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4x Mivoc AW3000 - Für mehr Bums im Schlafzimmer

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Beitrag
Brazel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mai 2018, 16:41
Hallo liebe Community,

Eins schon mal vorweg – ich bin weder audiophil, noch cineastisch veranlagt (meine Frau noch weniger) und deshalb auch nicht auf der Suche nach Vorschlägen im High-End-Bereich, sondern viel mehr Richtung Preis-Leistungs-Sieger im Einsteiger und Mittelklasse-Bereich.

Ich (36) habe während des letzten Jahres ein Einfamilienhaus für mich, meine Frau, unsere beiden Kinder (3 & 1) und den drei Hunden gebaut (bzw. zu großen Teilen auch bauen lassen) und bin nach erfolgreichem Einzug derzeit noch mit ein paar kleineren Baustellen (Trockenbau, Streichen etc.) beschäftigt.

Parallel dazu bin ich in jeder freien Minute damit beschäftigt mir Grundlagenkenntnisse bezüglich Heimkino, Boxenbau und Anregung für Umsetzung und Gestaltung desselbigen zu googlen. Die verfügbare Masse an Informationen ist allerdings überwältigend und für einen berufstätigen Familienvater nicht im Geringsten zu filtern und verarbeiten…

… da ich bei meiner Recherche auch oft in diesem Forum gelandet bin und von den Ideen und vor allem Kompetenzen vieler Forums-User mehr als begeistert bin (wobei ich bei vielen Themen derzeit auch oft schon sehr schnell aussteige da ich nur noch Bahnhof verstehe), hoffe ich, dass mir einige von euch den Weg weisen können/ wollen.

Durch meinen massiven Baustelleneinsatz im vergangenen Jahr (v.a. im Trockenbau) habe ich Spaß an der kreativen, körperlichen Arbeit gefunden und möchte dies nun im Bereich Möbel- und Lautsprecherbau fortführen. Dementsprechend werden die unten beschriebenen Ideen sich bis zur Umsetzung auch über mehrere Monate/ Jahre ziehen.

Falls ich dies an einer falschen Stelle gepostet haben sollte, bitte ich einen Moderator den Thread dementsprechend richtig zu platzieren. Sollte ich hier zu viele verschiedene Themen ansprechen, bin ich auch gerne bereit, mehrere Threads zu starten und auf diesen hier zu referenzieren.

Hier eine Liste der bereits zur Verfügung stehenden Komponenten aus Junggesellentagen und Familiennachlass, welche ich gerne in mein neues Heim integrieren und so gut als möglich nutzen möchte:

A1 - TV: Samsung UE40D5700

https://www.hifitest...msung-ue40d5700_9718

A2 - TV: Samsung UE46F5570

A3 - BD-Player: Sony BDP-S1200

A4 - AV-Receiver: Pioneer VSXD711

A5 - Boxen: 4x Mivoc SB 180 / Mivoc SB 150

A6 – Subwoofer: Mivoc SW 1044 (leider keine weiteren Informationen im Netz gefunden)



B1 - Stereo-Verstärker: Kenwood Eleven III

B2 - Plattenspieler: Kenwood KD-5066

B3 - Kasettendeck: Technics RS-631

B4 - CD-Player: Technics SL-PG420A

B5 - Boxen: 2x Kenwood KL-777D



Desktop-PCs, Laptops, Netzwerkkomponenten sind vorhanden. Sollten hier Informationen nötig sein, werde ich diese gerne nachliefern.



Vorhandene und auszustattende Räumlichkeiten:

Grundriss EG

Grundriss OG

Schlafzimmer:

Grundriss SZ

Diesen Raum fertig zu bekommen hat für mich die höchste Priorität, da hier jeden Abend fern gesehen wird und die kleinen Kinderhände nur selten die Gelegenheit haben (anders als im WZ…), Hochtöner einzudrücken, Milchflaschen in BR-Rohre zu stopfen oder Bauklötze in den Sub zu werfen (tatsächlich alles schon passiert) etc.

Aktuell wird hier mit den Komponenten A1, A3, A4, A5, A6 (+PC für Amazon streaming) in 3.0 fern gesehen. Das Signal für die beiden Frontlautsprecher wird durch A6 geschleift (Bilder liefere ich morgen nach).

Mittelfristig wird A2 anstatt A1 einziehen. Hierfür möchte ich ein TV-Rack mit TV-Halterung und eventuell integriertem Center bauen. Da das System in 5.1 laufen soll würde ich meine A5 gerne erstmal weiter laufen lassen. Diese habe ich vor ca. 15 Jahren mit einem Kumpel gebaut. Sollten diese im Weiteren Verlaufe nicht ersetzt werden, bekommen Sie ein passendes Finish. A6 soll durch einen aktiven Sub ausgetauscht werden. Dies wird gleichzeitig mein erstes Projekt – siehe auch ganz unten.

Da sich das SZ über der Garage befindet habe ich hier keinen Kniestock. Die ca. 45Schrägen gehen bis zum Boden. Es wäre toll, wenn man diesen „toten Raum“ nutzen könnte.

Büro:

Grundriss Büro

Hier habe ich noch gar keine Idee, wie ich den Raum gestalten will. Die Komponenten B1-B3 würde ich gerne in ein Rack mit Glasplatte integrieren, da ich Sie optisch ansprechend finde. Laut Internetrecherche taugen die B5 wohl nicht die Welt. Da die Anlage allerdings noch in meinem Elternhaus steht und ich die Boxen zuletzt in Kindertagen hörte kann ich das im Moment nicht beurteilen. Nichtsdestotrotz werden diese wohl auch ins Büro einziehen, genauso wie B4.

Die Komponenten sollen dann auch noch mit A1 verbunden werden, nachdem dieser aus dem SZ auszieht.

Wohnzimmer:

Grundriss_WZ

Hier steht derzeit A2, welcher allerdings durch einen 65”-TV ersetzt werden soll (Anschaffung geplant 11/2018). Hierzu werde ich separat im Forum recherchieren. Dazu benötigt es einen neuen AVR, welcher höchstwahrscheinlich mit neuen Boxen betrieben wird (oder aber mit A5 wenn im SZ neue einziehen sollten). Durch die kleinen Kinderhände habe ich hier keine Eile…

Garage:

Bild1 Garage.jpg

Unter dem Fenster soll durchgängig eine Werkbank installiert werden (genaue Ausführung noch unklar). Die Garage ist unbeheizt und im Winter können definitiv Temperaturen unter 0°C herrschen.

Wie sinnvoll ist es, hier eine Anlage zu installieren (z. B. mit Eckhorn als erweiterte Ablage bzw. Arbeitsfläche)?



Zu den oben angedeuteten Projekten möchte ich meine Samsung TVs mit Raspberry Pi 3+ (Hyperion Ambilight + Kodi) ausrüsten und mir schwebt eine Sprachsteuerung via Alexa (WZ & SZ) vor.

Da ich meiner Frau diese Woche die Bilder aus dem SubHorn40-Thread mit den Worten „das werden unsere Nachttischkästchen“ gezeigt habe und ich als Antwort nur „na dann machst halt“ erhielt, bin ich diesbezüglich nicht großartig eingeschränkt. Allerdings ist der WAF – vor allem auch bei der optischen Gestaltung – wohl ein Thema.



Leider ist dieser Beitrag nun viel unübersichtlicher geworden, als ich es vorhatte. Deshalb fülle ich für Projekt 1 noch einmal den Fragebogen aus.

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?

24,68 m² (siehe Grundriss OG).

Da der begehbare Kleiderschrank nur durch Holzbalken, welche beidseitig mit 15 mm OSB + 12 mm Gipskarton beplankt sind, vom SZ getrennt ist, weiß ich nicht, ob die 6,46 m² noch dazu addiert werden müssen.

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?

Grundsätzlich 1 bis 4. Meine aktuelle Idee wären 2 HS40 in den 45°-Schrägen neben beiden Kopfenden des Bettes, welche noch als Ablage (für z.B. Handy laden) genutzt werden könnten. Natürlich wäre mir auch ein SW über die komplette Länge hinter dem Bett recht. 4 eher weniger, da höhere Kosten und wohl Overkill.

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)

Im besten Falle in der 45°Schräge hinter dem Bett. Gerne auch über die komplette Länge. Eine Integration in die Schräge wäre perfekt, jedoch konnte ich bei meiner bisherigen Recherche nichts in die Richtung finden.

Wenn nötig kann der SW auch auf die Gegenseite wandern. Platz ist derzeit noch genügend vorhanden, da ich mir um die räumliche Gestaltung ja erst jetzt Gedanken mache. Nur das Bett ist fix.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?

Sowenig als möglich. Stichwort „gut und günstig“. Ich hätte gerne ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ich hier einen Betrag nennen muss: <500,-€.

