Dipol im kleinen Raum

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Klausi745
Stammgast
#1 erstellt: 23. Mai 2008, 19:41
Hallo Zusammen,

ich habe in letzter zeit immer mehr Threads von begeisterten Dipol Usern gelesen ... und wollte nun mal genau nachfragen
da ich doch gerne meine Vergleichsliste voll bekommen würde, Geschlossen, Bassreflex, Horn, Hybrid hab ich schon durch, fhelen noch Dipol, TML, Passivmembran im groben zum testen.

Es ist ja ein großer Wandabstand bei Dipolen erstrebenswert ... nun habe ich allerdings auf 16m² nicht unbedingt zu große Möglichkeiten dafür ... der Wandabstand würde ca 1,9 und 2,2m betragen ... und der Subwoofer würde direkt MITTIG im Raum stehen! Gibt es da Grundsätzliche Erfahrungen die sagen das das nicht funktioniert?

Und welche Chassis könnt ihr für welchen Dipol empfehlen die nicht zu viel kosten? (Würde gleich einen etwas größeren mit 2x12" oder 2x15" bauen wollen)

Gruß Klausi
2eyes
Inventar
#2 erstellt: 26. Mai 2008, 00:18

Klausi745 schrieb:

Es ist ja ein großer Wandabstand bei Dipolen erstrebenswert ... nun habe ich allerdings auf 16m² nicht unbedingt zu große Möglichkeiten dafür ... der Wandabstand würde ca 1,9 und 2,2m betragen ... und der Subwoofer würde direkt MITTIG im Raum stehen! Gibt es da Grundsätzliche Erfahrungen die sagen das das nicht funktioniert?

Der Abstand eines Dipols zur Wand dahinter sollte nicht kleiner als 1 m sein. Zur Seitenwand ähnlich. 2 m Abstand sind in einem so kleinen Raum völlig ausreichend. Einen Dipol in die Raummitte zu stellen ist so, wie einen normalen Subwoofer in eine Raumecke zu stellen: maximale Anregung der Raummoden. Geht es nicht wenigstens auf je einem Drittel von Raumbreite und/oder -tiefe?

Und welche Chassis könnt ihr für welchen Dipol empfehlen die nicht zu viel kosten? (Würde gleich einen etwas größeren mit 2x12" oder 2x15" bauen wollen)

Gibt es Preisvorstellungen /Limits?
Klausi745
Stammgast
#3 erstellt: 26. Mai 2008, 15:46
Natürlich lassen sich auch andere Wandabstände realisierne das wäre überhaupt kein Problem. 2m und 1m sind locker machbar (wäre direkt hinter meinem Hörplatz)

Als Preislimit würde ich mal 150€ Gesamt ansetzen, also ca 120€ für den Lautsprecher.
oniotna
Neuling
#4 erstellt: 26. Mai 2008, 17:09
Ich wollte mir 2 Stk. Ripole mit jeweils 2x12" Peerless SLS12 bauen.
Geworden ist es nun erstmal einer. Die Leistung bzw. der max. Pegel ist höher als ich dachte. Mein AVR stellt ihn beim Einmessen auf -3.5db vs. +4db meiner Elektrostaten die angeblich 86db Wirkungsgrad haben. Im Homecinema Setup schlug er jedenfalls selbst bei aberwitzigen pegeln noch nicht an!

Mein Raum: 6.9x4.55m und ist einseitig offen 1.5x2.4m gegen den Flur. Sub steht im Moment rechts wo es zu ist in der Ecke jeweils 1.5m Abstand zu den Wänden. Der Ripol funktioniert gut ab 0.5m abstand zu den Wänden. Klang, Bass ist einfach da, jedoch nichts brachiales, aber schön!

Auch ja, gebaut habe ich sie nach Axel R. vorgaben woher ich auch die FW habe. Er ist sehr hilfsbereit und die lieferung ging auch schnell! Kann ich nur empfehlen!Hinter das sofa stellen würde ich das teil aber nicht!

Gruss
AJ


[Beitrag von oniotna am 26. Mai 2008, 17:10 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#5 erstellt: 26. Mai 2008, 17:23
Hi Klausi745,

die untere Grenzfrequenz eines Dipols wird von den Raumabmessungen gnadenlos festgelegt -> daher gehen Dipole in kleinen Räumen nicht sehr tief (170/Raumabmessung [m]).

Ein Vergleich Y-Frame längs/quer/hoch(= geschlossen) an 80 Positionen in einem 6.21 x 4.43 x 2.60 m großen Raum gibt es hier:

http://www.exdreamnet.de/magazin/text.php?id=119&s=read



Gruß Pico
Klausi745
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mai 2008, 18:02
Oha das bedeutet bei mir ca 40hz unterste Frequenz ... na das ist mir ja schon fast zu wenig ...

Wie steil fallen die Dipole darunter ab? und in wie weit kann man da mit Equalizing / Power / Membranfläche was dran ändern?
Schätze mal garnichts oder? (Hier müsste dohc dann die Druckkammer nachhelfen?!)
2eyes
Inventar
#7 erstellt: 26. Mai 2008, 23:28

Klausi745 schrieb:
Oha das bedeutet bei mir ca 40hz unterste Frequenz ... na das ist mir ja schon fast zu wenig ...

