Projekt Omnes Audio Hex 12 TripleDuo

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R@uTe
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2023, 01:14
Hi Forum

nach längerer Zeit hier mal wieder was von meiner Seite. Nachdem ich mich von meinen zwei Dayton Ulimaxx 15er Subs getrennt habe, musste was neues für mein Heimkino her. Die Daytons waren top, keine Frage. Nur passten sie vom Konzept nicht ganz in meinen kleinen ca 16qm großen Kinoraum. Irgendwie wollte ich eine platztsparende Lösung mit richtig guter Performance. Also habe ich mir erstmal 6 Omnes Audio Hex 12 gesichert, um dann mal zu gucken was man damit schönes anstellen kann. Top Chassis mit einem Preis von knapp 90€ zu der Zeit. Nach langen überlegen und planen hab ich mir gedacht "warum die Dinger nicht einfach an die Wand knallen....

Planen hin, planen her. Die Bauzeit hat sich doch sehr lange gezogen. Immer wieder Pausen. Platten und Kästen hin und her räumen. Sägen und Fräsen hier und da. Staub wegsaugen, reinigen bis ich die Schnauze voll hatte. Die Dinger müssen jetzt mal fertig! Also ran an Speck. Jeder Sub hat eine eigene Kammer mit gut 50 Liter Netto geschlossenes Gehäuse. Das alles mit möglichst wenig Wandabstand und optisch soll das ganze auch noch gut aussehen. Kein Klavierlack Finish, aber doch Wohnzimmertauglich.

So genug Worte. Fange einfach mal an die ersten Bilder zu posten


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3 mal 50 Liter Netto. Optimales Volumen für die Hex 12


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Alles mit PU Leim verleimt. Der Leim quillt schön aus den Fugen. So ist alles 100% dicht. Vorher habe ich immer mit Fugenleim gearbeitet. Da finde ich den PU Leim einfach besser für meine Zwecke


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Mit einem scharfen Beitel lassen sich die Leimrückstände recht gut wieder entfernen


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Alles Plan schleifen und im Anschluss auch hier mit dem Abrundfräser entlang geflogen



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Zur Versteifung des Gehäuses passend Bretter zugeschnitten und verleimt. Auf Grund der geringen Höhe im Gehäuse, kann man sich eine aufwendige Matrixverstrebung zum Glück sparen


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Resteverwertung! Das waren die Ausfräsungen aus den Schallwänden. Hab mir lange den Kopf zerbrochen, wie ich die Dinger an der Wand befestige. Das ist so eine kostengünstige Methode und sieht auch noch vernünftig aus. Die Platten wurden dann von hinten an die Kästen geschraubt und verleimt. Müssen nachher ja auch ein gutes Gewicht halten


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Erste mal Maß nehmen. So konnte ich schon mal die Markierungen machen, wo die Dübel in die Wand müssen. Dabei die optimalen Punkte für ein SBA berücksichtigt. Dafür habe ich 16er Dübel mit 80mm Länge genommen


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Die Schallwände sind 160cm x 80cm und haben 30mm Stärke. Um die Ecken habe ich einen Radius gefräst und alle Kanten Rund gefast. Die Chassis passend eingefräst. Ganz schöne Klopper


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Mit diesen Kabelbindern zum Anschrauben kann man die Kabel schön im Gehäuse fixieren, damit nix rumflattert

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Die Platten wurden als Verstärkung von hinten an die Schallwände gesetzt, damit die Chassis Schrauben nachher mehr halt haben, als nur im MDF


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Mit dem Bündigfräser einmal entlang fahren


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Die Teile kommen eigentlich unter Waschmaschinen, damit die Vibrationen minimiert werden. Für mein Vorhaben optimal. Einen davor und einen dahinter. Haben einen Durchmesser von 65mm. Mittig ein Loch für die Schrauben gebohrt, fertig. Befestigt wird das ganze mit M12 x 160 Schrauben. So habe ich nachher nur 3 Auflagepunkte an der Wand mit diesen Gummipuffern


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Ob die Watte und Schaumstoff jetzt sinvoll sind oder nicht. Egal! fürs gute Gewissen rein damit


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Eeeeeendlich die scheiß Schallwände auf die Kästen leimen. Bis zu diesem Schritt hat es irgendwie am längsten gedauert. Quasi Hochzeit. Man will ja damit erst starten, wenn wirklich alles passt


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6Kg Warnex geordert und los gerollt mit Strukturwalze. Insgesamt 3 Durchgänge und 4 Liter Warnex drauf geballert. Das war mein erstes mal mit Warnex und ich muss sagen, einfacher kann man nicht lackieren. Die Optik gefällt mir auch


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Auf den Bildern sieht alles irgendwie so klein aus Nächstes Wochenende kommen die Subs an die Wand. Da freue ich mich echt drauf, alleine schon aufgrund der langen Bauzeit und einiger Kernschrott Situationen , die so ein Projekt einfach mit sich bringen. Befeuert wird das ganze mit ner Emotiva XPA 2 und einem MiniDSP zum Entzerren. Auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt. Dürfte aber in dem doch recht kleinen Raum ne menge Spaß machen. Wenn ihr Fragen habt, gerne. Weitere Fortschritte kommen. Stay Tuned

Gruß R@ute
thonau
Inventar
#2 erstellt: 14. Jan 2023, 09:10
Hallo R@uTe,

danke, toller Baubericht! Richtig gute Morgenlektüre.
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 14. Jan 2023, 14:23
...und ich entsinne mich gerade, ebenfalls noch vier stück dieser kleinen racker im schrank liegen zu haben
R@uTe
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jan 2023, 23:34
Geht weiter hier...


