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Audio Brenner Philips CDR 880 umrüstbar auf alle CDRs?

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Amin65
Inventar
#1 erstellt: 15. Dez 2011, 14:45
Hallo,

folgendes Problem ist zu lösen: da es auf dem Markt praktisch keine 74 Min. Rohlinge mehr gibt, die mit älteren Laufwerken noch kompatibel waren, muss man sich heute nur noch mit 80 Min. Rohlingen herum plagen.

Zwar gibt es noch die zwei teuren Goldrohlinge HBB und MFSL mit 74 Min., aber die mag mein Philips Brenner nicht annehmen. Ich habe mal gelesen, dass man die Firmware mit einem anderen Eprom darauf umrüsten kann, also dass nicht nur Audio CDRs beschrieben werden können.

Meine Versuche mit einem Tascam CDRW 901 waren zwar erfolgreich, was die Bespielbarkeit der Gold Rohlinge angeht, aber da ich zur Zeit ausschließlich analoge Quellen digitalisiere, war ich über die Klangqualität des Tascam im Vergleich zum Philips arg enttäuscht!

Also weiß Jemand, ob man dem Philips irgendwie angewöhnen kann, mehr als nur CDRs für Audio zu nehmen?

Danke und Grüße,

Amin
cr
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2011, 15:46
Was ist jetzt das Problem genau?
1. Selbst mein ältester Philips (cdr 870) aus 1998 konnte 80er Medien brennen. Und auch mein ältester CDP kann 80er Rohlinge lesen.
2. Warum nimmst du nicht weiter den Philips zum Digitalisieren und schleifst das Digitalsignal durch auf den Tascam, um dort zu brennen? (wobei mich jetzt wirklich wundert, wieso ein Profigerät schlechter digitalisiert als ausgerechnet ein Philips, wo schon das Levelmeter der größte Mist ist, den ich je gesehen habe, das stimmt nämlich hinten und vorne nicht und zeigt an, was es gerade will, aber sicher nicht die korrekte Aussteuerung). Noch dazu, wo die Wandlertechnologie im 901er Tascam der der Philips nun wirklich technisch weit überlegen ist? Da muss schon was anderes faul sein, wenn das nicht klappt!
3. Warum brennst du nicht mit dem Philips immer dieselbe AudioCDRW und machst dann am PC eine normale CDR davon?

Keine Ahnung, ob man den EPROM mit anderer FW flashen kann. Wenns so einfach wäre, hätte ich damals sicher davon gelesen. Außerdem muss diese FW auch erst mal existieren. Dass wer eine geschrieben hätte dazu, habe ich auch nie gehört.
cr
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2011, 15:51
Hast du eigentlich gecheckt, ob dein 880er zur ersten oder zweiten Serie gehört? Bei der ersten funktioniert ja der Schubladentrick. Mit entsprechenden Medien erhält man Brennqualität mit exzellenten Fehlerraten, obwohl ja nicht auf die OriginalCDR eingemessen wird (ich habe ca 50 soclche CDRs erstellt, die jetzt nach 13 Jahren noch minimale c1-Fehlerraten haben). Wenn sich Serie I und II nur softwaremäßig unterscheiden, würde natürlich ein Flashen mit der alten Firmware den Schubladentrick erlauben......... wenn man sie bekommt.


[Beitrag von cr am 15. Dez 2011, 15:52 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#4 erstellt: 15. Dez 2011, 18:52
Hallo cr,


cr schrieb:
Was ist jetzt das Problem genau?
1. Selbst mein ältester Philips (cdr 870) aus 1998 konnte 80er Medien brennen. Und auch mein ältester CDP kann 80er Rohlinge lesen.


Das kann mein 880er auch ... aber ... mein Wadia Laufwerk, welches bekanntlich das Teac VDRS Laufwerk installiert hat, mag die 80 Min. Rohlinge nicht wirklich. Die Fehlerkorrektur muss da zuviel arbeiten. Manchmal gibt es ein digitales Prasseln oder man kann bestimmte Stücke nicht mehr anwählen usw.
Dem Philips bereiten die 80 Min. Rohlinge kein Problem.



cr schrieb:

2. Warum nimmst du nicht weiter den Philips zum Digitalisieren und schleifst das Digitalsignal durch auf den Tascam, um dort zu brennen?


Das wäre mal eine Idee! Muss ich mal ausprobieren. Allerdings brauche ich ein weiteres Digitalkabel dafür. Das müsste ich erst besorgen. Allerdings habe ich festgestellt, dass mein Philips am Digitalausgang möglicherweise kein Signal zeigt. Defekt? Keine Ahnung.


cr schrieb:
(wobei mich jetzt wirklich wundert, wieso ein Profigerät schlechter digitalisiert als ausgerechnet ein Philips, wo schon das Levelmeter der größte Mist ist, den ich je gesehen habe, das stimmt nämlich hinten und vorne nicht und zeigt an, was es gerade will, aber sicher nicht die korrekte Aussteuerung). Noch dazu, wo die Wandlertechnologie im 901er Tascam der der Philips nun wirklich technisch weit überlegen ist? Da muss schon was anderes faul sein, wenn das nicht klappt!


Genau das hat mich auch aus den Socken gehauen! Wieso klingt der Tascam schlechter als der gute alte Philips, der auch noch viel billiger war?

Aber der Klangunterschied ist krass! Z. B. der Bass ist über den Tascam digitalisiert deutlich unpräziser und schwammig. Über den den Philips wird das analoge Signal bzw. der Bass deutlich präziser. Da ich Popmusik von Platte digitalisiere, ist mir dieser Spaßfaktor einfach wichtig - der Bass ist straff und fest. Der Tascam digitalisiert wie eingeschlafene Füße - der Bass ist einfach weicher, träger.
Und da gebe ich Dir Recht, die Aussteuerung über den Tascam ist viel besser. Und wenn der Klang genauso gut wäre, wie beim Philips, würde ich hier nicht diese Zeilen schreiben.



cr schrieb:
3. Warum brennst du nicht mit dem Philips immer dieselbe AudioCDRW und machst dann am PC eine normale CDR davon?


Ich habe bereits meine gesamte CD-Sammlung auf Festplatte digitalisiert - sozusagen als Backup. Allerdings mit dem PC-Brenner diese Daten wieder auf CD beschrieben, schön langsam mit 4x, verlieren ebenfalls gegenüber der Direktbrennung auf den Philips.
Da ist sogar der Weg vom CD-Audio-Laufwerk auf den Tascam digital überspielt besser.

Ich weiß, dass es um dieses Thema mit dem PC-Brennen viele Diskussionen gegeben hat, aber ich wäre froh, wenn das Ergebnis genauso gut wäre, wie mit meinem Audiobrenner.


cr schrieb:
Keine Ahnung, ob man den EPROM mit anderer FW flashen kann. Wenns so einfach wäre, hätte ich damals sicher davon gelesen. Außerdem muss diese FW auch erst mal existieren. Dass wer eine geschrieben hätte dazu, habe ich auch nie gehört.


Leider habe ich den Link nicht mehr dazu. Weiß aber auch nicht, ob es nur ein Fake war.


cr schrieb:
Hast du eigentlich gecheckt, ob dein 880er zur ersten oder zweiten Serie gehört? Bei der ersten funktioniert ja der Schubladentrick. Mit entsprechenden Medien erhält man Brennqualität mit exzellenten Fehlerraten, obwohl ja nicht auf die OriginalCDR eingemessen wird (ich habe ca 50 soclche CDRs erstellt, die jetzt nach 13 Jahren noch minimale c1-Fehlerraten haben). Wenn sich Serie I und II nur softwaremäßig unterscheiden, würde natürlich ein Flashen mit der alten Firmware den Schubladentrick erlauben......... wenn man sie bekommt.


Ja, bei meinem funktionierte der Schubladentrick, aber auch hier sind mir die 74 Min. Rohlige ausgegangen. Merkwürdigerweise klappt der Trick nicht mehr bei den teuren MFSL und HBB 74 Min. Gold-Rohlingen. Entweder verweigert der Philips diese Rohlinge gleich oder die CDs sind nach dem Brennvorgang nicht mehr lesbar oder haben andere Abspieldefekte.

Aber Deine Idee mit dem durchgeschleiften Signal werde ich mal testen!

Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 15. Dez 2011, 18:57 bearbeitet]
cr
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2011, 19:12

Das wäre mal eine Idee! Muss ich mal ausprobieren. Allerdings brauche ich ein weiteres Digitalkabel dafür


Nimm einfach ein gewöhnliches Cinchkabel, nicht länger als 1,5m (zumindest zum Probieren). Hat der 880er eine Monitorfunktion? Den 870 kann man dazu nur verwenden, wenn man eine CDR/W hineingibt und auf Aufnahmepause geht..

Bist du auch sicher, dass die Leseschwierigkeiten nicht daran liegen, dass die 80er CDRs, die du verwendest, mglw. große Fehlerraten haben? Von wem sind sie eigentlich? Wirklich perfekt hat der Philips bei mir v.a. allem immer die TY gebrannt, die haben nach wie vor die tiefsten Fehlerraten von allen (schon mal die Fehlerraten deiner 80er am Plextor angeschaut oder anschauen lassen?)

Nochmals zum Schubladentrick:

Du kannst natürlich zuerst eine Audio-CDR80 und dann eine PC-CDR74 einlegen. Man muss dann nur wirklich bei 74 min auch aufhören!
Das Problem wird aber schon sein, dass die beiden Dyes zusammenpassen müssen. Mit den blauen Dyes und dem grünen von TY war das nie ein Problem, da diese sehr tolerant bzgl. Brennleistung sind. Sobald man aber die durchsichtigen Phtalo-Dyes hat, wird es sehr kritisch. Sie erfordern eine sehr enge Toleranz! Wenn das nicht passt > unlesbar oder hohe Fehlerraten!
cr
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2011, 19:21
noch zur Ergänzung: Das Phtalodye ist genau das Problem bei den goldenen.
Ich habe von diesen CDs selber einen ganzen Stapel (die originalen Mitsui-Gold), die ich aber nur für den PC bzw früher für den Profibrenner verwendete.
Welche Audio-CDR nimmst du konkret zum Einmessen? Du musst dir einfach alle erhältlichen 80er besorgen, und die mit farblosem Dye dann als Einmess-CDR testen.
Farbloses Phtalo-Dye haben mW zB die EMTEC Audio.
Und ohne Qualitätskontrolle auf einem Plextor oder was Adäquatem, wird es nicht gehen, um eine wirklich gute Kombination zu finden!
Amin65
Inventar
#7 erstellt: 15. Dez 2011, 20:20

cr schrieb:


Nimm einfach ein gewöhnliches Cinchkabel, nicht länger als 1,5m (zumindest zum Probieren). [b]Hat der 880er eine Monitorfunktion? Den 870 kann man dazu nur verwenden, wenn man eine CDR/W hineingibt und auf Aufnahmepause geht.


