
Bobby15230
Stammgast
#137 erstellt: 17. Feb 2014, 16:19
submonte schrieb;

... das Leben geht auch ohne Sony weiter.


EBEN NICHT !


Gruß Bobby
technikhai
Inventar
#138 erstellt: 18. Feb 2014, 00:48

Rohliboy (Beitrag #136) schrieb:

technikhai (Beitrag #135) schrieb:
.Ausserdem kann man die Senderliste aktualisieren und muss keinen unnötigen komplettsuchlauf machen wie bei Samsung.Beim Samsung kannst du bei jeder Aktualisierung wieder von neu anfangen und die Senderliste neu erstellen am PC.Was ein Umstand....überhaupt kein bisschen fortschrittlich und nicht annähernd wie beim Sony.

Das ist doch gar nicht wahr. Bei Samsung machst du einen manuellen Suchlauf auf dem entsprechenden Transponder und findest dann die neuen Sender am Ende der Liste. Die schiebst du dann dahin wo du sie haben willst und gut ists. Das funzt sogar bei meinem "alten" D. Zudem haben sie bei den neueren Modellen die Sendersortierung nochmals erleichtert.

Geht nicht bei den neuen.Kann man nur am PC bearbeiten.Und nicht jeder,Leihe kann sich die Frequenz,die Symbolrate eingeben und die Sender manuell suchen.Beim Sony brauchst du eben nur noch den neuen Sender nach vorne zu sortieren.
submonte
Stammgast
#139 erstellt: 18. Feb 2014, 01:38

hagge (Beitrag #134) schrieb:

submonte (Beitrag #132) schrieb:
Aber jetzt wo ich höre dass ein solches Gerät vielleicht EUR 1.000 mehr kostet, wäre das ein Preis den ich zahlen würde, und andere vielleicht auch. So ein Gerät hätte nichts mit Loewe oder Metz zu tun, welchen Mehrwert die haben sollten ist mir ein Rätsel, das war Außen hui innen pfui.

Bei Loewe und Metz wurden viele der Forderungen umgesetzt, so ähnlich wie Du sie jetzt auch genannt hast. Es sind schon seit Jahren Dual-Tuner verbaut, so dass man eine Sendung aufnehmen kann und eine andere schauen kann. Die Festplatten sind fest im Gerät verbaut, so dass USB keinen Flaschenhals darstellt. Das Sortieren der Sender ist deutlich besser gelöst. Die Aufnahmen auf den Festplatten sind nicht verdongelt, sondern können am PC weiterbearbeitet werden. Die Software ist logisch aufgebaut, in sich konsistent und leicht zu bedienen. Die Software ist ausgereift und fehlerfrei, stürzt nicht ab. Die Geräte sind lange verfügbar und jederzeit reparierbar, auch noch Jahre später. Es konnten Funktionen über Steckplätze nachgerüstet werden, wie z.B. eine reine Timeshift-Funktion auch ohne Festplatte (also rein mit RAM-Speicher oder interner SSD oder wie auch immer).

Das sind doch durchaus Dinge, wie sie sehr häufig als Mängelpunkte aktueller Geräte genannt werden. Sprich das alles gab es, aber es war deutlich teurer. Und hat es jemand gekauft? Kaum, sonst würde Loewe nicht so dastehen, wie sie dastehen. Und bei Metz sehe ich auch nicht, dass das noch ewig so weiter geht.

Mal ein Beispiel: die ausgereifte Software. Ja, so etwas kostet dann Zeit, das zu entwickeln und ausgiebig zu testen. Und deshalb kommen Dir diese Geräte nicht so sonderlich taufrisch vor ("außen hui, innen pfui"). Aber genau das ist die Folge, wenn jemand so einen Punkt konsequent umsetzt: es dauert. Und offensichtlich ist das den Leuten eben *kein* Geld wert. Zumindest noch nicht. Es muss halt immer das neueste sein, egal wie klapprig die Software ist. Wobei man bei Sony da noch halbwegs gut bedient ist, denn die Software funktioniert im Großen und Ganzen halbwegs fehlerfrei. Vielleicht ist Sony auch genau darum ein bisschen hinterher, was die Formatunterstützung angeht. Und kaum ist man hier etwas schneller und aktueller, kommen die ersten Abstürze (siehe MKV-Formate). Ich finde es ist ein gewagtes Spiel, hier immer alles Machbare zu fordern, da so etwas sehr schnell zu sehr instabilen Systemen führt.

