Sony DAT DTC-670 / LW okay / kein Ton

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Zweischraube
Neuling

#1 erstellt: 01. Feb 2008, 01:29

Hallo DAT-Gemeinde (falls noch vorhanden),

mein DTC-670 macht mir Probleme und ich weiß nicht so recht, welchen Weg ich nun gehen soll.

Vorab muss ich erwähnen, dass mein DAT-Rekorder in den letzten Jahren sehr selten zum Einsatz kam.

Es fing mit Aussetzern an, ich dachte erst an Drop-Outs. Diese wurden jedoch durch ein schaltendes Relais begleitet. Die Drop-Outs und das Relaisschalten wurden in recht kurzer Zeit häufiger, bis gar keine Wiedergabe mehr vorhanden war. Das Laufwerk läuft übrigens noch tadellos (keine Stopps, Spulen ohne Probleme).

Habe dann das Gerät in die Werkstatt meines Vertrauens gebracht, die einen Elko ausgetauscht haben. Dann lief das Gerät wieder und ich sollte es wieder abholen. Zuhause angekommen war wieder 'Stille' und ich brachte das Gerät wieder zurück. Da man sich länger kennt, ließ man den DAT-Rekorder noch laufen und man versuchte noch etwas über Sony zu erfahren. Letztendlich hat die Werkstatt das Handtuch geworfen.

Wollte den DAT-Rekorder schon über eBay verkloppen, aber ich kann mich nicht davon trennen. Schon gar nicht für 12,50 Euro.

Kann mir jemand helfen? Hat jemand den gleichen Fehler gehabt? Welcher Aufwand (Kosten) steckt dahinter? Wer repariert professionell?

Habe zwischenzeitlich einen DAT-Streamer von HP ergattert und installiert, aber der PC erkennt diesen nicht als Laufwerk, da dieser nur als Back-Up-Medium gedacht ist. Wie kann ich den als Audio-Laufwerk nutzen? Bin auch hier für einen Tipp sehr dankbar.

laupiszy
Neuling

#2 erstellt: 13. Apr 2008, 12:58

Hey,

wollte nur kurz nachhhören, ob du schon eine Lösung gefunden hast. Ich habe nämlich dasselbe Problem mit einem dtc-690. Gebraucht bei ebay gekauft, Laufwerk läuft, nur die Wiedergabe hat Aussetzer mit Relais-Klacken.

Gruß,

Sven

Zweischraube
Neuling

#3 erstellt: 13. Apr 2008, 21:49

Hallo laupiszy. Nein, habe bislang keine Lösung zu meinem Problem. Habe aber von einer Werkstatt erfahren, die sich offensichtlich sehr gut mit DAT-Rekordern auskennt. Ich spiele mit dem Gedanken, mein Gerät zu einem Kostenvoranschlag einzuschicken. Gruß, Zweischraube

klausES
Inventar

#4 erstellt: 13. Apr 2008, 23:54

Zweischraube schrieb:

Hallo DAT-Gemeinde (falls noch vorhanden)...

Hallo an euch beide und ja, eine DAT Gemeinde gibt es tatsächlich noch...

Daß das (Muting) Relais gleichzeitig mit den Tonaussetzern schaltet ist bei den Symptomen nicht außergewöhnlich sondern sozusagen ein korrekter Vorgang.
Ab einer gewissen Schwelle an zunehmend fehlenden, bzw. fehlerhaft ausgelesenen Daten im Haupt und / oder ATF Bereich des Bandes wird gemutet.
Ansonsten würde das zu hochpegeligen Störgeräuschen die die Anlage und LS gefährden führen.

In erster Linie (und im einfachsten Fall) kann da schon eine Reinigung der Köpfe (in der Trommel) Abhilfe schaffen.
Als zweites Alterserscheinungen u.a. in Form von de-justage, Übermaß an Spiel und Schwergängigkeiten an bestimmten relevanten Teilen des Laufwerks.
Dann ist eine Überholung des Laufwerks, (und zwar eine wirklich Fachgerechte) die "einzige" Möglichkeit langfristig wieder stabile Betriebsverhältnisse zu schaffen.

