Dipol Sub mit 120dB@35Hz

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bon_voyage
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Mrz 2007, 20:27
Hallo Leute,

wie viele von euch bin ich auch auf der Suche nach der perfekten Basswiedergabe - im Vordergrund tief, dröhnfrei und laut!
Unter tief verstehe ich mindestens 35Hz(f3) und unter laut Minimum 110dB am Ohr! So viel zu meiner Auffassungsgabe.

Vorhanden sind:
4x Eminence SigmaPro18A-2
2x QSC RMX-1450
1x Behringer DCX-2496
1x Raum 4x5m später 5x5m ca. 2.10m hoch
und AJ-Horn zum simulieren

Gewünscht sind:
mind. 35Hz(f3)
mind. 116dB@50Hz (Vorgabe der "Satelliten")

Einsatzbereich:
Das Ganze als Subwoofer bis max. 120Hz(f6)!
Einsatzbereich ist zu 80% Musik (Yello, Pink Floyd, etc.)

Fragen:
Ist das Gewünschte mit dem Vorhandenen erreichbar?
Welche Dipol-Bauart erreicht das am ehesten?
Kann man bei Dipolen eigentlich Spiegelflächen(Boden/Decke) mit einkalkulieren oder sieht das Prinzip diese gar nicht?

Gedanklich bin ich im Moment bei 4 Ripolen evtl. auch 2 BMC- oder Linkwitz W-Frames. Falls das mit den Spiegelflächen funktioniert, würde ich gerne eine Säule vom Boden bis zur Decke bauen wollen. Andernfalls halt zwei Stück im Raum verteilt, wenn das mehr Sinn macht.

Vielen Dank im Voraus

MfG

Henner

P.S.:
120dB@35Hz sind Kür!
gürteltier
Inventar
#2 erstellt: 24. Mrz 2007, 21:38
hy,

also mit den 4 emis im w-frame sollte das möglich sein.

gruß
TG_Steve
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mrz 2007, 21:46
Hi,

Ein Dipol wird den Wirkungsgrad der 18 Zöller wahrscheinlich auf ~80-85db/w/m drücken...

Die Emis werden aber mechanisch limitieren bevor sie elektrisch nicht mehr aushalten. Durch die Tatsache, dass keine eingeschlossene Luftmasse auf der Membran lastet, macht sie mehr Hub.
110db bei 50hz sollten aber drin sein mit den vieren ;-)
90db Wirkungsgrad (bei allen 4 Chassis zusammen) + 8 ( 2^8 =256 Watt Belastbarkeit, pro Chassis 64 Watt im Bassbereich könnte sich hingehn...) mal 3db wären mal theoretisch 114db
Wobei ich denke, dass sich das nicht so ganz pauschalisieren lässt.

korrigiert mich, wenn ich falsch liege :p

MfG
gürteltier
Inventar
#4 erstellt: 24. Mrz 2007, 23:13
wie groß ist eigentlich der raum?

gruß
2eyes
Inventar
#5 erstellt: 24. Mrz 2007, 23:47

gürteltier schrieb:
wie groß ist eigentlich der raum?
gruß

Steffen, die Fragestellung ist völlig richtig und wichtig, hat der Fragesteller aber bereits beantwortet:
"1x Raum 4x5m später 5x5m ca. 2.10m hoch"
Was dann bedeutet, dass 35 Hz für einen Dipol im Raum bereits die absolute Untergrenze sind. Siehe hier.

Spiegelflächen, die im 90°-Winkel zur Auslöschungsebene eines Dipols stehen, können übrigens ganz normal mit einkalkuliert werden. Soll heißen: Rückwand gilt nicht, Boden und Decke schon.


[Beitrag von 2eyes am 24. Mrz 2007, 23:52 bearbeitet]
gürteltier
Inventar
#6 erstellt: 24. Mrz 2007, 23:49
oh...habe ich doch glatt übersehen rudolf
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Mrz 2007, 17:49
Hallo Leute,

supervielen Dank für die Antworten!
Die bisherigen Antworten scheinen meine Vermutung zu bestätigen.

Was die Bauform angeht, schätze ich mal dass das Ziel wohl noch am ehesten mit Ripol oder W-Frame/BMC erreichbar sein wird.

