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dipol-subwoofer

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vincentboschet
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Okt 2005, 13:23
hallo,

hab mal aus spass einen einfachen dipol-sub gebaut. das prinzip ist am ridpol-sub (http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm) orientiert, allerdings ist das gehäuse für einen sony xplod xs-l1230 gebaut, weil ich den rumliegen hatte (war in einem geschlossenem gehäuse verbaut). obwohl der klang prinzipiell nicht schlecht ist (wenig/keine raummoden, soweit ich das bisher beurteilen konnte), kommt der lautsprecher schnell an seine grenzen (anschlagen). im datenblatt ist ein xmax von 4mm angegeben, was relativ wenig ist, ich gehe daher davon aus das +/- xmax und nicht peak-peak gemeint ist. Auf http://www.linkwitzlab.com wird empfohlen, ein chassis mit qts<0.5 zu verwenden, derxs-l2330 hat 0.54 und ist auch daher eher ungeeignet. um den erreichbaren pegel zu erhöhen ist eine kaskadierung sinnvoll, allerdings werde ich kaum weitere der ca. 5 jahre alten sony-chassis bekommen. der empfohlene lautsprecher (http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm) hat "nur" +/- 6mm auslenkung, da gibt es ls mit grösseren werten. ich bin nun etwas unschlüssig ob ich mehrere der preiswerten car-hifi treiber verwenden sollte, welche wahrscheinlich von minderer qualität sind, oder highendige chassis (peerless etc.) bzw. ob ein grosser xmax wert überhaupt so wichtig ist. im übrigen erinnere ich mich an einen bauplan namens "radiator" (im elektor ?), was auch ein bipol mit abartiger leistung (1200w) war, finde aber im web nix dazu. vielleicht hat ja einer von euch was schonmal davon gehört.
vincentboschet
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Okt 2005, 13:49
die tiefbassfähigkeit ist zumindest bei moderaten lautstärken enorm muss mir mal ein messmikrofon besorgen...
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 09. Okt 2005, 14:05
Ich glaube nicht, daß das Chassis allen wegen der höheren Qts untauglich ist. Es gibt andere, sie sagen, ein(e?) höhere Qts sei hilfreich. Wichtiger bei diesen Ripolen ist, wie du schon sagst, ordentlich Xmax und Membranfläche. Ich kenn den Sony nicht, was hat der für einen Durchmesser?
vincentboschet
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Okt 2005, 15:21
30cm (12"). scheint ja auch sonst die größe der wahl zu sein, bei sub-dipolen.
2eyes
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2005, 18:10

vincentboschet schrieb:
30cm (12") scheint ja auch sonst die größe der wahl zu sein, bei sub-dipolen.


Wie viele von den Sonys hast Du im Einsatz? EINEN? Dann ist es kein Wunder, dass die Lautstärke nicht reicht. Ich habe hier zwei 25er pro Kanal und das ist gerade mal ausreichend.

Im übrigen schreibst Du nichts über Dein Filternetzwerk, zum Beispiel, ob Du einen Hochpass verwendest. Und außerdem scheint dein Gehäuse, zumindestst wenn es ein Ripol werden sollte, doch sehr "luftig".

Wäre ganz sinnvoll, wenn Du dich doch noch ein bisschen über die Randbedingungen informierst, bevor Du "ernsthaft" an einen Ripol gehst.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Okt 2005, 07:56
Hallo Leute,
habe mir zwei Ripole gebaut, als Bestandteil zweier Dreiwegboxen. Die Ripole in der Ausführung mit jeweils zwei 30cm Bässen. Ich habe noch nichts Besseres im Bass gehört, vorallem wenn man bedenkt wie klein die Teile sind.
Man kann auch grössere Bässe einsetzen ( 38cm ), siehe
http://www.audioelevation.de
Den QT halte ich nicht für so kritisch, da die Lautsprecher offen betrieben werden, findet keine Transformation statt, die vorallem bei niederem Qt ( < 0.3 ) die Resonanzfrequenz nach oben verschiebt. Ich würde zwischen 0.3 und 0.5 empfehlen, groesser 0.5 sollte man sich die Bässe erst mal von der Verarbeitungsqualität her anschauen. Groesser als 0.7 hört sich das bestimmt nicht mehr so gut an, aber das gabs früher nur bei Isophon, speziell für Transmissionline.
Bei http://www.lautsprechershop.de findet man Baupläne für einfache Ripole, die man mit etwas Geschick auf die Version mit den zwei Bässen abändern kann.
Die originalen 30cm Bässe ( GBS )gab es bis vor Kurzem sehr günstig in Ebay, im Moment werden aber nur die 38cm Bässe regelmässig dort angeboten, für ca. 120 € das Paar. Günstiger bekommt man solche Teile nirgends.Auf der Seite des Vertreibers kosten sie das Doppelte. ( http://www.gbs-sounds.com/ )
Ich betreibe die Ripole aktiv mit einem DCX2496 als Frequenzweiche. Auf Grund der Flankensteilheit die diese Weiche bietet, kann man sich den Saugkreis sparen, der normalerweise die Kammerresonanz bei 250 Hz killt.
Ohne Bassanhebung waren die Teile bis 40 Hz linear und sind dann mit 6 db bis 30 Hz abgefallen, das habe ich dann mit dem DCX2496 angehoben, so dass sie nun bis 30 Hz linear spielen. Ausgemessen ich das mit dem DSLA, ab einem halben Meter Abstand von der Box kann man den Schalldruck schon messen, aber nicht näher rangehen, da sich im Nahfeld der Schalldruck auf Grund der offenen Bauweise zum Teil auslöscht. Nun ja, das DLSA ist nicht gerade das Sahnestück, zumindest über 8 khz ist es alles Andere als linear, bei den Bässen ist das Schwieriger einzuschätzen.

