DAT Recorder: sinnvoll ?

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digitalo
Inventar
#51 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:25

bernhard26 schrieb:


Von digitaler Datenspeicherung scheint hier niemand Ahnung zu haben....

Der DAT-Hype hier scheint nur ein Resultat absoluter Unwissenheit, was Datenspeicherung anbelangt, zu sein.



Hallo,
Deine Stärken liegen eher im Umgang mit Einsen und Nullen, als mit relativ schlichten Textzusammenhängen u. sozialen Umgangsformen? Dann ist verstehbar, dass Du Wesentliches als Ahnungslosigkeit interpretierst.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#52 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:26
Coole Sache!!!! Hab gerade bei Apple nachgeschaut. Du hast recht! Nur bringt das leider nichts, wenn das Teil nur 64 GB Speicher hat
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#53 erstellt: 10. Mrz 2011, 18:28
@digitalo

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, auf was du hinaus willst. Klar hat jemand von Datenspeicherung keine Ahnung, wenn er behauptet, DAT sei ein sicheres Medium.
Stefanvde
Inventar
#54 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:24
Naja,prinzipiell ist mir auch ein Standalone Audiogerät lieber wie ein PC/Server.
Ob das nun in digitaler Form dann DAT,DCC oder MD ist spielt für mich keine große Rolle.
Es muß einfach nur schnell gehen,Tonträger einlegen,Start drücken und dann muss das kommen was ich gerade hören möchte.

Will eben nicht erst den PC starten müssen.
cr
Inventar
#55 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:36
Das geht ja grade bei DAT nicht. Wenn der gewünschte Track ganz hinten ist, ist vorher noch der PC hochgefahren.
Mich hat das immer recht angeödet, bestimmte Tracks am DAT zu suchen.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#56 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:43
Genau das ist es. Der Zugriff ist beim PC hundert mal besser. Außerdem leiert das Band mit zunehmender Benutzung aus.
Stefanvde
Inventar
#57 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:43
Ok,naja,ich bin eher "Albumhörer",daher fällt mir sowas nicht so auf (DCC war auch nicht das Medium mit dem schnellsten Zugriff).
Stefanvde
Inventar
#58 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:46
Naja,habe noch viele alte MC's die oft gespielt wurden und noch zufdriedenstellend funktionieren,daher ist Abnutzung zumindest für mich nicht so das Thema.Auch bei der heute genutzten CD-R nicht,die Daten hab ich eh noch woanders.Zur Flexiblen Nutzung ok,wenn die CD-R dann Auflösungserscheinungen zeigt fix ne Neue gebrannt,sind eh nur noch ein paar Cent heute.
Zur einfachen Nutzung ok,nur nicht zur "sicheren" Speicherung für lange Zeit.
cr
Inventar
#59 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:48

(DCC war auch nicht das Medium mit dem schnellsten Zugriff


DCC hatte doch fast niemand, verschwand nach einem Jahr wegen MD vom Markt und lag auch in diesem einen Jahr wie Blei in den Regalen. Wer zu spät kommt, den bestraft eben das Leben (da sieht man wieder einmal, was an Marktstrategen sich so in den Großunternehmen tummeln muss).
Stefanvde
Inventar
#60 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:51
Leider richtig.Nun ich hatte so ein Deck über 10 Jahre,mit über 100 Kassetten die oft benutzt wurden.Es war extrem stabil,nicht ein Ausfall in der ganzen Zeit,obwohl es ein Phillips war.

Zur "guten" Funktion der CD-Rekorder dieses Herstellers muß ich Dir ja nix sagen,sind uns ja schon öfter begegnet im Forum hier.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#61 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:54
Prinzipiell war MD eine geile Sache, weil es das erste Consumermedium war, das nondestructive editing bot. Man konnte die Reihenfolge der Titel einfach so verändern, ohne das die Daten auf dem Medium angetastet wurden.

Auch Schneiden ohne Löschen war möglich, wenn man Titel nochmals unterteilte und dann ein Programm erstellte, um ungewünschte Stellen Lückenlos zu überspringen.

Im Prinzip war MD der Vorläufer moderner HD-Recording Systemen.

Großer Nachteil war die Kompression!
Stefanvde
Inventar
#62 erstellt: 10. Mrz 2011, 19:58
Die Kompression fällt mei den neueren Geräten weniger auf wie bei manchem MP3 File...
Besitze heute selber so ein Deck und ces leistet hervorragende Arbeit.Besonders weil man sich Discs mit aktuellen Titeln erstellen und die alle paar Monate neu erstellen kann,ist ja wiederbeschreibbar.
cr
Inventar
#63 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:00
Hat es sich eigentlich auch zum Abspielen der analogen Cassetten wirklich geeignet oder hast du dafür dennoch ein klassisches Cassettendeck genommen?



Zur "guten" Funktion der CD-Rekorder dieses Herstellers muß ich Dir ja nix sagen,sind uns ja schon öfter begegnet im Forum hier.


Dazu eine weitere Anekdote. Dass der 2000 auf den Markt gekommene Philips CD-Player 753 (samt diverser Marantz-Clone) wegen eines vermurksten Chips nicht mal in der Lage ist, am SPDIF auch auch nur annähernd bitidentisch auszugeben, hatten wir schon öfter hier im Forum, doch er ist auch noch mangelhaft geschirmt.
Knackst zB bei Induktionsfunken (Lichtschalter) und macht einen Riesenlärm, wenn eine Handy sich einwählt (in 1m Entfernung (!)). Es kommt aber noch besser. Liegt das Handy beim oder am Gerät, unterbricht er sogar das Spielen und geht auf Stop. Sowas habe ich noch nie erlebt! Bei den meisten meiner Geräte (egal ob CDP, Verstärker oder KHV) höre ich nichts, auch wenn das Handy gleich daneben liegt.


[Beitrag von cr am 10. Mrz 2011, 20:02 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#64 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:06
Analoge Bänder habe ich auch gut abspielen können auf dem DCC Deck,klar.
Aber eher selten,ich besaß ein Technics Doppel Tapedeck.Nur wenn eine Aufnahme so war das man beim kopieren besser nochmal neu aussteuern wollte habe ich sie im DCC abgespielt.

