DAT Cassetten, Alternativen?

+A -A
Autor
Beitrag
bjoerk
Neuling
#1 erstellt: 11. Mai 2009, 11:52
Hallo zusammen,

gibt es eine klangliche Alternative zu DAT Cassetten?

Habe einige DAT Cassetten und wollte mich langsam davon trennen da mein Recorder immer mehr Probleme macht.

Aber welches System liefert ähnliche Klangqualität?
Alles auf CD brennen oder umwandeln in MP3 Dateien?
kempi
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2009, 12:05
Hallo,

ich empfehle Dir einen Recorder mit SD-Kartenspeicher. Mit dem tragbaren MP3/WAVE-Recorder EDIROL R-09 habe ich sehr gute Ergahrungen gemacht: http://www.ediroleur...D=4047538&country=DE

Es gibt auch noch Soundman Digital Recorder DR2, den ich aber nicht kenne: http://www.soundman.de/deutsch/german.htm

Und bei Diktiergeräten von Philips und Olympus wirst Du auch was finden.

AloneAgainOr
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Mai 2009, 12:22
Ich habe alle Cassetten (analog und DAT) in WAV-Dateien umgewandelt und auf mehreren Festplatten liegen.
Auch vom Radio oder sonstwo Aufnehmen (sogar zeitgesteuert) kann man mit einem PC.
Als portable Lösung - siehe voriger Beitrag.

Gruß AAO
cr
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2009, 12:59
Festplattenrekorder gibts auch als Standalone-Geräte, die wie DAT-Rekorder ausschauen, von Marantz oder Tascam (www.thomann.de).
Statt dem oben erwähnten Edirol würde ich gleich denselben in der HR-Ausführung nehmen (mit zusätzlich 96 kHz Abtastrate, aber vor allem nimmt er auch die neueren SDHD-Karten, die weit über 2 GB gehen (aktuell bis 8 GB)).


[Beitrag von cr am 11. Mai 2009, 13:02 bearbeitet]
kempi
Inventar
#5 erstellt: 11. Mai 2009, 13:52
Hallo,

der EDIROL R-09 kommt mit SD-Karten größer 2 GB wunderbar klar, wenn man das Firmware-Update aufspielt. Wer mit einer 2GB-Karte, die immerhin über 13 Stunden Musik im MP3-320kbps-Format speichert, nicht auskommt......

Der Edirol HR kann meines Wissens nicht mit einem externen Mikrofon aufnehmen.

@bjoerk
Ich vergaß, dass ich einen SONY TCD-D7 DAT-Recorder Walkman anzubieten habe, fallst Du Deine DAT-Bänder einfach weiter nutzen willst: http://www.hifi-foru...m_id=170&thread=3096
Außerdem kann ich Dir einen Philips CDR 570 Audio-Compact-Disc-Recorder anbieten: http://www.hifi-forum.de/viewthread-170-1964.html
Bei Interesse bitte melden.

cr
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2009, 14:12
Nchdem er ein Micro-3.5mm-In hat, wird man auch Mics benutzen können: Anschlüsse : USB 2.0, Miniklinke Stereo 3.5mm Mic-In, Stereo Line-In und Kopfhörer-Ausgang
http://www.thomann.de/de/edirol_r09_hr.htm

Und er hat einen weiteren großen Vorteil, nämlich einen eingebauten Abhörlautsprecher, womit er zu einem volltauglichen Diktiergerät wird.
zlois
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2009, 15:18

gibt es eine klangliche Alternative zu DAT Cassetten?


Der klangliche Unterschied zwischen CD und DAT dürfte verschwindend gering sein (gleichwertige Geräte vorausgesetzt), auch wenn DAT mit der Abtastrate von 48kHz einen geringfügig höheren Frequenzbereich wiedergeben kann. Sofern du dich von DAT trennen möchtest wäre daher das Überspielen auf CD eine Möglichkeit. Sind die DATs mit 32 oder 44.1 kHz bespielt, ist ohnehin eine verlustfreie Übertragung auf CD möglich.
Zu dem Thema MP3 wirst du hier vermutlich sehr unterschiedliche Antworten lesen, einer sagt es gäbe keinen hörbaren Unterschied zur CD, der andere meint selbst bei 320kbps noch Unterschiede wahrzunehmen.

