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DAT Recorder: sinnvoll ?

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8bitRisc
Inventar
#1 erstellt: 16. Feb 2011, 23:26
Hallo,
ich bin gerade bei Ebay zufällig auf einen DAT Recorder gestoßen. Irgendwie interessiert mich die Technik. Macht es Sinn sich sowas anzutun oder ist das pure Nostalgie bzw. Unvernunft. Insbesondere von Sony gibt es zahlreiche Modelle, wobei die Modelle DTC-670 und DTC-690 recht preisgünstig angeboten werden. Ich kann mich daran erinnern, daß eines dieser beiden Modelle bereits zur Produktionszeit mit Laufwerksproblemen zu kämpfen hatte. Fragt sich bloß welches ??

Gruß Johannes
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 17. Feb 2011, 10:04
Hi,

die Laufwerkstechnik bei DAT ist hochkomplex, so dass es - je nach Bandmaterial - immer mal wieder zu Problemen kommen konnte. Ich hatte mal einen DTC-57ES, der lief nicht mit allen Tapes. Ein späterer 59ES machte keine Probleme.

Insgesamt stellt sich aber die Frage, warum man auf diese Technik noch setzen wollen sollte. Im Recording-Bereich kann man besser eine HD oder aber Festspeicher nehmen und für eigene Heimaufnahmen (CD-Sicherheitskopien, Sampler) empfiehlt sich der optische Brenner des PCs.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 17. Feb 2011, 10:05 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#3 erstellt: 17. Feb 2011, 12:48
Ich sehe es so wie Hüb'. DAT ist veraltet und bringt im Vergleich zu selbstgebrannten CDs/Musikdatenbanken auf dem Computer (wenig komprimiert, versteht sich) und MDs nur Nachteile mit sich. Noch schlimmer schaut es beim dcc-System aus.

Wenn du dich aber dafür interessierst und günstig an ein Gerät kommen könntest – warum nicht?
Stefanvde
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2011, 13:01
DAT kann auch Vorteile haben,je nach Einsatz.Zum Speichern von Alben würde ich es auch nicht mehr empfehlen.Wenn es aber darum geht Mitschnitte vom Digitalradio oder sowas zu machen ist die Spielzeit im LP Modus genial.
cr
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2011, 14:08
Ich habe einen DAT ud war nie so recht zufrieden damit, da Consumer-Geräte einfach unbrauchbar sind. Mit SCMS (Kopierschutz - keine Digitalkopie von digital kopiertem digitalem Medium), keine 44 kHz Analogaufnahme und keine digitale Startmarkenübernahme, damit kann man nicht leben. Zudem haben die alten DATs auch keine Vorlaufspeicher und taugen damit auch zur Markensetzung bei Analogaufnahmen nicht. Der Sony 57 (und andere) haben zwar einen Startmakenverschiebe-Mechanismus, der bei mir nach einigen Monaten hin war (dauert auch ewig, bis man so ein Band durch hat). Womit man auch schon bei der hyperanfälligen Mechanik wäre, die selten auf Dauer durchhält.Manche Bänder klemmen und müssen vor Abspielen umgespult werden....
DAT war ein Notbehelf und ist durch die CDR (insb CDRW) bzw. den PC völlig überflüssig. Wenn ich unbedingt ein standalone-cassettenrecorderähnliches Ding haben möchte, würde ich nur einen Tascam-CDRW-Rekorder (die neueren) oder noch besser. einen Tascam (oder Marantz professional) SD-Rekorder nehmen. Wenn man zuviel Geld hat, eine nette Spielerei. Außerdem geht eine SD-Rekorder mindestens 3 Stunden lang (wenn er SDHC-fähig, ist ein Mehrfaches davon, bis zu 48 Stunden)


[Beitrag von cr am 17. Feb 2011, 14:12 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2011, 22:27
Verallgemeinert kann man sagen, daß digitale Audio-Aufnahmegeräte (DAT, Minidisc, DCC, etc.) heute überflüssig sind. Es gibt halt Netzwerks- und Mediaplayer auf PC Basis.

Johannes
Stefanvde
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2011, 02:20
Zumindest dann schon wenn der PC sich dort befindet wo aufgenommen werden soll,also irgendwie Verbindung mit der Anlage besteht.Ist das bei Dir so?Bei mir wären da nämlich schonmal 2 Räume und ca.15-20 Meter Kabel dazwischen nötig und soooo lang ist mein Arm dann nicht um an beiden Stellen Knöpfchen zu drücken.
cr
Inventar
#8 erstellt: 18. Feb 2011, 05:34
Netbooks kosten in etwa ab 200 Euro. Dazu als Billiglösung eine externe Behringer-Soundkarte (40 Euro) oder was von Roland etc (100 Euro) und der Fall ist auch erledigt.

Enige der kleinen mobilen Flashplayer a la Zoom, Edirol, Tascam etc können auch digitale Signale auf SD aufnehmen (analoge Signale können mW alle). Mit so einer Lösung kommt man auch mit rund 200 Euro weg.
Ich würde ev. auch so was in Betracht ziehen.
Sal
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2011, 21:50
Ist die festplatte ausgestiegen, und man hat kein Backup gemacht, Tschüss Musiksammlung.
Selbstgebrannte CD´s- ich habe Markenrohlinge erwischt, die sich bei bester Behandlung und Lagerung verabschiedet haben.
DAT greift immerhin auf Uralttechnik zurück, die sich bewährt hat - zumindestens was die Beschichtung der Bänder anbelangt. Leider sind die zeiten vorbei, wo man DDS 4gB Streamer-Bänder für 2 Euro nachgeworfen bekommen hat, die hervorragend laufen. Da wird es wieder teurer.
Aber ich würde mich nur nach Profi-Dat´s umschauen, da sind die Laufwerke robust. Und wenn es aus einem Studio stammt, kann man davon ausgehen, dass der DAT nur zum kopieren des fertigen Mixes im Einsatz war, also relativ wenig gelaufen ist.
cr
Inventar
#10 erstellt: 18. Feb 2011, 22:43
Wenn man kein Backup gemacht hat, ist man wohl selber schuld.
Und wenn man keine geeigneten Brenner hat, um die Qualität einer CDR zu prüfen und ggf. andere Medien zu kaufen, sondern blind vor sich hinbrennt, ist das halt auch ein Problem des Anwenders.
Meiner Sorgen aller geringste ist, dass irgendwelche CDRs unleserlich werden, denn das kann ich inzwischen ausschließen.