Viel genutzt habe ich das DCC-Deck um Radiomitschnitte von Live Konzert Übertragungen zu machen.
Man konnte da ja hinterher Marken setzen (z.B. vor und nach nem Verkehrsfunk und dann auch sanft Ein- und Ausblenden,ähnlich wie bei der MD.Nach der Bearbeitung dann auf eine normale MC kopiert,reichte ja für Radiomitschniutt völlig aus.Hat man die Tracks vorher programmiert waren die Störungen wie Verkehrsfunk,Nachrichen sauber aus der Aufnahme entfernt.Wenn man bedenkt das es schon Mitte der 90er war damals eine tolle Sache.
cr
Inventar
#65 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:06

Die Kompression fällt mei den neueren Geräten weniger auf wie bei manchem MP3 File...
Besitze heute selber so ein Deck und ces leistet hervorragende Arbeit.Besonders weil man sich Discs mit aktuellen Titeln erstellen und die alle paar Monate neu erstellen kann,ist ja wiederbeschreibbar.


Gabs eigentlich bei den MDs auch solche Kompatibilitätsprobleme, dass die MD des einen Herstellers gut, die des anderen schlecht war (wie bei den CDR(W)s), bzw. dass sie unterschiedlich lange halten. Ist euch je eine aufgrund Alters kaputt gegangen? Gibt es ggf. Fehlermeldungen, wenn nicht korrekt geschrieben werden kann?

Ich hatte nie MD.....
Stefanvde
Inventar
#66 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:09
Selber hatte ich noch nie Probleme mit ner MD auf meinem Deck.

Mein Bruder hat eins der Ersten Decks damals gekauft und besitzt selber viele sehr alte MD's.
Bis auf einen Hersteller (glaube Fuji,aber nur 90%ig sicher) gibt es bis heute keine Ausfälle.

Denke das Prinzip ist ungefähr identisch mit der CD-RW die ja auch deutlich stabiler wie eine CD-R ist.

Dazu kommt noch die feste Hülle der MD die jegliches Berühren der Speicherfläche unmöglich macht und vor Staub schützt.
Stefanvde
Inventar
#67 erstellt: 10. Mrz 2011, 20:14
Vom allen Stand Alone Lösungen im Audiobereich (DCC,MD,DAT und CD-R) ist die MD wohl die am weitesten entwickelte und hat sich deshalb auch am Längsten am Markt behauptet.

Der Vorteil der CD Rekorder sollte sein das die fertigen CD's auch auf den meisten Playern liefen,nur war das Aufnehmen wohl je nach verwendetem Gerät nie ganz ausgereift.

Die CD-R hat sich daher wohl auch erst endgültig durchgesetzt als Brennen am PC bezahlbar wurde.
ajw1979
Neuling
#68 erstellt: 17. Mrz 2011, 12:07

bernhard26 schrieb:
Jo einen iPod will ich auch noch. Ich habe halt das Problem, ein absoluter MP3-Gegner zu sein. Aber für Unterwegs finde ich MP3 OK.

Nur muss ich dann alle WAV-Dateien nochmal in MP3 umwandeln. Das wird spaßig.............



IPods verwenden standart mäßig ACC Kodierung (Apple eigenes Format) es sei denn man stellt es in ITunes auf mp3 um, aber auch WAV Kodierung wird von einigen IPod Modellen unterstützen (hatte einen IPod 1st gen.) nur bekommt man da halt nicht mehr viele Lieder drauf (bei 5 GB 50 Lieder).

Allerdings frage ich mich warum hier über DAT hergezogen wird und im gleichen Zuge von mp3 Format geredet wird - an DAT kommt keine mp3, ACC, WAV, etc. ran - das ist eine Tatsache.

Fakt ist auch das mit einem DAT Recorder eine 1:1 Kopie von einer CD gemacht werden kann ohne Qualitätsverlust automatische Trackübernahme inklusive.


Ich bezweifle das diverse Kritiker der DAT jemals einen DAT-Recorder aus der Nähe gesehen haben geschweige denn damit eine Aufnahme angehört haben. Gut ich kann jetzt nix zu SCCD oder Audio-DVD sagen. Jedoch kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, daß die Klangeigenschaften der DAT überragend sind. Zur Schonung der Schallplattensammlung gibt es nichts besseres als DAT - Schallplatte auf den Computer zu überspielen ist im Gegensatz dazu einfach nur Absurd.

Habe meinen DAT Recorder jetzt über 10 Jahre - außer einen kleinen Reparatur (Verschleißteil ausgewechselt) neulich - lief der einwandfrei. Habe damals vor 10 Jahren schon bespielte Bänder erworben die jetzt gut 15 Jahre alt sind - sie laufen Einwandfrei!

Mein Fazit:
Klanglich (Stereo Aufnahmen): DAT > CD > MD > mp3, etc.
Haltbarkeit: DAT > MD > CD > mp3, etc auf Festplatte
Handling: mp3, etc. > MD > CD > DAT

Wer in DAT investieren will sollte sich einen guten Recorder anschaffen. Beispiele wären Sony DTC 77 (mit Hinterbandkontrolle) oder Sony DTC 2000ES (Deutsche Version ohne Hinterbandkontrolle) beide für die Ewigkeit gebaut, über 10 KG schwer, Preis ca. ab 1000,-- Euro oder natürlich der Nakamichi 1000 DAT was besseres gibts nicht - allerdings braucht man da noch einen externen Wandler wenn man keinen Verstärker mit Digitaleingang hat.

Bei ebay wird der gerade angeboten, ist sehr selten das Teil.
http://cgi.ebay.de/N...08aca#ht_1289wt_1141


Wer sich einen hochwertigen DAT Recorder anschafft, natürlich muß man da dann Abstriche beim Bedienungskomfort machen, ist halt nicht mal Klick Klick und fertig, ist klanglich nach wie vor bestens unterwegs. Komprimierte Audio-Formate (mp3 oder die MD) können mit der unkomprimierten DAT klanglich nicht mithalten.

Ich selbst verwende meinen DAT gelegentlich auch als DA-Wandler für meinen Apple Rechner.


[Beitrag von ajw1979 am 17. Mrz 2011, 15:09 bearbeitet]
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#70 erstellt: 18. Mrz 2011, 01:56
Zu dieser Diskussion kann ich nur sagen:

Wer behauptet, ein DAT hätte Vorteile gegenüber Audio PC Systemen, hat keine Ahnung!!