Früher gab es bei Sony keine Updates, die der Endkunde einspielen konnte. Was war die Folge? Die Software war von Anfang an komplett und ziemlich fehlerfrei. Wenn ich aber eine Update-Möglichkeit für Endkunden zur Verfügung habe, dann ist doch der Reiz sehr groß, eine Software schon etwas früher rauszubringen, denn man kann ja ggf. nachbessern. Das kommt der Qualität der Software aber nicht unbedingt zugute, oder? Und die Kunden merken das nicht mal. Oder wenn sie es merken, ist es ihnen egal. Und anstatt dass es sich hier zum Besseren wendet, sind wir noch auf dem absteigenden Ast und die Geiz-ist-Geil-Mentalität führt immer mehr zu solcher unfertiger Software. Denn viele Features werden ja nur auf dem Papier verlangt, aber es wird nicht mit Nachdruck genug drauf gedrängt, dass sie auch fehlerfrei funktionieren. Oder hast Du schon von Leuten gehört, die ihren Samsung zurückgebracht haben, weil irgendein Feature in der Software nicht sauber funktioniert hat? Noch werden diese Fehler alle akzeptiert. Schließlich war das Gerät ja auch schön preiswert.


Sehr interessante Analyse. Ich stimme dem zu.


hagge (Beitrag #134) schrieb:

submonte (Beitrag #132) schrieb:
Sondern es wäre in meinen Augen ein Software gesteuertes Gerät mit einem leistungsfähigen Betriebssystem, eventuell Erweiterungssteckplätzen, einheitlicher integrierter Menüstruktur - nicht der Verhau von zig parallelen Menütypen auf meinem (meinen) LCD(s) -, die Programme in Fenstern, der Softplayer und der Internetbrowser gleichberechtigt ebenfalls, Multitasking.

Richtig. Wir sind ja auch auf dem Weg dahin. Nur so eine Entwicklung braucht Zeit und damit auch ein paar Zwischenschritte. Vor wenigen Jahren gab es nicht mal eine CPU in einem Fernseher, da gab es nur den Bildprozessor, also einen DSP. Jetzt haben wir schon Medienplayer und Apps in den TVs. Das muss doch auch erst mal programmiert werden. Auch Windows ist nicht in einem Schritt dort gelandet, wo es heute ist, sondern hat zig Zwischenschritte und mehrere Jahrzehnte dazu gebraucht. Und selbst da gibt es noch genug zu meckern.


Das freut mich zu hören. Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Entwicklungen.


hagge (Beitrag #134) schrieb:

submonte (Beitrag #132) schrieb:
Apple würde ich ein solches Gerät zutrauen. [...] Ich würde ein solches Gerät kaufen.

Auch wieder ein gutes Beispiel. Apple hat mit dem iPhone ein revolutionäres Gerät auf den Markt gebracht. Das heißt da wurde jahrelang hinter verschlossenen Türen entwickelt und dann kam mit einem Paukenschlag das Telefon auf den Markt. Aber ab da wurde es "nur" noch weiterentwickelt. Und seitdem nahm die Rate an Neuerungen ständig ab, die Telefone verloren zunehmend ihren Vorsprung gegenüber anderen Herstellern wie Samsung, die halt nicht so sauber programmieren und die halt nicht so hochwertig fertigen. Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt dort. Dabei hat es Apple noch einfach, da sie pro Jahr maximal ein neues Modell fertigen und mit Software unterstützen müssen. So einfach haben es Hersteller von Fernsehern im Vergleich nicht. Stell Dir vor, Sony würde nur ein Modell pro Jahr rausbringen, undenkbar.