Für die mobile Aufzeichnung ist ein Gerät wie schon genannt ideal, ob es nun der Edirol R-09 ist oder ein ähnliches Gerät eines anderen Herstellers, das Angebot an mobilen Recordern ist mittlerweile recht groß. Mit der Möglichkeit, unkomprimiert in 96kHz/24bit aufzunehmen, übersteigen diese Flash- bzw. Festplattenrecorder auch das klangliche Niveau von DAT.

Ich persönlich verwende DAT noch sehr häufig, auch für Neuaufnahmen, und beabsichtige auch nicht daran in nächster Zeit etwas zu ändern, da ich das System recht praktisch finde - Bis zu 3 Stunden (bzw. 6 Stunden in LP) unkomprimierte Digitalaufzeichnung auf sehr kleinen und platzsparenden Kassetten, die obendrein bei richtiger Lagerung langlebiger sind als CD-R. Mit Festplatten-Musikarchiven aus dem PC kann ich mich nicht wirklich anfreunden...
kempi
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2009, 15:33

kempi schrieb:
......Der Edirol HR kann meines Wissens nicht mit einem externen Mikrofon aufnehmen.........


Jetzt weiß ich es besser, er kann doch
cr
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2009, 15:45

Bis zu 3 Stunden (bzw. 6 Stunden in LP) unkomprimierte Digitalaufzeichnung auf sehr kleinen und platzsparenden Kassetten, die obendrein bei richtiger Lagerung langlebiger sind als CD-R


Cassetten sind genauso risikobehaftet wie CDRs.
95% aller meine CDRs, die nun bis zu 10 Jahre alt sind, sind in absolutem Top-Zustand (nicht gehörmäßig, sondern definitiv auf c1/c2-Niveau), die restlichen konnten rechtzeitig gesichert werden.
Bei den DAT-Tapes habe ich dafür ein paar, die Aussetzer haben. Prinzipiell traue ich Bändern nicht sehr, ich erinnere mich noch zu gut, daß unter den Tonbändern immer wieder Chargen waren, die nicht haltbar waren - sondern klebrig wie Honig wurden (ist auch ein beliebtes Thema bei Rundfunk-Toningenieueren).

Und von nicht-mehr abspielbaren Videos wissen auch manche ein Lied zu singen!


[Beitrag von cr am 11. Mai 2009, 15:46 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#10 erstellt: 11. Mai 2009, 16:53
Die meiner Meinung nach praktikabelste Lösung ist ein PC mit einer entsprechenden Aufnahme- bzw. Abspiel-/Archivierungssoftware.

Da gibt es die freie Auswahl an Programmen und die meisten sind entweder Freeware oder Teil eines größeren Programmpaketes.

Audacity, Wavelab, Foobar, Winamp, Nero Wave Editor...usw..

Da gibt es praktisch nichts, was es nicht gibt. Der Rest ist PC-Standardhardware. Und für's Wohnzimmer dann ein leistungsfähiger Streaming Client (Wer 'ne PS3 besitzt hat den schon gratis mit dabei!) und eine fette NAS-Platte. Das ganze wird dann einfach und unkompliziert in ein bestehendes W-LAN eingebunden....

Also, warum noch separate Aufnahme-/Wiedergabegeräte?!?

Das ist Technik von gestern und braucht heute praktisch niemand mehr! Außer man hat eine Schwäche für diese 'alte' Technik.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 11. Mai 2009, 16:58 bearbeitet]
cr
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2009, 17:20
Das ist halt eine Frage des Verwendunszweckes und persönlichen Verhaltens.

