Hilfe bei Gehäuse für vorhandenes Chassis

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Sebo84
Neuling
#1 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:28
Guten Tag,

Ich heiße Sebastian und bin ganz neu hier. Ich bin schon lange HiFi interessiert, habe jedoch im Selbstbau noch keine wirklichen Erfahrungen. Ich habe die letzten Jahre in einer kleinen Mietwohnung in Hamburg verbracht und deshalb das Musik Hören fast ausschließlich mit Kopfhörern verbringen müssen. Im neu gebauten Eigenheim ist nun endlich wieder etwas Raum für ein paar db mehr als ein Küchenradio her gibt.

Das Budget ist relativ beschränkt, weshalb ich gerne auf ein vorhandenes Chassis zurückgreifen würde, sofern das zumindest etwas sinnvoll sein sollte. Es handelt sich um ein Dachbodenrelikt, das früher in meinen ersten Autos seinen Dienst verrichten musste. Mir ist bewusst das die Lautsprecher aus dem Car HiFi Bereich nicht optimal für den Heimgebrauch sind, ich würde jedoch gerne im Rahmen der Resteverwertung das Beste daraus machen!

Genug zu Vorgeschichte, Hier kommen die Fakten:

SPL Dynamics PRO-300 D2
Größe 300mm (12")
Belastbarkeit (RMS/Peak) 600/1200 W
Nominalimpedanz 2 x 2 Ohm
Einbautiefe 164 mm
Magnetgewicht 120 oz

TSP
Fs 32 Hz
Vas 41 L
Qts 0.46
Qes 0.52
Xmax (lin/peak) 13/26 mm
SPL (1W/m) 87 dB

-Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll?
Der gesamte Raum (Wohnzimmer / Esszimmer / Küche) hat in etwa 51qm. Interesse an "guter" Beschallung habe ich für ca. 30qm davon.

-Wie viele Subwoofer kommen in Frage?
Im ersten Angriff nur dieser Eine.

-Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich)
Kann ich noch keine sinnvolle Aussage zu treffen.

-Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden?
Wie immer, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Preis/Leistung steht im Vordergrund.

-Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen?
Numann Reference 801

-Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben?
Noch nicht vorhandenes Aktivmodul

-Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches?
s.o.

-Wie groß darf der/die Subwoofer werden?
Auf jeden Fall Wohnraumtauglich, ein Würfel mit 50cm Kantenlänge dürfte wohl die Schmerzgrenze sein.

-Wie laut soll es werden?
Es darf ruhig krachen, das Ergebnis ist aber sicher durch die Vorgaben beschränkt.

-Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung?
Im Vordergrund steht Musik, er soll jedoch auch bei Filmen aushelfen.

-Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt?
Lieber präzise als tief un breiig.

-Welche Musikrichtung wird gehört?.
Elektronisch, Rock

-Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ?
Wenn sinnvoll und preislich im Rahmen ja.

-Steht Messwerkzeug zur Verfügung ?
Nein.

-Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird?
Nein.

Bin in der Recherche über den Bauvorschlag MDS 12 BP - DER RIESENZWERG
gestolpert. Das Konzept hat mich so weit angesprochen. Vielleicht ist ja mit meinem Lautsprecher etwas ähnliches möglich? Das Aktivmodul darf gerne direkt mit in den Woofer.

Ich danke euch ganz herzlich im Voraus für eure Hilfe!
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:53
Was spricht für den ersten Versuch gegen den Bauvorschlag des Herstellers?


Bassreflexgehäuse - Heimkino
65 L + 4" port / Länge 33cm
Abstimmfrequenz 30Hz


Wobei man das ggf. vorher nochmals simulieren sollte.


[Beitrag von vVegas am 11. Mrz 2019, 12:00 bearbeitet]
Sebo84
Neuling
#3 erstellt: 11. Mrz 2019, 12:08
Spricht so weit nicht wirklich etwas gegen. Wenn das auch aus eurer Sicht eine Sinnvolle Maßnahme wäre probiere ich es mal. Etwas simulieren und daraus auch noch etwas Sinnvolles ableiten kann ich jedoch nicht.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:55
Aktivmodule beinhalten oftmals eine Tiefbassanhebung, die bei dem Hersteller-Vorschlag nicht berücksichtigt wird.

Qts ist schon recht hoch und EBP ( = Fs / Qes = 61,5 ) recht niedrig.
Da würde ich eher ein geschlossenes Gehäuse mit dem Mivoc AM 120 Modul anpeilen, so groß wie es dir passt, mindestens aber 50L netto.

