Yamaha CDX-596 - Analog geht Bühne verloren

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nbymyname
Stammgast
#1 erstellt: 28. Apr 2007, 19:36
Hallo,

habe heute folgendes festgestellt:

Wenn ich meinen Yamaha CDX-596 analog an meinen RX-V2600 (eingemessen) anschließe, fehlt komplett die Bühne. Die Lautsprecher spielen zwar brav, aber in der Mitte scheint "nichts" zu sein. Bei anderen Geräten (zB MiniDisc) hatte ich das Problem nie und war immer begeistert, was für eine tolle Bühne durch das Einmessen entstanden ist.

Jetzt hab ich's mal mit nem digitalen Coaxkabel probiert (damit umgeht man die ProBit-Wandler im CD-Player) und schwupps...springt die Stimme plötzlich wieder in die Mitte zurück.

Finde ich eigentlich sehr schade, aber auch interessant...vielleicht auch ein Tipp für manch andere CDX-596-Besitzer!?

Oder habt ihr das Problem gar nicht? Ich meine, ich kann damit leben, dass nun die Wandler vom Verstärker genutzt werden (und auch gut funktionieren dürften) - aber trotzdem bin ich etwas enttäuscht.

lg
nbymyname
cr
Inventar
#2 erstellt: 29. Apr 2007, 00:30
Das Problem kenne ich nicht. Hast du schon mit Kopfhörer am CDP und am AV-Verstärker analog und digitag angeschlossen probiert?

MM gibt es nur drei Möglichkeiten:

1) Der AV-Verstärker bereitet das Signal bei digitalem Anschluß zusätzlich auf (Raumsimulation etc).
2) Aus irgendeinem Grund ist einer der Kanäle bei Analoganschluß verpolt (>keine Raumortung mehr)
3) Du hat beim Analoganschluß ein Monosignal

Probier es mal mit einem anderen CDP aus, tritt es dort auch auf, liegts jedenfalls am AV-Verstärker.
Der Yamaha 596 hat mM den besseren Wandler als ein AV-Verstärker.
KSTR
Inventar
#3 erstellt: 29. Apr 2007, 01:10
Da muss irgendwas kaputt sein. Mein CDX-596 liefert analog absolut stabile Phantomschallquellen, also auch mittige Stimmen. Aus deiner Fehlerbeschreibug ist mir auch nicht so ganz klar was du jetzt meinst, wie ist das genau mit mittigen Mono-Signalen, kannst du da nochmal genauer werden?
Und äh, ist der Player nicht etwa gebraucht von eBay (wäre mal wieder typisch, ein defektes Gerät angedreht zu bekommen)?


Ich habe den CDP schon analysiert und auch vermessen (analogseitig, alles in bester Ordnung). Die besonderen Eigentümlichkeiten dieses Modells sind an anderer Stelle:

1) Der digitale Lautstärkesteller sitzt im ersten Chip (MN35511L), ganz vorne. Auch die digitalen Ausgänge sind davon betroffen (werden mit verändert), der Player gibt also kein bitidentisches Signal dort aus.

2) Es kommt zu Intersample-Overs (äussern sich bei dem Player in besonders fiesen Verzerrungen), wenn die Lautstärke auf 100% und knapp darunter steht. Deswegen immer die Lautstärke so einstellen, dass der vierte (der fünf) Anzeige-Balken gerade eingeblendet ist. Ob es zu denn Verzerrungen auch auf den Digitalausgängen kommt, habe ich noch nicht überprüft (mangels fähigem S/PDIF-Eingang am PC).

3) Das eigentlich Pro-Bit Zeugs (Aufblasen von 16 auf 20 Bits per Noise-Shaping) sitzt in einem extra Chip (YSZ914), den man auch überbrücken kann, was ich testhalber gemacht habe. Hat am Clipping nichts substanziell verändert (was mein stille Hoffnung war, dass es dort allein passiert).

Grüße, Klaus
cr
Inventar
#4 erstellt: 29. Apr 2007, 12:24

1) Der digitale Lautstärkesteller sitzt im ersten Chip (MN35511L), ganz vorne. Auch die digitalen Ausgänge sind davon betroffen (werden mit verändert), der Player gibt also kein bitidentisches Signal dort aus.


Das muß nicht zwingend sein, es gibt auch Player, die bei Volume = max das bitidentische Signal ausgeben (weil sie in dieser Stellung nichts ändern). Es würde mich interessieren, wie das beim 596 wirklich gelöst wurde.
KSTR
Inventar
#5 erstellt: 29. Apr 2007, 13:27
@cr:
Ja, das ist richtig, bei 100% Vol. ist es aller Wahrscheinlichkeit nach bit-identisch. Sobald ich taugliches SPDIF am PC habe, werde ich das mal prüfen.