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?

Anfangs, und wenn zufrieden stellen mit den oben unter A5 dargestellten Standboxen Mivoc SB 180 + Center Mivoc SB 150. Eventuell – und im Zuge der beschriebenen Raumgestaltung – kann sich das später ändern. Bislang haben mir diese Mivocs gereicht.

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?

Pioneer VSXD711 – siehe auch oben unter A4.

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?

Nein, muss in diesem Zuge käuflich erworben werden; richtet sich aber ja anscheinend nach dem SW.

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?

Groß. Im besten Falle in Dachschräge integriert. Im Laufe meiner Internetrecherche habe ich eine Faszination für Hörner entwickelt und würde auch gerne eines hierfür nachbauen. Allerdings traue ich mir in diesem Stadium in keinster Weise zu, eines selbst zu entwickeln.

-Wie laut soll es werden?

Da 2 Kleinkinder im selben Stock ihre Schlafzimmer haben, ist gehobene Zimmerlautstärke + Reserven ausreichend.

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?

98% Heimkino.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?

Ohne große Erfahrung würde ich dies wichtiger als Pegel einschätzen.

-Welche Musikrichtung wird gehört?.

Wenn überhaupt, dann Querbeet.

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?

Eher weniger, da sich das nach gehörigen Zusatzkosten anhört. Wenn unbedingt nötig kann man darüber reden.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?

Nein.

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?

Grundsätzlich stehe ich auf altbewährtes. Wenn also jemand einen guten Bauvorschlag hat, den ich auf den gut 4m hinter meinem Bett – im besten Fall mit Integration in die Schräge – umsetzen kann, der schon des Öfteren nachgebaut und als gut beurteilt wurde, wäre das für mich perfekt.

Da ich anhand der gelesenen Bauberichte allerdings auch festgestellt habe, dass hier viele Vollprofis unterwegs sind, wäre ich einer günstigen Custom-Lösung gegenüber auch nicht gänzlich verschlossen. Allerdings fehlen mir die Grundlagen in der Akustik, sowie die Zeit mich mit Programmen wie Hornresp etc. zu beschäftigen.



Für Hilfestellung und Ideen zu den oben genannten Punkten bin ich wirklich sehr dankbar. Sollten weitere Informationen/ Bilder benötigt werden, einfach einfordern.



Beste Grüße,

Torsten
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 25. Mai 2018, 08:03
Hallo Torsten!

Ich würde mir da gar nicht so viele Gedanken bezüglich Horn machen - wenn du einen Kniestock nachträglich einziehst und darin den bzw. die Subs installierst, hast du automatisch ein Horn durch die Dachschräge.

Du kannst auch durchaus bei Mivoc bleiben - die AW3000 sollten für deine Bedürfnisse absolut ausreichend sein. Ich kann die Links leider hier in der Arbeit nicht öffnen, aber auf die ganze Raumbreite hast du da ja massig Volumen zur Verfügung. Daher würde ich 4 der AW3000 mit einem AM80 von Mivoc betreiben. Die Subs auf die ganze Breite verteilen und jedem Chassis ~80-100L Bassreflex gönnen.
Natürlich könnte man da auch deutlich mehr Leistung heranziehen, als ein AM80 liefert, aber mit 4 Chassis und dem Dachschrägen-Horn dürfte der Wirkungsgrad sehr hoch liegen und damit schon mit wenigen Watt hohe Lautstärken möglich sind.
Mit Kabeln und etwas Dämmung liegst du dann bei ~300€.
Brazel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Mai 2018, 14:21
Hallo Oli,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Ich bin hier auf der Arbeit auch recht eingeschränkt, was Verlinkungen angeht. Zudem musste ich bei vielen älteren Threads feststellen, dass einige Links leider tot sind.

Mit meiner Upload-Wahl bin ich im Nachhinein recht unzufrieden, da ich festgestellt habe, dass man meine hochgeladenen Informationen erst herunterladen muss und diese nicht direkt betrachten kann. Ich verstehe, dass darauf wohl viele keine Lust haben, da recht aufwendig und äußerst unkomfortabel.

Hier nochmal der Grundriss vom SZ (bzw. OG). Ich hoffe das funktioniert nun besser. Wenn ich heute Abend dazu komme, werde ich noch Fotos zum besseren Verständnis einfügen.

http://up.picr.de/32788146ln.jpg

Seit Deiner Antwort habe ich hier im Forum nach AW3000 Ausschau gehalten. Von der Qualität der Beiträge bin ich bisher etwas enttäuscht. Allerdings habe ich für mich herausgelesen, dass das Preis-Leistungsverhältnis bei den genannten Treibern wohl top ist. Da es bei BR anscheinend nur auf das Netto-Volumen und die Abmaße der Reflex-Rohre ankommt, hört sich Dein Vorschlag für mich sehr interessant an, da ich in der optischen Gestaltung recht frei bin und die Kisten gut an meine räumlichen Verhältnisse anpassen kann.


Ich würde mir da gar nicht so viele Gedanken bezüglich Horn machen - 


Ich habe mich für die Bass-Lösung im SZ auch nicht auf Hörner festgelegt, fand die Bau-Dokumentationen allerdings recht spannend und faszinierend zu lesen.


- wenn du einen Kniestock nachträglich einziehst und darin den bzw. die Subs installierst, hast du automatisch ein Horn durch die Dachschräge. 


Dafür müssen die Membranen nach meinem Verständnis nach vorne in den Raum abstrahlen, korrekt? Oder können sie auch z.B. als Downfire ausgelegt sein? Kannst Du mir den Effekt „Dachschrägen-Horn bei BR“ genauer erklären bzw. eine Seite verlinken wo ich mich dazu aufschlauen kann?

Im Forum habe ich etwas von 120 Litern Volumen gelesen. Die Gehäuse könnten dann ja als Prisma (gleichschenkliges Dreieck x Länge) ausgelegt werden. Bei 4 gleichen Boxen nebeneinander stehen die Längen der Gehäuse, sowie das Nettovolumen (+ Volumen der Versteifungen, Treiber, BR-Rohr & Aktivmodul) fest, so dass die Schenkellänge des Dreiecks meine Variable ist. Hier bin ich ja recht flexibel. Wenn ich meinen Schulkenntnissen noch vertrauen kann, komme ich hier ca. auf eine Kniestockhöhe von 50 cm. Muss einen Arbeitskollegen in der Konstruktion nach seinem Urlaub mal fragen ob er mich bei der Auslegung unterstützen kann. Oder gibt’s für solche Fälle freie Software, die einfach zu verstehen ist?
Was passiert, wenn man das Gehäusevolumen von z.B. 80 auf 100 auf 120 auf 200 Liter erweitert?

Wie gestaltet es sich in dem oben genannten Fall mit der flächigen Berührung der Decken (-schräge)? Über An-/Abkopplung zum Boden via Granitplatten und Waschmaschinengummimatten kann man ja recht viel finden.

Reicht ein AM80 zum Betreiben der 4 Chassis aus? Werden diese dann parallel oder in Reihe geschaltet? Wie gestaltet sich die Verkabelung zwischen den einzelnen Komponenten?

Wie sieht es mit Raummoden bei meinen räumlichen Verhältnissen aus?

Auf hohe Lautstärke kommt es mir gar nicht an, da zu den TV-Zeiten im Schlafzimmer meist die Kinder schon im Bett liegen. 300 Euro klingt sehr verlockend
Pollton
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2018, 16:47
Hallo Torsten,

generell sind 2-4 Subwoofer besser als einen, wenn man sie flexibel im Raum verteilen kann, um Raummoden zu mindern. Baut man die Subwoofer irgendwo fest ein z.B. unter der Dachschräge, ist dieser Vorteil wieder hin. Kann wiederum trotzdem klappen, wenn der Raum mitspielt, aber das weiß man vorher nicht.

Gruß
Werner
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 25. Mai 2018, 17:28
Hin ist der Vorteil deshalb nicht gleich, man kann ihn vielleicht nur nicht optimal nutzen. Durch die Schrägen hast du den Vorteil, dass sich die Mode dazwischen nicht richtig ausbilden kann - es gibt ja keine parallelen Wände. Und die Mode zwischen Außenwand mit der Gegenüberliegenden wird nicht voll angeregt, weil die Subs dort auf mehr als der halben Länge verteilt spielen. Nicht optimal, aber sicher besser als ein Einzelner.

Der AW3000 ist eben ein günstiges und von den Parametern her gut brauchbares Chassis. Es geht natürlich auch kleiner, weil du ja ohnehin nicht viel Pegel benötigst. Der Omnes W8 kostet nur knapp die Hälfte, läuft in ~25L schon sehr gut und dürfte die Ansprüche im Quartett auch locker erfüllen. Er kommt aber nicht ganz so tief runter, weil sonst die BR-Rohre zu lange werden.