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Schaumstoff Dichtung zum Abdichten aufgeklebt



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Anschlüsse eingelötet und alles nochmal auf passende Polarität überprüft, um evtl mögliche Kabeldreher auszuschließen. Einfach ne Batterie an den Eingang geklemmt und am Ausgang gemessen. Die Chassis wurden alle Parallel geschaltet



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Endlich an die Wand geschraubt. Hält bombenfest!!! Insgesamt haben die Gehäuse so 5cm Wandabstand und liegen nur an drei Punkten an der Wand an. Dazwischen auf beiden Seiten die Gummipuffer wie weiter oben in den Bildern zu sehen



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Ja ja ich weiss. Ein neuer Fernseher steht auch noch auf der Todo Liste Ist als Übergang noch n 48Zoll. Jetzt ist aber erstmal die Akustik an der Reihe



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Hier mal die Messung Flat ohne Filter



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Hier das Ergebnis mit dem MiniDSP entzerrt. Die Skala geht bis 5 Hz runter Das kann sich auf jeden Fall sehen und vor allem hören lassen. Pegel ist eigentlich ohne Ende vorhanden. Egal bei welcher Frequenz. Aufdrehen in meinem 16qm Kellerraum ist fast nicht möglich vorher renne ich aus dem Raum. Die Kunst ist jetzt nur noch für mich die passendene Einstellung im Zusammenspiel mit meinen Mains zu finden. Wenn man einmal anfängt zu Messen und zu Optimieren... Finde irgendwie noch nicht die passende Hauskurve für meinen Geschmack. Audyssey an oder aus usw. Raumakustik ist einfach ein schwieriges Thema.

Wenn der Tieftonanteil ca 10db über dem Rest liegt, wie oft im Internet empfohlen wird, dann ist mir das irgendwie immer noch viel zu langweilig. Dann hätte ich mir auch einfach zwei 10er Subs hier hin stellen können. Da muss ich dann locker nochmal 6db Sublevel drauf packen bis da "was ab geht". Wenn ein TRex durchs Bild läuft, soll es auch einer sein und keine Eidechse. Das ist irgenwie nicht gegeben wenn der Tieftonpegel (nur) etwa 10db plus hat, zum restlichen Pegel der Mains. Habe aber auch Audyssey aus und kein MultiEQ und sonstigen Kram an. Benutze Audyssey nur zum einmessen der Pegel und Abstände. Ansonsten fuscht mir das zu viel im Frequenzgang rum. Vielleicht kann ja jemand von euch ja mal was zu seiner Hauskurve mitteilen. Wie da die vorlieben und Einstellungen sind. Evtl hat ja auch mal jemand Bock zum Fachsimpeln und Probehören aufn Bierchen vorbei zu kommen. Muss mir selber auch einfach mal die Zeit nehmen, ein anderes Heimkino anzuhören.

Raumakustische Maßnahmen sind bis jetzt Eckabsorber in allen Ecken. Auf der Todo Liste auf jeden Fall noch die Erstreflexionspunkte

Als Mains verwende ich die Klipsch RP 160m. Bis jetzt nur in Stereo Konfiguration. Bin noch nicht sicher ob ich die behalte oder nochmal wechsel, bevor ich auf 5.1 ausbaue. Ein heißer Kandidat wären noch 5mal die Kef LS 50 oder ich baue mir nochmal 5 Lautsprecher selber. Möchte aber sehr gerne Coax Chassis verwenden/probieren, weil mich das Konzept interessiert


Gruß R@ute
R@uTe
Stammgast
#5 erstellt: 11. Feb 2023, 23:59
Kleines Update

Nachdem ich schon für alle Ecken Eckabsorber gebaut habe, kamen heute zwei Basotect Absorber dazu, um die Reflektionen von der Rückwand zu absorbieren. Dabei wurde mir heute noch deutlicher, das die Raumakustik einfach das A und O ist. Die Eckabsorber haben schon mega viel ausgemacht. Die Basspräzision ist um Welten besser und die Raummoden wurden auch ordentlich gemildert. Der Klang hat sich dadurch stark verbessert. Durch die zusätlichen Absorber an der Rückwand gab es nochmal eine deutliche Klangverbesserung. Sie haben die Maße 100x50cm und sind 10cm dick. Zusätlich gibt es nochmal 10cm Wandabstand, was die Absorbation nochmal verbessert. Jetzt kann ich den Pegel ein gutes Stück anheben und es klingt einfach entspannter und präziser. Besonders in meinem kleinen Raum muss man den Lautsprechern einfach etwas die Energie nehmen, sonst wird es schnell zu anstregend bei höheren Pegeln. Wenn man den Unterschied hört, versteht man mehr und mehr was störende Reflektionen überhaupt bewirken. Für mich ist das gerade ein Lernprozess, da ich die Raumakustik früher immer vernachlässigt habe.

Ich kann jedem nur empfehlen etwas an der Raumakustik zu machen. Der Unterschied ist einfach mega. Man freut sich jedes mal über ein weiteres Update und man kann den Klang und sein Kino noch stärker genießen. Wenn man hört was man aus seinen Lautsprechern raus holen kann, ist das echt erstaunlich. Oft sieht man Leute die sich alle möglichen Lautsprecher der Reihe nach nach Hause holen und doch irgendwie nie richtig zufrieden sind. 1000de Euro werden verballert, aber nix an der Akustik gemacht. Damit möchte ich niemanden zu nahe treten, evtl aber dazu anregen, sich einfach mal den ein oder anderen Absorber zu gönnen

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Gruß R@ute
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