Und dass Bänder ewig halten, ist leider auch nicht gesichert. Genug Analogbänder haben schon das Zeitliche gesegnet, selbst in Rundfunkarchiven. DAT ist keineswegs haltbarer als Analogbänder.
Außer den keramisch gebrannten ArchivDVDRs fällt mir leider kein absolut haltbares Medium ein.
Festplatten können von heute auf morgen abrauchen, aber bei CDR(W)s und DVDR(W)s kannm an das schon lange vorher feststellen, ehe es soweit kommt.
Ob man es auch bei DAT feststellen kann, keine Ahnung. Mir sind keine Rekorder mit Fehlerstatusauswertung bekannt, vielleicht im teueren Profibereich.....
8bitRisc
Inventar
#11 erstellt: 19. Feb 2011, 01:06
Ein großer Vorteil bei stationären Aufnahmegeräten ist die einfache Bedienbarkeit gegebnüber PC Systemen. Beim PC ist man niemals vor Systemabstürzen während der Aufnahme sicher. Desweiteren ist erstmal ne Menge Handarbeit und Erfahrung angesagt um das System optimal zu Laufen zu bringen. Ein digitales Aufnahmegerät kauft man sich und man ist dann fertig. MIt CD/DVD Rohlingen habe ich auch schon schlechte Erfahrung gesammelt.

Johannes
cr
Inventar
#12 erstellt: 19. Feb 2011, 04:12
Ich bin prinzipiell ein großer Fan von Standalone-Geräten und habe auch alle Stufen von CDR-Rekordern durchgemacht, vom funktionsuntüchtigen Philips 870 (1998) zum immer noch unbrauchbaren CDR 950 (4 Reparaturen, wieder defekt, dient nun im Monitorbetrieb als Wandler) bis hin zu einem endlich praxistauglichen Tascam (2004).
Und DAT sowieso (1992 oder 93).
Wenn ich jetzt wirklich nochmals so ein Gerät kaufen würde, wärs ein SD-Rekorder von Tascam. Da ich aber keine Live-Darbietungen oder Radio oder Streams aufnehme, brauche ich es nicht wirklich....

PS: Anfänglich habe ich ca 10% der CDRs verloren, aber nicht so schnell, dass ich sie nicht retten konnte. Danach wußte ich allmählich, welche CDRs auf Dauer halten und wie das Brennergebnis sein soll, wenn es gut ist.....
Und die halten wirklich. Alle paar Jahre mache ich noch Stichproben, die Fehlerwerte sind stabil wie ein Fels - auf extrem tiefem Niveau.
Aber es stimmt: Für den Normalverbraucher, der einfach nur so auf CDR sichern will, egal ob Musik oder Daten, ist sie nicht wirklich tauglich, sondern ein Lotteriespiel.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Feb 2011, 09:29

8bitRisc schrieb:
Ein großer Vorteil bei stationären Aufnahmegeräten ist die einfache Bedienbarkeit gegebnüber PC Systemen. Beim PC ist man niemals vor Systemabstürzen während der Aufnahme sicher. Desweiteren ist erstmal ne Menge Handarbeit und Erfahrung angesagt um das System optimal zu Laufen zu bringen. Ein digitales Aufnahmegerät kauft man sich und man ist dann fertig. MIt CD/DVD Rohlingen habe ich auch schon schlechte Erfahrung gesammelt.

Johannes


Hallo Johannes,

ich betreibe zwei DAT-Recorder von Pioneer (D-500, D-05). Beide verrichten zuverlässig ihren Dienst. Deine Bedenken zum Einsatz eines PCs für Aufnahmen kann ich nachvollziehen. Mein Wechsel von DAT auf PC findet statt, weil gerade bei Aufnahmen von Analogquellen die Analog-/Digitalwandlung in einem Audiointerface wie dem Tascam US-144 klanglich einfach besser vollzogen wird.

Wenn Du ein stationäres Gerät ohne Computer-Heck-Meck suchst, könnte der Alesis MasterLink ML-9600 (ab 829 EUR) eine Alternative sein. Zu kaufen z.B. hier:

http://www.soundhaus.de/katalog/einzelprodukt.asp?Art=2001298

Gruß, Carsten
cr
Inventar
#14 erstellt: 19. Feb 2011, 14:17
Aber was hätte der Alesis für ein Vorteil zu einem SD-Rekorder? Kostet nicht weniger!
Stefanvde
Inventar
#15 erstellt: 19. Feb 2011, 15:56
Naja,wenn man sich Langzeittest durchliest,die auch per google zu finden sein sollten,dann ist die Haltbarkeit von Flashspeicher noch wesentlich geringer wie die eines Bandes,korrekte Lagerung vorausgesetzt.
Sicher werden die elektronischen Speicher sich noch verbessern,aber im Gegensatz zum Bandmaterial steht die Entwicklung da ja auch noch fast am Anfang...

PS:gerade das verlinkte Gerät angesehen,der Vorteil liegt darin das es sämtliche Bearbeitung machen kann,ohne erst den PC nutzen zu müssen.Die SD Geräte nehmen doch fast alle nur das auf was sie reinbekommen,bearbeiten tut man dann erst am PC,oder?


[Beitrag von Stefanvde am 19. Feb 2011, 15:59 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Feb 2011, 16:16

cr schrieb:
Aber was hätte der Alesis für ein Vorteil zu einem SD-Rekorder? Kostet nicht weniger!