Ein echtes Basshorn ist riesig (mal nach Realhorns googlen), was hier immer als Hornsub vorgestellt wird ist eigentlich eher eine Transmissionline. Die Dachschräge bietet allerdings durchaus einen Horn-Effekt - du sitzt bzw. liegst dann praktisch im Horn, das sich vor dem Sub befindet.

Downfire könnte man machen, hat aber ein paar Nachteile. Der Boden wird stärker angeregt, was sich dann auch im Haus deutlich bemerkbar macht und mit der Zeit hängen die Membranen etwas durch. Würde ich eher nicht machen.

Recht einfach zu bedienen ist BassCADe - da sind auch schon sehr viele Chassis hinterlegt. Mit mehr Volumen gewinnt man Tiefgang, verliert aber Wirkungsgrad. Da das Mivoc-Modul noch einen kleinen Bass-Boost eingebaut hat, stimmt man den Sub am besten etwas "zu tief" ab, damit das ausgeglichen wird. Hier mal eine Simu dazu:

Mivoc AW3000

Mehr als 100L machen in meinen Augen keinen Sinn, da unterhalb von 28Hz das Modul auch zu macht. Ich würde die 80L Abstimmung nehmen.

Und ja, ein AM80 wird schon für sehr ordentliche Pegel sorgen - natürlich ist ein wenig Headroom nicht verkehrt und du kannst gerne ein größeres Modul verwenden. Aber mit 4 Stück sollten es im Bass etwa 93dB an einem Watt sein. Mit 10 Watt bist du schon jenseits der 100dB Marke und die 80W des Mivoc reichen für ~112dB. Dazu kommt noch der Raum, der untenrum ein wenig extra Schub gibt - ich behaupte jetzt einfach mal, dass deine Lautsprecher da schon nicht mehr wirklich mithalten können.
Verschalten müsstest du je zwei in Reihe und dann die beiden Pakete wieder parallel. Oder anders rum. Kommt dann jeweils wieder 4Ohm raus, was für die meisten Module ideal ist.

Brazel
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Mai 2018, 17:46

generell sind 2-4 Subwoofer besser als einen, wenn man sie flexibel im Raum verteilen kann, um Raummoden zu mindern.


Davon hab ich schon gelesen. Aber ich kann und will meiner Frau keine 4 Würfel irgendwo im SZ zumuten.


Baut man die Subwoofer irgendwo fest ein z.B. unter der Dachschräge, ist dieser Vorteil wieder hin. Kann wiederum trotzdem klappen, wenn der Raum mitspielt, aber das weiß man vorher nicht.


Genau das ist die Aufgabenstellung

Wie auf den folgenden (versprochenen Bildern) zu sehen, ist die Bauphase noch nicht 100% abgeschlossen, was mir in der Raumgestaltung noch Spiel lässt. Aber: WAF...

Pollton
Inventar
#7 erstellt: 25. Mai 2018, 18:13
Na ja, wenn die Moden unter der Schräge nicht so stark angeregt werden, ist ja alles gut.


[Beitrag von Pollton am 25. Mai 2018, 18:14 bearbeitet]
Brazel
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Mai 2018, 19:17

Hin ist der Vorteil deshalb nicht gleich, man kann ihn vielleicht nur nicht optimal nutzen. Durch die Schrägen hast du den Vorteil, dass sich die Mode dazwischen nicht richtig ausbilden kann - es gibt ja keine parallelen Wände.


Naja, wenn ich die Gegenseite (siehe Bilder unten - irgendwas hat da vorhin bei upload.de wieder nicht so geklappt wie ich wollte...) mit Rack und Schränken ausbaue, gibts da au parallele Flächen


Und die Mode zwischen Außenwand mit der Gegenüberliegenden wird nicht voll angeregt, weil die Subs dort auf mehr als der halben Länge verteilt spielen. Nicht optimal, aber sicher besser als ein Einzelner.


Das versteh ich nicht.


Der AW3000 ist eben ein günstiges und von den Parametern her gut brauchbares Chassis. Es geht natürlich auch kleiner, weil du ja ohnehin nicht viel Pegel benötigst. Der Omnes W8 kostet nur knapp die Hälfte, läuft in ~25L schon sehr gut und dürfte die Ansprüche im Quartett auch locker erfüllen. Er kommt aber nicht ganz so tief runter, weil sonst die BR-Rohre zu lange werden.


Bissi Luft nach oben bzw. Reserven sind ja immer gut.
Wegen BR-Rohr-Auslegung gibts später auch noch Fragen. Hab da vorhin was gelesen von wegen das rund am besten ist. Find ich optisch aber wenig ansprechend. Aber so weit sind wir gerade ja noch nicht.


Ein echtes Basshorn ist riesig (mal nach Realhorns googlen), was hier immer als Hornsub vorgestellt wird ist eigentlich eher eine Transmissionline.


Ich kenn die Seite. Wahnsinn, ja. Aber die meisten hier dargestellten Hörnerbauer machen den Trichter ja durch die Faltung. Will aus Mangel an Kompetenz hier aber keine Grundlagendiskussion starten. Ich finde das Prinzip halt allgemein spannend.


Die Dachschräge bietet allerdings durchaus einen Horn-Effekt - du sitzt bzw. liegst dann praktisch im Horn, das sich vor dem Sub befindet.


Mehr Infos zu dem Effekt fände ich toll. Die Idee versteh ich. Das Bett, welches dann 2 Membranen direkt zu stellt, hat keine negativen Auswirkungen? Wegen den Wellenlängen im Bassbereich?


Downfire könnte man machen, hat aber ein paar Nachteile. Der Boden wird stärker angeregt, was sich dann auch im Haus deutlich bemerkbar macht und mit der Zeit hängen die Membranen etwas durch. Würde ich eher nicht machen.


Ok.


Recht einfach zu bedienen ist BassCADe - da sind auch schon sehr viele Chassis hinterlegt. Mit mehr Volumen gewinnt man Tiefgang, verliert aber Wirkungsgrad. Da das Mivoc-Modul noch einen kleinen Bass-Boost eingebaut hat, stimmt man den Sub am besten etwas "zu tief" ab, damit das ausgeglichen wird. Hier mal eine Simu dazu:



Mehr als 100L machen in meinen Augen keinen Sinn, da unterhalb von 28Hz das Modul auch zu macht. Ich würde die 80L Abstimmung nehmen. 


Auch verstanden.


Und ja, ein AM80 wird schon für sehr ordentliche Pegel sorgen - natürlich ist ein wenig Headroom nicht verkehrt und du kannst gerne ein größeres Modul verwenden. Aber mit 4 Stück sollten es im Bass etwa 93dB an einem Watt sein. Mit 10 Watt bist du schon jenseits der 100dB Marke und die 80W des Mivoc reichen für ~112dB. Dazu kommt noch der Raum, der untenrum ein wenig extra Schub gibt - ich behaupte jetzt einfach mal, dass deine Lautsprecher da schon nicht mehr wirklich mithalten können.


Vollkommen ausreichend für den Anwendungsfall.


Verschalten müsstest du je zwei in Reihe und dann die beiden Pakete wieder parallel. Oder anders rum. Kommt dann jeweils wieder 4Ohm raus, was für die meisten Module ideal ist.


Muss ich mich einlesen wenns so weit ist. Für das Modul werd ich dann wahrscheinlich ein separates Gehäuse errichten. Auch um eventuelle Längenunterschiede über die Geasamtlänge auszugleichen


Wie geh ich mit der (zum jetzigen Zeitpunkt in meinem Kopf geplante) Auflagefläche der Hypotenuse an der Dachschräge vor? Da werden ja sicher Schwingungen auftreten, die in die Decke gekoppelt sind bzw. dahin übertragen werden.





Edit: Ausbesserung diverser Unzulänglichkeiten. Wer trotzdem noch Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten...


[Beitrag von Brazel am 25. Mai 2018, 19:41 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#9 erstellt: 26. Mai 2018, 16:50
Bei einem Horn bestimmt die Öffnungsfläche massiv die untere Grenzfrequenz - diese muss für tiefen Bass also sehr groß sein. Man kann das auch über die Länge ermöglichen, dann ist es aber eben kein Horn mehr, sondern ein Resonatorgehäuse. Ist aber nicht schlimm - beide Bauformen haben ihre Vor- und Nachteile.

Die Schränke usw. kann man schwer einschätzen, oft sind die aber nicht massiv genug, um wirklich eine Mode auslösen zu können.