Wenn man zB öfter spontane Radiomittschnitte machen will, dann ist ein Standalone-Card-Rekorder schon recht praktisch, da sofort startbereit, kein technisches Problem auftritt bei der Aufnahme, das Speichermedium geschenkt ist, man es extrem leicht auf den PC zur Archivierung oder Bearbeitung übertragen kann usw.

Gerade deshalb verstehe ich nicht, daß sich solche Geräte in der Preisklasse 600+ bewegen (ich rede jetzt von 19"-Standalone-Komponenten, die es dzt. praktisch nur als Profimodelle wie etwa von Marantz-Professional oder Tascam gibt).
So ein Gerät als Nachfolger des HiFi-Cassettenrekorders könnte man um 200 Euro und darunter anbieten, technisch ist es ja wirklich sehr simpel und ohne bewegte Teile. Wobei natürlich solche Geräte, wenn sie SCMS haben, wohl von vorneherein ein Flop sein werden (gibt es ev. darum nur Profimodelle?).
zlois
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mai 2009, 17:20
Die Erfahrungen dürften hier wohl recht unterschiedlich sein.
Ich habe mit Magnetbändern aller Art im Audio- und Videobereich die Erfahrung gemacht, dass kleinere Problemchen wie Kompatibilitätsprobleme zwischen verschiedenen Geräten, Dropouts, etc. zwar häufiger vorkommen als bei optischen Datenträgern, die Haltbarkeit insgesamt, also die Möglichkeit die Aufnahmen noch weitgehend fehlerfrei wiedergeben zu können, jedoch besser ist (Magneto-Optische Datenträger, wie die Minidisc, ausgenommen). Ich habe im Jahr 2000 mit dem CD-Brennen begonnen, wobei ich fast ausschließlich Markenrohlinge (verschiedene Hersteller) verwendete. Bereits 2 Jahre später hatte ich erste Ausfälle, trotz sehr sorgsamem Umgang und fachgerechter Lagerung. Nach 5 Jahren waren geschätzte 10-20% der CDs nicht mehr fehlerfrei lesbar, derartig massive Ausfälle hatte ich noch bei keinem anderen Datenträger.
Dagegen ist mir unter vielen hunderten DVD-R, die ich immerhin auch schon seit fast 7 Jahren verwende, erst eine einzige fehlerhafte untergekommen.
Ich bin schon gespannt, wie es mit der Haltbarkeit von BD-R aussieht...


Also, warum noch separate Aufnahme-/Wiedergabegeräte?!? Das ist Technik von gestern und braucht heute praktisch niemand mehr!

Geht es rein um das Musikhören zum Selbstzweck, mag dies zutreffen. Aber wo bleibt die Ästhehik? Ich könnte mir nicht vorstellen, meine Hifi-Anlage durch eine, wie ich finde potthässliche, Playstation zu ersetzen. Außerdem bevorzuge ich physikalische Tonträger "zum Anfassen", die ich schön in einem Regal sortiert aufstellen kann, bei Bedarf überall hin mitnehmen und auf verschiedensten Geräten abspielen... Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch etwas altmodisch (und das mit 25 Jahren )
cr
Inventar
#13 erstellt: 11. Mai 2009, 17:41
Das ist zwar jetzt offtopic, aber mit welchen DVDRs, vor allem, was die älteren betrifft, hast du gute Erfahrungen?
Ich habe bisher auch noch keine Ausfälle (aber die 1-2x-EMTEC waren unter aller Kritik, so was habe ich noch nie gesehen!).
Recht stabil sind bei mir die TY und die Verbatim, RWs sind wie erwartet super-stabil.

Zu deinen neg. Überraschungen bei den CDRs: Welche waren das? Zudem kann es auch am Brenner liegen, soferne dieser schon beim Brennen hohe Fehlerraten macht oder zu den verwendeten CDRs inkompatibel ist. Mein erster Brenner war schon ausgereift, vielleicht bin ich deshalb von diesen Problemen weitgehend verschont geblieben . Und fast alle CDRs waren TY, maxell, oder TDK (als Hersteller), und das dürften anscheinend wohl die damals haltbarsten gewesen sein - Null Ausfälle oder deutliche Verschlechterungen bei diesen!