Ich behaupte gar nicht, dass der Alesis ML 9600 mit Festplatte und CD-Rekorder besser sei, als ein SD-Rekorder. Der Alesis-Rekorder ist das einzige Produkt dieser, welches ich selbst schon ausprobiert habe. Einen Vergleich zu SD-Rekordern kann ich nicht ziehen.


Stefanvde schrieb:
Die SD Geräte nehmen doch fast alle nur das auf was sie reinbekommen,bearbeiten tut man dann erst am PC,oder?


Ja.


[Beitrag von CarstenO am 19. Feb 2011, 16:17 bearbeitet]
cr
Inventar
#17 erstellt: 19. Feb 2011, 18:29

Naja,wenn man sich Langzeittest durchliest,die auch per google zu finden sein sollten,dann ist die Haltbarkeit von Flashspeicher noch wesentlich geringer wie die eines Bandes,korrekte Lagerung vorausgesetzt.


Ich würde jetzt die SD-Card ja auch nicht unbedingt als Archivierungsendstadium sehen, sondern eben dann auf der Festplatte endlagern.
Ob jetzt das Band wirklich haltbarer als ein Flashspeicher ist, wird sich auch erst zeigen müssen.
Wenn das Band wirklich so haltbar ist, hätte ich 20 kaum genützte DAT-Cassetten (Sony, Fuji) zu verkaufen. Was kosten neue eigentlich (120 Min)?
Stefanvde
Inventar
#18 erstellt: 19. Feb 2011, 18:34
Preise kann ich Dir leider nicht nennen,nur sagen das ich normale Audiokassetten in Großen Mengen habe die seit fast 25 Jahren funktionieren,wieso sollte DAT schlechter sein?
Ok,zum kurzzeitigen Speichern und weiterverarbeiten ist SD sicher gut zu gebrauchen.
cr
Inventar
#19 erstellt: 19. Feb 2011, 18:46

wieso sollte DAT schlechter sein?


Wegen der ungleich höheren Speicherdichte.
Ich möchte hier nur auf Erfahrungen mit VHS-Cassetten verweisen, die ständig schlechter werden und nach 20 Jahren oft kaum mehr brauchbar sind (auch nach oft Abspielen, hier möchte ich auf Erfahrungen mit Videotheken-VHS verweisen).
Beim DAT kommen dann ab einem gewissen Grad eben die Aussetzer aufgrund unkorr. Lesefehler. Geht recht schnell....


Die CDRW ist jedenfalls datensicherer als ein DAT (gute Brennung vorausgesetzt und Qualität wie Verbatim CDRW1-4x).
Ich kann dazu nur sagen, dass sich die Fehlerraten bei meinen vielen CDRWs nach 10 Jahren keinen Mucks bewegt haben.
Da alle bis auf einen meiner CDPs RW lesen, habe ich viel mit CDRW-Archivierung gemacht, auch unter dem Aspekt der Haltbarkeit.


[Beitrag von cr am 19. Feb 2011, 18:50 bearbeitet]
Sal
Inventar
#20 erstellt: 21. Feb 2011, 12:28
Ist zwar ein Themawechsel, aber welche CDR/CDRW´s haben sich bei euch als besonders haltbar erwiesen?
Die Rohlinge, welche bei mir abgeraucht sind, stammten von Mam-e und waren nach 2 Jahren unleserlich. Besonders peinlich, da die Farbschicht aus Phtalocyanin bestand, die als besonders haltbar angepriesen wurde.
Stefanvde
Inventar
#21 erstellt: 21. Feb 2011, 22:22
Hi,habe selber viele ähnliche Erfahrungen machen müssen.Und da ich Rohlinge besitze/besaß die vom selben Label waren,einige völlig stabil,andere nach recht kurzer Zeit schon defekt habe ich vom Brennen Abstand genommen.Niemand kann Dir heute sagen ob eine Marke die aktuell gut ist nicht schon morgen den Hersteller wechselt.
rstorch
Inventar
#22 erstellt: 22. Feb 2011, 00:37
DAT ist veraltet. Es gibt kaum noch Bänder. DAT kann nur 16 Bit, Ausnahme Tascam DA-45.

Alte Bänder gehen oft nicht. Es so gut wie keine Ersatuteile mehr. Als Archivmedium ist es ungeeignet.

Eigentlich ist es nur für Nostalgiker intetessant, die selbst reparieren hönnen.

Als einfache Stand Alone Recorder gibt es welche, die auf CF Card, DVD-R oder HD aufzeichnen.
cr
Inventar
#23 erstellt: 22. Feb 2011, 01:40

Die Rohlinge, welche bei mir abgeraucht sind, stammten von Mam-e


Bei den CDRWs habe ich nie Verschlechterungen festgestellt, aber manche hatten von Haus aus unerfreulich hohe Fehlerraten, was auch daran liegen mag, dass der Brenner keine korrekten Daten für die Brennleistung hat*.

Auf allen Brenner sehr gut sind bei mir die Verbatim 1-4x geworden (mit 10x habe ich weniger Erfahrung (die, die ich habe, sind aber gut)), weil ich die RWs früher auch am Audiobrenner verwendete, daher kaufte ich v.a. 1-4x).
Die CDRWs 24x taugen generell nichts (oft extreme Fehlerraten)

*)wie sehr das am Brenner liegt, habe ich mit Sony/Ricoh RWs gesehen. Am Px Premium (und anderen) nach 5x beschreiben ausufernde Fehlerraten (die erste Brennung war noch exzellent). Dann brannte ich sie mal am DVD-Brenner Px755: Alle sind nun wieder bestens und wurden bereits mehrfach neu gebrannt...