Wird nicht der tollste Sub auf Erden werden, aber wenn du günstig an so ein Modul ran kommst, warum nicht?
Sebo84
Neuling
#5 erstellt: 11. Mrz 2019, 14:28
Ok, dann habe ich ja quasi schon zwei Vorschläge. Stecke wir gesagt in der Materie nicht wirklich drin. Wo wären Vor / Nachteile der beiden Varianten?
Das Mivoc Modul scheint so auf den ersten Blick nirgends verfügbar zu sein. Sind die Monacor SAM 200 / 300 D oder das SAM-2 empfehlenswert?
vVegas
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2019, 23:26
Zuerst solltest du dich fragen wieviel Geld du in ein Projekt stecken willst bei dem das Ergebnis ungewiss ist. Wenn man es als Hobby betreibt ist es eher zu vernachlässigen, bei deinen Anforderungen sollte man aber drüber nachdenken.

Ggf. solltest du erst das Gehäuse bauen und ihn mal mittels vorhandener Mittel testen. Zum Beispiel ein PC mit EqualizerApo als Quelle und irgendeinem Verstärker. Mittels Equalizer Apo kannst du dir deine Kanäle trennen und filtern wie du möchtest.
Wenn es dann zu deiner Zufriedenheit ist, kannst du noch immer in ein Aktivmodul investieren.
So wäre zumindest meine Vorgehensweise wenn es ein begrenztes Budget gibt.

Und da du eher präzise haben willst, dürfte der Vorschlag von Reference den geschlossen zu bauen mehr Sinn machen.
Allerdings halte ich das Am120 für bisschen zu schwach auf der Brust. Da sollte schon was stärkeres her.


[Beitrag von vVegas am 11. Mrz 2019, 23:38 bearbeitet]
Sebo84
Neuling
#7 erstellt: 13. Mrz 2019, 15:45
Also aktuell bin ich nicht bereit enorme Mengen Geld für das Projekt auszugeben weil ich einfach noch zu viele wichtigere Baustellen habe. Es bleibt Hobby und das Basteln macht mir Spaß, nichts desto trotz soll das Ergebnis natürlich glücklich machen...

Ich habe aktuell nur einen Verstärker (Onkyo TX-NR 414) und nichts weiteres geeignetes. Müsste für die Versuche also auch etwas gebrauchtes bei ebay kaufen, unter 100€ finde ich da aber auch nichts was mich anspricht. Deshalb komme ich auf ein neues Einbaumodul. Bin jetzt in den USA ( bin eh in Kürze da und könnte es dementsprechend günstig importieren) für 179$ auf ein Dayton Audio SPA250DSP gestoßen.

Das würde für mich aus dem Grund Sinn machen da, sollte dieses Projekt kein akzeptables Ergebnis erzielen, irgendwann etwas taugliches her muss wo ich das Modul dann wieder verwenden kann.

So, jetzt aber zu euren Bauvorschlägen. Habe mich ein wenig mit WinISD beschäftigt, allerdings ist die Materie einfach zu komplex um es in so kurzer Zeit zu verstehen. Ich hänge einfach mal die Graphen an, die ich heraus bekommen habe...
Grün Bassrefelx 64l
Blau closed auch 64l
WinISD
Weiß nur nicht was mir das jetzt sagen soll und ob diese Daten wiederspiegeln das closed empfehlenswerter wäre...

Habe zusätzlich in Sketchup schon mal ein Modell für die Bassreflex Variante gezeichnet.

Bassreflex1
Bassreflex2

Hier als Downfire mir Bassreflexport oben...

Meinungen und Tips zu all meinen Gedanken sind ausdrücklich erbeten!


[Beitrag von Sebo84 am 13. Mrz 2019, 18:02 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#8 erstellt: 15. Mrz 2019, 09:47
Kannst du so machen und wenn du dir noch was einfallen lässt, wie du den Bassreflex-Kanal luftdicht verschließen kannst, dann kannst du auch beide Varianten testen. Ein paar Liter mehr beim geschlossenen Gehäuse sind kein Problem.

Vielleicht noch als Design-Tipp:
Klick

Die Füße sollten in jedem Fall möglichst hoch sein, sonst bekommt man durch den nahen Boden einen ungewünschten Bandpass-Effekt.
Suche:
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