Wieder On-Topic:

Wie lange SD-Cards wohl halten und ob dies Hersteller-abhängig ist?
ruedi01
Gesperrt
#14 erstellt: 11. Mai 2009, 17:51
cr schrieb:


Wenn man zB öfter spontane Radiomittschnitte machen will, dann ist ein Standalone-Card-Rekorder schon recht praktisch, da sofort startbereit, kein technisches Problem auftritt bei der Aufnahme, das Speichermedium geschenkt ist, man es extrem leicht auf den PC zur Archivierung oder Bearbeitung übertragen kann usw.


...ja und nein...

Das geht m.E. mit einem PC/Notebook mindestens genauso komfortabel, eingebaute Radio-/TV-Karte vorausgesetzt. Außerdem gibt es mittlerweile Empfangsgeräte, die I-net-Radio, DAB und UKW in einem Gehäuse bieten und von allen Quellen schnell und unkompliziert auf einen angeschlossenen Datenträger (Festplatte, Flash-ROM) aufzeichnen können. Was kann es praktischeres geben?

zlois schrieb:


Geht es rein um das Musikhören zum Selbstzweck, mag dies zutreffen. Aber wo bleibt die Ästhehik? Ich könnte mir nicht vorstellen, meine Hifi-Anlage durch eine, wie ich finde potthässliche, Playstation zu ersetzen. Außerdem bevorzuge ich physikalische Tonträger "zum Anfassen", die ich schön in einem Regal sortiert aufstellen kann, bei Bedarf überall hin mitnehmen und auf verschiedensten Geräten abspielen... Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch etwas altmodisch (und das mit 25 Jahren


Das ist natürlich absolut nachvollziehbar...weshalb ich meine beiden Plattenspieler auch hege und pflege. Aber eine PS3 (derzeit noch nicht als Streaming Client eingerichtet), habe ich ich auch, als BD-Player ist sie kaum schlagbar.

Gruß

RD
Paesc
Inventar
#15 erstellt: 12. Mai 2009, 15:09

bjoerk schrieb:
gibt es eine klangliche Alternative zu DAT Cassetten?


Alternativen wurden bereits von Vorrednern angesprochen. Klanglich liegen keine Welten zwischen 44.1 und 48 kHz.


bjoerk schrieb:
Aber welches System liefert ähnliche Klangqualität?
Alles auf CD brennen oder umwandeln in MP3 Dateien?


Aus Komfortgründen würde ich alles auf den PC beamen und eine Sicherheitskopie davon machen. Du kannst jederzeit wieder eine CD daraus brennen oder MP3-Dateien erstellen.

Keinesfalls MP3 als Ausgangsbasis verwenden. Das Original sollte immer in einem sogenannten Lossless-Format wie z.B. FLAC vorliegen.

Greez
Paesc
ruedi01
Gesperrt
#16 erstellt: 12. Mai 2009, 16:12
Paesc schrieb:


Aus Komfortgründen würde ich alles auf den PC beamen und eine Sicherheitskopie davon machen. Du kannst jederzeit wieder eine CD daraus brennen oder MP3-Dateien erstellen.


Das wäre auch mein Vorschlag. Ist aber eine Menge Arbeit, denn Bänder müssen in Echtzeit 'überspielt' werden. Aber bevor der DAT-Rekorder vollständig aussteigt, wäre dies die einzige sinnvolle Möglichkeit der Datenrettung.

Wenn Du eine Soundkarte mit digitalem Eingang (S/P-DIF) hast, dann kannst Du Dir den etwas verlustbehafteten analogen Umweg sparen.


Keinesfalls MP3 als Ausgangsbasis verwenden. Das Original sollte immer in einem sogenannten Lossless-Format wie z.B. FLAC vorliegen.