CDRs:
1998-2000 sehr gut: maxell, TDK (Hersteller! nicht Label!), Ritek, TY, Ricoh (das waren die Philips-Audio-Phtalo-CDRs)
2000-2005 sehr gut: TY, Verbatim, Ritek (TDK gibts nicht mehr, maxell sind schlechter geworden), Mitsui Gold (=? mam-e Gold)
2005ff: verwende nur mehr TY

alles hin: Fuji (diverse CDR-Typen, keine taugte was), Princo, emtec (sind beim Hinwerden, alle!), Sony-Audio (etliche werden jährlich schlechter)

PS: Unter "sehr gut gebrannt" verstehe ich Fehlerrraten von unter 2 (Mittelwert je Sek) und unter 30 (Maximalwerte). Das ist ein Hunderstel davon, was das RedBook für CDs erlaubt (BLER)! Wenn nämlich die Fehlerraten von Anfang an hoch sind, sind die Pits unscharf/ausgefranst und bereits geringe weitere Verschlechterungen bringen die CDR zum Kippen. Daher muß man hier schon strengere Maßstäbe anlegen als bei gepressten, die sich dann über Jahrzehnte nicht mehr verändern.....


[Beitrag von cr am 22. Feb 2011, 01:47 bearbeitet]
cr
Inventar
#24 erstellt: 22. Feb 2011, 01:43

DAT ist veraltet. Es gibt kaum noch Bänder.


Was meinst du zur Bänder-Haltbarkeit? Sind dir welche kaputt gegangen, Drop-Outs? Meiner Vertrauen ist nicht hoch, was die Langzeit-Haltbarkeit angeht.....
rstorch
Inventar
#25 erstellt: 22. Feb 2011, 13:48
Ja, bei mir zeigen sich erste Drop Outs. Verwendete Bänder waren am Anfang BASF und die letzten Jahre dann Fuji. Die Fuji Bänder sind sehr gut, wohl die besten. Auf meinen Tascam DTRS Recordern laufen die alten Fuji Bänder alle noch gut. aber auch da ist es eine Frage der Zeit, wann die schlapp machen.

Von den 500 Fuji DTRS Kassetten laufen noch alle. Die ältesten sind 7 Jahre alt. Bis jetzt gab es bei einem Band mal Drop Outs auf einer Spur für 10 Sekunden. Die DTRS Rekorder zeigen eine BLER an, die ist noch unkritisch, steigt aber langsam.

Das Problem beim Lesen von DATs ist häufig das Spur Alignment. Die kleinen DAT Trommeln sind da sehr empfindlich.

Bezüglich Lebensdauer kenne ich Studios, die ihre DAT Bänder aus Sicherheitsgründen alle 5 Jahre umkopiert haben.

Ich würde heute die Finger weg lassen von DAT.
digitalo
Inventar
#26 erstellt: 23. Feb 2011, 00:40

rstorch schrieb:
DAT ist veraltet. Es gibt kaum noch Bänder.

Alte Bänder gehen oft nicht. Es so gut wie keine Ersatuteile mehr. Als Archivmedium ist es ungeeignet.

Eigentlich ist es nur für Nostalgiker intetessant, die selbst reparieren hönnen.



Hallo,
diese Meinung scheint sich inzwischen wieder zu ändern. Dat ist alt, aber "veraltet" Dat wird wieder vermehrt entdeckt. Die Gerätepreise sind auf hohem Niveau stabil. Defektgeräte haben sich in den letzten Jahren z.T. um das doppelte verteuert. Die Ersatzteilversorgung zumindest für Sony Geräte ist noch lange gesichert. Die direktgetriebenen Laufwerke brauchen, wenn die einmal richtig gewartet wurden, allenfalls alle zehn Jahre neue Bremsbelege, einen Riemen oder eine Andruckrolle. Digitale Kopierbarkeit, Analogaufnahmen mit 44,1 Khz, SBM usw. alles kein Problem. Tapes sind sehr günstig neu und gebraucht in Unmengen verfügbar. Die Langzeitstabilität ist ein Hauptargument für Dat. Tapes aus der ersten Generation laufen noch nach 25 Jahren fehlerfrei. Wenn sie das nicht tun, war es ein Datgerät in schlechtem Zustand oder unpfleglicher Umgang. Ein Vergleich mit analoger Aufzeichnung, die sich logischerweise verschlechtert, ist nicht gegeben. Wenn es auf Langzeitstabilität ankommt, ist eine physische Trennung von Soft- u. Hardware zwingend notwendig. Jemand anderer Meinung? Und die mechanische Sicherheit des Tonträgers DAT aufgespult auf einem Reineisenband, in einer Cassette, mit bruchsicherer Schutzhülle, was gibt es Besseres? Bei einer kratzempfindlichen CD in zerbrechlicher Hülle, bei vierfachem Platzbedarf gegenüber Dat spricht schon gewichtiges für das Dat-System. Ich habe mir die technisch besten Datrecorder für spätere Zeiten eingelagert, die auch in zig Jahren problemlos betriebsbereit gehalten werden können. Damit sehe ich der weiteren technischen Entwicklung der Datenspeicherung ziemlich gelassen entgegen. Datrecorder werden hochpreisige gesuchte Maschinen werden. Meine Hand dafür ins Feuer.
cr
Inventar
#27 erstellt: 23. Feb 2011, 03:09
Wie von rstorch bestätigt sind die Cassetten nicht so haltbar und das Problem des DAT ist vor allem wie beim Videorekorder der Rotationskopf.
Außer für Nostalgiker hat DAT keine Daseinsberechtigung mehr.
Ich verwende daher meinen DAT-Rekorder seit Jahren nur mehr als Wandler.

- Für Dauerarchivierung ungeeignet
- Zum Musik-Hören unpraktisch und schwerfällig (weil Band)
- Zum vorübergehenden Aufnehmen zwecks Weiterverarbeitung unpraktisch (hier ist nur SD praktisch, von wo man die Dateien subito am PC hat)


[Beitrag von cr am 23. Feb 2011, 03:10 bearbeitet]
sidestream
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 23. Feb 2011, 11:25
Wie schlagen sich die DCC und die entsprechenden Geräte im Vergleich?