Qualitativ sind die Wandler der alten DAT Rekorder minderwertig - jeder billige onboard Soundchip kommt an diese Qualität heran.


Leute, wir haben das Jahr 2010, nicht 1989!


LPs habe ich auf dem PC schon oft in 24 Bit / 96 kHz oder 88.2 kHz digitalisiert. Kein DAT kommt an diese Qualität.


Außerdem: Ohne Überprüfbarkeit der Datenkonsistenz sind die Daten so gut wie verloren auf den klobigen DAT Kassetten.


Ich bin Besitzer eines Tonstudios. Und eins müsst ihr DAT-Anhänger mir mal verraten: Wenn diese Technik so super ist, wie hier behauptet wird, warum wurde sie schon vor über 10 Jahren im Studiobereich nur belächelt?

Schnallt ihr es denn nicht? Harddiskrecording ist das a und o. Daran führt heutzutage kein Weg mehr vorbei.
cr
Inventar
#71 erstellt: 18. Mrz 2011, 03:47
Es erscheint mir reichlich praxisfremd zu behaupten, eine gute CDR halte kürzer als ein DAT-Band. Immerhin habe ich jetzt mit CDRs/CDRWs 12 Jahre Erfahrung, kann ihre Fehlerraten leicht verfolgen und sehe, dass alles bestens ist (wenn sich die Fehlerraten seit 12 Jahren um nichts bis minimal verschlechtert haben und heute noch auf 1/100 der zulässigen BLER-Rate liegen, dann mache ich mir wirklich wenig Sorgen, dass sie morgen nicht mehr funktionieren).
Beim DAT habe ich keine Ahnung, welche Katastrophen sich am Band bereits unbemerkt anbahnen. Vielleicht sind schon alle an der Kippe und in einem Jahr treten hörbare Dropout auf - weiß ich es? Das ist mir zutiefst unsympathisch und unprofessionell.
Und Bänder mit Dropouts hatte ich auch schon.

Damit ich zudem DAT überall abspielen kann, wo ich will, bräuchte ich drei Geräte. Die CDR/W läuft wenigstens überall und kostet nichts.

Dass Speicherung auf Festplatte noch universeller als CDR ist, das brauchen wir hier gar nicht extra betonen, das ist ja offensichtlich.

Jedenfalls, wenn ich schon einen physischen Tonträger will, dann eine CDR/W. Nostalgiker können sich ja eine Tascam-Brenner kaufen, dann haben sie ein Gerät, das man wie ein DAT bedienen kann und idR auch langlebig ist. Und der Laser-Mechanismus ist einen Bruchteil so anfällig wie die Kopftrommel (Philips/Marantz-Brenner ausgenommen, die taugen meist nicht viel)
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#72 erstellt: 18. Mrz 2011, 10:22
@cr

Wenigstens versteht einer die Problematik, die bei digitaler Datenspeicherung auftritt.

Fakt ist einfach, dass man ein DAT Tape nicht mal kurz auf fehler checken kann. Wenn man sicher gehen will, muss man alle Tapes durchhören. Sollten allerdings hörbare Fehler auftreten, ist es eh zu spät.

DAT hat längst ausgedient. Und auf dem PC bekommt man mit der richtigen Hardware eine bessere Klangqualität hin. Kein DAT schafft 24 Bit / 192 kHz oder höher!

Außerdem ist die Speicherdichte von DATs lächerlich gering. Eine 2,5" Festplatte ist nur etwas größer und man kann darauf 1000 GB Daten speichern. Dazu braucht man hunderte DAT Tapes.

"Fakt ist auch das mit einem DAT Recorder eine 1:1 Kopie von einer CD gemacht werden kann ohne Qualitätsverlust automatische Trackübernahme inklusive"

hui... wie luxeriös....... ;-)

Dass ich nicht lache! Mein PC kann das gleiche, nur dauert es nicht ne Stunde oder länger!


Vergleich:

DAT: Teuer, sperrige Tapes, linear - alles in Echtzeit (=Steinzeit), keine CRC-Prüfung möglich.


Datei:

Flexibel, Platzsparend, keine Zeitbeschränkung, hohe Verfügbarkeit (über Netzwerk können zig Leute gleichzeitig darauf zugreifen), CRC Prüfung Kinderleicht, editierbar (schneiden, etc...), bessere Klangqualität da höher auflösend, Backup aller Daten schnell, günstig, sicher, sauber.


Und sowieso: Auf einen Ipod kann man auch unkomprimiert viel mehr Daten Speichern als man Tapes mit sich rumschleppen kann. Und wer will schon so eine riesige, anfällige und schwere DAT Maschine mit sich rumschleppen?
Stefanvde
Inventar
#73 erstellt: 19. Mrz 2011, 02:12
DAT gab es auch klein und tragbar,so ist es ja auch nicht.
Radiosender hatten oder haben Sie noch für mobilen Reportereinsatz.
Und haltbar scheinen die Bänder i.d.R. zu sein.Habe in den letzten Monaten einige Dateien von nem Kollegen bekommen der auf DAT Mixes erstellt hat als er noch DJ in einer Discothek war (in der 90ern),die Bänder besitzt er bis heute und das was er davon auf CD gezogen hat ist einwandfrei.
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 19. Mrz 2011, 22:45
DAT Recorder sinnvoll? Ist weiterhin das Thema des Threads.

Nun, ich habe selbst einen Sony DTC-ZA5ES seit 1996 und einen Tascam DA-40 seit 2006 (gebraucht). Die stehen rein privat im Wohnzimmer und werden mäßig oft benutzt.

Bestätigen kann ich, daß meine ersten, im Jahr 1996, aufgenommenen Bänder auch heute noch fehlerfrei wiedergegeben werden; zumindest hörbar fehlerfrei.
Dennoch entwickelte ich nach dieser langen Zeit ein gewisses Mißtrauen gegenüber allen Aufnahmemedien und habe die DAT-Bänder auf die Festplatte des angeschlossenen PC's überspielt - als Backup.