Ich habe es gerade ausprobiert und es funktioniert! Ein ordentliches Digitalkabel hatte ich auch noch herum liegen. Und der CDR 880 hat sogar eine digitale Monitorfunktion!!! Somit wird also das analoge Signal im Philips digitalisiert und praktisch zeitgleich per Digitalkabel auf dem Tascam gebrannt. Genial!

D. h. eine CDR in den Philips ... auf Aufnahmebereitschaft gehen und richtig aussteuern ... kann man jetzt direkt mit den besseren Pegelanzeigern des Tascam erledigen! Digitalausgang vom Philips via Kabel zum Tascam und der brennt mit diesem Signal jetzt jeden Rohling. Super! Das ist die Lösung! Die nächsten Tage werde ich mal das Klangergebnis checken.
Zumindest spare ich mir so weitere Umwege mit Klangverschlechterung. Konsequent wäre jetzt noch, den AD-Wandler des Philips gleich in den Tascam zu bauen. Kleiner Scherz am Rande.


cr schrieb:

Bist du auch sicher, dass die Leseschwierigkeiten nicht daran liegen, dass die 80er CDRs, die du verwendest, mglw. große Fehlerraten haben? Von wem sind sie eigentlich? Wirklich perfekt hat der Philips bei mir v.a. allem immer die TY gebrannt, die haben nach wie vor die tiefsten Fehlerraten von allen (schon mal die Fehlerraten deiner 80er am Plextor angeschaut oder anschauen lassen?)


Ich habe in den letzten Jahren noch ein Restkontingent an 74 Min. Fuji CD-R Pro (for Audio) gehabt und die gehen mir jetzt aus. Diese CDRs haben mir sehr gut gefallen und waren noch eine Weile erhältlich. Seit einigen Jahren aber nicht mehr. Ausprobiert habe ich nun den nur noch vorhandenen 80 Min. Rohling der gleichen Marke. Und nein, Fehlerraten habe ich nicht geckeckt. Ich weiß auch nicht wie man soetwas macht.


cr schrieb:

Nochmals zum Schubladentrick:

Du kannst natürlich zuerst eine Audio-CDR80 und dann eine PC-CDR74 einlegen. Man muss dann nur wirklich bei 74 min auch aufhören!
Das Problem wird aber schon sein, dass die beiden Dyes zusammenpassen müssen. Mit den blauen Dyes und dem grünen von TY war das nie ein Problem, da diese sehr tolerant bzgl. Brennleistung sind. Sobald man aber die durchsichtigen Phtalo-Dyes hat, wird es sehr kritisch. Sie erfordern eine sehr enge Toleranz! Wenn das nicht passt > unlesbar oder hohe Fehlerraten!


Nunja, darin kenne ich mich nicht aus. Viel Auswahl hätte ich ja nicht, weil der Philips definitiv Audio Rohlinge braucht und da ist die Auswahl mittlerweile minimal. Und so wie sich Dein Vorschlag anhört, muss man wohl viel testen, bis da eine passende Kombination vorliegt. Nur leider kosten die blöden Goldrohlinge etwa 3 bis 4 Euro pro Stück, je nach Bestellmenge. Mir sind schon ein paar hops gegangen bei diversen Versuchen.

Aber Dein Vorschlag mit dem Durchschleifen des digitalen Signals klappt vorzüglich. Ich will bald nur noch das klangliche Ergebnis überprüfen. Ein digitaler Überspieltest mit einer gebrannten 74 Min. CDR vom Wadia/Teac-Laufwerk zum Tascam 901 auf einen Goldrohling war "fast" so gut wie vom Philips direkt auf meine Fuji Rohlinge gebrannt. Damit könnte ich leben. Zumindest spare ich einen "Zwischenrohling" ein, wenn ich direkt mit dem "besseren" Philips AD-Wandler auf den Tascam brenne.

Wie gesagt, das ist eigentlich DIE Lösung! Nochmals besten Dank für den Tipp!

Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 15. Dez 2011, 21:00 bearbeitet]
cr
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2011, 20:44
Na bestens, dass man nun am Tascam aussteuern kann, ist gut. Da müßtest du auch sehen, wie stark der Philips daneben ist. Ich habe das mit meinem Sony Dat dann so gemacht, dass ich beim Digitalisieren dessen Levelmeter nützte.



Ich habe in den letzten Jahren noch ein Restkontingent an 74 Min. Fuji CD-R Pro (for Audio)


Mein Beileid. Von 20 Fuji-Audio-CDRs, die ich ca 2001 kaufte, waren alle nach ca 3 Jahren völlig unlesbar. Von Fuji bin ich extrem enttäuscht. Abgesehen von einigen dubiosen Pseudomarken waren Fuji und EMTEC die einzigen CDRs, die nicht hielten (von denen, die ich habe).....
Amin65
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2011, 20:54

cr schrieb:
Na bestens, dass man nun am Tascam aussteuern kann, ist gut.

Genauer gesagt, am Philips aussteuern und am Tascam ablesen.


cr schrieb:
Mein Beileid. Von 20 Fuji-Audio-CDRs, die ich ca 2001 kaufte, waren alle nach ca 3 Jahren völlig unlesbar. Von Fuji bin ich extrem enttäuscht. Abgesehen von einigen dubiosen Pseudomarken waren Fuji und EMTEC die einzigen CDRs, die nicht hielten (von denen, die ich habe).....


Sehr merkwürdig. Meine funktionieren auch nach 6 Jahren noch ohne Makel. Hast Du die Pro-Rohlinge gehabt? Also die mit dem "Rotation Stabilizer" oder die normalen (billigen)?
Vielleicht waren sie ja schlampig gebrannt, falsch gelagert oder wer weiß was? Zumindest für die Pro-Rohlinge gibt Fuji bis über 100 Jahre Haltbarkeit an.
cr
Inventar
#10 erstellt: 15. Dez 2011, 22:43
Es waren die normalen AudioCDRs, die Pro gabs gar nicht. Nein sie waren perfekt gebrannt, denn selbst mit der höchsten Testgeschwindigkeit waren die Fehler im ganz tiefen Bereich (c1 im Mittel unter 1,5, was ja ein 150stel des Zulässigen ist). Sie wurden einfach permanent schlechter und auch der silbere Labellack mit dem Aufdruck vergilbte auf hässliche Weise.
Aus den Jahren 1997 hatte ich auch noch Fuji-PC-CDRs (sehr grünes Dye). Auch die wurden permanent schlechter. Während TDK, maxell, TY aus den Jahren 1998 bis 2000 alle völlig stabil blieben, bis heute..... die leben noch ewig.
Deine sind ein paar Jahre später, da kann schon wieder ein ganz anderes Dye verwendet worden sein. Das ist ja das Problem, das man sich letztlich auf nichts verlassen kann bei den CDRs.



Genauer gesagt, am Philips aussteuern und am Tascam ablesen.

Meinte ich eh so, sonst würde es ja nicht viel Sinn machen
Amin65
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2011, 13:10
So, ein kurzer Hörcheck hat ergeben, dass der Tascam praktisch gleich "klingt", wenn er die Daten direkt vom Philips erhält. Also es spielt dabei keine Rolle, ob er die digitalen Daten vom Philips bei einer CD-Überspielung oder von einem Direktstream, also direkt während der AD-Umwandlung erhält. Dennoch gefällt mir der Klang am besten, wenn der Philips alles erledigt.

So kann ich folgende Rangfolge aus klanglicher Sicht festhalten:

1. AD-Wandlung Philips CDR 880 auf interne CD gebrannt

2. - 3. AD-Wandlung Philips CDR 880 via Digitalkabel auf Tascam 901 gebrannt
oder CD-Überspielung vom Philips zum Tascam etwa gleichwertig

auf dem letzten Platz liegt aber der Tascam, wenn er das analoge Signal selbst wandeln muss.

4. AD-Wandlung Tascam 901 auf interne CD gebrannt

allerdings sind die Unterschiede nicht weltbewegend, aber groß genug, um den etwas umständlicheren Weg zu gehen, wenn ich unbedingt 74 Min. Gold-Rohlinge brennen muss. Ansonsten würde ich bei einer AD-Wandlung mit 80 Min. Rohlingen (Fuji CD-R Pro 80) immer den Philips vor dem Tascam bevorzugen.


[Beitrag von Amin65 am 16. Dez 2011, 13:13 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#12 erstellt: 05. Mrz 2012, 14:13
Hallo cr,

ich habe in der Zwischenzeit nochmal herum experimentiert und mir noch einen inzwischen nicht mehr produzierten Pioneer Brenner PDR 509 mit Knackplatine zugelegt. Jetzt kann ich endlich Top-Aufnahmen mit HHB Gold-Rohlingen (74 Min.) erstellen. Allerdings benutze ich weiterhin meinen Philips als AD-Wandler und den Pioneer nur als Brenner über die Monitorfunktion vom Philips. Ob Du es glaubst oder nicht, aber der Profi-Tascam hat klanglich keinen Stich gegen mein neues Dream-Team!
Scheinbar sind die HHB-Rohlinge mit meinem älteren Wadia/TEAC-Laufwerk kompatilber, als die noch teureren MFSL-Rohlinge, die mein Abspiellaufwerk nur dann akzeptiert, wenn der Tascam sie gebrannt hat.

Aber die unterschiedlichen Rohlinge produzieren (leider) wirklich krasse Klangunterschiede bei gleichem Quellenmaterial. Das ist mir noch nie so stark aufgefallen wie beim derzeitigen Überspielen von Analogquellen.
cr
Inventar
#13 erstellt: 05. Mrz 2012, 16:03
Angenommen, die Effekte sind wirklich real vorhanden:
Es wäre schon interessant, dem auf die Spur zu kommen.
a) Sind die CDRs wirklich bitidentisch, die unterschiedlich klingen sollen
b) tritt das Phänomen nur auf einem bestimmten CDP auf und macht dieser womöglich Lesefehler (könnte man aus dem SPDIF anhand des Errorbits sehen). Wenn nicht, müßte man noch weiterforschen.