Die DCC hat meines Wissens keinen Rotationslöschkopf. Wie sieht es sonst mit den Laufwerken aus?
rstorch
Inventar
#29 erstellt: 23. Feb 2011, 11:55
DCC arbeitet mit Datenkompression ähnlich der Minidisc. Klanglich kam der klang aber nie an MD heran. Das ATRAC Verfahren der MD ist dem von DCC überlegen gewesen.

Eine gut ausgesteuerte und eingemessene MC von einem TEAC V8000S hat mir klanglich immer besser gefallen. DCC hat nur so gestrotzt von digitalen Artefakten.

Also auch DCC ist was für Nostalgiker
Klausek
Stammgast
#30 erstellt: 23. Feb 2011, 12:05
Hallo,
DCC ist völlig Tod. DAT hat zumindest noch einige Liebhaber, ähnlich wie bei Tonbandmaschinen. Das Problem bei DAT ist wohl die recht komplexe Technik. Wenn mal ein Defekt auftritt, gibt es nur wenige die reparieren können!
Gruß
Klaus
rstorch
Inventar
#31 erstellt: 23. Feb 2011, 12:13

digitalo schrieb:
Dat wird wieder vermehrt entdeckt. Die Gerätepreise sind auf hohem Niveau stabil. Defektgeräte haben sich in den letzten Jahren z.T. um das doppelte verteuert. Die Ersatzteilversorgung zumindest für Sony Geräte ist noch lange gesichert.


Immer, wenn Geräte selten werden, steigt der Preis, weil es genügend Sammler gibt. Der steigende Pries ist aus Sammler Perspektive nachvollziehbar. Die Perspektive des realen und sinnvollen Nutzens sieht gegenteilig aus.

Was Sony betrifft. Im professionellen Audiobereich traut kein Studio mehr irgend einer Sony Politik. Da wurden Geräte in den Markt gebracht und nicht weiter gepflegt. Da gab es für viele Geräte keine Ersatzteile mehr. Die profesionellen Sony DAT Recorder der PCM7000 Reihe sind ein gutes Beispiel dafür. Diese Geräte kosteten um die 8000,- DM. Heute gibt es keine Ersatzteile mehr dafür, man findet sicher Andruckrollen und andere mechanische Teile, aber verschiedene Logik Chips, die gerne mal kaputt gegangen sind, gibt es nicht mehr als Ersatzteil.


Tapes sind sehr günstig neu und gebraucht in Unmengen verfügbar.


Wo? Zu welchen Preis und in welcher Qualität?
Ich habe am Schluss nur noch Fuji genommen, alle anderen hatten einen hohen Abrieb mit entsprechender Kopfverschmutzung.



Die Langzeitstabilität ist ein Hauptargument für Dat. Tapes aus der ersten Generation laufen noch nach 25 Jahren fehlerfrei
.

Ich hatte Panasonic SV3700 und Sony PCM7010 Rekorder, gute professionelle Geräte. Es gibt DAT Bänder, die bereits nach 7 Jahren nicht mehr spielbar waren.

Wenn sie das nicht tun, war es ein Datgerät in schlechtem Zustand oder unpfleglicher Umgang.

DAT hatte aufgrund der kleinen Kopftrommel prinzipiell einen hohen Wartungsaufwand. Es gibt keine Gerätegattung, bei der es so viele Ausfälle mit Bändern gab.


Und die mechanische Sicherheit des Tonträgers DAT aufgespult auf einem Reineisenband, in einer Cassette, mit bruchsicherer Schutzhülle, was gibt es Besseres? Bei einer kratzempfindlichen CD in zerbrechlicher Hülle, bei vierfachem Platzbedarf gegenüber Dat spricht schon gewichtiges für das Dat-System.


DAT und CD sind für Archivierung ungeeignet. Da gibt es heute bessere, schnellere, vielseitigere und billigere Lösungen.



Ich habe mir die technisch besten Datrecorder für spätere Zeiten eingelagert, die auch in zig Jahren problemlos betriebsbereit gehalten werden können. Damit sehe ich der weiteren technischen Entwicklung der Datenspeicherung ziemlich gelassen entgegen. Datrecorder werden hochpreisige gesuchte Maschinen werden. Meine Hand dafür ins Feuer. ;)


Jetzt merke ich es erst, ich bin einem Scherz aufgesessen und hab mir von digitalo einen Bären aufbinden lassen. Ich nehm´s mit Humor.
digitalo
Inventar
#32 erstellt: 23. Feb 2011, 23:40

rstorch schrieb:
[Jetzt merke ich es erst, ich bin einem Scherz aufgesessen und hab mir von digitalo einen Bären aufbinden lassen.

Ist da so?
Nenne mir einen Datenspeicher, der seine Langzeittauglichkeit bewiesen hat, mobil, nicht softwaregebunden u. mit Sicherheit in 30J noch funktionstüchtig ist, dann schmeiße ich meine Datrecorder auf den Müll. Vieles, was totgesagt wurde, blieb dauerhaft am Leben. Dagegen war Vieles, was als Zukunftssicher hochgejubelt wurde, nur kurzlebig. Die Nachfrage nach Datrecordern ist heute nach 25 Jahren größer als das Angebot. Ist keine persönliche Meinung, sondern Marktbeobachtung. Aber man muss unterscheiden: Zum Musikproduzieren und Anhören gibt es Besseres. Aber zum archivieren? Ich klebe auf kein Fall am Datsystem fest, ich sehe bis jetzt nur nichts Besseres.
Stefanvde
Inventar
#33 erstellt: 24. Feb 2011, 00:28
@rstorch: Das MD klanglich besser war wie DCC ist schlichtweg falsch!
In der ersten Generation war das Atrac deutlich unterlegen,erst bei der 2. zog es dann gleich.Das Sony am Ende überholen könnte lag nur daran das sie ATRAC lange Zeit weiterentwickelt haben während es von der DCC nur eine Generation gab.
Und die ist sehr Langzeit stabil.Mein DCC Deck hatte ich gleich 1995 gekauft und hatte es fehlerfrei bis 2005 im Betrieb.Besaß insgesamt ca. 100 Bänder die ich vor'm Verkauf auf CD-R kopiert...
Insgesamt ärgert es mich heute das system überhaupt verkauft zu haben.Von den auf CD kopierten Titeln existiert heute nicht mal mehr die Hälfte,der Rest hat das Zeitliche gesegnet,teilweise nach knapp einem Jahr schon.Bänder sind bei selbst erstelltem Material in der Haltbarkeit kaum zu schlagen,die CD ist wohl doch eher gepresst haltbar wobei da auch schon Schrott im Umlauf war,aber Ausnahmen bestätigen die Regel.