Gruss
Syntropus
2eyes
Inventar
#7 erstellt: 10. Okt 2005, 08:54

Syntropus schrieb:
QTS ... Groesser als 0.7 hört sich das bestimmt nicht mehr so gut an, aber das gabs früher nur bei Isophon, speziell für Transmissionline. ...
Die originalen 30cm Bässe ( GBS ) gab es bis vor Kurzem sehr günstig in Ebay, im Moment werden aber nur die 38cm Bässe regelmässig dort angeboten, für ca. 120 € das Paar. Günstiger bekommt man solche Teile nirgends. Auf der Seite des Vertreibers kosten sie das Doppelte. ( http://www.gbs-sounds.com/)

Hier widersprichst Du dir aber ganz schön. Die 38er Bässe von GBS, die den Ripol-Chassis bei Strassacker ähneln, sind die GBS 515 mit einem Qts deutlich über 0,7 (von mir gemessen). Bei hohen Auslenkungen haben die außerdem mit Geräuschen aus der Polkernbohrung zu kämpfen (die allerdings bei "normaler" Zusammensetzung des Musikmaterials in der Gesamtlautstärke untergehen). Für 120 Euro/Paar sind sie nach meiner Meinung jedenfalls kein Schnäppchen mehr!

Gruß Rudolf
Syntropus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Okt 2005, 09:59
Nun gut, ich habe die 30cm Bässe. Die 38siger kenne ich nur aus der Anzeige, doert sind sie mit QTS=0.433 angegeben.
Es ist natürlich immer die Frage wie seriös solche Angaben sind. Es gibt auch immer wieder in den einschlägigen Boxenbaumagazinen deutliche Unterschiede zwischen deren Messungen und denen der Hersteller, auch bei Markenchassis.
Die 30cm Bässe sind auf der Webseite von GBS aufgeführt, aber deutlich teurer als bei Ebay.
Aber es würde mich doch mal interessieren was es da für Alternativen gibt für 38' und 120€/Paar, mir ist da nicht so viel bekannt.

Syntropus
vincentboschet
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Okt 2005, 10:23
2eyes schrieb :

Und außerdem scheint dein Gehäuse, zumindestst wenn es ein Ripol werden sollte, doch sehr "luftig".


Solange man die Grundform einhält sollte das bei einem Dipol doch nicht so tragisch sein. Im Moment trenne ich den Dipol nur aktiv ab 100hz ab (24db/okt tiefpass), also noch völlig unkorrigiert. ein subsonic-filter wäre wahrscheinlich auch keine schlechte idee.

für die bei ebay angebotenen gbs515 wird im übrigen ein qts von 0.433 angegeben. obwohl der preis für ein paar gut ist, will ich eigentlich kein 15" system aufbauen, weil das dann gleich wieder grösser ist. andererseits kommt man so ja prinzipbedingt tiefer mit dem frequenzgang runter.

die angegebenen 600 w rms sind doch für einen dipol wahrscheinlich ohnehin gegenstandslos, weil xmax viel eher erreicht wird...

welche bezeichnung haben die 12" versionen ? sind das die gbs 612 die auch bei ebay drinstehn ?


[Beitrag von vincentboschet am 10. Okt 2005, 10:27 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2005, 10:57
Meßungenauigkeit hin oder her, der Unterschied zwischen 0,433 und "deutlich über 0,7" ist so groß, daß er auf Meßfehler schließen läßt.