DAT hat gegenüber der CD-R den Vorteil daß ich über längere Zeit hinweg immer nur einzelne Musikstücke hinten anstückeln kann (wie mir die Musik gerade in die Hände fällt), ohne ständig nur halbvolle CD-Rs brennen zu müssen. Wenn so ein 120er Band dann voll ist, kann ich lümmelnd vom Sofa aus einen schönen Hör-Nachmittag verbringen indem ich per IR-Fernbedienung zwischen den Tracks herumzappe.

Zum reinen Abspielen möchte ich den PC aufgrund des Lüftergeräusches nicht verwenden. Da ist mir eine leise Stand-Alone Kiste, wie es ein DAT-Recorder nun mal ist, viel lieber. Ich möchte beim Musikhören auch nicht mit den Begriffen "Windows", "Treiber" oder "Apple" konfrontiert werden.

So wie es aussieht gibt es für meine Zwecke zur Zeit keine Alternative zum Sony DAT.
CD-R: Eine volle CD-R ergibt sich halt nicht immer. Außerdem traue ich den CD-Rs nicht unbedingt mehr als den DAT-Kassetten.
Apple iIrgendwas mit Dockingstation: Möchte beim reinen Abspielen nichts mit Computersystemen zu tun haben.
CF-Card Recorder: Ist schon das einzige was mich reizen würde, aber es gibt keinen mit (bezahlbarer) Fernbedienung. Außerdem müßte ich wieder Geld für ein neues Gerät ausgeben und neue Medien dazu kaufen. Wie lange bleibt eigentlich die Musik auf den CF-Cards erhalten bevor sie von selbst "erlischt"? Wer garantiert mir, daß in 10 Jahren noch CF-Cards erhältlich sind die die aktuellen CF-Recorder noch lesen können?

Für häufigen Profi-Einsatz würde ich natürlich sofort ohne Diskussion einen CF-Card Recorder verwenden oder eben einen Computer mit HDD-Recording.
Für gelegentliche Abspieleinsätze zu Hause habe ich meine DAT's aber ganz gern.
Stefanvde
Inventar
#75 erstellt: 19. Mrz 2011, 23:01
Ähnlich sehe ich das auch,nur bei mir wird MD genutzt,auf HDD habe ich die meisten Songs natürlich auch noch gesichert.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#76 erstellt: 19. Mrz 2011, 23:01
@Fletcher1

Das mit den 24 Bit / 192 kHz war nur ein Beispiel, weil hier einige der Meinung sind, ein Dat Rekorder hätte unerreichbare Klangeigenschaften.

Fakt ist, dass man beim digitalisieren von Analogen Quellen immer in 24 Bit digitalisieren muss! Höchstens die Klangqualität ist nicht wichtig.


Du sagst, dass du dich nicht mit Computersystemen befassen willst. Aber dann musst du so konsequent sein und deinen DAT, deinen CD-Player und all deine anderen digitalen Systeme verkaufen, denn diese sind auch Computersysteme!

Klar, man muss sich mit dem ganzen Kram nicht auseinandersetzen, aber dann darf man sich bei einem Totalverlust auch nicht aufregen. Dann ist das eben so.


Ich finde, dass man sich von dem Gedanken des Mediums lösen muss. Letztendlich zählt nur der Inhalt.

Und es gibt durchaus PCs, die keinen Lärm produzieren; Lüfterlos und mit lautloser SSD. Alles eine Frage des Wollens nicht des Könnens!
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 19. Mrz 2011, 23:32
@bernhard26

Hi, hi! Lustig, das mit den 192kHz/24Bit ist nur meine Signatur; es war nicht als Kritik an Deinem Beitrag gedacht.

DAT-Recorder und unerreichbare Klangeigenschaften? Ja, das kommt halt auf die Wandler im Gerät an; erst wenn die "perfekt" sind kann man über eine Erhöhung von 44.1kHz/16Bit nachdenken. "Perfekt" sind die Wandler des Sony DTC-ZA5ES sicher nicht; das war mir schon im Jahr 1996 klar. Ließ ich die Musik über den Wandler des Accuphase DP-55 laufen klang das definitiv besser. Direkt aus dem Sony raus, war's irgendwie mager.


Fakt ist, dass man beim digitalisieren von Analogen Quellen immer in 24 Bit digitalisieren muss!

Dem Stimme ich zu. Du wirst lachen, wenn ich eine Schallplatte mit dem PC digitalisiere, lasse ich den PC einen 24Bit-File aufnehmen. Allerdings liefert mein DC-300 am Digitalausgang nur 20Bit. Aber für ein Digitalgerät aus dem Jahr 1996 ist das nicht schlecht. Für die endgültige CD-taugliche und/oder DAT-taugliche Datei wende ich Dithering mit moderatem Noise-Shaping an - so wie's halt gehört.


Du sagst, dass du dich nicht mit Computersystemen befassen willst. Aber dann musst du so konsequent sein und deinen DAT, deinen CD-Player und all deine anderen digitalen Systeme verkaufen, denn diese sind auch Computersysteme!

So eng sehe ich das auch wieder nicht, denn deren "Betriebssysteme" sind fix mit der jeweiligen Hardware verheiratet und für den Normaluser nicht updatebar oder veränderbar. Normalerweise sind "Updates" hier gar nicht mehr vorgesehen.


Ich finde, dass man sich von dem Gedanken des Mediums lösen muss. Letztendlich zählt nur der Inhalt.

Unterschreibe ich auch voll und ganz. Nach dem 100.Hörtest möchte ich den Technikkram dann auch wieder einmal ausblenden und einfach nur Musik hören.
Inzwischen hole ich mir schon die Musik von iTunes, weil bestimmte elektronische Musik aus den 90ern auf andere Art und Weise nicht mehr erhältlich ist. Obwohl iTunes datenreduziert ist (256kBit/MP4) kann ich damit gerade noch leben, weil es eben schon sehr nah an der CD ist.
Gerde jetzt wo ich das schreibe läuft die Musik vom Rechner zum Tascam-DAT hinüber, weil ich beim Nur-Hören nicht auf einem Bildschirm herumklicken möchte - sondern Kassette rein, Play drücken und fertig!


Und es gibt durchaus PCs, die keinen Lärm produzieren; Lüfterlos und mit lautloser SSD. Alles eine Frage des Wollens nicht des Könnens!