Was ich damit sagen will: gute Software und qualitativ hochwertige Geräte verkaufen sich so lange gut, solange es nichts anderes gibt. Aber sobald es preiswertere Konkurrenz gibt, wird es immer schwieriger und die große Masse kauft lieber die preiswerten Geräte. Noch kaufen genug Leute ein iPhone, dass es sich rechnet. Aber wie lange geht das noch gut? Die Auswirkungen sind schon zu spüren: Apple musste mit einem Billig-iPhone kontern. Offensichtlich weil der Verkauf des regulären iPhones auf Dauer nicht mehr ausreichen wird. Und selbst das ist nicht billig genug, um gegen Samsung und Co bestehen zu können. Es ist im Prinzip genau wie bei Sony. Man lebt noch vom guten Ruf vergangener Produkte, aber das wird auf Dauer nicht reichen. Aber wird es Apple jemals nochmal schaffen, mit einem Smartphone deutlich mehr Marktanteile zu erreichen? Könnte Apple ein Smartphone bringen, das deutlich teurer ist, auch wenn es wieder etwas Neues könnte? Oder alles ein bisschen besser? Ich bezweifele es. Also wird Apple im Massenmarkt der Smartphones mitschwimmen müssen wie alle anderen auch. Und genauso geht es Sony im TV-Markt.

Darum glaube ich es eben gerade nicht, dass solche hochwertigen, aber teuren TVs sich gut verkaufen würden. Man kann etwas besser und etwas teurer sein, aber nicht viel besser und viel teurer.


Ja, Apple schwächelt. Sitzen auf 100 Milliarden und verplempern ihren Vorsprung und die Zeit. Ich nehme an Steve Jobs dreht sich im Grabe um. Noch vor zwei Jahren hätte es für mich keine andere Wahl als das iPhone gegeben, und schon gar nicht ein Samsung. Vor zwei Monaten habe ich mir dann als weiteres Smartphone, für geschäftliche Zwecke, ein Galaxy Note 3 gekauft. Und ich bin begeistert. So schnell kann sich die Welt ändern. Sony hat übrigens stark aufgeholt in diesem Segment - ich hab mir Xperias angesehen - und verdient für mich Platz 3 auf dem Siegerpodest.

Ich möchte meine Bemerkung, Apple könnte einen leistungsfähigen Fernseher bauen mit Leistungscharakteristika eines Rechners (Computers meine ich), ergänzen. Sie können es finanziell, und sie können es konzeptionell. Aber es operativ technisch umzusetzen, würde ich an Stelle der Apple Leute eng mit einem hochkarätigen TV-Hersteller zusammenarbeiten oder sich besser an ihm beteiligen/ihn übernehmen und ihn das Konzept umsetzen lassen. Ein Fernseher ist ja (noch ) kein Computer. Oder könnte Apple einfach zu, na, sagen wir mal, Foxconn gehen, mit dem Auftrag, bau mir einen Fernseher zusammen mit meinem Logo drauf, die und die Standard Eigenschaften, plus dies und das und jenes an Innovationen. Wie würde man das am besten anstellen. Ich weiß es nicht.


hagge (Beitrag #134) schrieb:

submonte (Beitrag #132) schrieb:
Irgendwelche Alleinstellungsmerkmale braucht die Marke auf Dauer.

Hat sie doch, zum Beispiel Triluminos.