Die Hintere Kammer deines Ripols sieht sehr groß aus. Normalerweise wird empfohlen, die Außenplatte für den Magneten auszufräsen, worurch die Kammer erheblich kleiner wird.

120€ für ZWEI 15", so sie denn brauchbar sind, halte ich für ausgesprochen günstig. Allerdings kenne ich das Chassis nicht.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Okt 2005, 11:01
Hallo Vincentbosches,

das 12'' Originalteil von GBS heist RSP 512 und ist auf der Webseite zu finden, aber nicht mehr in Ebay.
Den 612 würde ich nicht nehmen, wegen kleinerer Schwingspule und höherer Resonanzfrequenz.
Nur um vorzubeugen, ich mache hier keine Werbung für GBS.
Ich habe die Teile nur erworben, weil ich beim ersten Dipolbau nicht gleich mit unbekannten Konstruktionen anfangen wollte. Mittlereile wäre ich da nicht mehr so zimperlich. Irgendwo im Internet hatte ich auch schon eine Konstruktion mit Kef B300 gesehen. Auch die soll nach Angabe des Erzeugers ganz gut funktionieren.

Ach so die 600 oder 800 Wattangaben, ich glaube die kann man wirklich nicht ernst nehmen.

Syntropus
2eyes
Inventar
#12 erstellt: 10. Okt 2005, 11:36

Syntropus schrieb:
Aber es würde mich doch mal interessieren was es da für Alternativen gibt für 38' und 120€/Paar, mir ist da nicht so viel bekannt.

Sorry ich habe nur gesagt, dass die GBS für 120 Euro/Paar kein Schnäppchen sind. Ein Schnäppchen sind IMHO diese hier, das Paar für 150 Euro:
http://www.traumboxen.de/ad-audio/15308.htm
Ich nehme an, dass man damit besonders in einem echten Ripol deutlich glücklicher wird.

Im übrigen:
Deiner Darstellung entnehme ich, dass Du Deine Dipole nur als echte Subs einsetzt. Wenn Du den DCX schon mal hast: Probier doch mal aus, ob eine höhere Trennung z. B. bei 150 Hz nicht noch besser funktioniert.

Rudolf
Syntropus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Okt 2005, 12:24
Danke für den Link, kannte ich nicht. Das Angebot ist günstig, aber für diesen Fall würde ich es nicht nehmen.
Die Resonanzfrequenz erscheint mir zu hoch, ganz typisch für PA-Systeme mit Gewebesicken. Das ist eben doch härter aufgehängt als Gummi oder Schaum.

Die Übergangsfrequenz mit dem DCX ist ungefähr bei 120 Hz mit 48db Linkwitzfilter. Der Gedanke dahinter war einfach dem Tief-Mitteltöner so wenig wie möglich Auslenkung zu überlassen. Andere Einstellungen habe ich noch nicht gross ausprobiert. Das hängt auch damit zusammen, dass ich wie erwähnt, mit dem DSLA nicht gücklich bin. Sonst hätte ich schon mehr gemacht. Im Moment bin ich eher beim Tunen des DCX, was sich beim Klang schon unglaublich ausgezahlt hat.
Aber dafür gibts hier andere threads.

Syntropus
LSV_Hamburg
Neuling
#14 erstellt: 10. Okt 2005, 12:27
Hi,
für einen Dipol Sub ist der Zeck-032 (JBL 2032) auch gut geeignet, allerdings ist dieser Speaker für HiFi Verhältnisse preislich eher im Mittelfeld angesiedelt.
Hier sind die TSP´s die mir zu diesem Speaker bekannt sind:



Die Basswiedergabe ist in einem Gehäuse, das so aufgebaut ist wie oben zu sehen, als sehr straff und trocken zu bezeichnen.
Die Tiefbass Wiedergabe ist für einen Dipol Sub schon überraschend, zumal wenn man die geringe Gehäusegröße mit in betracht zieht.
GandRalf
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2005, 12:32
Moin auch,

Habe auch so ein Projekt vor. Bei mir liegen hier die 2 38er von GBS auf Halde. Machen eigentlich einen ordentlichen Eindruck.
Da mir im Moment die Zeit fehlt, und ich auch noch nicht das ins Auge gefasste Sub-Modul "SAM 2" von Monacor bestellt habe, liegt die Sache noch etwas auf Eis.