[Beitrag von Stefanvde am 24. Feb 2011, 00:30 bearbeitet]
rstorch
Inventar
#34 erstellt: 24. Feb 2011, 00:35
uuups, Du meinst es tatsächlich ernst. Meine Erfahrungen mit DAT sind gegensätzlich - auch bei den vielen gut gewarteten DAT Rekordern des öffentlichen Rundfunks.

Wer noch alte Produktionen auf DAT hat, die es weet sind wirklich archiviert zu werden, kopiert sie um auf moderne Archivsysteme und vertraut sicher nicht darauf, dass ein paar Sammler in 10 Jahren DAT Rekorder bereithalten, die dann nicht mehr laufen.

Heutige Produktionen auf DAT zu speichern, macht eh keinen Sinn. Die haben in der Regel mehr als 16 Bit und 48 kHz.
cr
Inventar
#35 erstellt: 24. Feb 2011, 00:44

Nenne mir einen Datenspeicher, der seine Langzeittauglichkeit bewiesen hat, mobil, nicht softwaregebunden u. mit Sicherheit in 30J noch funktionstüchtig ist, dann schmeiße ich meine Datrecorder auf den Müll.


CDRW, CDR, soferne es richtig gemacht wurde (wenn meine ältesten nun 12 Jahr alt sind und nach wie vor unverändert 1/100 der zulässigen Fehlerrate haben, werden sie auch 30 Jahre halten. Dazu brauchts keine mathematische Hochrechnung).
Befass dich doch mal ordentlich mit der **RW, ich nehme an, du hast nicht viel Ahnung, wie die funktionieren und wie lange es dauert, bis sie wieder in den amorphen Zustand zurückkehren.


Aber um deine Anforderungen zu erfüllen, würde ich dir den keramische DVDRs brennenden Rekorder empfehlen. Sollen 200 Jahre halten. Dort kannst du entweder im DVD-V- oder DVDROM-Format (mit wav oder flac) deine Archivierungen durchführen.

Selbst als nur normal-begabter Mensch kriegt man sowas aber auch mit vernünftiger Datenpflege auf Festplatte hin.


[Beitrag von cr am 24. Feb 2011, 00:45 bearbeitet]
rstorch
Inventar
#36 erstellt: 24. Feb 2011, 01:58
Ehrlich gesagt würde ich CD-R nicht über DAT stellen. RW ist besser, aber die Speicherkapazität ist dorch arg begrenzt.

Clevere RAID Systeme mit passender BackUp Stratrgie sind mir da lieber.
digitalo
Inventar
#37 erstellt: 24. Feb 2011, 22:40
CD-R evtl. parallel zum Ableiern hat natürlich Vorteile beim Titelsprung, programmierte Abfolge usw.
Ich habe durchaus ein paar Probe CDR's von 2002 auf einem Stand alone Recorder gemacht. Die sind noch heute ok. Aber nur des Kompforts wegen zwei Datenträger parallel betreiben?
Und wie gesagt, neben DAT gibt keinen Datenträger mit einer höheren oder auch nur gleichwärtigen physischen Sicherheit.
Über Keremische DVD's habe ich leider keine brauchbaren Infos gefunden. Im Grunde ist es auch kein Fehler, wenn DAT ein Nischendasein führt. Wäre sich die breite Masse über den waren Wert dieser Technik im Klaren, hätte das unabsehbare Folgen für den Markt. Und das ist natürlich im Sinne dieses Thread Titels nicht sinnvoll.
cr
Inventar
#38 erstellt: 25. Feb 2011, 03:50

Über Keremische DVD's habe ich leider keine brauchbaren Infos gefunden.


Haben wir in einem Thread, muss ich aber auch bei Gelegenheit mal suchen. Ist sowieso schweineteuer....
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 10. Mrz 2011, 12:34
Also, jetzt muss ich auch mitmischen.

Von digitaler Datenspeicherung scheint hier niemand Ahnung zu haben.

DAT: Veraltet, schlechter Zugriff, da linear, Kassetten anfällig gegen Beschädigung.

CDR: Wer brennt heutzutage noch? 700 MB.. lächerlich
CDs sind unsicher, total veraltet und a**sch langsam im Zugriff!


Ich habe über 1,2 TB Daten auf meinem Home-Server. Darunter ca. 1200 CDs unkomprimiert im .wav Format.

Ich kann nur sagen: Meine Daten halten mindestens so lange, wie ich alt werde. Sollte ich noch 80 Jahre leben, werde ich in 80 Jahren auch noch meine Tonaufnahmen haben und zwar fehlerfrei.

Dies habe ich regelmäßigen Backups, und regelmäßigen CRC Prüfungen aller Daten mittels SHA1 Hashcodes zu verdanken.
So eine CRC Prüfung garantiert mir, dass 1. alle Dateien noch vorhanden sind und 2. alle Dateien unverändert und somit Fehlerfrei auf dem Server liegen. Datenfehler lassen sich sofort erkennen, und man kann unverzüglich Gegenmaßnahmen einleiten.