Ja, beide Rechner in meinem Haushalt sind grundsätzlich Wassergekühlt, jedoch haut das beim Netzteil nicht so richtig hin, da gab es über die Jahre immer wieder Probleme. Mein "großer" PC, auf dem gespielt wird, zieht unter Vollast 400 Watt aus der Steckdose. Das lüfterlose Netzteil, daß im Sommer bei +30°C Raumtemperatur noch funktioniert möchte ich sehen.
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 19. Mrz 2011, 23:38
@Stefanvde

Die Mini-Disk war für mich NIE ein Thema - weil datenreduziert. Solange es Alternativen gibt schaue ich, daß ich alles im "Wave"-Format bekommen kann. Das gilt für Hard- und Software.

Backups: Zum einen liegen die Dateien am PC, zum anderen noch zusätzlich auf einer externen Festplatte.
Sollte sich abzeichnen, daß irgendeine Datenschnittstelle in absehbarer Zeit nicht mehr unterstützt werden wird, wird dieses Medium auf ein neues zukunftsträchtiges überspielt und gut ist es. Im Falle einer HDD geht das ja schnell.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#79 erstellt: 19. Mrz 2011, 23:39
Also das Prinzip 24 Bit auf 16 Bit konvertieren, hast du völlig richtig verstanden!

Wenn du einen leisen Rechner suchst, kauf dir einen Mac Pro oder ein Macbook Pro.


Mein Studiorechner (MacPro Intel Xeon) ist echt extrem leise, selbst unter Belastung. Wollte ihn eigentlich in einen extra Raum und nicht in die Regie, ist aber nicht nötig!

Das mit dem Kassette rein und play ist echt einfach, aber auf nem schnellen Rechner mit itunes eigentlich das gleiche.


Gut ist halt, das itunes auch unkomprimierte Formate wie wav und aif unterstützt. Ich habe nämlich nur 1:1 Kopien auf meinem Rechner...
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 20. Mrz 2011, 00:11

Mac Pro oder ein Macbook Pro

Tut mir leid, mit Apple habe ich nichts am Hut.

Apple kenne ich schon seit Mitte der 90er. Es war damals schon schwierig genug mit DOS/Windows/Office zurecht zukommen, deswegen wollte ich mich auf keinen Fall mit einem weiteren System befassen.
Microsoft war nun einmal das verbreitetste System, und unterm Strich ist es das auch noch heute und wird auch weiterhin so bleiben - nur meine Meinung. Dabei nicht nur an Musikanwendungen denken, sondern auch an Büro und Industrie allgemein.

Was haben nicht alle ums Jahr 2000 herum auf MS geschimpft, wegen deren Marktagressivität. Aber wenn ich Apple heute anschaue - die sind noch viel ärger! Dieser Steve Jobs ist eine richtige Guru-Figur geworden. Kaum wird der krank, fallen die Aktien um 9%
Wie gesagt, auf iTunes kaufe ich nur weil es in manchen Fällen keine andere Alternative mehr gibt.


Gut ist halt, das itunes auch unkomprimierte Formate wie wav und aif unterstützt.

Grundsätzlich tut es das, aber scheinbar haben nicht alle Labelbetreiber Ihr Material als Wave oder FLAC raufgeladen.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#81 erstellt: 20. Mrz 2011, 00:17
Grundsätzlich kann man eh nicht sagen, welches System das beste ist.

Aber Apple Rechner laufen schon sehr stabil und sind super leise und CPU schonend. Ein Macbook Pro schafft im Akkubetrieb locker 5 Stunden. Das schafft kein Windows Laptop.

Natürlich halte ich von dem ganzen Apple Kult auch nicht viel. Ein Computer ist letztendlich auch nur ein Haufen Transistoren.

Aber das Apple OS ist eigentlich sehr einfach zu bedienen. Ein erfahrener Windows-User hat sich ruck zuck umgewöhnt.
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 20. Mrz 2011, 00:29
Weil Du Laptop sagtest:

Selbstverständlich könnte ich einen Laptop zum Abspielen verwenden - auch einen mit Windows drauf
Aber welcher Laptop hat schon einen S/P-DIF Aus- und Eingang?
Die Wandler des Laptops sind mir ohnehin egal, weil bei mir alles über den DC-300 geführt wird und nur dort die Wandlung stattfindet.

Ich habe auch noch kein einfaches USB-Audio-Interface gefunden, daß digitale Anschlüsse hätte.
bernhard26
Schaut ab und zu mal vorbei
#83 erstellt: 20. Mrz 2011, 00:35
Das MacBook Pro hat einen S/PDIF Ein- und Ausgang (optisch).

Es gibt auch einfache USB Interfaces mit Digitalschnittstelle (hatte selbst mal eines)! Inzwischen gibt es alle Schnittstellen (außer MADI) bei USB Interfaces!
cr
Inventar
#84 erstellt: 20. Mrz 2011, 02:55

DAT hat gegenüber der CD-R den Vorteil daß ich über längere Zeit hinweg immer nur einzelne Musikstücke hinten anstückeln kann

CD-R: Eine volle CD-R ergibt sich halt nicht immer.


Die CDRW wurde bereits erfunden. Jeder AudioCDrekorder stückelt dir Stück für Stück an.
Haltbarkeit laut Verbatim-Alterungstest: 100 Jahre. Meine Erfahrung: Nach 10 Jahren unverändert tiefe Fehlerraten bei Verbatim CDRWs. Bisher 100 gebrannt, kein Entsorgungsfall aufgetreten, perfekte Abspielbarkeit. Aus Haltbarkeitsgründen brannte ich sehr viele RWs, nur ein geringer Teil wurde mehrfach gebrannt (meine maximale Mehrfachbrennung ca 50 mal, gute Fehlerraten beim Brennen mit dem Tascam oder Marantz (Profibrenner)).
Es gibt auch miserable CDRW-Produkte.........

Inzwischen spielen praktisch alle Player CDRWs ab (HiEnd ausgenommen)

Komisch: CDRW wird im Hifi-Bereich gescheut wie das Weihwasser vom Teufel.