Denn üblich ist das nicht und widerspricht nicht nur meiner Erfahrung.
Amin65
Inventar
#14 erstellt: 05. Mrz 2012, 20:13
Soweit ich das sehe, bin ich nicht der einzige, der klangliche Unterschiede zwischen Rohlingen festgestellt hat. Und die Frage sollte nicht lauten, ob die gebrannten bitidentisch sind, sondern vermutlich begründen sich teilweise die Klangunterschiede in den jeweiligen Brennarten bzw. Ergebnissen der einzelnen Pits. Ein Techniker, mit dem ich gesprochen hatte meinte, es sei eine Frage, wie lang ein jeweiliges Pit gebrannt ist oder auch wie "scharf" es begenzt sei bzw. wie der Laser das jeweilige Pit geschrieben hat. Es sei auch eine Frage, wie schnell solch ein Brennvorgang vonstatten geht. Bei einem einfachen Brennvorgang kann ein Pit sehr sauber gebrannt werden. Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Pits wahrscheinlich immer unsauberer, bei langsameren Geschwindigkeiten werden die Pits wohl schärfer begrenzt. Hinzu kommen wohl noch die jeweiligen Oberflächen der CDRs. Vermutlich sind das bei Auslesevorgang einige der klangeintscheidenen Faktoren. Denn eines habe ich bisher beobachtet. Alles, was über einen Computer sprich PC oder Mac gelaufen ist, also über unzählige Billigbauteile aus China usw. hat negative Auswirkungen auf den Klang. Vermutlich lässt sich das anhand von Jitteranalysen teilweise heraus finden. Vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht.
Natürlich ist der Klang über einen PC schon ganz ok, aber es geht besser und das ist das was ich suche.

Aber Deinen Punkt a) kann man sicherlich mit ja beantworten, denn auf den unterschiedlichen Audio-Brennern, also nicht PC-Brennern, hat die jeweilige CDR einen eigenen typischen Charakter, der immer erhalten bleibt. Und damit wäre auch b) beantwortet. Die klangliche Tendenz schlägt immer durch.
Aber wie gesagt, ich gehe von bitidentisch aus, alles andere wäre ja auch absurd. Allerdings könnte die Ursache in dem jeweiligen Aussehen der gebrannten Pits als eine der klanglichen Ursachen gelten.
Aber ehrlich gesagt, würde mir diese Erkenntnis nichts nützen, denn das was hinten heraus kommt zählt letztendlich. Und momentan braucht mein Abspiellaufwerk (von '94) noch dringend die wenigen 74 Min. CDRs, denn die 80 Min. Versionen kann es nicht gut lesen.
cr
Inventar
#15 erstellt: 05. Mrz 2012, 21:37

Es sei auch eine Frage, wie schnell solch ein Brennvorgang vonstatten geht. Bei einem einfachen Brennvorgang kann ein Pit sehr sauber gebrannt werden. Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Pits wahrscheinlich immer unsauberer, bei langsameren Geschwindigkeiten werden die Pits wohl schärfer begrenzt. Hinzu kommen wohl noch die jeweiligen Oberflächen der CDRs.


Das ist zweifellos richtig und äußert sich bei einer CDR-Analyse sofort in erhöhten C1-Fehlerraten. Eine sehr gut gebrannte hat eine C1-Rate von 0,5 bis 2/sek (bei mir egal ob ich mit 4, 8, oder 16x brenne, schneller sowieso nicht).
Ein schlechte hat auch mittlere Fehlerraten von 10 und weit mehr. Wobei nun ein CD-Player bis 220 c1-Fehler/sek ohne Probleme lesen können muss (es treten dabei keine Fehler auf, es wird immer noch der korrekte Wert errechnet, RED-Book: BLER-Rate), allerdings gilt dies nur für gepresste CDs. Bei gebrannten ist die Lesefähigkeit vieler Player deutlich geringer.

Mit Bitidentität und Fehlerraten-Test ist jedenfalls die CDR ausreichend beschrieben. Beides kann hervorragend sein, auch wenn die Daten vorher nur einen billigen PC durchlaufen haben.


Und momentan braucht mein Abspiellaufwerk (von '94) noch dringend die wenigen 74 Min. CDRs, denn die 80 Min. Versionen kann es nicht gut lesen.


Genau das scheint der springende Punbkt zu sein, wozu auch oben Gesagtes passt.

PS: Falls dir die 74er CDs mal ausgehen: Es gibt alte PC-Brenner von Yamaha und Plextor, die die PITS entsprechend spreizen können, sodass aus einer 80er eine 74er wird (meiner kanns auch, habe es aber noch nie gemacht).
Amin65
Inventar
#16 erstellt: 06. Mrz 2012, 15:26

cr schrieb:

Ein schlechte hat auch mittlere Fehlerraten von 10 und weit mehr. Wobei nun ein CD-Player bis 220 c1-Fehler/sek ohne Probleme lesen können muss (es treten dabei keine Fehler auf, es wird immer noch der korrekte Wert errechnet, RED-Book: BLER-Rate), allerdings gilt dies nur für gepresste CDs. Bei gebrannten ist die Lesefähigkeit vieler Player deutlich geringer.


Ja soetwas habe ich auch festgestellt. Auch wenn ich mich in der Technik nicht wirklich auskenne, ist mir schon aufgefallen, dass gerade gebrannte CDRs manchmal ihre Tücken bei der Lesbarkeit haben.


cr schrieb:

Mit Bitidentität und Fehlerraten-Test ist jedenfalls die CDR ausreichend beschrieben. Beides kann hervorragend sein, auch wenn die Daten vorher nur einen billigen PC durchlaufen haben.


Beim Durchlaufen der Daten von PCs im allgemeinen ist mir zwar eine etwas höhere Kompatibilität als mit meinem Audio-Abspiellaufwerk aufgefallen, aber genau wie beim Tascam 901, der ja wohl ebenfalls PC-Bauteile in sich trägt, scheint trotzdem irgendwo ein wenig Klang in den PC-Bauteilen hängen zu bleiben. Meine beiden Audiobrenner Philips CDR-880 und der Pioneer P-509 bringen klanglich bessere Ergebnisse hervor. Selbst wenn ich die dort gebrannten CDs am PC/Mac einlese, auf Festplatte schreibe und dann wieder eine neue CD brenne, bleibt das klangliche Ergebnis von den PCs immer unter denen der direkt mit Audio-Brenner gebrannten CDRs.
Gerade bei der Basswiedergabe kommen die PCs incl. Tascam 901 nur auf eine relativ schwammige oder weiche Basswiedergabe im Direktvergleich, während die Hifi-Audiobrenner das wesentlich präziser bzw. fester hinbekommen.

Ein Techniker sagte mir mal, PCs würden stärker jittern als Hifi-Audiobrenner. Ich selbst weiß zu wenig darüber um das beurteilen zu können. Aber irgend etwas muss da dran sein, sonst müssten ja die Ergebnisse absolut gleich sein. Sind sie aber nicht.


cr schrieb:


Und momentan braucht mein Abspiellaufwerk (von '94) noch dringend die wenigen 74 Min. CDRs, denn die 80 Min. Versionen kann es nicht gut lesen.


Genau das scheint der springende Punbkt zu sein, wozu auch oben Gesagtes passt.

PS: Falls dir die 74er CDs mal ausgehen: Es gibt alte PC-Brenner von Yamaha und Plextor, die die PITS entsprechend spreizen können, sodass aus einer 80er eine 74er wird (meiner kanns auch, habe es aber noch nie gemacht).


Hört sich interessant an, wußte ich noch gar nicht. Wobei mir zur Zeit die 74 Min. Gold CDRs von HHB genau die benötigte Kompatibilität geben, die mein altes Laufwerk braucht. Die HHBs kann man derzeit noch nachkaufen! HHB selbst sagt ja, der Markt sei schon genug gesättigt mit Billig-CDRs, deswegen bieten sie auch hochkompatible CDRs zum Redbook-II-Standard an. Bei mir schein das gut zu funktionieren.
Somit passt die Kombi, wenn der Philips wandelt und der Pioneer die CDRs beschreibt.
Übrigens, der Klang ist atemberaubend gut, wenn analoge Maxi-Singles mit gutem Equipment auf CD geschrieben werden und dann von Mikofonieeffekten (bei Plattenspielern) befreit mit hohen Lautstärken am CD-Spieler abgespielt werden. Ich hab's verglichen, Kauf-CDs mit der gleichen Musik haben keine Chance dagegen!!!
CDrekorderfan
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 13. Aug 2012, 18:17
Hallo,
für den CDR-880 (und CDR-870 und Marantz DR700 + Marantz DR-17) gibt es bei B.R.elektronik in Berlin Austausch-Module, die PC-CDR(W)s freischalten und auch SCMS "behandeln" - stand alles bereits vor Jahren in vielen HiFi Fachzeitschriften und ist ja auch im Netz zu finden....damit laufen auch sicher 80min CD-Rs.
Auch alle Pioneer CD-Rekorder sind aufrüstbar...läuft bei mir seit gut 10 Jahren ohne Probleme.
Nebenbei: es ist schon haarstäubend, was im Netz (und leider auch hier) manchmal für Theorien von selbsternannten "Fachleuten" zu lesen ist, ich habe es aufgegeben, darauf einzugehen, dann hätten meine Finger Brandblasen...leider ist das Netz inzwischen so vermüllt mit Falschinformationen, daß es fast unmöglich wird, Richtiges zu finden...schade...und die Ingenieure, die was wissen (und berechtigterweise auch davon leben müssen) gehen im "Nebel" unter...siehe die ehemalige Firma Hucht mit dem damals äußerst kompetenten Inhaber.
cr
Inventar
#18 erstellt: 13. Aug 2012, 20:47
1. Die Firma Hucht mußte diese Sparte wegen der Änderung der gesetzlichen Lage und nicht wegen selbsternannter Besserwisser aufgeben.
2. Ist seit ca 2003 der Kauf eines Consumer-Rekorders, den man dann teuer nachrüstet, völlig sinnlos, weil es (Semi)Profigeräte um 500 Euro gab. Wer also nach 2003 noch einen Consumer-Rekorder kaufte, und dannn draufkommt, dass er ihn um 200+ Euro nachrüsten muss, der hätte sich besser vorher informieren sollen.
Davon abgesehen ist der 880 wie der fast baugleiche Vorgänger 870 ein absolut unzuverlässiges Gerät.


für den CDR-880 (und CDR-870 und Marantz DR700 + Marantz DR-17) gibt es bei B.R.elektronik in Berlin Austausch-Module, die PC-CDR(W)s freischalten und auch SCMS "behandeln"


Sorry, willst du hier wen veräppeln? Seit der Änderung des Urheberrechts werden keine SCMS-Umgeher mehr angeboten. Höchstens am Schwarzmarkt.
Zidane
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Aug 2012, 16:33
@cr,

B.R Elektronik bewirbt es auf seiner Seite noch, und bei Ebay hatte er vor kurzem noch nen umgebauten Phillips CDR 880 für 349 Euro angeboten. Ebay sah sich bis dato nicht genötigt den Artikel zu entfernen, nur weil er als Studiogerät derklariert war, was er defintiv nicht ist. Und nebenbei den Namen von Axel "Hucht" zu seinem Gunsten Gewinnbringend in Szene setzt, das ist aber wieder eine andere Geschichte. Mich würde es nicht wundern, wenn man auf Anfrage bei B.R Elektronik seinen eingeschickten Recorder modifiziert bekommt, er hatte mir auch meinem DAT-Recorder dahingehend modifiziert, nachdem das Gesetz draußen war, sprich 2005.