Leute, wenn ihr echt vorhabt, digitale Inhalte zu speichern, werdet ihr um das Thema Prüfsummen nicht herumkommen!! Ohne CRC Prüfung ist digitale Datenspeicherung so sicher wie russisches Roulette, und zwar auf allen Medien!

Jemand, der sich ein bisschen mit Servern und Backup auskennt, wird seine Daten NIE verlieren!!!! Das Speichern von Daten auf Computern setzt sowieso Redundanz voraus. Wer seine Daten ohne Backups speichert, wird diese früher oder später unwiederuflich verlieren.

So, ihr DAT freaks: Wie überprüft ihr eure Bänder auf Fehler??? Gar nicht!! FATAL!!!

Und was macht ihr, wenn es mal brennt? Habt ihr da noch Zeit eure Tapes zu retten?

Ich brauche das nicht, weil ich immer ein Offlinebackup in einem Bankschließfach habe!

Zusammenfassend möchte ich sagen: DAT, CDR, etc. haben keinerlei Vorteile gegenüber einer Speicherung auf einem Computer. Der DAT-Hype hier scheint nur ein Resultat absoluter Unwissenheit, was Datenspeicherung anbelangt, zu sein.

P.S.: Ich finde DAT eine faszinierende Technik und habe selbst einen. Aber die Teile sind so veraltet wie der Phonograph!
cr
Inventar
#40 erstellt: 10. Mrz 2011, 14:59
CDRs und CDs sind mindestends genauso sicher wie Festplatten, weil man bei ihnen genauso die C1/C2-Fehler auswerten kann und LANGE vor ihrem Ende sieht, wenn sich da was verschlechtert.
Der einzige Nachteil ist die geringere Speichergröße, dafür kann man sie am CDP abspielen.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 10. Mrz 2011, 15:23
Es gibt einfach keinen Grund, Daten auf CDs, DVDs oder Bluray zu speichern, weil alle zu wenig Speicher haben, viel zu langsam sind, und viel zu viel Platz verschwenden. Löschen kann man sie auch nicht.

Ich brauche 3 1/2 Minuten um eine CD zu brennen + 3 1/2 Minuten um die gebrannten Daten zu überprüfen.

Das ist steinzeitliches Niveau! Wenn Ich 700 MB über Gigabit LAN sichere, dauert das nichtmal 10 Sekunden.


Ich hatte über 300 selbstgebrannte Audio CDs. Die Aufnahmen, die ich noch wollte, hab ich auf meinen Server transferiert. Dann hab ich alle CDs durch den Shredder gelassen. Die haben nur Platz weggenommen und die meisten hatten viele Fehler.


Optische Speichermedien sind veraltet. Festplatte, Flash und SSD sind die Zukunft!
cr
Inventar
#42 erstellt: 10. Mrz 2011, 15:39

Löschen kann man sie auch nicht.


Nennt sich dann RW (CDRW, DVDRW, BRRW)



Die haben nur Platz weggenommen und die meisten hatten viele Fehler.


Weil du anscheinend deine eigenen Grundsätze nicht beachtet hast. Meine haben zB keine Fehler und sind nun tw im 12. Jahr.

Nach dem Brennen c1-Analyse gemacht? (Hat wohl der Brenner nicht können).
Billigsdorfer CDRs auf Biliggsdorfer-Brenner gebrannt?

Dass eine Festplatte praktischer ist, wenn man PC-basierte Audiowiedergabe machen will, bestreitet ja sowieso keiner. Darum gehts aber nicht. Es geht darum, ob ein DAT im Rahmen von HiFi-Hardwarekomponenten ein sinnvolles Gerät ist. Meine Antwort dazu ist: Nein. Wenn man das auf dieser Basis machen will, ist nur ein Flashrekorder sinnvoll und ggf. ein professioneller Audiorekorder mit CDRWs. Auch weil die Haltbarkeit von DAT-Bänden unsicher und (mit normalen DATs) auch kein Fehlerstatus (c1/c2) des Bandes ermittelbar ist. Der DAT-Rekorder zeigt ja nicht mal unkorrigierbare Fehler an, und selbst das wäre schon zu spät.
Stefanvde
Inventar
#43 erstellt: 10. Mrz 2011, 15:52
Also ich muss Bernhard da aber zumiondest teilweise ziemlich Recht geben.

Die Kapazität der CD-R hat mich nie gestört,für unterwegs und auch sonst auf fast jedem CDP abspielbar ist es praktisch und durchaus berechtigt.

Aber wer (ausser cr) prüft die CD's nach dem Brennen so ausgiebig?Ich gehe mal von nichtmal 1% der User aus.
Und ob man unbedingt für nen Plextor soviel hinlegen muss?
Ich jedenfalls nicht,CD-R ist überholt und von der Haltbarkeit so dermassen schlecht geworden (am Anfang der Entwicklung mit geringeren Geschwindigkeiten hat es ja komischerweise gehalten) das einfachstes Equipment völlig ausreicht.

Nichts was ich für die "Überallnutzung" auf CD-R habe besitze ich nicht auch noch in anderer Form.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#44 erstellt: 10. Mrz 2011, 15:55
Also ich hatte nen CD Rekorder für 800 Mark. Viele Rohlinge waren einfach sche**e von der Qualität. Aber mit dem PC Hab ich auch keine besseren Erfahrungen gemacht. Und schon alleine die Rohlingpreise sind abschreckend, wenn man das mal hochrechnet.