[Beitrag von cr am 20. Mrz 2011, 02:56 bearbeitet]
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 20. Mrz 2011, 03:18
Bloß keine CD-RW!!! :Y

Für private PC-Backups versuchte ich es früher mit CD-RWs. Eine Katastrophe was ich da erlebt habe. Nach dem 10x neu beschreiben (Markenrohling!) kam es bereits zu ersten Fehlermeldungen beim schreiben. Manchmal war das CD-Laufwerk auch nicht mehr in der Lage die geschriebene CD zu lesen! Plextor Laufwerk!
Mit der DVD-RW war es noch schlimmer!
Ich will gar nicht wissen wie es bei der BluRay-Disc ist.
Seitdem (seit fast 10 Jahren also) ist das RW-Zeug ein NoGo für mich!
PC-Backups erfolgen bei mir heute mittels externer USB-Festplatte, die nach erfolgtem Backup wieder abgesteckt wird.

Mit DAT hatte ich solche Probleme NIE! Taste drücken und er läuft - und das seit 14 Jahren.


Komisch: CDRW wird im Hifi-Bereich gescheut wie das Weihwasser vom Teufel.

Ja, und das ist gut so bzw. hat einen Grund.
Wenn der Reflexionsgrad der industriell hergestellten CD 1,0 ist, dann ist er bei der CD-R 0,7 und bei der CD-RW nur mehr 0,4!
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 20. Mrz 2011, 10:48
Ein weiterer Grund warum DAT und nicht CD-R oder -RW:
Ich hatte, wie schon erwähnt, meinen ersten DAT-Recorder 1996 bekommen; also zu einer Zeit wo ein CD-Rohling fast genau so viel kostete wie eine Original-CD. Ich muß sagen, ein Kaufargument war damals, daß ich mit dem DAT CDs billig und verlustfrei kopieren kann.
Kann mich noch gut erinnern, als mir ein ehemaliger Klassenkamerad 10 Doppel-CDs mit "Best Of 1980-1990" borgte. Das für mich beste habe ich überspielt und es sind dabei 3 120er Bänder rausgekommen.

Und noch ein Grund: Die maximale Laufzeit geht über 74 Minuten hinaus. Mit Longplay (32kHz/12Bit nicht linear) waren bis zu 4 Stunden möglich. "Longplay" kommt wie gerufen, wenn es darum geht einfach nur lange UKW-Sendungen aufzunehmen. Der Frequenzbereich ist UKW-seitig ohnehin nur bis 15kHz vorhanden, also stören die nur 32kHz Samplerate schon einmal nicht. Mit den 12 Bit kann man in dem Fall auch gut leben, weil die UKW-Sender vom Pegel her sowieso dynamikreduziert sind.
Fazit: Für Leute die gerne Radiosender aufnehmen (z.B.Klassik-Konzerte oder Kabarett-Abende), ohne dafür einen Computer bemühen zu wollen, sind mit einem DAT bestens bedient.
Aber bitte nur DATs mit hochwertigem Laufwerk verwenden, sonst kommt langfristig keine Freude auf.


[Beitrag von Fletcher1 am 20. Mrz 2011, 10:53 bearbeitet]
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 20. Mrz 2011, 11:21
CF-Card Recorder als DAT-Nachfolger?

Es mir jetzt darum, ob speziell der Tascam HS-2 (soll nun endgültig im Juli 2011 erscheinen) einen DAT ersetzen kann, oder ob noch Unsicherheiten bleiben.

CF-Speicherkarten: Ich habe noch keine Angaben gefunden, wie lange Daten auf einer CF-Card gespeichert bleiben, bis sie von selbst "verschwinden". Ich meine jetzt nicht "Wie oft kann ich die Karte überschreiben", sondern ich möchte sie 1x beschreiben, dann ins Regel legen und hoffen daß in mehr als 10 Jahren die Daten noch auslesbar sind. Bei meinen DAT-Kassetten ist es sicher, daß die ältesten nach 14 Jahren immer noch lesbar sind.

Datenkompatibilität: Sind auf einem Tascam geschriebene CF-Cards auch in einem Marantz oder Denon lesbar? Bei DAT ist diese Sicherheit jedenfalls gegeben, soferne man 48/44.1kHz und 16Bit verwendet hat.

Fernbedienung: Ist jetzt etwas lächerlich, aber bei Verwendung als Heimgerät möchte ich am Sofa lümmelnd mit einer IR-Fernbedienung das Gerät steuern können. Im Falle meines Sony-(Consumer)-DATs ist das jedenfalls gegeben. Beim Tascam HS-2 gibt es eine Kabel-"Fernbedienung" die sogar einen Touch-Screen enthält. Nur kostet die fast genau soviel wie das Gerät selbst.

Nur digital Abspielen: Ich persönlich verwende die DATs (nach einmaligem aufnehmen) nur zum Abspielen. Die Wandlerqualität der Geräte ist mir hierbei egal, weil alles digital über den DC-300 läuft. Von daher würde ich beim Tascam HS-2 eigentlich übers Ziel hinausschießen, weil ich vieles, was das Gerät kann, gar nicht nutze.

iPod!?: Nein, ich möchte sowas nicht als Abspielknecht benutzen. Ich möchte keine Geräte, die sich nur mittels einer bestimmten Software eines bestimmten Herstellers füttern lassen.

Ihr seht, es gibt immer noch Gründe die für einen DAT sprechen, soferne man auf diese Argumente Wert legt. Daß ein DAT relativ filigran und anfällig ist, bestreite ich aber nicht.
Stefanvde
Inventar
#88 erstellt: 20. Mrz 2011, 17:09
Wartung und Pflege brauchen graundsätzlich ALLE Geräte mit Mechanischen Elementen.Da spielt es keine Rolle ob DAT,DCC,MD oder CD/DVD-Player.
Auch die CD Laserlinsen müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden und die Schlittenmechanik gefettet,vorher das alte Fett raus damit nix verharzt.
In dem Moment wo im Raum sogar noch geraucht wird hat jedes Bandmedium sogar Vorteil gegenüber Laserabtastung.
Die Laserlinsen verschmutzen dadurch recht schnell was zu Aussetzern führt.
cr
Inventar
#89 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:05
Ja, hängt von der RW ab. Hatte mit Plextor bei Mehrfach-Brennen auch mit diversen Marken Probleme. Erste Brennung war aber immer gut bei 4x und 10x-Typen (16/24x immer schlecht).