Ja, solche Dinge meine ich. Aber Sony braucht mehr solches in petto, die anderen kommen schon mit OLED.



hagge (Beitrag #134) schrieb:

submonte (Beitrag #132) schrieb:
Das Problem liegt aber inzwischen woanders wenn man die Artikel alle liest. Ich glaube nicht, dass die Investoren noch lange zuschauen. Entweder das Management in Japan kriegt schnell die Kurve und liefert ENDLICH schwarze Zahlen statt ewiger Versprechungen, oder die TV-Sparte ist weg, samt dem Management. Loeb & Co. werden nicht lange zuschauen. Wozu auch. SONY ist ein Unternehmen, und soll Geld verdienen, einige die hier schreiben leben vermutlich auch irgendwie davon vermute ich wenn ich mir so die Beiträge ansehe, und müssten sich das gleiche wünschen, für die meisten von uns hier wie mich ist es nur Hobby, das Leben geht auch ohne Sony weiter.

Ich habe zu Aktionären meine eigene Meinung. Solange Aktionäre nur an kurzfristigen Gewinnen interessiert sind, aber auf der anderen Seite die Aktien ruckzuck verkaufen können, wenn der Trend mal ein bisschen nach unten zeigt, so lange betrachte ich die genauso als Heuschrecken. Aber gut für eine Firma sind die nicht. Ich persönlich wäre dafür, dass man Aktien eine Mindestzeit von mehreren Jahren halten muss, bevor man sie wieder abstoßen kann. Wenn man so über einen längeren Zeitraum auf Gedeih und Verderb mit einer Firma verbandelt wäre, dann würden viele Aktionäre sicher anders entscheiden und nicht jedem schnellen Dollar hinterherrennen, sondern würden etwas längerfristig denken und handeln.

Aber gut, dieses Thema führt jetzt zu weit.

Gruß,

Hagge


Grundsätzlich sehe ich Hedge Fonds wie den von Daniel Loeb auch kritisch. Manchmal scheinen sie aber nötig zu sein, um Bewegung reinzubringen. Die Gefahr ist die Filetierung des Ganzen in kleine Teile. Die guten werden mit Gewinn verkauft, die schlechten verschwinden, und zum Schluß bleibt von einer einst schillernden Marke nichts mehr übrig.

Gruß

MU
cr
Inventar
#140 erstellt: 18. Feb 2014, 05:19
Apple könnte bei Tesla einsteigen, sagen die Gerüchte. Bei Sony wohl eher nicht......
Rohliboy
Inventar
#141 erstellt: 18. Feb 2014, 14:45

technikhai (Beitrag #138) schrieb:

Geht nicht bei den neuen.Kann man nur am PC bearbeiten.Und nicht jeder,Leihe kann sich die Frequenz,die Symbolrate eingeben und die Sender manuell suchen.

Warum nicht?
Ich glaube langsam echt, dass du die Samsungs nicht bedienen kannst und sie deshalb schlecht darstellst.
micky999
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 19. Feb 2014, 22:16
Schön ist doch, das der angebliche Technologie Führer aus Korea mal wieder seinen Technologischen Bankrott erklärt hat.

Aber was soll es, die Marketing Abteilung wird es mit Milliarden Budget schon wieder richten.
technikhai
Inventar
#143 erstellt: 20. Feb 2014, 01:14

Rohliboy (Beitrag #141) schrieb:

technikhai (Beitrag #138) schrieb:

Geht nicht bei den neuen.Kann man nur am PC bearbeiten.Und nicht jeder,Leihe kann sich die Frequenz,die Symbolrate eingeben und die Sender manuell suchen.

Warum nicht?
Ich glaube langsam echt, dass du die Samsungs nicht bedienen kannst und sie deshalb schlecht darstellst. :L



Du hast recht,ich glaube ich kann keine Samsung Geräte bedienen.Muss wohl an mir liegen.Witzig witzig.
Nein mal im Ernst,die Welt könnte soooooooo schön sein ohne Samsung
Dwayne_Johnson
Stammgast
#144 erstellt: 20. Feb 2014, 01:32
Und noch viel schöner wenn die Hintergrundbeleuchtung perfekt wäre (generell)

Dann müsste man "nur" noch auf die Ausstattung und das reine Bild schauen und nicht jedes Mal Lotto spielen.