Für Archivierungszwecke würde ich auch lossless vorschlagen. Musepack, Flack, AAC lossless. Und einige andere. Welcher Codec davon der sinnvollste ist, weiß ich leider auch nicht. Auf www.audiohq.de findest Du sicher dazu die passende Antwort.

Gruß

RD
cr
Inventar
#17 erstellt: 12. Mai 2009, 17:11

Klanglich liegen keine Welten zwischen 44.1 und 48 kHz


Soferne sich am DAT Digitalüberspielungen befinden, sind sie - außer bei den allersten Geräten - sowieso in 44.1 kHz.
Insoferne brauchen wir über qualitative Unterschiede 44.1/48.0 nicht mal diskutieren.
zlois
Stammgast
#18 erstellt: 12. Mai 2009, 21:24

Das ist zwar jetzt offtopic, aber mit welchen DVDRs, vor allem, was die älteren betrifft, hast du gute Erfahrungen?


Ich verwendete von Anfang an Markenrohlinge verschiedener Hersteller, überwiegend Maxell, Sony, TDK und Fujifilm, aber auch einige Emtec, HP, Verbatim sowie diverse Billigmarken (Storquest, Intenso, etc.). Von welchem Hersteller die eine war, die ich aufgrund von Unlesbarkeit nach 2 Jahren entsorgen musste, weiß ich leider nicht mehr, war jedenfalls die einzige dieser (eher unbekannten) Marke.
Die DVDs werden bei mir genau wie alle anderen Datenträger in einer lichtgeschützten und relativ temperaturstabilen Abstellkammer aufbewahrt und mit allergrößter Sorgfalt behandelt (anfassen nur an den Rändern, nach Verwendung sofort zurück ins Jewel Case), was sicher auch zur wie ich finde überdurchschnittlichen Lebensdauer beiträgt.


Zu deinen neg. Überraschungen bei den CDRs: Welche waren das?


Auch hier viele verschiedene Hersteller. Fujifilm, Philips, TDK, Maxell, Platinum, Traxdata, BASF (später EMTEC), Memorex, Pioneer...
Für besonders wichtige Aufnahmen verwendete ich die damals sündhaft teuren Kodak CD-R Ultima Silver+Gold mit einer angeblich 6-mal längeren Haltbarkeit. Und genau das waren die ersten, die den Geist aufgaben, heute ist keine einzige davon mehr fehlerfrei lesbar, die Scheiben werden zum äußeren Rand hin zunehmend transparent. Die einzigen, von denen noch alle laufen, sind die Traxdata sowie TDK, bei den meisten anderen hatte ich schon Ausfälle.


Ist aber eine Menge Arbeit, denn Bänder müssen in Echtzeit 'überspielt' werden.

Nicht unbedingt. Eine Alternative wäre sowas: Sony SDT-9000 DAT Streamer
Damit ist man in der Lage, Audio-DATs in 4-facher Geschwindigkeit verlustfrei als Wave auf die Festplatte zu kopieren (und natürlich auch umgekehrt).
ruedi01
Gesperrt
#19 erstellt: 13. Mai 2009, 07:54
zlois schrieb:


Nicht unbedingt. Eine Alternative wäre sowas: Sony SDT-9000 DAT Streamer
Damit ist man in der Lage, Audio-DATs in 4-facher Geschwindigkeit verlustfrei als Wave auf die Festplatte zu kopieren (und natürlich auch umgekehrt).


jo, die alten DAT-Streamer. Vor fast 15 Jahren sind die in meiner damaligen Firma zur Datensicherung verwendet worden....

Wenn man damit tatsächlich Audio-DATs vierfach auf die Festplatte kopieren kann, wäre das zumindest für größere DAT-Kassetten Sammlungen eine feine Sache aber neu gibt es die Dinger nicht mehr, so viel ich weiß.