Allerdings wurden bei mir alle Verbatim- und Fuji 1-4x CDRWs auch nach vielfachem Brennen auf den Audiobrennern immer gut. Sogar verdammt gut mit c1<2 im Mittel.
Ohne Ausnahme. Und sie halten.
Man muß sich einfach mit der Materie befassen, ein wenig testen (Plextor-Fehlerratentests) und geeignete Rohlinge finden.
Aber: Für den Normalverbraucher daher ungeeignet, das stimmt leider!!!!



Wenn der Reflexionsgrad der industriell hergestellten CD 1,0 ist, dann ist er bei der CD-R 0,7 und bei der CD-RW nur mehr 0,4!
0.4 ist zu hoch, es ist weit weniger, unter 0,2.

Egal, weil das CDRW-fähige CDPs kompensieren. Wäre das ein Problem, würde auch der Fehlerratentest schlechter ausfallen als bei CDRs oder CDs. Ist aber nicht so.

@Fletcher1: 80 min, nicht 74.

@stefanvde: Hängt wohl von der Umgebung ab, ob man Linsen reinigen muß. Mußte ich bisher auch noch 18 Jahren noch nicht (CDP), ältester Brenner ist 12J (würde man beim Brenner an den Fehlerraten merken, wenn verschmutzt)


[Beitrag von cr am 20. Mrz 2011, 19:12 bearbeitet]
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:22
Aha! Hattest Du teilweise also doch auch Probleme mit den CD-RWs!?

Ja, für mich ist das halt kein Zustand. Entweder ein System ist so ausgereift, daß man jeden Rohling mit jedem Brenner Lesen und Schreiben kann, oder ich suche mir etwas anderes.
Man hätte sich bei den (chemischen?) CD-RW Spezifikationen soweit auf etwas einigen müssen, daß man nicht dauernd nachlesen muß auf welchen Rohling X der Brenner Y optimiert ist.

CD-RW Reflexionsgrad unter 0,2!? Tja, noch schlimmer als befürchtet.

74 oder 80min!? Ja, bei DAT bis zu 120min (Single-Play), mit DDS-Bändern bis zu 240min möglich (auch Single-Play); wird aber nicht empfohlen.
Sollte ich mich doch irgendwann für einen CF-Card Recorder entscheiden können ist mit einer 16GB-Card eine 24 Stunden Berieselung möglich.
Stefanvde
Inventar
#91 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:24
@cr: Stimmt,hängt sehr stark vom Ort ab wo die Geräte stehen.

Aber kleines Beispiel von mir selber:Bin ja auch selber Raucher und in meiner ersten eigenen Wohnung hatte ich ein nicht ganz so großes Wohnzimmer...
Meinen Grundig FineArts CDP musste ich da so alle 12-18 Monate reinigen da Springen/Aussetzer auftraten.
Als ich dann vor 9 Jahren in eine größere Wohnung zog habe ich eine mit Balkon genommen,seitdem rauche ich nur noch draussen.
Und siehe da,der CDP lief bis vorletzte Woche ohne Mucken.
Nun sprang er wieder,aber Schuld war diesesmal verharztes altes Fett am Laserschlitten.
Dummerweise ist mir da beim Zerlegen etwas schiefgegangen und das Flachbandkabel der Lasereinheit wurde beschädigt.

Eigentlich war ich mit dem Grundig (als "Universum" gelabelt) immer total zufrieden,ist von 1995 der Player.
Jetzt hadere ich gerade etwas mit mir selber: Lasereinheit kostet mit Versand neu 13 Euro.Auswechseln oder neuen CDP?


[Beitrag von Stefanvde am 20. Mrz 2011, 19:25 bearbeitet]
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:33
Wie es scheint, gibt es kein "perfektes" Digital-Medium. Wenn jemand sagt daß seine DAT-Bänder aus dem Jahr 1986 (DAT-Einführung) noch lesbar sind, kann er sehr zufrieden sein.
Magnetbändern wird eine Haltbarkeit von 30 Jahren nachgesagt. Müßten danach die gespeicherten Bits am Band neu aufgefrischt werden - sprich das Band neu bespielt werden?
Kann es sein, daß das bei Flash-Speicher genau so ist, nur schon nach 10 Jahren? Im Falle des Flash-Speichers würde das wenigstens schnell und berührungslos gehen.

@cr: Wegen Deiner Signatur: Bist Du auch ein Goldbug?
cr
Inventar
#93 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:46

Magnetbändern wird eine Haltbarkeit von 30 Jahren nachgesagt. Müßten danach die gespeicherten Bits am Band neu aufgefrischt werden - sprich das Band neu bespielt werden?


Ich glaube nicht, dass das was nützt, es altert vielmehr das Trägermaterial, die Magnetsektoren fallen nicht um. Ich finde Bänder sehr heikel.

Flash 10 Jahre: mM mangels längerer Erfahrung genannter Wert.
Mein ältester Flash, ein 32 MB Sony Memorystick aus 2000 ist jetzt fast 12 und wird sehr oft von mir beschrieben (ich verwende ihn in einem alten Notebook zum Sichern von Word-Dokumenten, dazu ist er groß genug).

Gold: Ich halte mich bei Papiergeld an das Zitat von Voltaire, daher halte ich Gold für sicherer....
Der Goldpreis ist mM nur scheinbar hoch, man muß dazu die seit 2000 oder 1980 (je nach Sichtweise) erfolgte Geldmengenausweitung in Relation setzen.
Stefanvde
Inventar
#94 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:52
Der Vorteil vom DAT liegt m.M. nach auch in der Haltbarkeit der Geräte selbst.Der Großteil der DAT-Decks ist ja in den 90ern gefertigt worden und zu der Zeit war die Verarbeitung meist besser wie heute.
Das gilt genauso für CDP,die heutigen sind oft auch nur billigst und um die Qualität von vor 10-15 Jahren heute zu bekommen muß man schon oft mehr ausgeben.
cr
Inventar
#95 erstellt: 20. Mrz 2011, 19:57
Ich kann mir vorstellen, dass ein Cassettenrekorder 40 Jahre hält, aber nicht ein Videorekorder oder DAT (ist ja dasselbe) mit ihrer filigranen Kopftrommelmechanik......
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 20. Mrz 2011, 20:07
Wegen der Haltbarkeit des DAT-Recorders selbst habe ich ihn im Herbst 2010 beim vorbeugenden Service gehabt. Der Sony-DAT war mir nämlich schon unheimlich: Keine einzige Fehlfunktion oder Aussetzer in 14 Jahren.
Die Leute bei der Servicestelle (nicht Sony ) meinten, daß es aber schon Zeit war für ein Service. Jetzt bin ich halt gespannt ob er das Jahr 2020 noch bei mir erleben wird.