Wenn ihr möchtet könntet ihr euer Problem zusätzlich noch mal

in diesem Thread schildern.

[Beitrag von klausES am 14. Apr 2008, 00:29 bearbeitet]

laupiszy
Neuling

#5 erstellt: 14. Apr 2008, 16:35

Hey Klaus,

Danke für die Hilfe. Werde also doch kein neues Relais bei Conrad besorgen.

Ich denke, ich versuch mal die Papier mit Alkohol an Trommel Methode.

Wie sollte man eigentlich reinigungstechnisch mit den weiteren mechanischen Komponenten umgehen? alles mal mit alk abarbeiten?

Wäre vielleicht nicht verkehrt, oder? Ich kenn ja die Vorgeschichte von dem Teil nicht. Riecht zumindest innen ziemlich nach Kippen.

MfG

Sven

P.S.: Wenn du Spongebob Hausschuhe in 46 gefunden hast, frag ihn, ob er auch 48 hat...

Heiliger_Grossinquisito...
Inventar

#6 erstellt: 14. Apr 2008, 17:24

Ich hatte das an meinem DTC60 auch mal. Letztlich kam nur professionelle Wartung beim Service in Frage, Kostenpunkt 340 Euro.

Du kannst es ja mal versuchen die Kopftrommel zu reinigen, ich wäre aber vorsichtig und bringt nur in wirklich harten Fällen was. Wenn die Trommel optisch nichts auffälliges zeigt bringt das Gewische in der Regel auch nichts.

klausES
Inventar

#7 erstellt: 14. Apr 2008, 19:11

Hi,

zum Kopftrommel und Köpfe reinigen gibt's ne menge unterschiedliche, zum Teil umstrittene Methoden.
Eigentlich geht's nur drum die Köpfe zu reinigen, der blanke Teil der Trommel verunreinigt sich normalerweise gar nicht und hat auch nichts mit Lesefehlern zu tun.
Trotzdem könnte das bei dir, wenn ein fetter Nikotin-Belag drauf ist (der deutlich die Reibung erhöhen kann) ebenfalls nötig sein.

Die Trommel kannst Du mit (nicht fusselndem) in Alkohol getränktem Papier abreiben und sofort noch feucht trocknen (quasi trocken polieren).
Erst anschließend die Köpfe. Und diese keinesfalls mit Ohrstäbchen reinigen. Die Fasern verhaken sich dermaßen in den äußerst
scharfkantigen Kopfspalten das Du die so ohne weiteres nicht wieder raus bekommst.
Nehme dazu eine kleine dichte stabile Bürste die keine Borsten verliert (am besten eine kleine Zahnbürste / besser, da noch kleiner und dichter einen Aufsatz einer Elektrischen), angefeuchtet mit Alkohol. und bürste die Kopfspalten damit aus. Anschließend vorsichtig trocken, evtl. die Trommel noch mal nach polieren.

Probiere das erst mal... dann kann man immer noch weiter sehen...

laupiszy
Neuling

#8 erstellt: 14. Apr 2008, 23:47

Hmm,

Wie genau gehe ich das an? Muss ich die Trommel demontieren oder bearbeite ich den Spalt, also die Lücke zwischen dem festen und dem rotierenden Teil?

Mal ganz doof gefragt: Was genau sind eigentlich die Köpfe? Die kleinen Pinne, die aus dem Spalt ragen?

Dass die trommel nach links geneigt ist, ist ok, oder? Offensichtlich zeichnet (sorry, bin DAT Neuling) so ein Dat wie ein Videorecorder auf, korrekt?