Eine Mode wird maximal angeregt, wenn ein Sub direkt an einer Wand steht und es eine parallele Wand auf der gegenüberliegenden Seite des Raums gibt. Je weiter ein Sub von einer der Wände weg steht, desto weniger intensiv wird die Mode angeregt. Bei dir sind es sogar 4 Subs, die an unterschiedlichen Stellen wirken - die Anregung wird also stark verwischt und die typische Raummode mit sehr starken Anstieg bei einer Frequenz wird dadurch verhindert. Es gibt eher mehrere kleine, die sich in Summe aber gut mitteln sollten.

So lange das Bett nicht wenige Zentimeter vor den Membranen steht und ringsum dicht macht, ist das kein großes Problem.

Du hast zwei Möglichkeiten: hart ankoppeln oder moglichst gut abkoppeln. Da die Dachschräge nicht aus massivem Stein ist wie eine gewöhnliche Wand, würde ich eher abkoppeln um die Schwingungen nicht zu übertragen. 2-3cm Luft sollte reichen. Die Front kann man dann ja so gestallten, dass man den Spalt nicht sieht. Z.B. mit einer passen den Abdeckung.

Schlitze statt Rohre als BR-Kanal geht problemlos - die Schlitze sollten aber nicht zu schmal sein. 3cm würde ich die auf jeden Fall machen.
Brazel
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Mai 2018, 22:06
Mal wieder vielen Dank für Deine Antwort.


Die Schränke usw. kann man schwer einschätzen, oft sind die aber nicht massiv genug, um wirklich eine Mode auslösen zu können.


Das freut mich zu lesen 😉
Die Gestaltung der Gegenseite inkl. Rack etc. wird das nächste Projekt sein. Bin da sehr frei in meinen Möglichkeiten. Aber eins nach dem anderen...


So lange das Bett nicht wenige Zentimeter vor den Membranen steht und ringsum dicht macht, ist das kein großes Problem.


Wird nicht der Fall sein (siehe auch Foto).


Du hast zwei Möglichkeiten: hart ankoppeln oder moglichst gut abkoppeln. Da die Dachschräge nicht aus massivem Stein ist wie eine gewöhnliche Wand, würde ich eher abkoppeln um die Schwingungen nicht zu übertragen. 2-3cm Luft sollte reichen. Die Front kann man dann ja so gestallten, dass man den Spalt nicht sieht. Z.B. mit einer passen den Abdeckung.


Das hat für mich 2 Vorteile:
- ich muss nicht in die frisch gespachtelte/ gestrichene Schräge bohren
- ich kann vorhandene Unebenheiten/ Wellen über die Länge der Trockenbauwand "einfacher" ausgleichen
Der Nachteil: Keine Ahnung, wie ich diese Front gestalten soll 😰


Schlitze statt Rohre als BR-Kanal geht problemlos - die Schlitze sollten aber nicht zu schmal sein. 3cm würde ich die auf jeden Fall machen.


Auch dazu habe ich nun bereits mehrere Beiträge gelesen. Ich würde die Schlitze über die komplette Breite ausführen. Danach richtet sich dann ja die Höhe und Länge des Kanals. Bei der Auslegung benötige ich dann allerdings Support 🤔

Wie gestalte ich die Verstrebungen am geschicktesten?
Ist 22er MDF nötig oder reicht 19er (für Außenwände)?
Falls 19er ausreichend, wieviel mehr bringt dann 22er?
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 27. Mai 2018, 07:45

Brazel (Beitrag #10) schrieb:
......Wie gestalte ich die Verstrebungen am geschicktesten?
Ist 22er MDF nötig oder reicht 19er (für Außenwände)?
Falls 19er ausreichend, wieviel mehr bringt dann 22er?


Nichts. Ausreichend ist ausreichend!

Bei einer konsequenten Matrix-Verstrebung würde auch 16er ausreichen.

Bsps. am besten mit der Bildersuche.
Black-Devil
Gesperrt
#12 erstellt: 27. Mai 2018, 11:55
Zumal das MDF heute immer schlechter wird. Ich hatte schon 22mm MDF hier, da konnte man mit dem Fingernagel Späne aus der Mittellage schnitzen...

Ich würde da kleine Neodym-Magnete in die Front einlassen und Abdeckrahmen mit weißem Bespannstoff auf die Subs setzen. Dann sollte sich das Ganze sehr unauffällig und mit großem WAF ins Schlafzimmer einfügen. Dann wären auch die hässlichen, aber leichter abzustimmenden BR-Rohre nicht mehr sichtbar.
Brazel
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Mai 2018, 20:08

Nichts. Ausreichend ist ausreichend!

Bei einer konsequenten Matrix-Verstrebung würde auch 16er ausreichen.

Bsps. am besten mit der Bildersuche


Hab mir das mal angesehen. Gibt in der Gestaltung ja diverse Möglickeiten (einzelne Streben verleimen - ist wohl am einfachsten umzusetzen, Platten ausfräsen - entweder als "Quader" oder rund)

Also entweder so in die Richtung:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-6083.html

Oder so:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-6534-7.html

Variante 2 gefällt mir besser. Muss ich dafür irgendetwas Spezielles beachten? Muss das eventuell sogar auf die jeweilige Kiste berechnet werden?

Ich würde mich etz auf 19er MDF festlegen (oder wenn günstig zu erwerben 22er - schaden kanns ja net 😉).
Die Matrizen würde ich aus Kostengründen in Span ausführen. Welche Stärke ist hier anzuraten? Kann man die Kanten von Spanplatten mit der Oberfräse verrunden?


Ich würde da kleine Neodym-Magnete in die Front einlassen und Abdeckrahmen mit weißem Bespannstoff auf die Subs setzen. Dann sollte sich das Ganze sehr unauffällig und mit großem WAF ins Schlafzimmer einfügen. Dann wären auch die hässlichen, aber leichter abzustimmenden BR-Rohre nicht mehr sichtbar.


An die Magnetlösung hab ich auch schon gedacht. Passt aber nicht in das Konzept was ich mir gerade überlegt habe. Ich bilde mir die 4 Boxen gerade unterbrochen von 2 Nachttischen und mittig das AM 80 ein. Außerdem könnte man die Schattenfuge zur Schräge als indirekte Beleuchtung via LED-Stripes nutzen.

Rohre sind freilich leichter abzustimmen, aber die Optik taugt mir halt nicht (oder ich frag bei mir auf der Arbeit im Werkzeugbau nach, ob die mir aus Alu oder Stahl was "drehen" können - hab da gute Connections 😉).
Oder spricht da was dagegen, Metall für die Reflexrohre zu nutzen (Resonanzen oder so)?

Ansonsten fände ich sowas in die Richtug recht ansprechend:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-6083.html

Wie erechnet man den Reflexkanal beim AW 3000 für 80 bis 100 Liter?
Muss ich dann ein Prototypengehäuse erstellen, bei dem der Kanal schrittweise eingekürzt wird?
Ist das bei 4 Subwoofern dann überhaupt repräsentativ oder ändert sich dadurch wieder "alles"?

Spricht etwas dagegen, die Boxen gleichseitig (3× 60Grad) auszuführen? Das Hornprinzip sollte ja immer noch gelten, Boxen stehen stabiler und Einbauraum für Chassis ist größer.

Wie sieht es im Detail mit An-/Abkopplung aus?

Ist das unten stehende die günstigste Wahl für die erste Ebene auf dem Laminat (Neubau mit Stahlbetondecke, Fußbodenheizung + Estrich, Trittschallschutz, Laminat)? Kann mann stattdessen auch eine weitere Schicht Trittschallschutz auslegen?

https://www.amazon.d...K0gg-THjQ&th=1&psc=1

Muss es für die Ankoppelung Granit sein oder gehen auchWaschbetonplatten (in 45mm)? Die Preisunterschiede sind ja enorm und sehen tut keiner, was verlegt ist...

Auf Spikes würde ich wegen der Aufbauhöhe verzichten wollen, außer unbedingt nötig.

Muss halt für die Auslegung wissen, wie hoch ich auf das Laminat aufbaue.

Entschuldigt die villeicht für euch trivialen Fragen, aber in der Kürze der Zeit konnte ich darauf im Netz keine eindeutigen Antworten finden.

Ich versuche morgen mal eine Skizze meiner bisherigen Planung sowie mein Verständnis inklusive Fragen zur seriellen/ parallelen Schaltung der 4 AW 3000 am AM 80 einzustellen.

Einstweilen vielen Dank für eure Unterstützung.
Black-Devil
Gesperrt
#14 erstellt: 28. Mai 2018, 08:21
Variante 2 passt und abrunden musst du da nichts. Ist dem Bass völlig egal, ob die Streben scharfkantig oder abgerundet sind.

Den Spalt zu beleuchten ist auch eine gute Idee - was man nicht verstecken kann, sollte man betonen.