Die nächste Frage die sich mir dabei stellt ist,
entweder:
2 W-Frames/BMC hochkant angeordnet jeweils auf 52,5cm und 157,5cm = halbkugelförmige Abstrahlung??
oder:
4 Ripole hochkant übereinander auf 42cm, 84cm, 126cm und 168cm = zylindrische Abstrahlung??

Welche wird wohl die weniger kompromissbehaftete Variante sein?
HerrBolsch
Inventar
#8 erstellt: 25. Mrz 2007, 19:10
Ich vermute mal, vier Ripole übereinander, festmiteinander verbunden, und dann jeweils zwei nach rechts und zwei nach links guckend. Dann hast du die Zylinderwelle und so was ähnliches wie Impulskompensation.
2eyes
Inventar
#9 erstellt: 25. Mrz 2007, 19:54

HerrBolsch schrieb:
Ich vermute mal, vier Ripole übereinander, festmiteinander verbunden, und dann jeweils zwei nach rechts und zwei nach links guckend. Dann hast du die Zylinderwelle und so was ähnliches wie Impulskompensation.


Das sehe ich auch so. Immer abwechselnd nach links und rechts guckend. Die fundierteste Erfahrung mit gestackten Dipolen scheint hier im Forum "ESELman" zu haben. Ich würde ihn per PM nach seiner Meinung fragen.
gürteltier
Inventar
#10 erstellt: 26. Mrz 2007, 00:49
das gibt dann aber nen ganz schönen monster-ripol bei der höhe
gürteltier
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2007, 02:10
ich würde sagen, das mit den 4 emis im w-pol das gesetzte ziel erreicht werden sollte.

gruß
gürteltier
Inventar
#12 erstellt: 16. Apr 2007, 01:09
gibt es zu diesem thema schon was neues?

gruß
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Apr 2007, 17:49
Hallo Leute,

außer Bedenken, dass mir die Maximallautstärke zu gering und der Klirr zu hoch sein wird, gibts nur ein bischen was Neues.

Da ich noch zwei 40mm Küchenarbeitsplatten von ca. 170cm länge habe, werde ich mir daraus erst einmal einen Doppel-M-Dipol basteln. Das hat den Vorteil dass ich das Chassis besser auf seine Dipoltauglichkeit hin untersuchen kann und ist nicht so Kosten- und Zeitintensiv wie der Testaufbau eines Ripols/BMC´s.

Das Ganze sieht dann mit abgenommener Seitenwand in etwa so aus:

Die Bretter werden aus 22mm Spanplatte hergestellt, die Seitenwände wie geschrieben aus 38mm furnierter Spanplatte.
Mit AJ-Horn simuliert sieht das dann in etwa so aus:

Die Simu zeigt nur einen M-Dipol. SPLmax bezieht sich auf 100W@35Hz.
Sollte es tatsächlich so laut gehen wäre das schon toll. Inklusive dem zweiten M-Dipol, plus Zylinderwelle, plus Subsonicfilter, plus Vitamin C(oil) durch ne Reihenspule, minus rückwärtiger Schall, plus Raum........ :.......hmm....keine Ahnung!

Inspiriert wurde ich übrigends durch Rudolfs(2eyes) PDF, aus diesem Thread! In diesem PDF befindet sicht ein Link wo es einen ähnlichen Aufbau, wie von mir geplant, schon gibt.
Komisch, ..... M-Dipol, Sigma18, QSC RMX-1450........... Rudolf, das hättest du mir auch gleich sagen können!
Davon ab, lesen sich jauu Calvins Posts in der Tat sehr interessant - egal ob auf Englisch oder Deutsch!

Es wird aber noch ein wenig dauern bis ich zu dem Aufbau/Test komme.

Sollte der Test erfolgreich sein, wird es auch einen Ripolaufbau geben. Hierzu werde ich dann aber Axel Ridtahler mit ins Boot holen, der mir seine Hilfe diesbezüglich schon angeboten hat.

Soweit erst mal schönen Dank an alle die hier erwähnt wurden und die sich hier beteiligen.