Dann ist mir nochwas entgegengepurzelt: ein weisses Hütchen, ca 1cm lang, 3-4 mm dünn, mit Rand und offensichtlich irgendwo abgebrochen. Könnte ne Abstandrolle oder sowas sein. Bandführung halte ich für unwahrscheinlich, denn die sehen vollständig aus.

Dann hab ich auch noch einen zerbröselten Schaustoffrest gefunden. Ist wohl dieser Kopfreiniger gewesen. Den weissen Hebel, an dem der wohl dran war, hab ich kurzerhand entfernt.

Und dann gelich noch ne Frage: ist es eigentlich normal, dass das Tape bei der Entnahme hakt? Also nachdem man das Tape über - den furchtbar unpraktischen - Bügel gefriemelt hat, will es nicht so richtig. Erst nach *zarter* rechts-links Bewegung....

Ich muss ganz ehrlich sagen... ich schiele schon nach nem Panasonic sv 3800.... Brauch das Ding für mein Heimstudio.

Sven (voller Fragen und Dank!)

klausES
Inventar

#9 erstellt: 15. Apr 2008, 01:00

Hi Sven,

versuche kurz einige deiner Fragen zu beantworten;

die Kopftrommel wird zum (normalen) Reinigen der Köpfe nicht demontiert.
Die Köpfe (der 670 hat zwei) liegen in den zwei gegenüberliegenden rechteckigen Schachtöffnungen die sich am "unteren" Rand des rotierenden Teils befinden.
Dort an / in den Schächten mit der Bürste in Drehrichtung... die Trommel dazu vorsichtig mit der Hand (ohne mit den Fingern die Blanken Flächen zu berühren)
in die nötigen Positionen drehen und jeweils dort festhalten. Dabei Grundsätzlich sehr vorsichtig vorgehen und die angewendeten Kräfte an der Trommel möglichst gering halten.
Die Trommel ist, links geneigt und tastet, richtig, das Band prinzipiell ähnlich wie VHS Recorder in Schrägspur ab.
Dies ist dann aber auch die einzige Gemeinsamkeit mit der ansonsten völlig anderen Arbeitsweise eines Analogen Schrägspur (u.a. Video) Recorder.

Das "Hütchen" ? Aus welchem Material ist es ? Könntest Du mal ein Foto machen...

Die Schaumstoffbrösel sind von der zerfallenen Reinigungsrolle. Die Überreste aus dem Laufwerk gut entfernen (aussaugen).

Wegen der hakenden Kassetten Entnahme; kenne den Kassettenhalter des 670 Laufwerks nicht genau.
Das sollte sich aber mit etwas Feinarbeit / Feintuning und sparsamer Schmierung an den richtigen Stellen richten lassen.

laupiszy
Neuling

#10 erstellt: 15. Apr 2008, 17:12

Hi Klaus,

Dank für die schnelle Antwort. Werde mich morgen mal genauer dranbegeben,

allerdings sieht meine Trommel anders aus: hat keine rechteckigen Aussparungen sondern einen rundum durchgehenden Spalt, aus dem die kleinen Zapfen gucken.

Hab ja auch einen dtc-690, vielleicht liegts daran?

Das Hütchen ist aus weißem Plastik, genau wie die Andruckmechanik für den Reinigungsschaumstoff. An einer Seite hat die einen "Kranz" oder Ring und an der schmaleren Seite scheint die Bruchstelle zu sein.

Bild versuch ich mal morgen einzustellen.

Gruß,
Sven

klausES
Inventar

#11 erstellt: 15. Apr 2008, 19:28

laupiszy schrieb:

...allerdings sieht meine Trommel anders aus: hat keine rechteckigen Aussparungen sondern einen rundum durchgehenden Spalt, aus dem die kleinen Zapfen gucken...

Hi Sven,

habe keinen 670... kommt mir aber (grundsätzlich, wegen des unerlässlichen Aufbaus eines Luftpolster) merkwürdig vor.
Ok, zumindest hab ich das "so" in der Art noch nicht gesehen.
Könntest Bitte auch mal ein Foto von der Trommel machen...