Ich habe z.B. bei Samsung mal Clouding gehabt, aber fast kein Banding und dann zweimal genau umgekehrt (zwar sieht man Clouding, wenn man es erzwingen will, aber idR nicht).



Zu Sony sei noch gesagt, dass sie wohl die unteren Reihen (R4, W6 und W7) attraktiver machen, mit mehr Anschlüssen, Tuner (Sat beim R48X) und die Boxen wohl mehr Watt spendiert bekommen (2x8 anstatt 2x5).
Wenn nun noch das Motionflow XR dasselbe ist, wie bei den großen Jungs und/oder 100hz Panel verbaut sind wäre ich zufrieden.

Der W8 scheint zudem einen angenehmen Preis, von 800 € (Amazon.de), zu haben.
Besitzt aber wohl die gleiche Motionflow XR Angabe, wie die unteren Reihen, dafür hat er passives 3D.
donstevano
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 21. Feb 2014, 13:30
Ich glaube nicht dass sich Sony in absehbarer Zukunft aus dem TV Geschäft zurück zieht.

Ohne jetzt die ganzen ellenlangen Antworten in diesem Thema gelesen zu haben: Wer den TV Abschnitt der Pressemeldung im Original aufmerksam durchliest kommt zu dem Schluss, dass innerhalb der letzten zwei Jahre schon beachtliches geleistet wurde um die Sparte wieder auf Kurs zu bringen. Hier war die Berichterstattung besonders der deutschen Presse einfach mieserabel (leider wie üblich..)

Ich selbst bin langjähriger Sony TV Fan, habe den 40Z5800 und KDL-37EX720 im Einsatz und das sind beides großartige Geräte.

Mit der letztjährigen W8 Serie, von der ich einige Zeit das 42" Modell hatte, haben sie meiner Meinung nach einen ziemlichen Bock geschossen - vermutlich als Resultat der scharfen Kertwende zur Kosteneinsparung. Gut, den hat man dann eben wieder verkauft.. Der TV Sparte an sich scheint die Einsparung jedoch mehr gebracht zu haben, als geschadet.

Mich persönlich stimmt das Lineup 2014 äußerst positiv. Gerade der W805B der in 50 Zoll mit active Shutter um die 900 Euro zu haben ist könnte ein echter Renner werden. Hier wird mMn klar die 6er Serie von Samsung torpediert, was absolut notwendig ist um einen soliden Stand im TV Segment zu bekommen. Gewinn wird sowieso erst eine Klasse drüber gemacht. Evtl wird mein nächster TV trotz der schlechten Erfahrung vom letzten Jahr doch wieder ein Sony - mal die Testberichte abwarten.

Zuletzt sollte man noch bedenken, dass Sony auch im Bereich Filmkameras und Kinotechnik eine Größe ist. Das heißt die Technologie und Erfahrung in Sachen Bild ist vorhanden und wird als solches auch nicht abgegeben. Allein schon aus Imagegründen wäre es daher seltsam, keine Fernseher mehr zu bauen. Immerhin hat man aktuelle eine komplette Produktkette von Produktion bis Wiedergabe im Angebot - das letzte Glied rauszuschmeißen macht mMn wenig Sinn.


[Beitrag von donstevano am 21. Feb 2014, 13:33 bearbeitet]
kaiak2k
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 22. Feb 2014, 19:39
Hallo zusammen.

Ich hab jetzt nicht alles gelesen aber fast nun möchte ich auch noch etwas dazu schreiben.

Wisst Ihr was ich an dem ganzen nicht verstehe im allgemeinen siehts doch so aus das die komplette Unterhaltungsbranche und Entertainmetbranche leidet und die TV Sparte ein immer unlukrativeres Geschäft wird.

Der Trend ging los mit dem Geiz ist Geil und Ich bin doch nicht blöd Wahnsinn.(jeder will unbedingt den günstigsten Preis)

In den Köpfen vieler steckt einfach der gedanke den gewünschten Artikel nicht doch noch irgendwo billiger zu bekommen und momentan ist es einfach so wenn man nicht das günstigste anbietet verkauft man es nicht.