Hätte ich die Unterlagen noch, hätte sich das Thema dauerhaft *gewerblich* erledigt.

Ebay -> 376029763295

Bei Yamaha CRW-F1 gehts mit 4x Speed, und bei Plextor glaube nur mit Premium 1 und 2


[Beitrag von Zidane am 16. Aug 2012, 16:40 bearbeitet]
cr
Inventar
#20 erstellt: 17. Aug 2012, 03:18

Bei Yamaha CRW-F1 gehts mit 4x Speed, und bei Plextor glaube nur mit Premium 1 und 2


Was meinst du? Langsamste Brenngeschwindigkeit?

Wenn ja, CDR-4x geht auch mit dem DVD-Brenner 712 und 755. Vermutlich auch mit den ähnlichen Nachfolgemodellen 716 und 760. Womit wir eh schon alle Plextor-Klassiker durch hätten.
4x wird von Plextor unterstützt, weil man nur mit 4x auch über USB1 brennen kann, was zum damaligen Zeitpunkt doch noch bei etlichen PCs alles war.
Verbesserung bringt 4x allerdings keine. Das c1-Niveau ist bei geeigneten CDRs mit 8x und 16x nicht anders. Datenjitter soll mit 4x sogar etwas höher sein (habe ich aber kaum getetest, da das ewig dauert).


B.R Elektronik bewirbt es auf seiner Seite noch, und bei Ebay hatte er vor kurzem noch nen umgebauten Phillips CDR 880 für 349 Euro angeboten. Ebay sah sich bis dato nicht genötigt den Artikel zu entfernen, nur weil er als Studiogerät derklariert war, was er defintiv nicht ist. Und nebenbei den Namen von Axel "Hucht" zu seinem Gunsten Gewinnbringend in Szene setzt, das ist aber wieder eine andere Geschichte. Mich würde es nicht wundern, wenn man auf Anfrage bei B.R Elektronik seinen eingeschickten Recorder modifiziert bekommt, er hatte mir auch meinem DAT-Recorder dahingehend modifiziert, nachdem das Gesetz draußen war, sprich 2005.

Ob die Modifikation (SCMS) wirklich verboten ist, ist eh fraglich, weil ja nur die Werbung für Tools verboten ist, die ausschließlich zur Umgehung des Kopierschutzes dienen. Das ist ja bei einem ganzen Rekorder nie der Fall. Die Modifikation, PC-CDRs zu verwenden, fällt auch nicht unter das Gesetz (hat ja mit Kopierschutz nix zu tun).
Inzwischen ist das Thema eh so unbedeutend, dass es kaum mehr wen kratzt. Wer brennt noch mit einem Audiorekorder? Meine stehen seit Jahren nur mehr herum bzw. verwende ich sie als DA-Wandler fürs Audiointerface und als Mikrofonverstärker.
Zidane
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Aug 2012, 14:36
Audio CDs mit unterschiedlicher Pitlänge zu brennen, bei dem Yamaha brennt er die Audio CDs mit max 4x Speed in dem Modus. Bei Plextor meine ich das nur die Premium Modelle das Feature unterstützen.
cr
Inventar
#22 erstellt: 21. Aug 2012, 02:24
Der 755er kanns. Bis zu welcher Geschwindigkeit müßte ich nachschauen. Ferner gibt es mehrere Abstufungen, länger und kürzer, ob exakt die RedBook Variante mit 1,4 statt 1,2 m/sek (+16%) möglich ist, müßte ich auch erst verifizieren.
Der erste Premium kanns nicht, müßte aber zur Sicherheit bei Gelegenheit nachschauen.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Jan 2014, 15:17

CDrekorderfan (Beitrag #17) schrieb:
Hallo, für den CDR-880 (und CDR-870 und Marantz DR700 + Marantz DR-17) gibt es bei
B.R.elektronik in Berlin Austausch-Module, die PC-CDR(W)s freischalten und auch SCMS "behandeln".....




cr (Beitrag #2) schrieb:
Keine Ahnung, ob man den EPROM mit anderer FW flashen kann.
Wenns so einfach wäre, hätte ich damals sicher davon gelesen.
Außerdem muss diese FW auch erst mal existieren.
Dass wer eine geschrieben hätte dazu, habe ich auch nie gehört.



Doch, gab es:

Für diese genannten Modelle wurden im Jahr 1999 von Firma Electroniklabor HUCHT, Berlin verschiedene
"plug&play"-Austauschmodule ( EPROM) sowie bestimmte Hardware-Lösungen entwickelt und bis etwa 2004 gefertigt und vermarktet.



Die Teile wurden in mehreren Veröffentlichungen der HiFi-Presse bereits im Jahr 1999 bekannt gemacht.









Die Upgrades "KKF1" und "KKF2" sind reine Hardware-Lösungen ( Modul & Leiterplatte ), das ist anhand der Fotos selbsterklärend.

Das Austausch-EPROM mit der Bezeichnung "KKF4" für CDR880 / DR17 / DR700 / Traxaudio basierte auf der Firmware eines professionellen
Studiorecorders ( Marantz CDR630 ), welcher die selbe Brenner-Baugruppe wie PHILIPS CDR880 bzw Marantz DR700 enthält
-- allerdings mit ganz kleinen, aber entscheidenden Unterschieden in der Bestückung der Leiterplatten.

Die Firmware des CDR630 erkennt nach Abfrage von bestimmten Informationen über die Hardware, in welchem Recorder sie sich befindet.
Einsetzen eines solchen EPROMs in einen CDR880 etc bringt erstmal garnix, da die Software dann nicht wie in einem CDR630 funktioniert.

Es gab eine Firma (Fa. Audiotronic, Heidelberg ), die an CDR880 / DR700 - Baugruppen bestimmte Lötarbeiten vorgenommen hatte,
damit diese Firmware meint, sie wäre in einem CDR630 und dann eine Kopie von einem CDR630- EPROM in die CDR880 eingesetzt hatte.

Dazu musste dann allerdings jeweils der komplette Recorder dort hin geschickt werden, das Laufwerk musste jedesmal ausgebaut und auch
teilweise zerlegt werden, da man sonst nicht an die relevanten Leiterbahnen herangekommen ist. Billig war das nicht.

Mehrere andere Anbieter hatten das dann nachgemacht und ihre Umbauanleitungen zusammen EPROMS mit 630er Firmware über die
Kleinanzeigen der HiFi-Magazine verkauft.




Einen anderen Weg war 1999 die Firma HUCHT ( also meine ehemalige, 1987 -2005 ) gegangen, nachdem bereits die Entwicklung des
Hardware-Moduls "KKF1" für die Verwendung von "PC-Rohlingen" in Philips / Marantz / Traxaudio- CD-Recordern abgeschlossen war:

mit freundlicher Unterstützung von zwei professionellen Software-Experten konnten in der Firmware des CDR630 diejenigen
Prozeduren ermittelt werden, die für die Abfrage und Erkennung der Hardware-Umgebung zuständig sind und
daraufhin ein entsprechender Patch für die Software entwickelt werden, so dass keine Lötarbeiten an der Hardware mehr nötig sind.

Die EPROMs in den CD-Recordern enthalten nur reinen Maschinencode für die jeweils verwendeten Mikroprozessoren,
eine Analyse solcher Software ist recht aufwendig.

Auch wurden dann noch einige Änderungen bei den Displayanzeigen implementiert,
um Recorder mit einem HUCHT-EPROM bereits beim Einschalten erkennen zu können. ( z.B. Anzeige "no SCMS" )

Diese Schriftzüge werden nach dem Einschalten bzw. beim Öffnen der Schublade für kurze Zeit angezeigt, danach sind
die Anzeigen wieder wie beim Seriengerät.






Solche EPROMs mit diesem "überarbeitetem" Maschinencode gab es dann unter den Bezeichnungen "KKF3" und "KKF4" ab 1999 bei mir
und bestimmten "Vertriebspartnern":
z.B. die Firma B-R.Elektronik, Berlin, Firma Tonstudiotechnik FUNK, Berlin, Firma Tonstudiobedarf Bluthard, Stuttgart etc.


Das EPROM "KKF3" ist speziell für den Philips CDR870 vorgesehen und enthält eine gepatchte Original-Firmware des CDR870,
da die Firmware im EPROM "KKF4" bestimmte Hardwarekomponenten voraussetzt, die auf den Platinen des CDR870
( im Gegensatz zum CDR880 / DR17 / DR700 ) nicht bestückt sind, obwohl die eigentliche Leiterplatte identisch ist.



W A R N U N G:

Der CDR870 wäre zwar mit KKF4 auch ( eingeschränkt ) lauffähig, erzeugt dann aber fehlerhafte Displayanzeigen und bestimmte Funktionen
sind nicht verfügbar, wie z.B. das wichtige Überbrücken des Abtastratenwandlers, der im CDR870 konstruktionsbedingt aber nicht überbrückbar
ist und immer (!!) im Signalweg liegt.

Ein fälschlich eingesetztes "KKF4" sugeriert dann den Eindruck, dass der Abtastratenwandler abgeschaltet sei, was in Wirklichkeit aber nicht der Fall ist.