Eventuelle Erfahrungen werde ich aber natürlich später gerne weitergeben.

vincentboschet
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Okt 2005, 15:03
HerrBolsch schrieb:

Die Hintere Kammer deines Ripols sieht sehr groß aus. Normalerweise wird empfohlen, die Außenplatte für den Magneten auszufräsen, worurch die Kammer erheblich kleiner wird.


was für auswirkungen hat das denn auf den klang ? oder wird nur das gehäuse kleiner ?
gürteltier
Inventar
#17 erstellt: 10. Okt 2005, 18:24
ich denke mal, das sich dadurch der gegendruck verbessert.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Okt 2005, 18:27
Dein Dipol funktioniert auch so wie er ist. Der Ripol in Originalabmessungen ist zum Patent angemeldet, weil der Entwickler Ridthaler festgestellt hat, wenn man die zwei Bässe nahe genug zueinander setzt, die Gesamtresonanzfrequenz sich noch etwas absenkt. Das funktioniert natürlich auch mit dem einen Bass in einem bestimmten Abstand der Kammerwand zum Chassis. Es ist aber nur die Version mit zwei Bässen zum Patent angemeldet.
Das nennt sich auch noch impulskorrigiert, was immer das auch ist. Der grundsätzlichen Funktion eines Dipols tut das aber keinen Abbruch. Es ist nur bis auf wenige Ausnahmen ( z.B. Linkwitz ) keiner auf die Idee gekommen so etwas zu machen, weil seit 30 Jahren im Standardwerk von Herrn Prof. Klinger steht, dass Basslautsprecher in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut werden müssen, weil sich in Freiluft der Schalldruck um das Chassis aufhebt ( akustischer Kurzschluss ). Er hat damit auch Recht, aber nur zum Teil. In der Akustik gibt es wie in der Elektrizität ( Strom und Spannung ) zwei Komponenten, die Schallschnelle und den Schalldruck. Der Schalldruck ist der Druckunterschied zwischen zwei Abständen, analog der Spannung und die Schallschnelle ist die Luftströmung, wie man sie am Austritt der Dipolöffnung merklich wahrnehmen kann, analog des Stromes. Das was das Gehör wahrnimmt, sind die Druckunterschiede und nicht die Schnelle. Die Luft im Raum ist allerdings analog dem elektrischen Widerstand und wenn man mit dem Restschalldruck genügend Schnelle produziert, baut sich im Raum genügend Schalldruck auf, den man wahrnehmen kann.
Das Prinzip hat eben Vor-und Nachteile. Der Nachteil ist ganz klar der niedere Wirkungsgrad, deshalb hat zu früheren Zeitpunkten auch niemand auf dieses Prinzip gebaut. Man braucht nämlich leistungstarke Chassis ( und dicke Verstärker ), die man weit auslenken kann, damit man auch genügend Luftmasse in Bewegung bringt. Ein weiterer Nachteil ist, dass man diese Lautspecher auch nicht in die Ecke stellen kann, weil sich im Gegensatz zu geschlossenen Gehäusen, dann der Wirkungsgrad noch weiter verschlechtert. Der Vorteil des Prinzips ist, dass die Freiluftresonanz im Gegensatz zum geschlossenen Aufbau nicht weiter ansteigt. Ferner strahlt die Schnelle nicht rund um die Box sondern mehr gerichtet in den Raum, somit hat man kaum Reflexionen von den Raumwänden, deswegen klingt der Bass auch ziemlich trocken, was für das Gehöhr ziemlich angenehmt ist.

Ob die Erklärung hier jeder akzeptiert weiss ich nicht, aber dann gibt es bestimmt Diskussionsstoff. Ach so, auch Bassreflexboxen zählen zu den geschlossenen Gehäusen.

Syntropus
vincentboschet
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Okt 2005, 20:11
hm, ich dachte impulskorrigiert bedeutet nur, das die membranen der zwei chassis räumlich gegenläufig arbeiten, um körperschall-anteile, welche über das gehäuse übertragen werden zu minimieren. die unter http://www.linkwitzlab.com/woofer.htm beschriebene version verzichtet auch auf aussparungen für die magneten. ich spiele auch mit den gedanken, mir ein dcx2496 zuzulegen, obwohl es verschwendung ist, das teil nur im 3-kanal-betrieb (mono-sub, 2x stereo-sat) laufen zu lassen. aber so ein paar zusatz-horn-hochtöner sind ja auch reizvoll...
2eyes
Inventar
#20 erstellt: 10. Okt 2005, 21:24
Vincent,
Syntropus hat schon recht: Was Du baust, hat mit nem echten Ripol wenig zu tun, denn dessen Funktionsweise beruht gerade auf dem möglichst hohen Strahlungswiderstand durch kleine Luftvolumen vor und hinter der Membran.
Du hast also nen ganz normalen halben W-Dipol a la Linkwitz.