Heiliger_Grossinquisito...
Inventar

#12 erstellt: 16. Apr 2008, 10:03

Also so nen DAT Kopf kenne ich auch nicht.

laupiszy
Neuling

#13 erstellt: 16. Apr 2008, 20:05

DAT DAT läuft!!!!

Ha, ich hab's hinbekommen.

Hab mal hier im Forum - eigentlich aus Langeweile - rumgesucht und den entscheidenden Tipp gefunden: Es war die Spurlage!!

Hab dann die rechte Bandführung (also die Rolle, die hochfährt) vorsichtig mit nem dünnen Schraubenzieher erst nach rechts (dann hat die Kiste nicht mehr vernünftig zurückgespult!) und schließlich dann nach links gedreht.
Gerade soweit, bis das Klicken weg war. ca. ne 1/8 Drehung, oder so.

Dann war natürlich meine Testaufnahme scheisse, weil ja mit falscher Spurlage aufgenommen.

Hab eben alle beweglichen Teile mit Alk gereinigt, nochmal die Trommel (die definitiv keine rechteckigen Aussparungen auf der Lauffläche hat, sondern wirklich nur nen Schlitz so äquatormäßig rum) mit Papier und Alk abgearbeitet (kam ziemlich schwarz was runter), die Mechanik etwas geölt (damit war dann auch das Problem behoben, dass der Schacht nicht wirklich erkannt hat, dass die Klappe auf war und gerne mal das Tape beim Einlegen schon einziehen wollte) und fertig.

Werde jetzt ein paar Probemaster ziehen. Wenn das alles funzt hab ich für 40,- schliesslich doch noch ein Schnapp gemacht.

Ich danke allen (besonders Klaus), die mir aktiv und passiv geholfen haben.

Wenn was is, meld ich mich. Werd nun auch regelmäßig "Beobachter" hier sein.

Tschö,

Sven

klausES
Inventar

#14 erstellt: 17. Apr 2008, 23:32

Hi,

war diese Aufnahme, mit den Störungen bei der Wiedergabe denn keine "Eigen-Aufnahme" dieses Gerätes ?
Dann lag wohl der Spur(fehl)winkel über der max zulässigen Toleranz.
Vorausgesetzt das er so in dieser Einstellung stabil bleibt, keine fremd-aufgenommene Tapes abgespielt werden sollen (oder umgekehrt),
Du kein zweites Gerät betreibst, könnte das mit etwas Glück gut gehen.

Bebu2
Schaut ab und zu mal vorbei

#15 erstellt: 15. Okt 2008, 14:21

Hallo zusammen! Bin neu hier im Forum und habe Probleme mit meinem Sony DTC-670. Ich hoffe, jemand kann mir (bzw. dem Gerät) helfen. Nachdem es einige JAHRE bei einem Freund im verräucherten Proberaum gestanden hat (sehr lange nicht mehr benutzt), verweigert es -wo ich es nun wieder brauche- den Dienst. Folgendes Problem tritt auf: bei der Wiedergabe läuft das Band mit sehr unregelmäßigem Tempo, es "leiert" sozusagen und produziert demzufolge nur Audiomüll. Kurioserweise erinnert sich der DAT-Recorder aber manchmal anscheinend doch an die richtige Laufgeschwindigkeit, so dass ich gestern sogar 5 Lieder aufnehmen (und nachher korrekt abspielen) konnte. Seit heute läuft er wieder nicht mehr. Woran könnte das liegen und wie lässt sich dieses Problem beheben? Da ich kein Experte bin, habe ich es bisher nur (vergeblich) mit einigen Durchläufen eines Reinigungstapes versucht... Bitte um Hilfe!!!

Studio-K9
Ist häufiger hier

#16 erstellt: 30. Nov 2008, 11:59

Hallo Bebu2,

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