Das hat aber gewisse Händler nicht davon abgehalten ( obwohl sie diese Zusammenhänge genau kannten !!!! ), Philips CDR870 mit dem
falschen (!!) EPROM Typ "KKF4" auszustatten und diese falsch ( !! ) modifizierten Recorder frech als "Profi-Version CDR870"
oder "Profi-Recorder CDR870" z.B. mehrfach wiederholt auf Ebay zu verkaufen und bewusst falsch zu behaupten, dass nun nach der Modifikation der
Abtastratenwandler aus dem Signalweg genommen werden könne und dank der eingebauten "Modifikation" angeblich
eine "1:1 bitgenaue Qualität" möglich sei, was schlichtweg eine megadreiste Lüge ist.

In den Angeboten hatte sich der Anbieter aber dann noch als "besonders und nachweislich kompetenter Ingenieur" ( oder so ähnlich ) dargestellt.
Da kann sich jeder seinen Reim drauf machen.

Es geht mir schon gewaltig "gegen den Strich", wenn gewerbsmässig und serienmässig Raubkopien meiner KKF-Module gefertigt werden,
aber dann auch noch mit nachgemachten HUCHT-KKF-Modulen ahnungslose Käufer bewusst täuschen und über den Tisch zu ziehen,
das geht mir dann doch zu weit.

Dieses Angebot mit diesen dummdreisten Lügen wurde noch zigfach so wiedereingestellt und so diverse gutgläubige Käufer damit "verarscht":









Aber zum Glück kann jeder seinen Recorder selbst umrüsten:

Diese "KKF3" / "KKF4" Ausführungen hatten den entscheidenden Vorteil, dass jeder Endverbraucher durch schlichtes Austauschen der EPROMs dann auch
gewöhnliche "PC"-Rohlinge ohne die normalerweise nötige "for Audio"-Kennung verwenden konnte und der Recorder auch keine Kopiersperren mehr hatte.

In den Recordern befinden sich EPROMs in Steckfassungen, die Original-EPROMs müssen nur aus der Fassung herausgezogen und
dann die Austauschteile dort eingesteckt werden.

Das kann jedes Kind und lässt sich auch ruckzuck rückgängig machen, z.B. wenn der Recorder zur Reparatur muss.





Ich hatte dann etwa 2004 die Fertigung der EPROMs eingestellt, was gewisse ehemalige "Vertriebspartner" aber in keiner Weise davon
abgehalten hatte, von meinen Modulen munter Klone zu ziehen und auf eigene Rechnung zu vermarkten, sowohl als einzelne Module
wie auch als Recorder, die damit umgerüstet sind und als sogenannte "Tonstudio-Version" vermarktet wurden und bis zum heutigen Tage
auch noch werden.
Ein Schelm, der bei derartigem Geschäftsgebahren an "Raubkopien" denkt......

Jedenfalls wurden im Laufe der letzten Jahre nunmehr schon hunderte solche Klone vermarktet, von denen der eigentliche Entwickler
( alo ich ) nicht einen einzigen Cent gesehen hat -- und das auch noch ganz frech auf Ebay und nicht etwa unter der Ladentheke.....

Und das geht anscheinend auch noch munter weiter: so wurden etwa am 01.10.2012 auf Ebay bei der Firma "qualityelec10" ( UK ) noch mal eben
120 (!!) Stück leere EPROMS vom Typ M27C2001 eingekauft, das ist genau die Sorte, die man zum Klonen von KKF3 / KKF4- Modulen benötigt.
Der Betreffende denkt wohl, der alte Opa Hucht sei so blöde, dass er das nicht mitkriegt. Aber da irrt er sicht.


Dieses Ebay-Bewertungsprofil spricht Bände, da kann sich jeder selbst seinen Reim drauf machen, was in bestimmten
"Tonstudio-Profi-Version"-Recordern wohl für EPROMs drinstecken und was es mit den ganzen verkauften "Knackmodulen" auf sich hat:

http://feedback.ebay...interval=0&items=200


Wenn man sich die Einkaufspreise für die CDR870/ 880 / DR700 / Traxaudio usw-Recorder und die dann erzielten Verkaufspreise anschaut,
dann bringt jedes nachgemachte EPROM grob über den Daumen etwa einen Hunderter an Reibach, wogegen die EPROMs lose verkauft nur
etwa ein Drittel davon eingebracht hatten ( siehe das genannte Bewertungsprofil, "Knackmodule": Verkäufer-Bewertungen aus etwa 2007 / 2008 etc. ).

Die Original HUCHT-EPROMs sind seit 2004 definitiv (!!!!!) ausverkauft, alles, was später noch ( in Stückzahlen ) angeboten und verkauft
wurde, das ist nachgemacht. ( vielleicht mal ganz gelegentliche gebrauchte Original-Module ausgenommen )

Es wurden aber mittlerweile eheblich mehr Module über diesen Weg verkauft, als ich jemals hergestellt hatte....

Die allermeisten Leute wissen davon aber garnichts, deshalb hier noch kurz diese Übersicht über die Lage nachgereicht.

Ich bin auf diesen Thread gerade erst durch Zufall aufmerksam geworden, sonst hätte ich schon eher reagiert.


[Beitrag von Axel_Hucht am 11. Jan 2014, 23:01 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 09. Jan 2014, 15:52

Zidane (Beitrag #19) schrieb:
B.R Elektronik bewirbt es auf seiner Seite noch, und bei Ebay hatte er vor kurzem noch nen umgebauten Phillips CDR 880 für 349 Euro angeboten.... Mich würde es nicht wundern, wenn man auf Anfrage bei B.R Elektronik seinen eingeschickten Recorder modifiziert bekommt.....

Umgebaute Recorder werden bis zu heutigen Tage von B.R.Elektronik auf Ebay gewerblich verkauft.

Siehe: http://www.ebay.de/usr/maja.tabata
cr
Inventar
#25 erstellt: 09. Jan 2014, 22:37
Die ganze Sache hatte allerdings auch nicht länger als bis 2003 oder so Sinn. Denn den MarantzProf-Klon vom Philips 950 (ein ebenfalls völlig verbuggter Brenner), der weder Kopierschutz kannte noch Audio-CDRs verlangte, kostete auch nur mehr 600 oder 700 Euro und dmit kaum mehr als der Philips-950. Den Tascam CDRW4U gabs dann um 400 Euro und dieser hatte keine der Probleme, die die Philips-Rekorder nie loswurden (Laufwerk dauernd defekt, Gaps beim Finalisieren, unfinalisierbar, Vorlaufspeicher vergißt das Gespeicherte etc.).
Es hat halt alles seine Zeit.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 09. Jan 2014, 23:13

cr (Beitrag #25) schrieb:
.....und dieser hatte keine der Probleme, die die Philips-Rekorder nie loswurden
(Laufwerk dauernd defekt, Gaps beim Finalisieren, unfinalisierbar, Vorlaufspeicher vergißt das Gespeicherte etc.).


Ja, genau das kann ich aus leidvoller eigener Erfahrung voll bestätigen. Die grauenvollste Gurke war in dieser Beziehung das Laufwerk des CDR-570.

Ich hatte mehrere davon gebraucht gekauft, bei Defekten sind die dann gleich in die Mülltonne gewandert... ( ääh, wurden natürlich einer
Sammelstelle für gebrauchte Elektrogeräte übergeben.)

Seit 2005 ist bei mir deshalb komplett "Philips-freie-Zone", über ein Dutzend gebrauchter und modifizierter Recorder hatte ich damals mit ziemlichen
wirtschaftlichen Verlust verkauft, z.B. die Philips CDR-765 - Doppelrecorder (ohne Sperre und geeignet für "PC-Rohlinge") für etwa 150 Euro.

Was hier jahrelang gut funktioniert hatte, das war ein Sony CDR-W66 semi-prof-Recorder, der sich aber leider bei über zwei Jahren Nichtbenutzung
auf ungeklärte Weise "kaputtgestanden" hatte und nach dem ersten Wiedereinschalten absolut nichts mehr einlesen wollte.
Wurde dann noch eine Zeitlang als digitaler Abtastratenwandler / Equalizer verwendet ( geht auch ohne Laufwerk ) und dann an Bastler verkauft.
Sony hatte da ein Laufwerk eines Drittherstellers verbaut, über das es absolut keine Unterlagen wie Schaltplan / SM gab.
Die paar hundert damit aufgenommene Scheiben waren letztlich für mich ziemlich teure Aufnahmen, der CDR-W66 kam neu auf etwa 1400 Euro.

Allerdings gibt es auch heute noch genügend Leute, die auf Ebay für einen alten Marantz DR700 ( mit eingebautem "Knackmodul" ) ganz locker
noch etwa 300 Euro ausgeben, selbst der Philips CDR870 geht heute "geknackt" noch für über 150 Euro bei B.R. Elektronik weg.
Siehe in dem zuvor schon genannten Bewertungsprofil.

Ich hatte mehrere Ebay-Auktionen verfolgt, wo diese Veteranen aus 1998 / 99 im Ankauf so um die 30 - 35 Euro gekostet hatten.

Das dürfte in etwa der heutige Marktwert eines serienmässigen Philips-Gerätes sein: also praktisch Schrottwert.


[Beitrag von Axel_Hucht am 10. Jan 2014, 23:56 bearbeitet]
cr
Inventar
#27 erstellt: 10. Jan 2014, 00:08
Woran das gelegen hat, dass jahrelang defekte (oder sagen wir anfällige, wenig haltbare) Geräte produziert wurden, kann man irgendwie nicht verstehen. Wo man doch eh nur PC-Laufwerke modifizieren mußte, die ja im allg. ganz gut funktionieren.
Mit Audio-Brennern habe ich sicher am meisten Geld von allen Hifi-Geräten versenkt, aber es war mir damals wichtig, Sampler erstellen zu können aus meinen unzähligen CDs. Aber egal, tut jetzt auch nicht mehr weh.
RocknRollCowboy
Inventar
#28 erstellt: 10. Jan 2014, 00:50

aber es war mir damals wichtig, Sampler erstellen zu können aus meinen unzähligen CDs.


Das mach ich heute noch.
Ich habe einen ganz normalen Pioneer PDR-609 auf dem ich die Sampler erstelle.
Ich benutze eine RW-Disc zum Aufnehmen und brenne die dann mit leichter Bearbeitung (z.Bsp. Ein und Ausblenden bei Live Stücken und Anhebung der Lautstärke bei leisen Stücken) am PC auf einen normalen CD-Rohling.