Deine Erfahrungen mit gebrannten CDs kann ich übrigens teilen. Wobei ich die Erkenntnis gewonnen habe (aus schmerzlichen Erfahrungen!), dass es vor allem der Brenner ist, bzw. das Zusammenspiel zwischen diesem und dem Rohling. Ist die Brennqualität mangelhaft, dann hat der Datenträger meistens keine große Lebensdauer. Denn mit dem Alter steigt die Fehlerrate des Datenträgers noch weiter an.

Grundsätzlich taugen selbst gebrannte optische Datenträger (das gilt auch für DVD+-Rs!) nicht als zuverlässiges Sicherungsmedium. Am besten eignet sich die Festplatte. Sie ist einerseits schnell, flexibel und einfach handhabbar und andererseits sehr preiswert bezogen auf den nutzbaren Speicherplatz. Die Datensicherheit ist dabei sehr groß und wird allenfalls noch von Bandmedien (Streamern) etwas übertroffen. Da externe Platten besonders billig sind, kann man sich zur Sicherung gleich zwei davon zulegen, dann hat man eine wirksame redundante Sicherung. Dass drei Datenträger (eine Platte im Rechner und zwei externe Platten) gleichzeitig ihren Geist aufgeben, ist praktisch unmöglich....

Gruß

RD
cr
Inventar
#20 erstellt: 13. Mai 2009, 12:09

Grundsätzlich taugen selbst gebrannte optische Datenträger (das gilt auch für DVD+-Rs!) nicht als zuverlässiges Sicherungsmedium. Am besten eignet sich die Festplatte.


Dann muß ich einfach unverschämtes Glück haben, daß von meinen vielen Datenträgern (ich habe mir aus meinen unzähligen CDs eine größere Anzahl von Samplern erstellt) bis auf einige klar definierte CDR-Typen (Fuji, EMTEC) somit fast alle CDRs und ALLE CDRWs noch laufen und nicht einmal Verschlechterungen auf c1-Ebene zeigen

Natürlich sind Festplatten sicher, wenn man 3-fach sichert, was ich auch tue. Aber dreifach gesicherte CDRs wären genauso sicher. Immerhin ist mir von 6 Festplatten - jünger als 1 Jahr - schon eine abgeraucht. Von den CDRs habe ich nicht binnen einem Jahr 1/6 verloren, sondern 10% in den ersten 3 Jahren und 0 in den weiteren 7 Jahren.
ruedi01
Gesperrt
#21 erstellt: 13. Mai 2009, 12:18
cr schrieb:


Dann muß ich einfach unverschämtes Glück haben, daß von meinen vielen Datenträgern (ich habe mir aus meinen unzähligen CDs eine größere Anzahl von Samplern erstellt) bis auf einige klar definierte CDR-Typen (Fuji, EMTEC) somit fast alle CDRs und ALLE CDRWs noch laufen und nicht einmal Verschlechterungen auf c1-Ebene zeigen


Kein Profi sichert wichtige Daten auf optischen Medien (Wenn dann höchstens auf DVD-RAM), das sagt eigentlich alles. Klar, bei mir sind die meisten selbstgebrannten CDs auch noch lesbar, die ältesten davon sind jetzt rund 12 Jahre alt. Aber es gibt eben auch den ein oder anderen Ausfall.

Wie ich schon gesagt habe, das große Problem dabei sind die Kompatibilitätsprobleme zwischen Rekorder und Medium. Aber auch die leider schwankende Qualität bei den Rohlingen spricht gegen diese Medien. Die Brennqualität muss man nachträglich durch bestimmte Tools prüfen, sonst kann man das im Grunde ganz vergessen.

Sicherungen auf Festplatten (meist automatisierte Raid-System) sind dagegen Gang und Gäbe in der IT. Will man ganz sicher gehen, erfolgt noch eine weitere Redundanz auf Bändern. Magnetische Datenträger sind (leider) immer noch die zuverlässigsten Datenträger.

Gruß

RD
AloneAgainOr
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Mai 2009, 13:48
Also ich habe mit CDs bisher keine Probleme gehabt. Alles auch nach ca. 10 Jahren noch lesbar.