Wenn es dir um Kino geht - allerdings. Bei Musik solltest Du unter 40 Hz nicht allzuviel vermissen.

Wie steil fallen die Dipole darunter ab?

18dB/Oktave - mindestens, wenn die Resonanzfrequenz des Treibers nicht gerade bei 20 Hz liegt.

und in wie weit kann man da mit Equalizing / Power / Membranfläche was dran ändern? Schätze mal garnichts oder?

Absolut richtig. Mehr Leistung wird nur das Zimmer erwärmen.

(Hier müsste dohc dann die Druckkammer nachhelfen?!)

Leider nein. Da bei Dipolen auch die Membranrückseite in den Raum strahlt, gibt es keinen "room gain" aka Druckkammereffekt.

Bei der Chassiswahl wäre der SLS 12 übrigens auch meine 1. Wahl für Deine Preisvorstellung.
oniotna
Neuling
#8 erstellt: 27. Mai 2008, 14:00
Hallo Rudolf,

Was wäre denn deine erste Wahl? Ich hatte vor dem SLS12 Ripol ein Quasiripol gebaut mit 2 25er Eton 514, ohne Anletung. Die Chassis gibts nicht mehr, sind uralt. Die spielten vor allem bei Trennung über 100Hz fast stimmiger, knackiger mit als die peerlesse. Liegts am Membranmaterial?

Der Peerless gefällt am besten bei TF um 70-90Hz. Daruber gefällt er mir im Zusammenspiel mit meinen Final 400i nicht so besonders.

Jetzt Frage ich mich ob ich zu den Finals nochmals zwei kleinere ripole mit 25er oder 20er bauen soll das ganze als 2-wegesystem Betriebe tf 150-250hz und den sls weiterhin als sub bis 70hz Einsetze. Eine weitere Variante wäre was Geschlossenes dazu, so wie es die capaciti leute machen mit dem visaton!

Sorry fürs off Topic!
Gruss
AJ
Klausi745
Stammgast
#9 erstellt: 27. Mai 2008, 22:19
Na gut wenn das so ist wage ich VLLT mal einen Versuch wie sich das Teil für Musik gegen das Betthorn schlägt ...

Der SLS12 ... welche Art von Dipol gefällt ihm den am Besten?
2eyes
Inventar
#10 erstellt: 27. Mai 2008, 23:28

oniotna schrieb:
Hallo Rudolf,
Was wäre denn deine erste Wahl?

Das kann ich aus eigener Erfahrung gar nicht sagen. Die SLS-Serie hat ordentliche Entlüftung an den richtigen Stellen und verhältnismäßig sehr viel Hub. Ein besserer Treiber wäre er aus meiner Sicht mit filigranerem Korb (sprich Guss) und einer stabileren Dustcap. Wenn es so was am Markt gibt ...

Ich hatte vor dem SLS12 Ripol ein Quasiripol gebaut mit 2 25er Eton 514, ohne Anletung. Die Chassis gibts nicht mehr, sind uralt. Die spielten vor allem bei Trennung über 100Hz fast stimmiger, knackiger mit als die peerlesse. Liegts am Membranmaterial?

Die Membran des SLS bricht erst bei 2 kHz auf. Die Impedanz des SLS8 zeigt allerdings lt. HobbyHifi bei 700-1000 Hz eine Störung. Da sollte der Subwoofer aber schon absolut "still" sein.
Wenn Dir der Eton Dipol besser gefallen hat, hat sein Frequenzgang über 100 Hz im Zusammenspiel mit dem Aufstellungsort vielleicht einfach besser zu den Finals gepasst. Weißt Du, was für einen Frequenzgang Dein Quasiripol im Vergleich zum "echten" hatte?
2eyes
Inventar
#11 erstellt: 27. Mai 2008, 23:36

Klausi745 schrieb:

Der SLS12 ... welche Art von Dipol gefällt ihm den am Besten?

Kann ich nicht sagen. Ich habe aber von genug Anwendern gelesen, die mit Ihren W-Dipolen oder Ripolen sehr zufrieden waren.
Eine generelle Entscheidungshilfe: Wenn Du möglichst viel Tiefgang brauchst - Ripol. Wenn Du möglichst hohen Wirkungsgrad brauchst - H-Dipol.
prof.inti
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mai 2008, 17:46
@Dipol Koryphäen

Ich besitze noch 2 Stk. Mivoc HCM 12 T Chassis aus einem vorangegangen Projekt.

Nom. Impedanz 4
Re (Ohm) 2,8
Fs (Hz) 21,0
Qms 4,4
Qes 0,37
Qts 0,35
VAS (l) 101
SD (qcm) 483
Mms (g) 186
BxL (Tm) 13,6
SPL (dB) 90
linearer Xmax (mm) +/- 10,0
Induktion Le (mH) 1,8
Belastbarkeit (Watt R.M.S.) 220

Inwieweit könnte man diese (eventuell zusammen) in einem x-Pol (außer jetzt Mono ) verwenden? Ich bastel sehr gerne auch Versuchsobjekte!

PS. Diverse elektr. Hilfsmittel (digitale Weiche) sind vorhanden. dcx-2496 etc. pp.


[Beitrag von prof.inti am 29. Mai 2008, 17:47 bearbeitet]
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