Ich weiß, dass es am PC viel schneller geht.
Es macht aber deutlicher weniger Spaß am PC. Ich möchte das Stück, das ich aufnehme dabei in gesamter Länge hören.

Falls der Pioneer mal in die ewigen Jadggründe geht hab ich mir schon überlegt einen aktuellen Tascam Recorder anzuschaffen.
Kostet zwar, ist mir der Spaß aber wert.
Ist halt ein Hobby von mir.

Das war jetzt Off Topic.

Falls es Axel interessiert:
Ich habe mir damals, 90er Jahre??, einen Digital Kopierschutzknacker gekauft.
Das Gerät war (ist) von Technolab und nennt sich Digicon DC2.
Kostete bei Conrad 20 DM im Grabbeltisch.(glaub ich, weiß das aber nicht mehr sicher)
Das Gerät funktioniert, setzt aber beim Überspielen keine Trackmarken.
Hatte kein Netzteil, sondern arbeitete nur mit einer 9V Blockbatterie.
Ein Netzteil habe ich dann nachgerüstet.

Ein Foto von dem Teil kann ich nachreichen, wenn gewünscht

Schönen Gruß
Georg
cr
Inventar
#29 erstellt: 10. Jan 2014, 02:31
Ohne Trackmarken ist so ein Teil aber wertlos......
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Jan 2014, 21:18

RocknRollCowboy (Beitrag # 28 ) schrieb:
Falls es Axel interessiert: Ich habe mir damals, 90er Jahre??, einen Digital Kopierschutzknacker gekauft.
Das Gerät war (ist) von Technolab und nennt sich Digicon DC2.
Das Gerät funktioniert, setzt aber beim Überspielen keine Trackmarken.
Hatte kein Netzteil, sondern arbeitete nur mit einer 9V Blockbatterie. Ein Netzteil habe ich dann nachgerüstet.
Ein Foto von dem Teil kann ich nachreichen, wenn gewünscht


Hallo, danke für das Angebot, aber das "Digicon 2" vom Kollegen Daniel Sobotta ( Technolab ) kenne ich genau wie den Vorläufer "Digicon 1" sowie
das parallel dazu vermarktete Gerät "Digitool" seit der Markteinführung "in- und auswendig".

Ich hatte seinerzeit als Entwickler und Hersteller den Markt und die Mitbewerber schon sorgfältig beobachtet und auch die entsprechenden Produkte hier
auf meinem Arbeitstisch stehen und gründlich getestet, gehört und gemessen...

Die "Funktion" beschränkt sich beim Digicon aber leider darauf, dass das Gerät von den 24 im SPDIF-Format definierten Audio-Bits nur 16 Bit weiterleitet und die
niederwertigsten 8 Bit schlichtweg durch Nullen ersetzt, d.h. löscht.

Auch wird der Kopierschutz nicht dauerhaft, sondern nur für eine weitere Generation entfernt, dann braucht man das Gerät nochmal. Eigentlich nicht so doll.

Das Problem mit der kurzen Laufzeit bei Batteriebetrieb kann man nicht einfach dadurch umgehen, dass man das DC2 mit einem (Stecker-)Netzteil
verbindet, da das Gerät dann ganz erhebliche Störstrahlung von sich gibt und die Anforderungen des Gesetzes über elektromagnetische Verträglichkeit
( EMVG, ab 1.1.1996 ) nicht mehr erfüllt.

Das DC 2 war seinerzeit in den USA gefertigt worden ( bis dem Herrn Sobotta da Fahnder der RIAA auf die Bude gerückt sind und alle
Digicons beschlagnahmt hatten ), über den deutschen Importeur Firma "StageTec" in die EU eingeführt worden und war z.B. bei Conrad als Katalogartikel im Vertrieb.

Der Firma Conrad war seinerzeit ein Gutachten aus einem akreditierten EMV-Prüflabor über die Nichteinhaltung der gesetzlichen Anforderungen durch das
DC2 vorgelegt worden, worauf Conrad das Produkt sofort aus dem Programm genommen hatte ( und möglicherweise den restlichen Lagerbestand verramscht hatte ).

Das Teil kostete ursprünglich bei Conrad ca 299,- DM.

Die Beschlagnahmung der Produktion in den USA war nur kurze Zeit später, nach dem Conrad das Produkt aus den Vertrieb genommen hatte.

Die Firma Technolab war für meinen damaligen Vertrieb in den USA ( in Fairfax, Californien ) immer ein rotes Tuch wegen deren verlogener Werbung und deren
Dumpingpreis-Politik ( in den USA, nicht in DE ! ) gewesen.

Ein Bekannter hatte mich damals über den Artikel über das unfreiwillige Ende von Sobottas Produktion informiert, mal sehen, ob ich die Info noch finde.

EDIT:
ja, hier ist in meinem Archiv das alte Fax noch aufgetaucht:






Das Gerät funktioniert, setzt aber beim Überspielen keine Trackmarken.


Das ist wirklich ein leidiges Problem, darauf hatten die Hifi-Magazine in den 90ern aber mehrfach hingewiesen,
z.B. hier zwei Stellen in der Stereoplay, die ich noch als Kopie gefunden habe:











Auch bei dem Vorgängermodell "Digicon1" war bereits am Anfang von 1993 ( !! ) in Testberichten die Löschung der Titelanfänge
schon ausdrücklich beschrieben, z. B. damals von Dipl.-Ing. H.U. Fessler in der Zeitschrift "Stereoplay".

Aber selbst in den fast drei Jahren Weiterentwicklung vom Digicon1 zum Digicon2 wurde das Problem mit den Startmarken nicht beseitigt
bzw. es hat den Hersteller wohl überhaupt nicht interessiert, denn es hätte leicht gelöst werden können....



[Beitrag von Axel_Hucht am 11. Jan 2014, 23:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#31 erstellt: 10. Jan 2014, 21:54
Vor allem ist der Wert ohne Startmarken-Übernahme gleich Null. Wer will denn am CD-Rekorder stehen und eine Stunde lang zum jeweiligen Zeitpunkt auf Markesetzen drücken. Was soll so ein Quatsch denn überhaupt? Für so ein Gerät sind selbst 10 Euro zu viel.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Jan 2014, 22:07

cr (Beitrag #31) schrieb:
Vor allem ist der Wert ohne Startmarken-Übernahme gleich Null.
Für so ein Gerät sind selbst 10 Euro zu viel.


So richtig hoch sind die Verkaufserlöse für gebrauchte DC2 ja heute auch wirklich nicht.

( Obwohl dieser Verkäufer die Startmarken-Löschung mit keinem einzigen Wort erwähnt und das
DC2 sogar noch als etwas ganz Besonderes herausgestellt hatte.... )



[Beitrag von Axel_Hucht am 11. Jan 2014, 00:13 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Jan 2014, 02:49

cr (Beitrag #3) schrieb:
Hast du eigentlich gecheckt, ob dein 880er zur ersten oder zweiten Serie gehört?
Bei der ersten funktioniert ja der Schubladentrick. Wenn sich Serie I und II nur softwaremäßig unterscheiden,
würde natürlich ein Flashen mit der alten Firmware den Schubladentrick erlauben......... wenn man sie bekommt.


Der Haken an der Idee ist, dass in den CDR870 / 880 keine Flash-EPROMs verbaut waren, sondern welche, die erst mit UV-Licht gelöscht und
dann mit einem speziellen EPROM-Programmiergerät neu geschrieben werden müssen.

Also, mindestens zwei spezielle Geräte nötig, die nicht jeder mal eben in der Schublade liegen hat.

Hier ein weit verbreitetes EPROM-Löschgerät mit UV-Röhre und ein älterer professioneller EPROM-Programmer / Tester aus den 90ern:



Die Verwendung von einem neuen, also unprogrammierten EPROM, würde dann zumindest die "Sonnenbank" ersparen, aber leider nicht den Programmer.

Eine ältere Firmware liesse sich bequem mit einem Programmer / Tester aus einem Philips-EPROM auslesen, wenn man ein solches irgendwo ausleihen könnte...

Wenn man aber schon so einen Auwand treiben will, dann sollte man statt nach einer veralteten Firmware und dem dusseligen "Schubladentrick" zu suchen
lieber gleich nach einem KKF4-EPROM Ausschau halten und das dann duplizieren.

Auf einen Klon mehr oder weniger kommst heute auch nicht mehr drauf an, gewisse Firmen produzieren die ja bereits seit Jahren praktisch serienmässig....



Ich habe hier in meiner Bastelkiste noch eine Tüte mit irgendwelchen EPROMs aus meiner ehemaligen Firma rumliegen, die ich schon
längst mal auf Ebay verkaufen wollte, da ich die heute nun wirklich nicht mehr brauche.

Leider sind die Teile noch mit irgendwas programmiert, ich glaube, das hatte irgend was mit CD-Recordern zu.

Leider hatte mein EPROM-Löschgerät vor einiger Zeit seinen Geist aufgegeben, hmmm....

So ein Mist aber auch, muss ich die EPROMs jetzt doch tatsächlich als "noch programmiert" und "für Bastler / zum Selbstlöschen" anbieten...........

Wer mit sowas noch was anfangen kann, der darf sich gerne bei mir melden. ( per PM )


[Beitrag von Axel_Hucht am 11. Jan 2014, 20:27 bearbeitet]
cr
Inventar
#34 erstellt: 11. Jan 2014, 03:05
Ich habe im übrigen noch 50 CDRs oder mehr, die mit dem Schubladentrick gebrannt wurden. Alle hervorragende Fehlerraten (so 0,3 bis 2,0 c1 im Mittel, also 1000 bis 7000 je CD). Vermutlich Glück gehabt bei den unterschobenen Medien, es waren alles (Hersteller) TDK, TY, Ritek, maxell (blaues Dye).
Es war aber der 870er, der halt leider immer den Abtastratenwandler an hat. Weniger gut wurden ein paar der Phtalo-CDRs (durchsichtiges Dye), die ich brannte, weil die anscheinend ein schmäleres Optimum bei der Laserleistung haben, bei den meisten klappte es aber auch ganz gut. Ich habe ihnen ja auch eine ähnliche Phtalo-CDR zum Einmessen untergejubelt.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 11. Jan 2014, 19:50

cr (Beitrag #34) schrieb:
Ich habe im übrigen noch 50 CDRs oder mehr, die mit dem Schubladentrick gebrannt wurden.
Alle hervorragende Fehlerraten.....
Vermutlich Glück gehabt bei den unterschobenen Medien,....