Rohre aus Metall sind durchaus möglich, habe ich auch schon gemacht.
Die Abmessungen kannst du mit BassCADe oder einem anderen Simulationsprogramm errechnen. Die Position spielt dabei aber auch eine Rolle. Wenn das Rohr bzw. der Kanal z.B. innen nicht frei öffnet, sondern an eine Wand grenzt, wird dieser dadurch verlängert und die Abstimmung rutscht ein Stück nach unten. Also am besten dann man deinen Plan und die Simulation zeigen bevor gebaut wird.
Ideal ist es natürlich mit einem Testgehäuse und einer (Impedanz-)Messung.

3x60° ist kein Problem, macht es aber mit dem Bau etwas komplizierter.

Durch den schwimmenden Laminat ist eine harte Ankoppelung an den Boden ja schon mal nicht möglich. Solche Matten dürften da ganz gut funktionieren. Ob der Trittschallschutz genauso gut funktioniert, weiß ich leider nicht.
Granit oder Wachbeton ist egal - auf das Gewicht kommt es an. Je schwerer die Gehäuse werden, desto besser. Maximal schwer wären sie natürlich, wenn man sie direkt mit dem Haus verbindet - aber ich denke nicht, dass du die Gehäuse im Estrich verankern und das Risiko, in die Fußbodenheizung zu bohren eingehen willst.

Brazel
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Mai 2018, 14:07

Die Abmessungen kannst du mit BassCADe oder einem anderen Simulationsprogramm errechnen. Die Position spielt dabei aber auch eine Rolle. Wenn das Rohr bzw. der Kanal z.B. innen nicht frei öffnet, sondern an eine Wand grenzt, wird dieser dadurch verlängert und die Abstimmung rutscht ein Stück nach unten. Also am besten dann man deinen Plan und die Simulation zeigen bevor gebaut wird. 
Ideal ist es natürlich mit einem Testgehäuse und einer (Impedanz-)Messung.


Oh je, mal schauen wann ich dazu komm mir das BassCADe ma anzuschauen. Muss bis Fr auch noch irgendwie schaffen die Steuererklärung auf die Reihe zu bekommen 🙈🙊

Und "mein" Konstrukteur hat die Woche auch noch Urlaub.
Wird dann wohl erst ma bissel ruhen müssen. Aber

Hier ma eine Skizze zur Verschaltung:



Hab ich das so richtig verstanden mit Parallel/Reihenschaltung?

Wie soll das Kabel von + auf - zwischen SW2 &SW3 ausgeführt werden? Normale LS-Kabel und Litzen von +/- zusammen verdrillen bzw. in Banana? Nur eine Litze verwenden und die 2. isolieren? Ganz was anderes?

Gibt es eine Mindestquerschnittanforderung oder kann ich auch 1,5er Kabel nehmen (Stichwort Voodoo 😂😂)?

Durch den AM 80 kann man ja anscheinend auch die Rear-LS durchschleifen. Hat das irgendeinen Vorteil oder macht man das nur um den Tieftonbereich abzugreifen falls kein SW-Pre-Out zur Verfügung steht?

PS: mein Pioneer VSX-D711 gibt neuerdings keinen Ton mehr aus 😯 Relais klicken beim Umschalten der Eingangsquelle und optischen TV-Ausgang sowie TosLink kann ich als Fehlerquelle ausschließen. Muss mich heute ma mit der BDA davor setzen und Einstellungen überprüfen (eventuell haben sich ja nur die Kinder daran vergriffen). Hat jemand ne Ahnung an was das sonst liegen könnte? Kann auch mal den Deckel abschrauben. Auf was müsste ich dann achten?
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2018, 16:21
Hi,
Brazel (Beitrag #15) schrieb:
... kann ich auch 1,5er Kabel nehmen (Stichwort Voodoo 😂😂)? ...

Nicht Voodoo
sondern (leichte) Pegelverluste /Dämpfungsfaktor- /Frequenzgang-Änderung
abhängig von Kabel-Querschnitt- und -Länge sowie der jeweils dranhängenden Last-Impedanz (-Widerstand)
(es gibt hier im Forum irgendwo Kabelrechner für die Details)


Antwort:
Ja, kann man machen,
wenn du deine Reihen- /Parallelschaltung dahingehend änderst, dass
-- zuerst die Reihenschaltung von 2 Treibern (= hochohmiger = bei größerer Länge weniger Kabelquerschnitt-fordernd),
-- dann das Kabel,
-- erst zuletzt am Amp die Parallelschaltung.
(also genau umgekehrt gegenüber deiner Skizze)


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Mai 2018, 16:25 bearbeitet]
Brazel
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Jun 2018, 13:28
Nachdem mein Kollege nun aus dem Jahresurlaub zurückgekehrt ist, hat er mir mal einen groben Entwurf erstellt:

http://up.picr.de/32977249sy.jpg

http://up.picr.de/32977253xw.jpg

Bei den Außenmaßen B/H/T 800x600x600 und Wandstärke 25 kommen wir auf ein Innenvolumen von ca. 108 Liter (ohne Reflexkanäle, Treiber und Versteifungen). Sollte sich also nach Abzug des Innenlebens einigermaßen ausgehen mit 80 bis 100 Liter.

Kann mir jemand sagen, wie ich die beiden Reflexkanäle ausbilden muss, bzw. in die Skizzen einzeichnen? Oder ist das allgemein ungünstig wegen der Schräge und sollte auf einen Kanal an der Unterseite geändert werden? Wie müsste dieser aussehen?

(Gibt es von Lautsprechern wie AW3000 und Komponenten wie AM80 schon fertige Modelle die man in CAD einpflegen kann?)



Dem Tip mit dem Umzeichnen der Verkabelung bin ich mal gefolgt. Stimmt das nun so?

http://up.picr.de/32962801yg.jpg



Wie soll das Kabel von + auf - zwischen SW1 & SW2 bzw SW3 & SW4 ausgeführt werden? Normale LS-Kabel und Litzen von +/- zusammen verdrillen bzw. in Banana? Nur eine Litze verwenden und die 2. isolieren? LS-Kabel in der Mitte teilen? Ganz was anderes?

Durch den AM 80 kann man ja anscheinend auch die Rear-LS durchschleifen. Hat das irgendeinen Vorteil oder macht man das nur um den Tieftonbereich abzugreifen falls kein SW-Pre-Out zur Verfügung steht?

Da mein Pioneer VSX-D711 nun erwiesenermaßen das Zeitliche gesegnet hat, benötige ich Ersatz.

Hierzu habe ich folgenden Thread eröffnet, in dem ihr euch gerne äußern dürft:
http://www.hifi-foru...m_id=35&thread=78055
Brazel
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Jun 2018, 13:47
Da die Beantwortung meiner oben gestellten Fragen recht mau ausgefallen ist (ich mache jetzt mal die WM dafür verantwortlich 🙄) und ich selbst keine Idee habe, wie die beiden Kanäle in der Schräge auszuführen sind, habe ich dieses Konzept verworfen und werde einen einzelnen Bassreflexkanal am Boden dafür nehmen.

Bei dessen Auslegung wollte ich mich an diesen beiden Threads orientieren, musste jedoch feststellen, dass die Maße mit 390x362x18 und 400x500x35 so gar nicht zusammen passen 🤔

http://www.hifi-foru...ad=7496&postID=27#27

http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-8826.html

Ich gehe jetzt mal mit Variante 2 ins Rennen, wobei ich die Grundfläche auf meine Innenbreite umgerechnet habe und bei 400x750x23,3 rauskomme.

http://up.picr.de/33020996kb.jpg

Kann mir jemand bestätigen, dass das so passt bzw. sagen, wie es richtig wäre?

Die überflüssigen Liter möchte ich mit massiven Verstrebungen egalisieren.
Mein Kollege hat mir das nächste Zeichnungsupdate für morgen zugesagt.


[Beitrag von Brazel am 20. Jun 2018, 13:52 bearbeitet]
Brazel
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Jun 2018, 17:22
So, hier das Zeichnungs-Update. Bitte um Anregungen und Verbesserungsvorschläge und eventuell Bestätigung, dass die Dimension des Ports passt.

Innenvolumen (ca. 109 l) abzüglich Port (ca. 13,5 l) abzüglich Chassis (ca. 3 l??) komme ich nun auf 92,5 l.

Abzuziehen ist noch die Versteifung + innen liegende Aufdopplung der Schallwand. Da bin ich flexibel und denke bei 80 l raus kommen zu können.

















Brazel
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Jul 2018, 11:21
Obwohl ich hier die letzten 4 Wochen eher inaktiv war, ist mein Projekt natürlich nicht gestorben und abseits des Forums war ich recht fleißig – zumindest was den Erwerb von neuem Spielzeug anging.



Über die Bucht habe ich mir 2 günstige Hobelbänke geschossen, welche nun aufgearbeitet werden wollen, da in einigermaßen schlechtem Zustand:







Zudem habe ich mir einige Schraubzwingen, Schwingschleifer Makita BO3711, Oberfräse Bosch POF 1400 ACE, Lötstation und jede Menge Kleingruscht für die kommenden Aufgaben geleistet.

