DAC kann nicht besser klingen als Laufwerk zulässt?

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krotzn
Stammgast
#1 erstellt: 21. Sep 2009, 13:58
Hallo Leute.

Kurz zu meiner Kette: Pioneer A-27 (Verstärker) und ein Pioneer DV-LX50 und ein Oppo BD-83.

Nun habe ich mir zum Testen einen Cambridge DacMagic bestellt.

Zitat Verkäufer: "...Da der DAC dem Laufwerk nachgeschaltet ist, kann der DAC nicht besser klingen, als das Laufwerk zulässt!!..."

Ich bin etwas verunsichert. Wieviel Einfluss hat das Laufwerk denn noch bei Nutzung eines externen DAC's auf den Klang?

Ich werde hoffentlich heute abned oder morgen den DacMagic testen können. Aber würde es wirklich etwas bringen, wenn ich ein teures Laufwerk einspanne?

Ich kann das jedenfalls nicht ganz glauben. Zugegebenermaßen ist die Lade vom Oppo für HiFi-Freaks nicht geeignet aber mir ist das egal. Der kurz vorm Ausmustern stehende Pioneer DV-LX50 gibt von der Wertigkeit des Laufwerks subjektiv eine höhere Qualität ab.

Würde mich über Eure Beiträge freuen. Danke!
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 21. Sep 2009, 14:23

Wieviel Einfluss hat das Laufwerk denn noch bei Nutzung eines externen DAC's auf den Klang?

Hi,

der Einfluss liegt bei 100 %.
Funktioniert oder kaputt. Dazwischen gibt es nix.

Aber würde es wirklich etwas bringen, wenn ich ein teures Laufwerk einspanne?

Dem Händler Umsatz und Gewinn. Das war's aber auch schon.

Grüße
Frank
cr
Inventar
#3 erstellt: 21. Sep 2009, 15:14
Dauerthema bitidentische Ausgabe.
Ist diese gewährleistet, dann erhält der DAC das Originalsignal (ja, ja Jitter gibts auch noch, ist aber wohl i.A. ohne Belang bei Laufwerk/DAC).
Viele CDPs liefern keine bitidentische Ausgabe, wie auch in einem anderen Thread anläßlich eines gerne verbauten Prozessors, der dort genauer unter die Lupe genommen wurde, bestätigt wurde.
krotzn
Stammgast
#4 erstellt: 21. Sep 2009, 15:41

cr schrieb:
Dauerthema bitidentische Ausgabe.
Ist diese gewährleistet, dann erhält der DAC das Originalsignal (ja, ja Jitter gibts auch noch, ist aber wohl i.A. ohne Belang bei Laufwerk/DAC).
Viele CDPs liefern keine bitidentische Ausgabe, wie auch in einem anderen Thread anläßlich eines gerne verbauten Prozessors, der dort genauer unter die Lupe genommen wurde, bestätigt wurde.


aha...

Warum gibt es denn keine bitidentische Ausgabe? Sounding? Oder extra, damit ein externer DAC nicht viel bringt?

Wie finde ich denn raus, ob das Laufwerk was manipiliert?

Danke!
cr
Inventar
#5 erstellt: 21. Sep 2009, 15:52
Wissen wir nicht genau.
Ich bin zufällig drauf gestoßen, weil es einige meiner CDPs nicht machen (ist mir beim CD-Kopieren mit Audiobrenner aufgefallen)
User Pelmazo hat sich dann mal bei einer Gelegenheit einen gerne verbauten Chip angesehen, der je nach Verwendungsweise bitidentisch ausgibt, oder aber etwas leiser (somit sind natürlich alle ausgegebenen Werte verändert). Eine Vermutung ist, daß damit die Probleme von >>"Intersample Overs" verringert werden (Suchfunktion).

Wie feststellen? Schwierig.
Man müßte über den CD-Player einen CD-Track mittels einer bitidentisch arbeitenden Soundkarte auf die Festplatte bringen und diese Datei mit derselben, die über einen Brenner gerippt wurde, vergleichen.

Eine andere nicht ganz 100%ige Methode ist, ein Testsinussignal von einer CD auf einem alten* CDP und dem zu untersuchenden zu spielen, die CDPs dabei digital an einem DAC betreiben und am DAC messen, ob die beiden analog rückgewandelten Signale exakt dieselbe Spannung liefern

+) Warum: Alte CDPs (bis frühe 90er) geben immer bitidentisch aus, mangels Rechenleistung zum Verändern des Signals
_ES_
Administrator
#6 erstellt: 21. Sep 2009, 22:48

Wie feststellen? Schwierig.


Muss man das denn überhaupt, wenn es gar nicht auffällt ?
Wu
Inventar
#7 erstellt: 21. Sep 2009, 22:48
Wenn man einen DTS-fähigen Receiver "zur Hand" hat, kann man die bitidentische Ausgabe recht leicht mir einer DTS-CD-prüfen. Kommen deren Daten heil an, gibt der Player bitidentisch aus. Mit HDCDs bei entsprechendem externem Decoder geht es auch.