Ja, natürlich konnte man mit dem "Schubladentrick" auch sehr hochwertige Aufnahmen machen, wenn der zum Kalibrieren des Lasers untergeschobene
Rohling von seinen Schreibeigenschaften gut zu dem dann tatsächlich aufgenommenen Rohling gepasst hatte.

Nur war das bei den allermeisten Endanwendern dann tatsächlich eine reine Glückssache, wenn sie keine Möglichkeit hatten,
die Fehlerraten bei den Aufnahmen auch gleich zu überprüfen.

Zum Glück konnte man bei einem damals weit verbreiteten Signalprocessor für CDP ( von Sony ) an einem Pin direkt Informationen über die Aktivität
der ersten Stufe der Fehlerkorrektur, also C1-Error, abgreifen.
Es musste einfach nur eine LED an diesem Pin angeschlossen werden, und man konnte die Qualität einer gebrannten CD-R sofort an seinem CD-Player ablesen:
je seltener das Aufleuchten, um so besser.

Ich hatte diesen Tip damals zigfach weitergegeben, bestimmte Händler hatten damit dann zu den angebotenen CD-Rohlingen gleich noch einen nach dieser
Methode herausgesuchten Audio-Rohling zum "Unterschieben" mitgeliefert, die Ergebnisse waren dann meist tadellos.


Allerdings hat der "Schubladentrick" einen Haken, der bei den damals in den 90ern auch bei PC-Rohlingen noch hohen Preisen nicht ganz unerheblich war:

Man musste eine Aufnahme vor dem Herausnehmen aus dem Recorder bzw. vor dem Ausschalten des Gerätes unbedingt finalisieren, sonst war die
Aufnahme hin, da mit dem Schubladentrick keine teilbeschriebenen und unfinalisierten Aufnahmen mehr wiedereingelesen / weiter beschrieben werden konnten.
Wiedergabe ging natürlich auch nicht.

Dieses Problem war aber beim Einbau von einem "KKF"- Modul verschwunden: auch teilbeschriebene CDR liessen sich wieder einlesen und kalibrieren.


Nicht zu vergessen ist ebenfalls, dass ein serienmässiger CDR870 ( wie andere CD-Recorder auch ! ) seine Gerätkennung und seine Seriennummer
auf jede (!!) gebrannte CDR/W schreibt, womit der Ursprung der Aufnahme eindeutig rückzuverfolgen ist ! ( Sogenannter RID-Code = Recorder Indentfier ).

Mit einem KKF3-EPROM schreibt der CDR870 dann aber nur noch lauter "Nullen" für den RID-Code, womit er dann nicht mehr zu identifizieren ist.....


[Beitrag von Axel_Hucht am 12. Jan 2014, 15:02 bearbeitet]
cr
Inventar
#36 erstellt: 11. Jan 2014, 20:32
Hätte ich mir sowieso nie getraut, nicht gleich zu finalisieren, war immer eine Zitterpartie. Etwa jede 10. wurde beim Finalisieren sowieso zerstört (Gap beim Lead-In: man kann die CD nur mit Track 2 starten; fehlendes Lead Out: manche CDPs drehen dabei durch, andere schalten sich ab, gar keine Finalisierung: Ein paar konnte ich davon am PC retten). Das Gerät war 2x beim Service, ging trotzdem nie verlässlich....
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Jan 2014, 15:17

cr (Beitrag #36) schrieb:
( CDR870 ) ... Hätte ich mir sowieso nie getraut, nicht gleich zu finalisieren, war immer eine Zitterpartie.
Das Gerät war 2x beim Service, ging trotzdem nie verlässlich....


Da bist Du nicht der Einzige....

Philips hatte aber seinerzeit schon daran gearbeitet, z.B. war der CD760 ( bzw. als Doppeldeck CDR765 ) schon ein recht zuverlässiger Recorder mit
prima Aufnahmen mit kleiner Fehlerraten ( hatte für diese Recorder jahrelang die Kodak Ultima- Rohlinge eingesetzt, die Aufnahmen sind heute noch topp ).

Richtig mies wurde es dann erst wieder beim Nachfolger CDR570 mit seinem billigst (!!) zusammengekloppten "Plaste&Elaste"-Laufwerk.
Da war dann die Mülltonne schon vorprogrammiert.

Wenn man heute einem Händler für Gebraucht-Hifi einen CDR570 anbietet, dann schlägt der gleich die Hände überm Kopf zusammen und erklärt,
dass er noch mehrere Defektgeräte rumzustehen hat. Ist mir bereits vor Jahren mehrmals so ergangen. Also: CDR570 heute de fakto unverkäuflich.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 24. Jan 2014, 00:11

cr (Beitrag #31) schrieb:
(DC2) Für so ein Gerät sind selbst 10 Euro zu viel....


gebraucht wurden die in USA für 15 $ verkauft:

http://www.brettbrew...ntent&do_pdf=1&id=31 (Seite 4)


Hier prahlt in USA die RIAA auf ihrer Homepage, wie sie dem Hersteller des DC2 die weitere Fertigung hatte gerichtlich verbieten lassen:

http://www.riaa.com/...85-BAF6-DFAD4B942C08
RocknRollCowboy
Inventar
#39 erstellt: 24. Jan 2014, 00:44
Vielen Dank Axel für Deine ausführlichen Hintergrundinformationen zum Digicon Gerät.

Wie gesagt kostete das Teil 20 DM.
Das konnte ich verschmerzen.

Auch hatte ich damals über Dein Gerät etwas gelesen.
Es war mir aber, ehrlich gesagt, viel zu teuer.
Ich hätte aber auch keine 299 DM für das Digicon Gerät ausgegeben.

Ich hatte auch Versuche darüber angestellt, wie sich die Soundqualität bei analogen Überspielungen verändert, wenn ein Kopierschutz auf der CD vorhanden war.
Diese waren so gering, dass sich diese Geldausgabe nicht gelohnt hätte.

Ich muss aber hier anmerken, dass diese selbst erstellten Mixes, meist auf Partys liefen, bei denen das Equipment nicht besonders hochwertig war.
Der Alkoholspiegel tat dann das Restliche.

Vielen Dank nochmal und schönen Gruß
Georg
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 24. Jan 2014, 19:27

RocknRollCowboy (Beitrag #39) schrieb:
...Auch hatte ich damals über Dein Gerät etwas gelesen.

Es war mir aber, ehrlich gesagt, viel zu teuer .


Das kann ich gut verstehen, wäre mir als reinen Heimanwender wohl auch so gegangen.


Diese Copyprocessoren wurden jedoch hauptsächlich für den professionellen Bereich entwickelt.

Die Rechnung sah dann für ein Tonstudio oder den Rundfunk z.B. so aus:

----einen professionellen DAT haben wir bereits, brauchen aber zum Kopieren einen zweiten.

Also, noch einen weiteren Profi-DAT oder alternativ einen Consumer-DAT aus dem nächsten Geizmarkt
zusammen mit einem HUCHT-Processor zum Verbinden von Profi- und Consumer-Technik anschaffen ?

( "DAT" konnte ab Ende der 90er natürlich auch CD-Recorder heissen....)

Die zweite Variante war vom finanziellen Standpunkt aus für viele professionelle Kunden die attraktivere,
im Verhältnis zur Einsparung war der Anschaffungspreis des Copyprocessors dann ziemlich gering.


Ein weiteres Problem bestand in den 90ern mit den (professionellen) CD-Recordern der ersten Generation:
die Geräte konnten von DAT keine Titelanfangsmarken übernehmen.

Ein Index-Copyprocessor aus meiner ehemaligen Fertigung konnte jedoch diese Marken von DAT und
anderen Zuspielern für den Recorder konvertieren, so dass eine Übernahme möglich wurde.

Solche "Übersetzer" gab es auch von anderen Firmen ( z.B. "CDR-Indexer" von Firma HHB, UK ).

Im Verhältnis zu diesen Geräten kostete mein Index-Copyprocessor jedoch nur einen Bruchteil,
für Studio-Kunden war der Preis eines HUCHT-Processors also eher ein Spottpreis....

z.B. hier ein relativ hochpreisiges Gerät der Konkurrenz:






Ein weiteres Problem bestand in den 90ern mit der Übernahme von Titelanfängen von CD, MiniDisk etc. auf die DAT-Recorder:
die Recorder konnten diese Informationen nicht auswerten, auch nicht die sehr teuren Geräte ( > 2000 DM ).

Ein vorgeschalteter Index-Copyprocessor konnte dann die Auswertung der Titelanfänge vornehmen und so zum DAT senden,
dass neben dem verschwundenen Kopierschutz auch noch eine Übernahme der Titelanfänge möglich wurde.

Die Kosten für den zusätzlichen Copyprocessor waren etwa ein Viertel bis ein Drittel der Kosten des Recorders,
angesichts der diversen ermöglichten Vorteile war das vielen Käufern das Geld wert.

( Ich hatte ja auch schliesslich fast zweitausend Index-Copyprocessoren gebaut und verkauft.....)


RocknRollCowboy (Beitrag #39) schrieb:
Ich hatte auch Versuche darüber angestellt, wie sich die Soundqualität bei analogen Überspielungen verändert.......
Diese waren so gering, dass sich diese Geldausgabe nicht gelohnt hätte.


Das haben auch diverse Profis ( z.B. im Rundfunk ) so gehandhabt und einfach analog überspielt.......


[Beitrag von Axel_Hucht am 24. Jan 2014, 19:58 bearbeitet]
cr
Inventar
#41 erstellt: 24. Jan 2014, 21:25
Das mit den DATs war immer ärgerlich, ich habe die 20 DAT-Bänder verflucht, die ich auf CDR übertragen habe. Nur hätte sich dafür auch der rel. teure Hucht-Prozessor nicht gelohnt (kostete der nicht 600 DM?).
Für CD(R) - CDR war ja der CDQ1-IHF ausreichend.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 25. Jan 2014, 01:56

cr (Beitrag #41) schrieb:
Das mit den DATs war immer ärgerlich, ich habe die 20 DAT-Bänder verflucht, die ich auf CDR übertragen habe.