Bei der Oberfräse musste ich gestern leider feststellen, dass ich aufgrund des Prime Day knapp 40 € hätte sparen können… Das wäre schon wieder fast die Hälfte für den noch ausstehenden Fräser-Satz gewesen. Hier bilde ich mir diesen ein:

https://www.amazon.d...&keywords=ent+12-tlg

Hat dazu jemand Erfahrungen, Vorschläge etc.?

Nach dem Auspacken der POF 1400 war ich fast etwas eingeschüchtert von dem Gerät. Ich denke da muss ich erst einmal etliche Probestücke traktieren, bevor ich mich an eine Schallwand herantraue. Hab dann auch nur die Gleitplatte abgeschraubt und einem Kollegen im Werkzeugbau gegeben, damit er für mich nach diesem Vorbild einen Fräszirkel anfertigt:



Gefunden habe ich die Anregung auf der sehr informativen Seite http://www.audiocad.de/u .

Weiß jemand von euch, wie sich dieser Kunststoffknauf mit Innengewinde nennt? Im örtlichen Baumarkt konnte mir niemand weiter helfen.



Ansonsten hat mir Oli (aka Black-Devil) Support via PM gegeben und die obigen Zeichnungsentwürfe abgenickt. Nun muss ich nur noch darauf warten, dass mein Kumpel mal wieder Spätschicht hat und mir für das erste Gehäuse den Zuschnitt in 25er MDF sägen kann.



Den gestrigen Prime Day konnte ich übrigens dafür nutzen, mein AVR Problem zu lösen. Durch ein tolles Tages-Angebot habe ich nun bald einen Denon X1400 für 333 €. Einen Echo Dot gabs on top dazu.

In Folge meiner unbändigen Kaufwut hab ich dann gleich noch mehrmals bei diversen Produkten zugeschlagen. Unter anderem kann ich nun auch einen Harmony Hub mein eigen nennen. Allerdings hab ich keine Ahnung, wann ich mich mit der Technik dazu auseinandersetzen soll. So viele offene Baustellen…

… und das Bier schmeckt im Sommer doch besonders gut.



So lange es beim Boxenbau gerade nicht voran geht, habe ich mich verstärkt um den Ambilight-Eigenbau für den Schlafzimmer-TV UE40D5700 gekümmert. Bis auf ein paar wenige Teile habe ich nun alle Komponenten zu Hause und mir auch schon mehrfach diverse Tutorials dazu durchgelesen.

Bin mal gespannt, wie ich das hin bekomme. Bilder folgen.
Brazel
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Aug 2018, 10:20


Fräszirkel *check*

Erste Erfahrungen mit OF *check*

AW3000 & AM80 in Auslieferung *check*

Wenn alles gut geht, kann ich am Freitag die Zuschnitte für das erste Gehäuse machen. Bis dahin sollten die oben genannten Komponenten auch eingetroffen sein. Wenn dann noch das Wetter mitspielt komm ich vielleicht auch mal weiter.
MK_Sounds
Stammgast
#22 erstellt: 07. Aug 2018, 10:44
Die Verstrebungen hätte ich grundsätzlich "offener" gestaltet, sprich Ausschnitte mit Stegen anstatt der Lochung.
Einen messtechnischen Nachteil hat aber glaube ich noch keiner nachweisen können (bei ausreichender Dimensionierung der Lochdurchmesser).

Wirst du zunächst ein Testgehäuse aufbauen für die Abstimmung des Resonators oder hast du die Portverlängerung durch angrenzende Flächen pauschal mit einbezogen ?
In jedem Fall ist eine Impedanzmessung sinnvoll und nicht sonderlich viel Aufwand.
Brazel
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Aug 2018, 11:32
Hallo Markus,

Die Loch-Matrix kann man als Platzhalter ansehen. Wie diese genau ausfällt - ob mit Streben oder Löchern - lass ich zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Das wird in der Umsetzung dann wohl auch mit meinem handwerklichen Geschick abgestimmt ;-)
Fakt ist, dass ich nach Abzug Port und Chassis bei ca. 93 Liter Innenvolumen liege. Geraten wurde mir anfangs zu 80 bis 100 Liter (eher 80), so dass ich versuchen will durch massive Versteifung weiter runter zu kommen.

Testgehäuse war zumindest nicht geplant. Da ich allerdings sehr günstig an das Gehäusematerial komme wäre das kein großes Problem. Den Port habe ich nach längerer Internetrecherche und somit Abschauen bei anderen 80 L AW3000 BRs so auf meine Breite umgelegt. Wurde so von Oli frei gegeben, dementsprechend bin ich da zuversichtlich.

Eine Impedanzmessung sagt mir die Frequenz der Eigenresonanz, korrekt? Was fange ich dann mit dieser Information an?
Ich habe ja vor, insgesamt 4 dieser Kisten nebeneinander zu stellen und mit einem AM80 zu betreiben. Was würde nach der Impedanzmessung aller 4 Boxen folgen, bzw wie ist das genau durchzuführen und was ist das Ziel?
Black-Devil
Gesperrt
#24 erstellt: 07. Aug 2018, 11:39
Da es sich im Inneren eines Subwoofers um eine Druckkammer handelt, gibt es da keine Probleme mit Strömungsgeräuschen oder Ähnlichem. Der Unterschied zwischen 93 und 85L ist auch eher marginal, da hat der Raum einen erheblich größeren Einfluss.
Die etwas zu tiefe Abstimmung durch die Portverlängerung der angrenzenden Flächen sollte bei der etwas speziellen Aufstellung ganz gut funktionieren.
MK_Sounds
Stammgast
#25 erstellt: 07. Aug 2018, 13:52

Brazel (Beitrag #23) schrieb:
Testgehäuse war zumindest nicht geplant. Da ich allerdings sehr günstig an das Gehäusematerial komme wäre das kein großes Problem. Den Port habe ich nach längerer Internetrecherche und somit Abschauen bei anderen 80 L AW3000 BRs so auf meine Breite umgelegt. Wurde so von Oli frei gegeben, dementsprechend bin ich da zuversichtlich.

Wenn du da entsprechende Erfahrungswerte mit einbezogen hast, ist das denke ich ein gangbarer Weg, auch ohne Messung.


Eine Impedanzmessung sagt mir die Frequenz der Eigenresonanz, korrekt? Was fange ich dann mit dieser Information an?

Die Messung des Impedanzfrequenzgangs zeigt dir im geschlossenen Gehäuse die Einbauresonanz und im Bassreflexgehäuse die Abstimmfrequenz des Resonators (Mitte zwischen den beiden Höckern). Damit überprüft man entsprechend die Rohr-/Portlänge bei Bassreflexgehäusen.
Die Messung ist absolut simpel (ein paar Bauteile aus der Grabbelkiste und Stecker für die Soundkarte zusammen braten), weitere Infos gibts im ARTA-Kompendium.


Black-Devil (Beitrag #24) schrieb:
Da es sich im Inneren eines Subwoofers um eine Druckkammer handelt, gibt es da keine Probleme mit Strömungsgeräuschen oder Ähnlichem.

Das war jetzt nicht unbedingt auf das Auftreten von Strömungsgeräuschen im Gehäuse bezogen. Hatte da nur eben allgemein über die Thematik nachgedacht.
Eine möglichst diffuse Luftbewegung ist ja aus Sicht der Stehwellen (allgemein betrachtet, nicht speziell bei Subwoofern) im Grunde wünschenswert. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es problematisch mit der Funktion des Bassreflexprinzips wird, wenn die Streben mit Löchern durch das ganze Gehäuse gehen (hier nicht der Fall) und die Bohrungen recht klein sind. Hat das schon mal jemand untersucht ?
Brazel
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 10. Aug 2018, 07:41
Da ist das Ding.



Hab am Mittwoch mal die Trackingnummer der Versandbestätigung verfolgt und musste feststellen, dass die Lieferung bereits seit letzten Samstag bei der Post auf Abholung wartet. Da keine Mitteilung im Briefkasten war, gehe ich einmal davon aus, dass der DHL-Mitarbeiter recht unmotiviert war, meine Hütte zu finden. Die ziehen in meiner Beliebtheitsskala langsam in Richtung Götterbote.

Auf den Bildern der anderen Bauberichte ist mir die grau-silberne Membran gar nicht aufgefallen. Bin bisher von einer schwarzen ausgegangen. Könnte vom Farbton aber annähernd zu meiner Tapete passen.

Hat jemand Erfahrung beim Tapezieren von MDF-Boxen?