Mit DVDs hingegen hatte ich grosse Probleme (DVD+ und DVD-).
Unlesbare DVDs unmittelbar nach dem Brennen, und das ohne Fehlermeldung. Die Erklärung hierzu (von verschiedenen Seiten): die Spezifikation der Rohlinge ist nicht gut genug, daher verstehen sich Brenner, Rohling und Lesegerät oft nicht.
Man soll (aufwändig) selbst herausfinden, welcher Rohling zu welchem Brenner passt. Ohne mich.

Zum Thema Festplatten: Ja, SCSI- oder FibreChannel-RAID-Lösungen sind sicher optimal. Allerdings werden die meisten Leute zuhause eher externe USB-Platten verwenden, als SAN mit ein paar dutzend Platten. Und da sieht es wieder ganz anders aus. Mir sind von mittlerweile sechs Platten auch schon zwei gestorben. Also auch eine deutlich schlechtere Rate als bei CDs.

Gruß AAO
cr
Inventar
#23 erstellt: 13. Mai 2009, 14:19

Man soll (aufwändig) selbst herausfinden, welcher Rohling zu welchem Brenner passt. Ohne mich


Die ernstzunehmenden Brennerhersteller haben schon Listen mit empfohlenen und in der Datenbank registrierten Rohlingen, was vor allem bei DVDs wichtig ist. Bei CDRs sollte ein guter Brenner eine geeignete Strategie auch selbst finden.

Ich mache prinzipiell bei jeder gebrannten Disc einen Q-Check (Fehlerraten) und ohne dem kann man sich auch nicht wirklich wohlfühlen.

Meiner Meinung hätten die Rohlinge viel strenger spezifiziert sein müssen, auch bzgl. Haltbarkeit, was auch ganz einfach gewesen wäre, da es nur wenige Lizenzinhaber gibt, die den Markt für Rohlinge bzw. die Dyes beherrsch(t)en. Stattdessen war es jedem Ramschhersteller möglich, irgendwelchen Schund auf den Markt zu werfen. Ja selbst die Identifikationscodes wurden tw. gefälscht. So verwendeten manche Hersteller für ihren Schund zB TDK-Codes und gaukelten dem Brenner eine TDK-CDR vor.
zlois
Stammgast
#24 erstellt: 13. Mai 2009, 19:24
Leider ist das Überprüfen der Fehlerrate ja nicht immer möglich, meines Wissens haben nur Plextor-Brenner diese Funktion, und so einen hat nicht jeder.


Magnetische Datenträger sind (leider) immer noch die zuverlässigsten Datenträger.

Womit wir wieder bei DAT wären

Die Möglichkeit, Audio-DATs lesen und beschreiben zu können bieten nur der Sony SDT-9000 und irgend ein Modell von Archive. DAT-Streamer sind zwar noch zur genüge neu erhältlich, aber die genannten Modelle gibt es nur noch gebraucht.
cr
Inventar
#25 erstellt: 13. Mai 2009, 22:03

meines Wissens haben nur Plextor-Brenner diese Funktion, und so einen hat nicht jeder.


Die LiteOn haben tw. K-Probe. Und diese sind relativ verbreitet


Womit wir wieder bei DAT wären


Und SD-Karten?

Beim DAT sind wir nicht wirklich wieder.

Ein Tascam-Brenner tuts auch, wenn man passende CDRs nimmt (JVC/TY-CDR) oder VErbatim 1-4x CDRW/8-10x CDRW. Die überleben jedes DAT-Band.


[Beitrag von cr am 13. Mai 2009, 22:05 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#26 erstellt: 22. Mai 2009, 16:48

zlois schrieb:
Ich verwendete von Anfang an Markenrohlinge verschiedener Hersteller, überwiegend Maxell, Sony, TDK und Fujifilm, aber auch einige Emtec, HP, Verbatim sowie diverse Billigmarken (Storquest, Intenso, etc.).


zlois schrieb:
Auch hier viele verschiedene Hersteller. Fujifilm, Philips, TDK, Maxell, Platinum, Traxdata, BASF (später EMTEC), Memorex, Pioneer...