@cr wegen Gold: Du kennst sicher auch hartgeld.com!? Man muß aber nicht alles glauben und gutheißen was dort steht, aber die Richtung stimmt würde ich sagen; bin in dem Bereich schon ein paar Jahre dabei.
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 22. Mrz 2011, 13:01
Band-Medien vs CD-R/RW vs Flash Speicher

Ich habe mich im (Profi)-Computerbereich umgesehen, was die dort zum Archivieren bzw. Backup so verwenden: Unter anderem offenbar noch immer LTO (Linear Tape Open)! Der entsprechende "Recorder" besitzt meist nur eine SCSI-Schnittstelle und kostet mehrere 1000 Euro. Diese Geräte werden immer noch produziert! Es muß also einen Grund geben, warum man einem Band den Vorzug gibt als der ganzen (unzuverlässigen!?) CD/DVD-Schreiberei.
DDS, das gleiche wie DAT nur eben für Computer-Daten, gibt auch noch immer. Bei DDS werden 20 Jahre Datenhaltbarkeit garantiert. Bei LTO 15-30 Jahre!

digitalo streicht die positiven Eigenschaften des DAT-Systems im Zusammenhang mit der Archivierfähigkeit heraus! Für den Privatbedarf, wo man ein Band einmal aufnimmt, und über die Jahre gelegentlich wieder abspielt (weniger als 100 mal), kann man mMn, bei großer Sorgfalt von einer Jahrzehnte andauernden Haltbarkeit des Bandes ausgehen.

Für professionelle Produktionszwecke in einem Studio, so wie es bei bernhard26 ist, würde ich einen DAT in der heutigen Zeit nicht mehr nehmen; da gibt es inzwischen komfortablere und zuverlässigere Lösungen.

@cr: Daß Du eine fast 12 Jahre alte Flash-Card hast, die noch immer funktioniert ist zwar schön, aber nicht ganz das was ich meinte. Angenommen Du hättest damals (2000) die Karte 1x beschrieben und bis heute (2011) nie wieder angerührt - würden sich die Daten noch lesen lassen? Falls ja, wie lange hätte die Karte ihre Daten noch behalten können?
Bei den Bandmedien ist ein Zeitraum von 15-30 Jahren sicher. Wie lange ist dieser Zeitraum bei Flash?
Möglicherweise kann es niemand genau sagen, bevor dieser Zeitraum verstrichen ist. Im Zweifelsfall werden Archivare deshalb auf Medien zurückgreifen die ihre Haltbarkeit in der Praxis bereits bewiesen haben; oft bleiben sie dann bei den Bandmedien hängen.....
cr
Inventar
#98 erstellt: 22. Mrz 2011, 13:22

Angenommen Du hättest damals (2000) die Karte 1x beschrieben und bis heute (2011) nie wieder angerührt - würden sich die Daten noch lesen lassen? Falls ja, wie lange hätte die Karte ihre Daten noch behalten können?


Flashcards werden durchs Mehrfachbeschreiben nicht besser....
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 22. Mrz 2011, 13:35

Flashcards werden durchs Mehrfachbeschreiben nicht besser....

Eben - das würde also gegen die Flash-Cards sprechen.
Man könnte so eine Flash-Card nach 5 Jahren hernehmen und wieder - mit dem gleichen Inhalt - neu beschreiben. Aber für längeres Archivieren ist das nix.

Ergo --> DAT hat immer noch eine gewisse Berechtigung.

Erst gestern habe ich ein DDS2 Band gefunden, wo ich in der Silvesternacht 97/98 einen Radio-Sender über 8 Stunden hinweg aufgenommen habe (Longplay). War inhaltlich zwar keine wirklich brauchbare Musik drauf, aber trotzdem, versuche das einmal mit einer CD-R
cr
Inventar
#100 erstellt: 22. Mrz 2011, 15:33
Du interpretierst meine Ausssage falsch.
Wenn sie mal beschrieben sind und liegen, dann liegen sie gut.
Wenn sie nicht hoher radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind, sollten sie auch halten. Es muß ja die Chipstruktur zerstört werden, damit sie fehlerhaft werden. Der häufigste Fehler ist bisher anscheinend, dass der Controller kaputtgeht.
Wie gesagt, die 10 Jahre sind eine Aussage, die man mangels längerer Erfahrung getroffen hat.
Fletcher1
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 22. Mrz 2011, 16:26
Gut, dann kann ich es ja irgendwann einmal mit Flash-Karten auf einem neuen Recorder (Tascam HS-2 ?) versuchen - auch für eine längere Aufbewahrungsdauer.

Aber ich denke der Schlüssel zur wirklich langfristigen Aufbewahrung ist, die Daten mehrfach auch auf anderen Medien zu speichern; kann natürlich auch eine HDD sein.
Von Zeit zu Zeit sollte man sich vergewissern, daß jedes Medium noch ansprechbar ist; falls nicht, sofort ein neues beschaffen und im schlimmsten Fall die Daten vom einzigen verbleibenden Medium wieder zurücksichern.
cr
Inventar
#102 erstellt: 22. Mrz 2011, 18:56
Leider ist ein aktives Datenmanagement unerläßlich.

Was die Haltbarkeit anbelangt, gibt es ja immer Horrormeldungen; das war schon bei den Floppy-Disketten so, dass man lesen konnte, nach ein paar Jahren seien alle hin.
Ich habe erst unlängst 20 Stk aus den Jahren 1997/98/99 überprüft und keine hatte auch nur einen Fehler (ich verwendete sie damals als Speicher für ein Schreibsystem).

Genau dasselbe bei den CDRs, CDRWs, DVDRs usw.
Einerseits Horrormeldungen, andererseits Datenträger, die nach 12 Jahren noch immer nicht die geringsten Alterungsprozesse zeigen.
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