Ich bin mir derzeit noch unsicher, ob ich die Kanten scharf lassen, anfasen oder abrunden soll und wie der Abschluss der Tapete, die eigentlich nur auf die Schallwand kommen soll, optisch ansprechend umsetzbar ist (v.a. auch im Bereich des BR-Ports).

Der äußere Ring des Chassis (in dem die Schraublöcher sind) wirkt auf mich auch recht billig. Kennt hier jemand Möglichkeiten das zu verblenden (Fertiglösung/ Eigenbau)?

Ich musste dann direkt auch noch den Fräszirkel ausprobieren und wurde von meiner Frau ziemlich stark eingebremst, als diese vom Gassi gehen nach Hause kam. Ihren erstaunten, ungläubigen Blick konnte ich (durch den feinen Nebel, der sich in der Garage ausgebreitet hatte) erst nicht richtig deuten. Im Eifer des Gefechts war mir auch gar nicht bewusst, was um mich herum so passiert.

Wir haben uns nun darauf geeinigt, diese Arbeiten im Garten durchzuführen.



Für heute steht der Zuschnitt des ersten Gehäuses an. Hoffentlich kommt nichts dazwischen.
Black-Devil
Gesperrt
#27 erstellt: 10. Aug 2018, 07:48
Absaugung und Atemschutz sind dringend zu empfehlen beim Fräsen.

Du kannst das Chassis auch von hinten montieren, aber dann hast du eben die Gehäusekanten vom Ausschnitt, die du verschönern müsstest.
Oder du schneidest die Dichtung ringsum etwas ab und fräst dir einen schönen Zierring aus beliebigem Material. Mit kleinen Neodymmagneten kannst du den dann an den Schraubenköpfen unsichtbar befestigen.

Wenn Tapete drauf kommt, würde ich die Gehäuse scharfkantig lassen.
Brazel
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Aug 2018, 09:13
Moinsen Oli,

mit Absaugung wirds die nächste Zeit erstmal nichts, aber bei dem geringen Niederschlag zur Zeit sollten die paar Ausschnitte ja auch im freien machbar sein.

Das mit dem Zierring behalt ich mal im Hinterkopf. Scharfkantig ist zum Tapezieren wohl die praktikabelste Lösung. Hoffentlich sieht das dann nicht zu langweilig aus
Black-Devil
Gesperrt
#29 erstellt: 10. Aug 2018, 09:45

Brazel (Beitrag #28) schrieb:
Moinsen Oli,

mit Absaugung wirds die nächste Zeit erstmal nichts...

Hast doch ne Frau die den Schlauch halten kann:
staubsaugen-staubsaugen-staubsauger-hausarbeit-frau-staubsauger-lifestyle-portrait-junge-erwachsene-


[Beitrag von Black-Devil am 10. Aug 2018, 09:45 bearbeitet]
Brazel
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 10. Aug 2018, 09:52


Die wird sich bedanken
Brazel
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 27. Aug 2018, 14:22
Und natürlich kam etwas dazwischen…


… aber Ende letzter Woche war es dann tatsächlich so weit und ich konnte zusammen mit meinem Spezl die lange ersehnten Zuschnitte machen. Ist schon toll, was man mit industriellen Holzbearbeitungsmaschinen so alles treiben kann. Da meine Anforderungen recht gering waren, durften nur die Platten- und Gehrungssägen ran, aber für zukünftige Projekte weiß ich nun, auf welchen Maschinenpark und Rohstofflager mein Bekannter Zugriff hat.







Da ich in der Garage keinen MDF-Staub mehr produzieren darf und das Wetter mir am Wochenende einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wurden bei aufblitzenden Sonnenstrahlen die ersten kleinen Brettchen bearbeitet.


Stichsägen-Massaker Teil 1:

Brazel
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Aug 2018, 14:37
Gestern wieder bis in die Nacht fleißig gewesen









Kann heute also weiter gehen mit…
Brazel
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 04. Sep 2018, 11:31
Stichsägen-Massaker Teil 2:









Mit tatkräftiger Unterstützung des Juniors ;-) war dies also die Leistung des letzten Wochenendes…



… weiter ging es gestern, weitestgehend ohne Support von Junior, dafür allerdings unter tobendem Applaus der Prinzessin.



Probesitzen:





Und die restlichen Brettchen hinterher:



Den finalen Schnitt hat – aufgrund der recht fortgeschrittenen Zeit – keiner von beiden miterlebt.

Nach der unkritischen Einarbeitung mit der OF an der Schallwandaufdopplung wird es beim nächsten trockenen Wetter ernst und es geht an die Front!
Black-Devil
Gesperrt
#34 erstellt: 04. Sep 2018, 12:19
Da werden die Kids ja früh ans Hobby heran geführt - sehr gut!
Brazel
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 06. Sep 2018, 14:45
Und weiter geht’s!

Am ersten Brett gleich mal ein faux pas. Nichts, was frei Hand nicht zu bereinigen gewesen wäre J



Sitzt, passt, wackelt (nicht) und hat Luft (auch eher nicht).









Also Durchmesser für die nächsten 3 minimal nach oben korrigiert und weiter gearbeitet.





Man waren wir wieder fleißig ;-)
Brazel
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 10. Sep 2018, 14:08
Neues Spielzeug pünktlich eingetroffen und Schwein gehabt.



Wird allerdings noch ne Zeit lang dauern, bis der Bündigfräser zum Einsatz kommt.

Vorher ist noch viel „zwingende“ Arbeit angesagt. Hier das Pensum vom Wochenende.



Bissi Beizen.



Bissi Pfuschen.







Ist auf jeden Fall mehr Arbeit als erwartet.
mr.[m4st3r]
Stammgast
#37 erstellt: 10. Sep 2018, 14:41
Hallo Torsten,
das sieht alles sehr gut aus, was du da mit deinem Sohnemann baust
Sehr saubere Arbeit bislang, da macht es Freude zuzusehen wie es Stück für Stück wird.

Bitte weiter so viele Bilder, und … durchhalten. Du siehst ja, das Glück ist mit den Tüchtigen


P.S. Man könnte ggf. noch überlegen die Einschlagmuttern jeweils mit einer kleine Spax zu sichern, ist aber nicht zwingend von Nöten.

Mfg,
Joshua


[Beitrag von mr.[m4st3r] am 10. Sep 2018, 14:45 bearbeitet]
Brazel
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 10. Sep 2018, 21:31
Hallo Joshua,

Danke für deine Anteilnahme

Zuspruch tut immer gut ;-)
Beim jetzigen Baufortschritt würd ich mir selbst eher ne 3- oder 4+ geben... Perfekt ist anders.
Aber da man zum Schluss nur noch die Fronten sehen wird - und diese tapeziert werden - geht es derweil eher in die Richtung Form Follows Funktion. Als Einstiegsprojekt dadurch durchaus ok.
Ich sehe gerade, wie viel Arbeit wirklich dahinter steckt und was alles schief laufen kann.

Umsomehr (beneide) erkenne ich die großartige Leistung vieler anderer hier an, welche wirklich unglaubliche Ergebnisse bei optisch relevanten Boxen erzielt haben.

Fotos von heute folgen eventuell morgen ;-)

Edit: Rechtschreibung


[Beitrag von Brazel am 10. Sep 2018, 21:33 bearbeitet]
Cap77
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 10. Sep 2018, 22:17
Schnickschnack von wegen 3- oder 4+. Das ist doch top. Wer baut schon ein dreieckiges Gehäuse mit solch einer Versteifung? Und Du musst bedenken, dass es bei den meisten auch nicht auf Anhieb klappt. Nur dokumentiert das nicht jeder so.

Die fertigen Gehäuse kannst Du furnieren, lackieren ... würde ich mir anstelle von Tapezieren auch offenhalten.
mr.[m4st3r]
Stammgast
#40 erstellt: 10. Sep 2018, 23:40
Kann da Cap77 nur beipflichten, hier gibt es einige im Forum die einem auch gerne mal an den Projekten herum nörgeln und bei denen scheinbar immer alles auf anhieb klappt - Die haben aber entweder schon Jahrzehnte lange Erfahrung oder lassen das "schlechte" wie schon gesagt wurde einfach unter den Tisch fallen.
Hier hat schon jeder sein Lehrgeld bezahlt. Der eine mehr, der andere weniger.
Das musste jetzt auch einfach mal gesagt werden.

Das einzige, was mir bislang auffiel war, dass deine Sägeschnitte mit der Stichsäge bei den Verstrebungen etwas die Kurve gemacht haben. Aber das ist auch vollkommen egal, sieht und vor allem hört nachher kein Mensch. Und das ist jetzt echt mal meckern auf höchstem Niveau. Bist eher ein Einser Kandidat

Mfg,
Joshua
Brazel
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 11. Sep 2018, 08:06
Wunderschönen guten Morgen liebe Mitlesende,


Cap77 (Beitrag #39) schrieb:
Schnickschnack von wegen 3- oder 4+. Das ist doch top. Wer baut schon ein dreieckiges Gehäuse mit solch einer Versteifung? Und Du musst bedenken, dass es bei den meisten auch nicht auf Anhieb klappt. Nur dokumentiert das nicht jeder so.