MfG
Henner
gürteltier
Inventar
#14 erstellt: 18. Apr 2007, 19:02
nichts zu danken

bin schon sehr auf weitere berichte von dir gespannt.
2eyes
Inventar
#15 erstellt: 18. Apr 2007, 21:18
Mein M-Dipol bekommt einen großen und starken Bruder *freu*

Henner,
simulier das Teil aber bitte noch mal für ein M, das die vollen 60 cm Tiefe ausnutzt. Willst Du auf den zusätzlichen Tiefgang bzw. Wirkungsgrad tatsächlich verzichten? Wie du bei mfk-projects bereits gesehen hast, kommt es überhaupt nicht darauf an, dass die Schallwände im 90°-Winkel zueinander stehen. 60° wie bei mfk sind sicher auch noch ok, damit alles zwischen die Arbeitsplatten passt.

Und anscheinend wird es Zeit, dass ich mir eine Dipol-Datenbank anlege, in der dann auch die eingesetzten Treiber aufgelistet sind. Es ist anscheinend schon alles von irgendwem irgendwo gebaut worden - man findet es nur nicht.
gürteltier
Inventar
#16 erstellt: 18. Apr 2007, 23:30

2eyes schrieb:

Und anscheinend wird es Zeit, dass ich mir eine Dipol-Datenbank anlege, in der dann auch die eingesetzten Treiber aufgelistet sind. Es ist anscheinend schon alles von irgendwem irgendwo gebaut worden - man findet es nur nicht. :D


das wäre wirklich mal ne super sache rudolf
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Apr 2007, 13:12

2eyes schrieb:

Henner,
simulier das Teil aber bitte noch mal für ein M, das die vollen 60 cm Tiefe ausnutzt.

Hallo Rudolf,
hab ich gemacht. Den Längenzuwachs habe ich mit 13,6cm angenommen.

Im relevanten Bereich ändert sich theoretisch nichts. Die Resonanzfrequenz sinkt in etwa um 1-2Hz, oberhalb der Reso wird der Membranhub ein wenig reduziert und unterhalb steigt er unwesentlich an.
Allerdings tritt oberhalb 150Hz die Resonanz stärker hervor. M.M.n. verursacht durch die Ankopplung des "Horns" an die Umgebungsluft. Diese Reso sollte sich ja dann auch im Wasserfall zeigen!?
Auf der sicheren Seite(für FAST-Konzepte) wäre man IMHO wenn man eine geringere Tiefe wählt.

MfG
Henner
gürteltier
Inventar
#18 erstellt: 19. Apr 2007, 15:25
auf der sicheren seite bestimmt. aber im zweifelsfall verschenkst du ordentlich wirkungsgrad.
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Apr 2007, 17:54

gürteltier schrieb:
auf der sicheren seite bestimmt. aber im zweifelsfall verschenkst du ordentlich wirkungsgrad.

Das mit dem "ordentlich" würde ich so nicht unterschreiben.
Geschätzt wären es wohl 1-2dB. Vorausgesetzt dass das hier stimmt.
Hinzu kommt, dass sich der M-Dipol in Schön später evtl. mit einem BMC-Ripol messen muss.
In der Grundfläche werden/sollen beide in etwa 50x55cm(BxT) haben.

MfG
Henner

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

kann man in diesem Forum auch Leute/Posts ignorieren? Wäre eine tolle Sache!


[Beitrag von bon_voyage am 20. Apr 2007, 01:22 bearbeitet]
2eyes
Inventar
#20 erstellt: 20. Apr 2007, 11:42

bon_voyage schrieb:
Das mit dem "ordentlich" würde ich so nicht unterschreiben.
Geschätzt wären es wohl 1-2dB. Vorausgesetzt dass das hier stimmt.

Henner, da hast Du recht!
Theoretisch ergibt sich beim H-frame mit jeder Verdoppelung der Kammertiefe ein Gewinn von 6 dB. Bei einer kompletten Ausnutzung der 60 cm gewinnst du tatsächlich rechnerisch nur 1 dB. Möglicherweise noch weniger, weil die Seitenwände ja bereits jetzt 60cm breit sind. Ich hatte intuitiv vermutet, dass da mehr drinsteckt.
So ist das, wenn man (wie ich in diesem Fall) Lautsprecher "nach Gefühl" beurteilt.
gürteltier
Inventar
#21 erstellt: 20. Apr 2007, 12:21
ok, dann liege ich wohl falsch.
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Mai 2007, 13:14
Hallo Leute,

der Doppel- M-Dipol wurde zwischenzeitlich wie in #13 dargestellt gebaut und getestet. Leider mit negativen Erfolg. Was aber nicht heißen soll, dass der M-Dipol schlecht ist.
Das Prinzip funktioniert gut. Bässe explodieren im Raum, sind im nächsten Moment verschwunden und kommen dabei trocken und druckvoll rüber.