Zu den Herstellern (nicht nur Sony hat Probleme)

Sony gings schon länger schlecht.

Panasonic gehts auch nicht so besonders

Samsung naja Samsung baut viel mehr Gebäude in Dubai als Irgendwelche TV,s zu Verkaufen auch wenn Sie einen Marktanteil von ca. 45% haben

Sharp baut nur noch TV,s ab 60 oder 70 Zoll alles andere Lohnt sich für Sharp nicht mehr

Philips hat seine komplette TV Sparte an einen Chinesen verkauft.

Loewe lagert nach der Planinsolvens alle Geräte aus bis auf die Individual Serie da Sie anders nicht mit dem massiven Preiskampf mithalten können was auch verständlich sein muß denn ein Deutscher Arbeitslohn ist ein anderer wie ein Koreanischer oder gar Chinesischer

usw....

Ich denke die ganzen Japanischen und Koreanischen Hersteller haben Angst vor den Chinesen.

sollten die Chinesen es wirklich schaffen sich in den Europäischen Markt zu etablieren dann siehts leider nicht nur für Sony schlecht aus.

Ich bin gespannt wie sich die Branche weiterentwickelt oder verändert

bezüglich der Qualität

Panasonic Platz 1 einer der besten und langlebigsten TV.s
Loewe Platz 2 Bedienung Garantie Lautsprecher sind Top
Samsung Platz 3 bester TV laut Stiftung Warentest und Heimkino Serie 7090 / 8090 / 9090
Sony Platz 4 sehr schöne Farben tolles Design leider kaum Nachfragen vielen auch zu teuer.

Ps. ohne es jetzt irgendwie böse zu meinen.
Ich kann alle Programme an jedem TV egal welche Marke verschieben wie ich möchte auch ohne Senderlisten Stick
das schlimmste Modell war allerdings von einer nicht genannten Marke

Gruß
Joachim_drechsler
Inventar
#147 erstellt: 22. Feb 2014, 20:00
Dazu gibt es Millionen von Menschen, die einfach keine 1000 Euro für nen Flachmann ausgeben KÖNNEN.
Es ist nicht einfach NUR die Geiz ist geil Mentalität. Mein Bäcker hat Kunden die sich KEIN Sahnestück leisten können. Ich war völlig baff als ich das hörte, kaum zu glauben!


[Beitrag von Joachim_drechsler am 22. Feb 2014, 20:01 bearbeitet]
kaiak2k
Ist häufiger hier
#148 erstellt: 22. Feb 2014, 20:19
Hallo Joachim.

vollkommen richtig.
es ist schon wahnsinn was mit der mittelschicht passiert

ala Mitarbeiter bei verschiedenen Onlinehändlern und auch andere Branchen.
wo spart ein Unternehmen am meisten Geld um günstige Preise zu realisieren genau
an den Mitarbeitern.
Die verdienen dann weniger oder haben keinen Job mehr und können sich nichts mehr leisten ein Teufelskreis



Gruß Kai
Joachim_drechsler
Inventar
#149 erstellt: 22. Feb 2014, 20:40
Moin Kai :Genau so. Viele haben offensichtlich noch nicht begriffen, das Deutschland schon seit Jahren zum ,,Niedriglohngebiet" erklärt worden ist. Dazu könnte ich seitenweise Texte erarbeiten. Keine Angst mach ich nicht Gutes Weekend


[Beitrag von Joachim_drechsler am 22. Feb 2014, 20:44 bearbeitet]
eraser4400
Inventar
#150 erstellt: 22. Feb 2014, 22:52
@Kajak: Also deine Top4....naja, DEINE Meinung (und hier sicher NUR deine).
cr
Inventar
#151 erstellt: 22. Feb 2014, 23:28
Der Niedergang der Mittelschicht beruht auf dem Cantillon Effekt (siehe Wikipedia, ist dort gut erklärt).
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