Ob es nun wirklich "viele" Player sind, die nicht bitidentisch ausgeben? Ist zwar ein relativer Begriff, ich würde aber eher zu "einige" tendieren. Die zahlreichen Sonys, Marantz, Denons, Technics/Panasonics, Onkyos und Pioneers, die ich bisher hatte, machten da keine Probleme (eine Zeit lang habe ich viel Wert auf HDCD-Wiedergabe bei externem Wandler gelegt und es wäre mir schnell aufgefallen).
cr
Inventar
#8 erstellt: 21. Sep 2009, 23:34


Muss man das denn überhaupt, wenn es gar nicht auffällt ?


Mir ist es ja auch aufgefallen. Zwar erst bei der Kopie der Kopie und dann Direktvergleich auch in der 1. Generation. In der 2. Generation deutlich auch bei Lautstärkeausgleich.

Kurz gesagt: Wenn man schon glaubt, mit einem ja nicht gerade billigen ext. Wandler den Klang verbessern zu wollen, dann ist ein nicht-bitidentisches Signal einfach indiskutabel.
Ich kann mich noch erinnern, welch Geschrei (in den Hifi-Zeitungen) gemacht wurde, wenn bei Audiobrennern der Abtastratenwandler auch dann aktiv war, wenn gar nichts zu wandeln war. Auch dort ging die Bitidentität verloren, aber dass man es gehört hat, ist weit unwahrscheinlicher, als wenn der Wandler Signale kriegt, die um 0,7dB heruntergerechnet sind. Man weiß doch nie, wie sich solche Rundungsfehler, die dabei auftreten, bei komplexen Signalen auswirken.


Ob es nun wirklich "viele" Player sind, die nicht bitidentisch ausgeben? Ist zwar ein relativer Begriff, ich würde aber eher zu "einige" tendieren. Die zahlreichen Sonys, Marantz, Denons, Technics/Panasonics, Onkyos und Pioneers, die ich bisher hatte, machten da keine Probleme (eine Zeit lang habe ich viel Wert auf HDCD-Wiedergabe bei externem Wandler gelegt und es wäre mir schnell aufgefallen).


Marantz ist allerdings wegen der Philips-Technologie ein heißer Kandidat: der Marantz cd 4000 gibt definitiv NICHT bitidentisch aus, sondern um 0,7dB zu leise!!
Beziehst du dich bei den von dir erwähnten Geräten auch auf neuere, sprich nach 1995 gebaute?

Hier zu Ergänzung: einer der nicht-bitidentischen Chipsätze:
http://www.hifi-foru...ad=3001&postID=59#59


[Beitrag von cr am 21. Sep 2009, 23:41 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#9 erstellt: 21. Sep 2009, 23:41
Bon..

Wenn man unzufrieden mit seinem Klang bei bestehenden Zuspielern ist, muss man ja nicht unbedingt auf externe DACs wechseln.

Einfach einen vernünftigen CDP dazu kaufen und gut ist.

Sofern der zukünftige DAC nicht für mehrere Aufgaben gebraucht werden soll.

Bei einen gebrauchten Marantz CD 17 z.B., etwa 250 Euro, kann ich es mir nicht vorstellen, daß es im Vergleich zu Laufwerk/DAC irgendwelche klangliche Nachteile geben sollte.

Und die Sache mit Bit-Identisch oder nicht hätte man dann auch erschlagen.
cr
Inventar
#10 erstellt: 21. Sep 2009, 23:43

Und die Sache mit Bit-Identisch oder nicht hätte man dann auch erschlagen.


Gut verborgen, würde ich sagen. Denbn auch im CDP bekommt der Wandler das verfälschte Signal
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 21. Sep 2009, 23:47
Aha.

Dann müsste es ja im Decoder anfangen.


[Beitrag von _ES_ am 21. Sep 2009, 23:53 bearbeitet]
cr
Inventar
#12 erstellt: 22. Sep 2009, 01:14
Wu
Inventar
#13 erstellt: 22. Sep 2009, 19:09

cr schrieb:

Marantz ist allerdings wegen der Philips-Technologie ein heißer Kandidat: der Marantz cd 4000 gibt definitiv NICHT bitidentisch aus, sondern um 0,7dB zu leise!!
Beziehst du dich bei den von dir erwähnten Geräten auch auf neuere, sprich nach 1995 gebaute?


Marantz verbaut ja schon länger - seit sie zum D&M-Konzern gehören - nur noch in Ausnahmefällen Philips-Technologie. Und selbst der CD67, der noch zu Philips-Zeiten erschienen ist, hat nach meiner Erinnerung eine bitgenaue Ausgabe. Bei denen, wo "richtig" Philips drin ist, kann man dem Problem sicher begegnen - das sind dann aber nach meiner Erinnerung eher die "Einsteigergeräte" (gewesen).