Leider konnte ich das ganze Potential nicht ausschöpfen, da ab einem bestimmten Pegel die ganze Bude gewackelt hat. Ich wohne leider im 1.OG eines alten Fachwerkhauses Bj. 1818 mit Balkendecken aus Eiche mit Lehmschlag und aufgenageltem Rauspund. Die eine Wand aus Gipskarton vibrierte dabei so sehr, dass es keine Freude mehr war. Der Aufbau und die Aufstellung des Dipols begünstigten noch den Umstand.

Zum einen lag es daran dass ich ihn nicht vom Fußboden entkoppelt, sondern so wie in der Zeichnung ohne Bodenteiler auf den Teppich aufgestellt, betrieben hatte. Zum anderen hatte ich zwar die Teiler verleimt aber nicht die Teiler mit den Seitenwänden. Diese waren nur gedübelt und das Ganze wurde mit vier Gewindestangen zusammen gepresst. Das „Gehäuse“ vibrierte sehr heftig, trotz geschätzten 130kg Gesamtgewicht.

Der Eminence SigmaPro18A-2 machte seine Arbeit im Dipol dabei aber gut. Selbst bei Musik mit hoher Lautstärke und einem Gesamthub von deutlich mehr als 10mm konnte ich an den Chassis keinerlei Störgeräusche ausmachen. Ebenso beim Test mit Sinussweep von 20-200Hz.

Fazit:
Der M-Dipol funktioniert und der Eminence Sigma18 funktioniert im Dipol. Wessen Decke, Boden und Wände in seinem Hörraum massiv gebaut sind kann sich einen M-Dipol dieser Größe bauen. Er sollte aber beachten, dass so ein Monstrum ebenfalls Masse braucht. Minimum 28mm MDF würde ich empfehlen. Zusätzlich mit Verstrebungen zwischen den Teilern und Seitenwänden. Auf Spikes stehend, entkoppelt vom Fußboden und mit einer Beton- oder Granitplatte auf der Oberseite des Dipols montiert, dürften sich gute Ergebnisse erzielen lassen. Wer es jedoch mit einem stark schwingenden Fußboden zu tun hat, sollte einer impulskompensierten Bauweise den Vorzug geben. Am sinnvollsten m.M.n. dem BMC-Ripol!

Konsequenter Weise müsste ich mir jetzt zwei BMC´s bauen. Ich werde das aber lassen, da mir Maximallautstärke und Druck definitiv nicht ausreichen werden. Nach derzeitigem Stand und ersten Erfolg versprechenden Simulationen wird es wohl ein 1,9m hohes Eckhorn mit den vier Treibern werden. Auch wenn die Weichpappe nur bedingt Horntauglich ist.

Mit freundlichen Grüßen
Henner
Gelscht
Gelöscht
#23 erstellt: 22. Mai 2007, 21:52
Hallo,

bei deiner Raumgr. + Höhe würde ich ein Klipschhorn
nehmen mehr SPL weniger Klirr, besser im Raum
integrierbar du willst doch noch wohnen.
2eyes
Inventar
#24 erstellt: 23. Mai 2007, 21:50

bon_voyage schrieb:

Wer es jedoch mit einem stark schwingenden Fußboden zu tun hat, sollte einer impulskompensierten Bauweise den Vorzug geben. Am sinnvollsten m.M.n. dem BMC-Ripol!

Henner,
gut zu wissen, dass man einen M-Dipol auch als Abrissbirne nutzen kann. So sieht also "overkill" in seiner wahrsten Bedeutung aus.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass dein M-Dipol in vertikaler Richtung bereits vollständig impulskompensiert ist. Wenn der Boden schwingt, liegt es sicher nicht daran, dass das Gehäuse auf und ab tanzt, sondern eher an einer Anregung durch die Luft. Ich fürchte, das wird mit dem Eckhorn auch nicht anders. Das ist aber nur Vermutung - es würde mich freuen, wenn ich unrecht habe.

