Sondergehäuse?

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Transmissionliner
Neuling

#1 erstellt: 17. Sep 2006, 20:18

Hallo!
Wiedermal habt ihr es mit einem blutigen Anfänger zu tun.
Naja ich hab mir mal das Buch "Lautsprecherbau" von Vance Dickason durchgelesen und ein bißchen Ahnung von Physik und Mathe hab ich auch. Aber halt keine Erfahung im Boxenbau.
Dabei ist mir aufgefallen, daß ja nahezu jeder Gehäusetyp seine Vor- und Nachteile hat. Ich meine hier die "Haupttypen" "Geschlossen, Bassreflex, Transmissionline" Wobei man jetzt noch drüber streiten kann wozu Bandpassgehäuse gehören. Aber egal.
Ich hatte da eine Idee...mal ganz abgesehen davon wie schwierig es ist einen passenden Treiber zu finden, der für das Projekt auch geeignet ist.
Kurzum: Ich denke über ein Transmissionline-Gehäuse mit insgesamt 8 Treibern nach. 4 von außen sichtbar montiert, 4 jeweils dahinter im Compound-system. Hat schonmal jemand sowas probiert? Bzw gibt es vielleicht irgendwelche schlagenden Argumente die dagegen sprechen?

castorpollux
Inventar

#2 erstellt: 18. Sep 2006, 18:10

ola

bei 4 treibern wird die Linefläche irrsinnig groß, das mal als Gegenargument.

Wie genau stellst du dir die anordnung der tieftöner über die Line vor?

welchen vorteil siehst du in der Compoundanordnung, im bezug au die Transmissionline??

Wenn du des englischen mächtig bist, bieten sich auch die seiten von Martin King an:

http://www.quarter-wave.com/

Grüße,

Alex

Transmissionliner
Neuling

#3 erstellt: 21. Sep 2006, 14:00

Danke für deine Antwort, Alex!
Das Problem des großen Volumens durch 4 äußeren Treiber sollte sich ja durch die Compound-Anordnung der 4 inneren Treiber halbieren, theoretisch zumindest

Die Vorteile sind recht eindeutig. Wie du ja weißt hat jeder Gehäusetyp Vor- und Nachteile. Geschlossene Gehäuse für besseren Kickbass, Reflex-Gehäuse für tiefere Frequenzen, Compound für klare Wiedergabe durch Auslöschung aller Nichtlinearitäten und Transmissionline für starken, sauberen Tiefbass usw. Nur um mal die "Standard-Typen" anzusprechen. Nun ist es logischerweise NICHT möglich, die positiven Eigenschaften einer geschlossenen Box mit denen einer Reflexbox zu kombinieren. Entweder das Gehäuse ist geschlossen oder offen. Beides geht ja nicht.
Eine Compoundanordnung in einem TL-Gehäuse sollte jedoch realisierbar sein. Wenn ich auch trotz allem noch nicht genau weiß wie ich die Berechnungen kombinieren soll. Es gibt ja bekanntlich tausende guter Programme die einem da helfen, nicht jedoch bei meiner Idee

Einen großen Vorteil bzgl der Gehäusegröße sehe ich a) in der Compoundanordnung und b) in der Tatsache, daß ich beabsichtige, 160mm-Treiber zu verwenden.

[Beitrag von Transmissionliner am 21. Sep 2006, 14:04 bearbeitet]

New_one
Stammgast

#4 erstellt: 21. Sep 2006, 14:06

Mit LEAP kann man sowas simulieren.

castorpollux
Inventar

#5 erstellt: 21. Sep 2006, 16:16

ach, nichts zu danken, man hilft wo man kann :o)

Das Volumen/ Die Linefläche ist durch die Compoundanordnung eben nicht zu halbieren. Das funktioniert bei geschlossenen Gehäusen oder BR, allerdings geht es hier auch eher um Federsteife, bei der Transmissionline dreht und wendet es sich eher um die Wellenlänge der Resonanzfrequenz des Chassis(->Linelänge) und die Membranfläche der/des Chassis (->Linefläche).

Dabei spreche ich aber von einer gleichbleibenden Line. Bei Zapfenförmigen Lines, die ja je nach Verhältnis der anfangsfläche der line zu ausgangsfläche der Line stark in Richtung Bassreflex gehen, ließe sich so etwas realisieren, allerdings hat man dann im endeffekt eben wirklich eher eine bassreflex-compound-box, als eine TML.

Allerdings kannst du durch die compoundanordnung evtl. andere effekte erzielen, durch die aus dem chassisverbund der zwei chassis quasi ein anderes entsteht. (absenkung resonanzfrequenz war doch eine der sachen, oder?)

Grüße,

Alex