Ansonsten habe ich mich auf Player bezogen, die ich in den letzten 5-7 Jahren in den Fingern hatte und die einigermaßen neu waren


[Beitrag von Wu am 22. Sep 2009, 19:10 bearbeitet]
cr
Inventar
#14 erstellt: 23. Sep 2009, 01:55
Philips ist immer noch dran beteiligt, durch die Zusammenlegung mit Denon hat sich nur die Beteiligungsquote am neuen Unternehmen um etwa die Hälfte reduziert ....

Jedenfalls gut zu wissen, dass nur die Einsteigergeräte betroffen sind, da mich das bis jetzt immer abgehalten hat, Marantz in Erwägung zu ziehen, obwohl sie mir prinzipiell von Aufmachung und Anfassqualität her gefallen.
krotzn
Stammgast
#15 erstellt: 23. Sep 2009, 09:40
Hi.

Danke für die vielen Antworten.

Aber was ist ein Einsteigermodell? Der Marantz SA 7001 ist ja für ca. 350,00 EUR zu haben. Kann man da was falsch machen?

Oder andersrum, wie goß ist die Chance, dass mein BD-Player Oppo BD-83 bitidentisch ausgibt?

Danke Euch allen!
fd150
Stammgast
#16 erstellt: 23. Sep 2009, 10:33

krotzn schrieb:

Oder andersrum, wie goß ist die Chance, dass mein BD-Player Oppo BD-83 bitidentisch ausgibt?
!


Ich tippe mal auf 100%, weil der ja überwiegend für BD und DVD dient und Bitstreamausgabe mitbringt, dh die Tondaten werden unverändert ausgegeben, sonst könnten sie die Decoder in den AVRs nicht verwerten.
krotzn
Stammgast
#17 erstellt: 23. Sep 2009, 12:49
Ahhh... Super. Danke für die Einschätzung.

Hatte gestern Abend mal den DacMagic angeschlossen. Es gibt zwar einen Unterschied, aber was besser oder schlechter klingt, kann ich nicht sagen...

Werde das noch mit meinem Sat-Receiver testen und später noch mit einem Wadia iTransport.
Wu
Inventar
#18 erstellt: 23. Sep 2009, 20:23

krotzn schrieb:

Aber was ist ein Einsteigermodell? Der Marantz SA 7001 ist ja für ca. 350,00 EUR zu haben. Kann man da was falsch machen?


Der SA7001 ist ein Auslaufmodell und daher deutlich vergünstigt. Falsch machen kann man mit ihm nichts, nur ist der Nutzen fraglich, wenn man keine SACDs hat.

Unter "Einsteigermodell" verstehe ich den jeweils günstigsten CD-Player, momentan ist es der 5003 bei Marantz (der auch immerhin fast 300 Euro kostet).
Wu
Inventar
#19 erstellt: 23. Sep 2009, 20:27

cr schrieb:
Philips ist immer noch dran beteiligt, durch die Zusammenlegung mit Denon hat sich nur die Beteiligungsquote am neuen Unternehmen um etwa die Hälfte reduziert ....


Das scheint inzwischen aber eher umgekehrt zu sein, siehe http://www.hifi.ch/n...ound-solutions.html.

Gibt es irgendwo Infos zu den D&M-Anteilseignern?


[Beitrag von Wu am 23. Sep 2009, 20:29 bearbeitet]
krotzn
Stammgast
#20 erstellt: 23. Sep 2009, 21:17

Wu schrieb:

cr schrieb:
Philips ist immer noch dran beteiligt, durch die Zusammenlegung mit Denon hat sich nur die Beteiligungsquote am neuen Unternehmen um etwa die Hälfte reduziert ....


Das scheint inzwischen aber eher umgekehrt zu sein, siehe http://www.hifi.ch/n...ound-solutions.html.

Gibt es irgendwo Infos zu den D&M-Anteilseignern?


Habe zur Zeit 101 SACD...

Aber der Oppo spielt diese auch ab. Und nachdem ich davon ausgehen kann, dass ein anderes Laufwerk (ausser Haptik und Qualität) keinen Unterschied im Klang produziert, kann ich es auch sein lassen....
Wu
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2009, 21:50
Da hast Du wohl recht ...
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 23. Sep 2009, 21:59
Und wieder einen gerettet..
cr
Inventar
#23 erstellt: 23. Sep 2009, 23:29

Gibt es irgendwo Infos zu den D&M-Anteilseignern

Ist in Tokyo an der Börse.
2006 hatte Philps 13%.
Für Aktuelleres mußt du dich hier wohl durchackern
http://www.dm-holdings.com/eng/about/
_ES_
Administrator
#24 erstellt: 23. Sep 2009, 23:32
Öhhh...

Wie stelle ich dazu nun den Zusammenhang her
Wu
Inventar
#25 erstellt: 24. Sep 2009, 19:46
Es ging um die Frage, ob Marantz-Player aufgrund verwendeter Philips-Technik unter "Generalverdacht" stehen, nicht bitgenau auszugeben. Das ist aber im Regelfall nicht mehr so...
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