Nur hätte sich dafür auch der rel. teure Hucht-Prozessor nicht gelohnt (kostete der nicht 600 DM?).


ja, der Preis ist richtig, der VK war 598,-DM

Als der Copyprocessor auf den Markt kam ( 1993 ) , da kostete ein CD-Recorder ( Marantz CDR1, Apex CDR40, Studer R740 etc.)
im Sonderangebot ca 6500,- DM, ein CD-Rohling lag damals bei etwa 30,- DM pro Stück, ein halbwegs ordentlicher Heim-DAT bei ca 2500,- DM
und eine DAT-Kassette bei ca 20,- DM .....
In dieser Relation muss man den Preis des Copyprocessors sehen....


Verschiedene Index-Copyprocessoren mit /ohne eingebautem Abtastratenwandler ( --> 44,1 kHz ) hatte ich ab 1994 als Leihgeräte hier stehen !

Du hättest Dir so ein Gerät eine Woche lang ausleihen und damit die DAT-Bänder ganz komfortabel auf CD-R transferieren können,
auch Aufnahmen mit 32 und 48 kHz....

In den 90ern waren diese Teile häufig an Studios zur Erprobung ausgeliehen, viele Studio-Kunden kammen damals noch mit DAT-Mastern
mit 48 kHz an und wollten davon dann CD-Master gemacht haben.

Vielleicht sind in Deiner CD-Sammlung bereits Scheiben bei, deren Daten bei der Produktion durch einen HUCHT-Processor gelaufen sind, wer weiss....

Hier zwei von den alten Leihgeräten mit eingebautem Abtastratenwandler ( 1994 oben und 1995 unten ):






[Beitrag von Axel_Hucht am 25. Jan 2014, 02:11 bearbeitet]
cr
Inventar
#43 erstellt: 25. Jan 2014, 02:26
Das mit dem Leihen war in der Vorinternet-Zeit noch etwas schwieriger. 1998 war ich noch nicht online, alles war umständlich und man hatte keine Übersicht, was man wo bekommt.
Ich habe sowieso nie verstanden, wieso diese Startmarken nicht kompatibel sind. Gab es später CD-Rekoder, die mit DAT-Startmarken umgehen konnten, oder DATs, die kompatible Startmarken sendeten? Konnten MD-Rekorder die DAT-Startmarken verwenden?


[Beitrag von cr am 25. Jan 2014, 02:29 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 25. Jan 2014, 02:51

cr (Beitrag #43) schrieb:
Ich habe sowieso nie verstanden, wieso diese Startmarken nicht kompatibel sind.
Gab es später CD-Rekoder, die mit DAT-Startmarken umgehen konnten, oder DATs, die kompatible Startmarken sendeten?
Konnten MD-Rekorder die DAT-Startmarken verwenden?


DAT- Start-IDs sind schon immer eindeutig definiert gewesen ! Das ist ein Bit "Start-ID", das beim Beginn einer Startmarke mit 33,33 Hz Folgefrequenz
nach einem Synchronisationsbit neun Sekunden lang im User-Channel des digitalen Ausgangs eines wiedergebenden DAT gesendet wird.
Parallel gibt es noch ein zweites Bit "Skip-ID", was beim Vorliegen einer Sprungmarke ebenso im User-Channel gesendet wird.
Mehr ist im DAT-User-Channel nicht definiert.
Jeder DAT auf dieser Welt wertet das korrekt aus.

Die CD-Recorder der ersten Generation auf der Basis von Marantz-Laufwerken waren in erster Linie zum Duplizieren von CDs ausgelegt und hatten nur
den Q-Kanal von CDs ausgewertet, aber sonst keine weiteren Quellen.

Mit dem Aufkommen der ersten Consumer-CD-Recorder ( Philips CDR870 und Pioneer PDR04 ) war das Problem behoben,
es wurden neben CD dann auch DAT, DCC und MD unterstützt.

Die allerersten MiniDisk-Recorder von Sony hatten auch nur CD- und MD-Titelanfänge ausgewertet, keine DAT- Marken. Problem wurde aber schnell behoben.


[Beitrag von Axel_Hucht am 26. Jan 2014, 03:47 bearbeitet]
cr
Inventar
#45 erstellt: 25. Jan 2014, 03:23
Dh, mein Philips cdr950 hätte DAT-Startmarken unterstützt? Wenn ich das damals gewußt hätte........
Der 870 hat das nicht gekonnt, sonst wäre ich nicht wie ein Blöder dabeigestanden, Startmarken drücken.....


[Beitrag von cr am 25. Jan 2014, 03:25 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 26. Jan 2014, 03:44

cr (Beitrag #45) schrieb:
( DAT-Startmarken ):
Der 870 hat das nicht gekonnt, sonst wäre ich nicht wie ein Blöder dabeigestanden, Startmarken drücken..... :|


Doch, hat er gekonnt: dann war nur das Setup des CDR870 nicht richtig eingestellt.

Wenn Du Startmarken manuell eingeben konntest, dann muss im Setup für die Titelnummerierung der Mode "MANUAL" eingestellt gewesen sein,
in dieser Betriebsart wertet der CDR870 aber keine Startmarken aus dem Subcode des Zuspielers aus.

Das macht er nur, wenn er auf "AUTO TRACK" eingestellt ist, und zwar auch absolut problemlos bei DAT und auch bei allen Abtastfrequenzen.

Ein typischer Fall von Fehlbedienung eines Gerätes, ein Blick in die Bedienungsanleitung ( oder Anruf bei mir ...) hätte das leicht klären können......



CDR870 / 880:



[Beitrag von Axel_Hucht am 26. Jan 2014, 04:04 bearbeitet]
cr
Inventar
#47 erstellt: 26. Jan 2014, 14:26
Na ja, ich habs auf Manuell gestellt, weil es eben automatisch nicht ging. Vom CDP her schon, vom DAT definitiv nicht. Keine Fehlbedienung.
Vielleicht lags auch am DAT (Sony 57es)
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 26. Jan 2014, 18:48

cr (Beitrag #47) schrieb:
.. weil es eben automatisch nicht ging. Vom CDP her schon, vom DAT definitiv nicht. Keine Fehlbedienung.
Vielleicht lags auch am DAT (Sony 57es)


Hmm, CDP geht, DAT nicht ??? Sehr ungewöhnlich. Alle hier getesteten CDR870 ( mit verschiedenen Firmware-Revisionen ) konnten das alle.

Konnte der DTC57ES -DAT denn zu einem anderen DAT die Marken fehlerfrei übertragen oder wurde eine Zusatz-Elektronik zum
Überspielen eingesetzt, die die Startmarken nicht richtig übertragen hatte ?
cr
Inventar
#49 erstellt: 26. Jan 2014, 21:27
Keine Ahnung, hatte nur einen DAT (und das war einer zuviel).
Es hat mich aber nicht überrascht, dass es nicht geht, denn das habe damals auch wo gelesen oder steht es ev. gar im Manual. Irgendwo liegt es herum, komme aber nicht vor ein paar Wochen dort hin, wo es herumliegt.
Beim 870er ist doch sowieso nichts richtig gegangen. Nur zur Erinnerung: Nach 18 sek unter -50dB (laut Manual) hat er abgeschaltet, was mir viele Klassiküberspielungen ruinierte. Denn es waren nicht -50dB, sondern nach meiner exakten Messung -40dB, und das haben viele Sym. von Mahler, Bruckner etc. Dh man musste, um das zu vermeiden, auf manuell gehen und wehe man hat nicht wieder auf auto geschaltet, ehe die nächste Marke kommt.
Man war immer auf der Zicke, ob was passiert, wenn man mit dem Gerät brannte. Etwa jede 10. CD oder mehr konnte ich wegschmeissen. Abbruch, Abschaltung wegen leiser Stelle, gescheiterte Finalisierung, und sogar nicht Verbindungsprobleme mit dem Lichtleiter. Und etliche CDs haben auch noch vibriert und konnten nicht gebrannt werden, wenn man nicht 2 Post-It-Fuzzel um das Mittelloch anordnete, wo dieser Plastikdeckel von oben die CD festhält. Eine Katastrophe. Davon, dass er nicht bitidentisch kopierte, mal abgesehen

Meine Philips/Marantz-Brenner waren in Summe sicher 8x im Service, ohne dass je ein Mangel auf Dauer behoben werden konnte.


[Beitrag von cr am 26. Jan 2014, 21:29 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 04. Feb 2014, 22:22
Kleiner Querverweis:

das Problem mit dem Unterschieben von PC-Rohlingen wird auch gerade in einen Parallelthread erörtert:

"Audio CD Rohlinge mit Philips Recorder brennen"

http://www.hifi-foru...ead=24005&postID=1#1


[Beitrag von Axel_Hucht am 04. Feb 2014, 22:23 bearbeitet]
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 21. Feb 2014, 19:53

Axel_Hucht (Beitrag #42) schrieb:

cr (Beitrag #41) schrieb:
Das mit den DATs war immer ärgerlich, ich habe die 20 DAT-Bänder verflucht, die ich auf CDR übertragen habe.

Nur hätte sich dafür auch der rel. teure Hucht-Prozessor nicht gelohnt (kostete der nicht 600 DM?).


ja, der Preis ist richtig, der VK war 598,-DM

Als der Copyprocessor auf den Markt kam ( 1993 ) , da kostete ein CD-Recorder ( Marantz CDR1, Apex CDR40, Studer R740 etc.)
im Sonderangebot ca 6500,- DM, ein CD-Rohling lag damals bei etwa 30,- DM pro Stück, ein halbwegs ordentlicher Heim-DAT bei ca 2500,- DM
und eine DAT-Kassette bei ca 20,- DM .....

In dieser Relation muss man den Preis des Copyprocessors sehen....



Habe gerade noch ein interessantes Angebot eines Ladens hier aus Berlin aus dem Jahr 1993 gefunden:



Für den Preis eines Index-Copyprocessor ICP1 hätte man seinerzeit also nicht mal zehn CD-Aufnahmen vom DAT-Band bekommen.

Diese Firma hatte dann gleich mehrere ICP1 angeschafft, um damit von DAT automatisch die Titelanfänge auf die CDR zu übernehmen zu können
und hatten die ICP1 danach jahrelang im Verkaufsprogramm, z.B. in ihrer Filiale am Kurfürstendamm ( Berlin ).

CDR- Titelmarken hatten die bis dahin manuell bzw. pegelabhängig setzen müssen, siehe Angebotstext.....


[Beitrag von Axel_Hucht am 21. Feb 2014, 20:50 bearbeitet]
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