Die fertigen Gehäuse kannst Du furnieren, lackieren ... würde ich mir anstelle von Tapezieren auch offenhalten.


Die wirklichen Ausmaße meiner Unzulänglichkeiten werden erst beim Verleimen der Seitenwände sichtbar. Ich habe hier zwar in zahlreichen Beiträgen gelesen, dass man ein paar mm aufs Fertigmaß packen soll etc., weiß aber selber auch nicht, was mich geritten hat, das zu ignorieren. Wahrscheinlich hat mich die Vorstellung abgeschreckt, die Überstände in der 45°-Schrägen bündig fräsen zu müssen. Diese Sorge treibt mich auch noch um, wenn ich an die Fertigstellung der Port-Öffnungen denke. Solche Problemchen rauben mir die letzten Tage tatsächlich den Schlaf.

Erschwerend hinzu kommt, dass die 25er Platten eher gut 26mm haben, was ich jedoch vorm Zuschnitt nicht überprüft hatte.

Diese Dreiecksform ist wirklich nicht ohne.

Sei es, wie es will. Bin selbst mal gespannt, wieviel die Seitenflächen zum Schluss über stehen. Aber auch hier denke ich, das kann man mit der Tapete ganz gut kaschieren. Die Wahl auf selbige als Oberflächenfinish (wenn man es denn so nennen will) fiel vor allem deshalb, da sich mMn die Optik am unauffälligsten in den Raum integrieren lässt.
Brazel
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 11. Sep 2018, 08:07

mr.[m4st3r] (Beitrag #40) schrieb:
Kann da Cap77 nur beipflichten, hier gibt es einige im Forum die einem auch gerne mal an den Projekten herum nörgeln und bei denen scheinbar immer alles auf anhieb klappt - Die haben aber entweder schon Jahrzehnte lange Erfahrung oder lassen das "schlechte" wie schon gesagt wurde einfach unter den Tisch fallen.
Hier hat schon jeder sein Lehrgeld bezahlt. Der eine mehr, der andere weniger.
Das musste jetzt auch einfach mal gesagt werden.

Das einzige, was mir bislang auffiel war, dass deine Sägeschnitte mit der Stichsäge bei den Verstrebungen etwas die Kurve gemacht haben. Aber das ist auch vollkommen egal, sieht und vor allem hört nachher kein Mensch. Und das ist jetzt echt mal meckern auf höchstem Niveau. Bist eher ein Einser Kandidat

Mfg,
Joshua


Die ausufernde Dokumentation – auch der Misserfolge – betreibe ich einerseits für mein Ego :-p , andererseits natürlich auch, um den alten Hasen hier ein Schmunzeln abzugewinnen und den Neulingen, welche vielleicht noch mit der Entscheidung hadern, etwas selbst zu erschaffen, die Angst davor zu nehmen.

Frei nach dem Motto: Es gibt nichts Gutes außer man tut es.

Jaja, das Stichsägenmassaker… Ich denke, wenn die Ausschnitte optisch ansprechend gestaltet werden müssten, ist meine grüne Bosch bei der Plattenstärke und meinem Sägeskill die eindeutig schlechteste Wahl. Richtig gut würde es wahrscheinlich mit der OF und einer Schablone werden, aber der Aufwand dafür war mir echt zu groß. Hatte mich bei Oli auch nochmal rückversichert, dass die Innenkonturen der Versteifung für die Funktion komplett egal sind.



Hier noch ein paar Eindrücke von gestern. Die Tage werden sich die Bilder wohl eher wiederholen. Die nächsten kommen dann, wenns was Neues zu sehen gibt oder mal wieder was in die Hose geht.









Man kann wirklich NIE genug Zwingen haben.
Apalone
Inventar
#43 erstellt: 15. Sep 2018, 08:15
Vielen Dank für die die ausführliche Fotodokumentation!

Sehr, sehr lobenswert, wie sorgfältig du planst und praktisch ausführst.

Gleichzeitig eine gut taugliche Warnung für die -das kommt immer wieder mal vor-, die ohne Kenntnisse und ohne Werkzeug (!!??!!) einen SW bauen wollen, "um Geld zu sparen".
Brazel
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 17. Sep 2018, 07:26
Hallo Marko,

danke für die Blumen ;-)

Am Wochenende war wieder reichlich Zeit, die nächsten Schritte anzugehen. War auch gut so, da ich die komplette Woche ganztägig auf Weiterbildung bin und somit wahrscheinlich bis zum nächsten WE zu keinem Baufortschritt kommen werde.

Hier sieht man schon einmal, wo die Reise hin geht:



Als Vater von 2 Kindern und 3 Hunden weiß man diese Teile zu schätzen. Auch zum Abwischen von herausquellendem Leim geeignet:



Da gerade einmal 2 Versteifungen ohne Überstand gepasst hatten, bedurfte es bei den restlichen 6 einer kleinen Überarbeitung:





Mein erster Gedanke war zum Schwingschleifer zu greifen. Allerdings durften wir beim letzten Projekt eines Moderators ja daran teil haben, was dabei so alles schief laufen kann.

Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen. Also erste Erfahrungen mit dem Bündigfräser gesammelt:









Nicht perfekt, aber ausreichend gut. Weitere Impressionen des vergangenen WEs gibt es morgen früh.
Black-Devil
Gesperrt
#45 erstellt: 17. Sep 2018, 07:43

Brazel (Beitrag #44) schrieb:

Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen.


Sieht gar nicht so dumm aus was du da machst.
Brazel
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 18. Sep 2018, 07:50
Danke Oli ;-)



Hier werden wohl geringe Schleifarbeiten anfallen um die Flucht richtig hin zu bekommen.



Erste Überlegung war, mir eine Spritze in der Apotheke zu besorgen, um das auszufüllen. Gestern habe ich mir neuen Leim gekauft (Fugenleim), da mein bisheriger am Sonntag Abend gar war. Der Fugenleim kommt mir ein Stück weit flüssiger vor, könnte also gut rein laufen, wenn ich die Box hochkant stelle. Ideen/ Vorschläge?





Stand Sonntag Abend nach dem Aufräumen. Leider konnte ich die Seiten nicht fertig machen, da Leim alle. Bin aber zuversichtlich, dass ich das bis zum nächsten WE zwischenrein schaffe und an jedem Stoß nochmal eine Leimfuge innen ziehen.

Black-Devil
Gesperrt
#47 erstellt: 18. Sep 2018, 07:57
Der Leim alleine wird die Spalten nicht richtig füllen, da würde ich eher mit Montagekleber innen großzügig abdichten. Oder du mischst den Leim mit dem Frässtaub vom MDF (falls da noch was übrig ist). Das gibt auch eine gute Spachtelmasse.
Cap77
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 18. Sep 2018, 08:01
Alter, ist das aufgeräumt ...

Hast Du dort auch geschliffen? Sieht bei mir immer aus wie Sau.

Nimm Schleifstaub, bürste den in die Fugen, lass Leim drüberlaufen. Hochkant gestellt läuft der langsam von alleine in die Rille. Notfalls zwei, dreimal wiederholen. Holzkitt geht auch. Auf jeden Fall machbar. Tapezierst ja eh drüber.
Brazel
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 18. Sep 2018, 13:01
Gibt's da eine Empfehlung für Montagekleber?

Material abtragen darf ich nur noch außerhalb der Garage, aber ab und an mal kehren schadet trotzdem nicht

Ich versuch die Garage früh einigermaßen aufgeräumt zu verlassen, da sich meine Kinder unterm Tag da recht viel aufhalten (Garten ist noch in Entstehung). Ich hab für beide zwar ne Unfallversicherung abgeschlossen, hätte jedoch recht gerne, dass sie ihre Augen und Zähne behalten. Die Kinder bzw. Zwingen haben halt ne recht ungünstige Höhe...
Cap77
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 18. Sep 2018, 13:10
Nimm Holzspachtel oder -kitt aus dem Baumarkt. Gibt es manchmal auch als Aktionsware in den Discountern. Muss nichts Besonderes sein. Wie gesagt, „Pfuscherkitt“ geht auch.

Vorher gut verkleben, dabei die Unterseite mit Kreppband abkleben, damit es nicht raustropft.
Black-Devil
Gesperrt
#51 erstellt: 18. Sep 2018, 13:18
Beim Montagekleber kannst du den billigsten nehmen, den du findest. Auch Acryl oder Silicon helfen hier. Vielleicht hast du da ja noch was von anderen Projekten übrig.
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