Und mit dem DAT stimme ich dir zu. Mich hat es eben gewundert, dass hier manche so überzeugt von der Archivierfähigkeit von DAT Tapes sind, dabei ist allgemein bekannt, das digitale Bänder extrem anfällig sind ("...Und wie gesagt, neben DAT gibt keinen Datenträger mit einer höheren oder auch nur gleichwärtigen physischen Sicherheit..."). Und genau das stimmt nicht. Ein analoges Band hält viel länger. Ich persönlich hab schon analoge Originalbänder aus den 60ern digitalisiert, die nicht unter professionellen Bedingungen gelagert wurden. Vielleicht waren sie sogar eine Zeitlang in einem Keller. Und die Qualität war erschreckend gut. Keine Drop-Outs, kein verwaschener Sound, einfach top! Das schafft ein digitales Band nie. Digitale Bandaufnahmen sind schon unbrauchbar, bei Fehlern, die bei einer analogen Aufnahme gar nicht zu hören wären. Das ist Fakt!

DAT ist nur was für Nostalgiker. Ich finde, man muss sich einfach von dem Grundgedanken des Mediums, verabschieden. Klar halten Festplatten auch nicht lange. Das ist ja nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass man Daten auf einem Server einfach am sinnvollsten speichern kann und den besten Zugriff hat. Und wenn man auf HI-FI Hardware steht, kann man sich ja einen schönen HI-FI Rechner mit passendem Gehäuse zusammenstellen. Macht sicher auch einen guten optischen Eindruck.
cr
Inventar
#45 erstellt: 10. Mrz 2011, 16:38
Die ersten Plextor waren schon teuer, habe unlängst Rechnungen durchgeschaut (externe wie der Premium USB kosteten anfänglich 200 Euro). Dagegen war dann der erst vor einigen Jahren gekaufte PX 755 USB DVD-Brenner, der auch alle Diagnosemöglichkeiten hat, recht billig (70 Euro oder so).
Umgekehrt, was sind diese Preise gegen ein gutes Cassettendeck? Da legte man früher gerne 1000 DM und mehr hin und bekam letztlich trotzdem keine gute Aufnahmen. Und die Cassetten kosteten 4 DM (TDK SA), später dann etwas weniger, aber eine CDR kostet 0,2 Euro und eine RW 0,7.....



Also ich hatte nen CD Rekorder für 800 Mark. Viele Rohlinge waren einfach sche**e von der Qualität.

Damals hatte ich auch noch etliche Probleme. Da ich zufällig aber dann TY CDRs und TDK erwischte und bei denen blieb, gabs auch keine Probleme mehr (konnte ich erst nach ein paar Jahren feststellen, als ich mir den ersten PX Premium kaufte, das Schlimmste wegen meiner CDRs erwartete und dann aber bei den meisten gute Ergebnisse vorfand, vorher tappte ich ja auch im Dunklen bzgl. Brennqualität).
Gerade mit den Standalone-Brennern muß man recht aufpassen, einige Rohlinge liefern ganz hervorragenden Ergbnisse (auch 52x-Typen), andere sind dagegen katastrophal und rasch alternd, da suboptimal gebrannt).


Aber wer (ausser cr) prüft die CD's nach dem Brennen so ausgiebig?


Die Leute, die sich in den Brennforen herumtrieben.

Aber: Wer testet denn schon Festplatten auf CRC-Ebene oder auf SMART-Einträge? Hier kommt dieselbe Katastrophe auf die meisten zu. Viele haben dann nicht mal ein Backup.
Stefanvde
Inventar
#46 erstellt: 10. Mrz 2011, 16:40
@bernhard26: Man muß nochnichtmal den PC mit der Anlage verbinden.
Im Zweifelsfall,so wie bei mir,ist das Endergebnis von Internetradio Aufnahmen halt MP3 auf CD-R oder reine Audio CD-R,oder Tracks die ich öfter hören will wandern per CD-RW ins Audiolaufwerk und dann auf MD.
Man könnte auch ganz einfach nen I-Pod nehmen,gibt auch durchaus Docks mit guten DA Wandlern dafür.
Das hauptsächliche ist eben:Solche Dateien lagern zusätzlich noch auf einer externen HDD und jede MP3 CD ist 2 mal vorhanden (Sicherheitskopie).Das alle 3 Exemplare einer Aufnahme gleichzeitig den Geist aufgeben ist daher so gut wie ausgeschlossen.

Im übrigen hatte ich den ersten PC-Brenner schon vor ca. 10 Jahren.Er konnte 4x und die meisten Rohlinge damals auch.Von denen laufen auch heute noch welche,deshalb schrieb ich auch das es mal besser funktionierte.Allerdings kostete ein rohling da auch 2-2,50 DM.
Heute sind die Preise in den Centbereich gefallen und die Qualität bis auf wenige Ausnahmen leider auch.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 10. Mrz 2011, 17:15
Jo einen iPod will ich auch noch. Ich habe halt das Problem, ein absoluter MP3-Gegner zu sein. Aber für Unterwegs finde ich MP3 OK.

Nur muss ich dann alle WAV-Dateien nochmal in MP3 umwandeln. Das wird spaßig.............
Stefanvde
Inventar
#48 erstellt: 10. Mrz 2011, 17:34
Kann der nicht sogar wav wiedergeben?
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:02
Das wäre ja zu schön um wahr zu sein! Aber ich denke eher weniger. Itunes wandelt wav nämlich immer um und spielt nie direkt wav. Von daher wird es der iPod auch nicht können.
Stefanvde
Inventar
#50 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:19
Gerade gegoogelt,mit Auzsnahme des IPod Shuffle sollen sie sogar wav können
digitalo
Inventar
#51 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:25

bernhard26 schrieb:


Von digitaler Datenspeicherung scheint hier niemand Ahnung zu haben....

Der DAT-Hype hier scheint nur ein Resultat absoluter Unwissenheit, was Datenspeicherung anbelangt, zu sein.



Hallo,
Deine Stärken liegen eher im Umgang mit Einsen und Nullen, als mit relativ schlichten Textzusammenhängen u. sozialen Umgangsformen? Dann ist verstehbar, dass Du Wesentliches als Ahnungslosigkeit interpretierst.
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