Konsequenter Weise müsste ich mir jetzt zwei BMC´s bauen. Ich werde das aber lassen, da mir Maximallautstärke und Druck definitiv nicht ausreichen werden.

Daraus schließe ich: Du lebst in ländlicher Einzelhausbebauung mit größeren Abständen zum Nachbarn. Andernfalls kann ich mir nicht vorstellen, wie deine Nachbarn dein Lautstärkeniveau auch nur länger als eine Woche tolerieren.
Aber Du passt hoffentlich schon auf deine Ohren auf, gell???
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Mai 2007, 14:38
Hallo Horst,

das Klipschhorn ist m.M.n. nicht für den Sigma geeignet. Der Hornhals ist mit 240cm² meiner Ansicht nach zu klein und das Horn mit 1,6m zu lang. Zu dem ist die Rückkammer mit 50l zwar Horngerecht aber für den Sigma zu klein. Kein Wunder das Klipschhorn ist ja auch für ein 15"-er konstruiert. Zu mal ist es handwerklich eine ziemlich anspruchsvolle Konstruktion.

Meine derzeitigen Simulationen sehen Hornlängen um die 1m vor. "Vorkammerlos" mit etwa 50% der Membranfäche als quadratische Halsöffnung mit softer Hornladung. Der Aufbau entspricht in etwa dem Stark-Horn bzw. dem Geist-Horn - nur als 4-fach Stack. Mit etwa 1m² Hornmundfläche sind 35Hz (f3) problemlos erreichbar.


Hallo Rudolf,

Abrissbirne triffts in etwa. Bei der Rigipswand werde ich aber selber Hand anlegen müssen.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass dein M-Dipol in vertikaler Richtung bereits vollständig impulskompensiert ist. Wenn der Boden schwingt, liegt es sicher nicht daran, dass das Gehäuse auf und ab tanzt, sondern eher an einer Anregung durch die Luft. Ich fürchte, das wird mit dem Eckhorn auch nicht anders. Das ist aber nur Vermutung - es würde mich freuen, wenn ich unrecht habe.

Vertikal ja aber die horizontalen Kräfte bekommst du ja nicht vollständig kompensiert!
Auf einem glatten Fußboden stehend würde sich das Gehäuse nach einer halben Stunde "KRAFTWERK" mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr an seinem ursprünglichen Platz befinden - ohne geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen.
Hinzu kommt, dass man den M-Dipol ja mehr oder weniger im Raum aufstellen muss und so mit liegt man auch mehr oder weniger nah an dem Punkt wo sich der Fußboden "optimal" anregen lässt. Dem kann man m.M.n. am besten mit einem impulskompensierten BMC oder Linkwitz W-Frame entgegnen - so fern man Dipole als Subwoofer bevorzugt.
Ich hoffe daher dass du unrecht hast.

Das mit der ländlichen Behausung hast du richtig erkannt. Bin zum Glück kein Smokie(umgangssprachlich für Stadtbewohner). Und ja, ich weiß wie man mit einem Lautstärkeregler umgeht.
Was meine Auffassung bezüglich Subwooferwiedergabeeigenschaften betrifft, so finde ich Haha´s Aussage sehr treffend!

MfG
Henner
Phil_Sauber
Stammgast
#26 erstellt: 21. Jun 2007, 07:26
Hi

Auch wenn es wohl so gewollt war, kam mir das Projekt von vorn herein ziemlich übertrieben vor


Es hat sich wahrscheinlich genau das bewahrheitet was viele vorher gedacht hatten, er reisst mit dem Sub seine ganze Hütte ab


Aber nun, ich wünsche noch viel Spass mit dem Dipole.


Schönen Gruß Philipp


P.S Trotzdem sehr interessantes Projekt
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 21. Jun 2007, 10:48
Ääähhhh,

nicht dass hier der falsche Eindruck entsteht!