Vorsicht! Vieles ist nicht Hersteller, sondern nur (noch) Marke. Beispiel TDK: die hatten exzellente CD-R aus eigener Fertigung. Die dunkelblauen TDK Reflex 650 haben heute noch bei mir eine dermaßen exzellente C1/C2-Rate, wie ich sie mit heutiger Neuware kaum noch schaffe. Und die sind über 10 Jahre alt. Und heute? Wenn TDK drauf steht, ist wahlweise CMC Magnetics, Moser Baer, Ricoh, Ritek oder sonstwas drin. Moser Baer findet sich auch auf vielen Noname-Spindeln, Ritek ebenso. Das muß nicht schlimm sein, Ritek hat bei mir bislang immer gut gehalten. Leider finden sich bei denen seit einigen Jahren feine Löcher in der Reflexionsschicht, die man im Gegenlicht an ihren Beugungsbildern erkennen kann. Und das betrifft nicht nur die als "Maxell" gelabelte Lidl-Ware, sondern auch Fujifilm.

Man weiß fast nicht mehr, was man kaufen kann. Außer, man findet Zugang zu Taiyo Yuden.
kempi
Inventar
#27 erstellt: 22. Mai 2009, 17:29

zlois schrieb:
Die Möglichkeit, Audio-DATs lesen und beschreiben zu können bieten nur der Sony SDT-9000 und irgend ein Modell von Archive.

Mein SONY TCD-D7 DAT-Recorder Walkman kann auch "Audio-DATs lesen und beschreiben". Gugst Du hier http://www.hifi-foru...m_id=170&thread=3096

cptnkuno
Inventar
#28 erstellt: 22. Mai 2009, 17:34

kempi schrieb:

zlois schrieb:
Die Möglichkeit, Audio-DATs lesen und beschreiben zu können bieten nur der Sony SDT-9000 und irgend ein Modell von Archive.

Mein SONY TCD-D7 DAT-Recorder Walkman kann auch "Audio-DATs lesen und beschreiben". Gugst Du hier http://www.hifi-foru...m_id=170&thread=3096

:prost

tolles Computerlaufwerk
ruedi01
Gesperrt
#29 erstellt: 22. Mai 2009, 17:40
...ja, man ist immer wieder begeistert von den kognitiven Fähigkeiten einiger Mitmenschen....

Gruß

RD
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
von DAT auf CD oder DVD
miltiades am 20.06.2005  –  Letzte Antwort am 25.06.2005  –  10 Beiträge
DAT Recorder: sinnvoll ?
8bitRisc am 16.02.2011  –  Letzte Antwort am 10.11.2020  –  122 Beiträge
Aiwa DAT recorder
Idoz am 05.06.2010  –  Letzte Antwort am 06.06.2010  –  3 Beiträge
DER DAT-RECORDER-THREAD
digitalo am 20.04.2009  –  Letzte Antwort am 06.08.2012  –  104 Beiträge
DAT als Backuprecorder ?
killnoizer am 06.03.2010  –  Letzte Antwort am 11.03.2010  –  16 Beiträge
Dat Recorder Aufnahme
Dagoo_bert am 31.08.2017  –  Letzte Antwort am 07.09.2017  –  8 Beiträge
Dat Recorder Aufnahme
Dagoo_bert am 12.09.2017  –  Letzte Antwort am 15.09.2017  –  16 Beiträge
DAT auf CD
doggydogg am 27.04.2012  –  Letzte Antwort am 18.08.2012  –  56 Beiträge
DDS-Tape in DAT-Recorder
zlois am 25.09.2003  –  Letzte Antwort am 25.04.2011  –  10 Beiträge
DDS-Kassetten für DAT-Recorder
windpeter am 22.02.2015  –  Letzte Antwort am 03.03.2015  –  4 Beiträge
Foren Archiv
2009

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.094
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.959

Hersteller in diesem Thread Widget schließen