Grüße, Klaus
cr
Inventar
#6 erstellt: 29. Apr 2007, 17:25
das wäre super!
nbymyname
Stammgast
#7 erstellt: 29. Apr 2007, 18:58
Hallo!

Danke erstmal für die vielen Antworten! Leider habe ich vergessen die Emailbenachrichtigung anzuhaken, deshalb dachte ich, dass bis jetzt noch nichts geschrieben wurde :-)

Das Problem konnte ich sogar schon mit der ersten Antwort (von cr) lösen: Die Anschlüsse am Player oder Verstärker sind verpolt!

Hab jetzt einfach Rot und Weiß vertauscht, jetzt passt alles.

@KSTR

Ich habe gemeint, dass beim normalen Stereosignal die Stimmen mittig gehört werden, wo ja eigentlich kein Lautsprecher spielt, nehme an dass das Phantomschallquelle genannt wird.
Wie gesagt, nach dem einfachen Tauschen der Kabel passt auch analog alles.
Der Player ist übrigens neu gewesen - habe mir sagen lassen, dass man soetwas nicht gebraucht kauft

Mein Fazit:

1) Komisch, dass ich nicht selbst draufgekommen bin
2) Analog klingt die Musik deutlich (!) besser, dynamischer, fülliger - der Sänger von Northern Lite hat eine viel kräftigere Stimme als über den Digitalausgang. Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist! Allerdings könnte es auch am Kabel liegen - analog sinds recht teure und kurze Audioquest, digital hab ich auf die Schnelle nur mal ein billiges Compositekabel genommen. Werde aber bei analog bleiben :-)

Danke für eure Tipps!
hal-9.000
Inventar
#8 erstellt: 29. Apr 2007, 23:38

nbymyname schrieb:
2) Analog klingt die Musik deutlich (!) besser, dynamischer, fülliger - der Sänger von Northern Lite hat eine viel kräftigere Stimme als über den Digitalausgang. Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist!

Ich empfinde ihn bei mir (2400er) auch als durchaus problemlos hörbar und analog "klingt" besser, allerdings ists IMHO mehr der tatsächlich vorhandene Lautstärkeunterschied.

Und wenn Du das "Einmessen":

nbymyname schrieb:
... was für eine tolle Bühne durch das Einmessen entstanden ist.

und die daraus folgenden Einstellungen am RX-V nutzt, dann wird im Receiver IMHO sowieso noch mal AD und wieder DA gewandelt. Da könntest Du ihn auch digital anschließen und ersparst Dir 2 Wandlungen.
Dazu können Dir die zwei anderen aber sicher mehr sagen.

nbymyname schrieb:
Allerdings könnte es auch am Kabel liegen - analog sinds recht teure und kurze Audioquest, digital hab ich auf die Schnelle nur mal ein billiges Compositekabel genommen. Werde aber bei analog bleiben :-)

Ein teureres Digitalkabel würde daran mE. auch nichts ändern, weil - wenn es Probleme gegeben hätte, dann sicher weniger in subtilen Klangveränderungen, sondern eher in Aussetzern oder sonstigen Störungen ...


[Beitrag von hal-9.000 am 29. Apr 2007, 23:39 bearbeitet]
cr
Inventar
#9 erstellt: 29. Apr 2007, 23:43
Ich habe eigentlich an eine Phasenverpolung in einem Kanal gedacht. Daß der Tausch von Rechts und Links die Räumlichkeit ändert, wundert mich, weil sich dadurch ja nur ändert, was links und rechts ist, aber an sich die Räumlichkeit unverändert bleibt.
nbymyname
Stammgast
#10 erstellt: 30. Apr 2007, 00:11

cr schrieb:
Ich habe eigentlich an eine Phasenverpolung in einem Kanal gedacht. Daß der Tausch von Rechts und Links die Räumlichkeit ändert, wundert mich, weil sich dadurch ja nur ändert, was links und rechts ist, aber an sich die Räumlichkeit unverändert bleibt.



Du hast auch recht, es muss etwas Anderes gewesen sein: Ich habe auf deinen Hinweis hin testweise umgesteckt, also so wie es ursprünglich war. Komischerweise passt es jetzt. Es muss aber etwas mit der Verkabelung gewesen sein, denn ich hatte ja den A-B-Vergleich durch das Umschalten von Analog auf Digital - und da war der Unterschied deutlich hörbar.

Sehr komisch...die Kabeln saßen wirklich fest, insofern habe ich keine Ahnung, was da gewesen sein könnte. Einbildung wars sicher nicht
cr
Inventar
#11 erstellt: 30. Apr 2007, 00:14
Könnte mir vorstellen
Kontaktproblem, mglw. auch in der Verstärkerbuchse, das nun irgendwie verschwunden ist. Oder im Kabel (gibts manchmal wirklich, wenn der Stecker fehlerhaft angelötet ist).
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