1. Ich werde mit dem Sub keinen Spass haben, weil es nur ein Proto war und das Teil schon lange wieder demontiert ist und Teile der thermischen Verwertung zugeführt wurden.
2. Vier 18"er als Dipol ist für mein Gefühl das Mindeste um einigermaßen Bass zu bekommen.
3. Bei einem Dipol wird zu viel Verstärkerleistung in mechanische Energie umgewandelt.
4. Das Ergebnis wäre deutlich besser ausgefallen wenn ich mir zwei BMC´s gebaut hätte, da schwingende Böden von der Impulkompensation profitieren.

Die Konsequenz für mich daraus lautet - HORN!
- mehr (fühlbarer) Schalldruck
- deutlich höherer Wirkungsgrad
- weniger Hub (reduziert auf etwa 1/5)
- schönere Optik
- besser im Raum integrierbar

schönen Gruß
Henner
JesusCRamone
Stammgast
#28 erstellt: 21. Jun 2007, 11:12
Moin,

es gäbe da auch die Möglichkeit 4 DRS Ripole zu bauen, bei den nicht-impulskompensierten "spürst" du den "Bass" schon :-)
Mit der richtigen Endstufe (Hallo Clipping) gehen die schon schweinelaut, hab nur einen popeligen 15" DRS und der geht schon weit über Zimmerlautstärke mit dem Amp als Begrenzung.

Auf dieses (noch schlimmere) Raumgedröhne bei "normalen" Bauformen hätte ich keine Lust mehr, Ripole sind doch schnell gebaut, einfach die Kästen für die Treiber und dazu ein paar U-Profile leimen, dann mit Zwingen BMC und DRS'se testen.
Schön gebaut, machen sie sich mit etwas Abstand zu den Wänden auch nett, als Säule mitten im Raum, ist nur eine Frage des Designs.

Du machst das schon, viel Erfolg :-)

-Micha


[Beitrag von JesusCRamone am 21. Jun 2007, 11:13 bearbeitet]
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 21. Jun 2007, 12:14
Hallo Micha,

danke für den Hinweis. Wenn du HaHa´s Aussage(in #25 verlinkt) gelesen hast, wirst du verstehen was ich meine.

Von daher sehe ich es als Zeitverschwendung an, mich weiterhin mit Dipolen zu beschäftigen. Zu dem steht mein Konzept so gut wie fest.
Es wird ein Horn aber kein Eckhorn. Mit etwas Glück bleiben hierbei auch nur noch die Längsmoden übrig, die per PEQ entzerrt werden können. Die Basswiedergabe erwarte ich ähnlich trocken wie beim Dipol - nur mit mehr Druck! Feel It - ist mein Ziel!

Gruß
Henner
2eyes
Inventar
#30 erstellt: 21. Jun 2007, 13:08

bon_voyage schrieb:
Hallo Micha,

danke für den Hinweis. Wenn du HaHa´s Aussage(in #25 verlinkt) gelesen hast, wirst du verstehen was ich meine.
Von daher sehe ich es als Zeitverschwendung an, mich weiterhin mit Dipolen zu beschäftigen. ... Die Basswiedergabe erwarte ich ähnlich trocken wie beim Dipol - nur mit mehr Druck! Feel It - ist mein Ziel!

Hallo Henner,
körperliche Druckgefühle kannst Du - vom Druck auf die Ohren oder Bass Excitern abgesehen - akustisch nur durch Resonanzen herstellen. Die einschlägigen Frequenzbereiche für Druck auf die Brust und im Magen-/Darmbereich sind bekannt. Es steht Dir natürlich völlig frei, das als persönliches Wiedergabeziel zu definieren - aber trocken kann das dann per Definition nicht mehr sein.
Der Bau von Hörnern ist dazu sicher ein richtiger Weg. Man weiß ja, dass Hörner gern Überhöhungen im Bereich zwischen 50 und 200 Hz aufweisen.
Ich hoffe, Du triffst dann auch die passenden.
bon_voyage
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 21. Jun 2007, 17:32
Hallo Rudolf,

leider verstehe ich deinen Post komplett gar nicht oder er ist tatsächlich vollkommen sinnentleert
Phil_Sauber
Stammgast
#32 erstellt: 21. Jun 2007, 18:14
Okay

Also ich bräuchte nicht soviel Bums:P

Na dann kanns ja weiter gehen in der Bauscene

Viel Spass noch!

Schönen Gruß Philipp
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