Was die Impulskompensation angeht, ist deine Erklärung allerdings richtiger als die von Syntropus. Hier gehts nur um den Ausgleich bewegter Massen. Und den Rest von Syntropus´ Erklärung nimm bitte nicht allzu ernst. Vor allem nicht die Ansage, Dipole brauchten dicke Verstärker. Du hast ja sicher selbst gesehen, bei wie wenig Watt deine Chassis bereits im Anschlag waren.

Rudolf
Syntropus
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Okt 2005, 12:09
Hier der Ripol als Anschauungsobjekt.

Christoph_Gebhard
Inventar
#22 erstellt: 11. Okt 2005, 12:26

Syntropus schrieb:
Hier der Ripol als Anschauungsobjekt.


...was ist das für ein Mitteltöner? Sieht aus wie ein großer TI100
lionking
Stammgast
#23 erstellt: 11. Okt 2005, 12:41
moin ich bin gerstern auf das prinzip der dipolsubwoofer gestossen und hab mir erstmal um die zeit zu überbrücken bis ich mein holz fürs betthorn sägen kann einen W-ripol gebaut, mit 2x ws20e von Visaton die ich noch rumliegen hatte

ich war sehr erstaunt wieviel tiefbass da rauskommt. leider kann man nich weiter aufdrehn, da die chassis schon knapp über zimmerlautstärke am mechanischen limit sind.
und die box is nich ganz luftdicht, d.h. da gibs noch störgeräusche.

bisher hab ich kein filter (bis auf den tiefpass der soundkarte) im einsatz.

masse sind mittlere kammer 4x21cm seitliche kammern 8x21cm
die seitlichen sind vielleicht nen bissel zu gross, aber ich hatte kein boch noch nen loch für die magneten zu sägen...




ps der spalt bei der mittleren kammer is da es nich geleimt oder verschraubt is... im betrieb hab ich ihn aufer seite liegen mit ner betonplatte drüber...


[Beitrag von lionking am 11. Okt 2005, 12:44 bearbeitet]
Syntropus
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Okt 2005, 12:55
Hallo Thanner,
der Tiefmitteltöner ist von Heco. Es wurden mal ein paar bei Ebay versteigert. Ich wüsste aber nicht dass es sonst noch irgendwo Heco Einzelchassis zu kaufen gibt. Ansonsten lasst's mich wissen.
Das Chassis war mal in einer Serie ( Argon )verbaut, die bei Heco mittlerweile aber auch nur noch im Archiv zu finden ist:
http://www.heco-audi...ebene=produkte&sid=8

Die Verarbeitung ist super, graphitverstärkte Polypropmembran, magnetisch geschirmt, Gusskorb, Phase Plug.
das war mal das was 2eyes ein Schnäppchen nennt!

Syntropus
vincentboschet
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Okt 2005, 12:57
hm zwei visaton w170 habe ich noch irgendwo. aber mit kleineren tieftönern wird ja entweder das gehäuse kleiner oder die kammern grösser, beides dürfte den hier vertretenen Thesen zufolge nicht zuträglich für den klang/frequenzgang sein. Die Kammern lassen sich ja nachträglich verkleinern, indem man holzstücke einpasst.

sobald ich messmikrofon und symm. vorverstärker fertig habe werde ich das mal probieren. was für ein programm empfiehlt sich denn da, habe bisher cooledit genutzt (duplex, ein fenster zum abspielen eines sweeps, das andere zum aufnehmen des resultierenden signals), aber da sieht man nur näherungsweise einen frequenzverlauf.

die mivoc XAW 310 HC haben angeblich +/- 10mm hub, besser sind natürlich die peerless xls-12 mit +/- 12.5mm, die werden auch von Siegfried Linkwitz empfohlen, aber bei einem stückpreis von 219 eur gehen ja schon 2 stück ganz schön ins geld, von 4 pro seite ganz zu schweigen...


[Beitrag von vincentboschet am 11. Okt 2005, 12:58 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#26 erstellt: 11. Okt 2005, 13:21
ich nehm zum messen immer RMAA der misst mit ner art rauschen den frequenzgang usw... dann gibs noch audiotester, der misst mit sinus sweeps gib leider nur ne demo kostenlos...
Christoph_Gebhard
Inventar
#27 erstellt: 11. Okt 2005, 13:38

vincentboschet schrieb:


die mivoc XAW 310 HC haben angeblich +/- 10mm hub, besser sind natürlich die peerless xls-12 mit +/- 12.5mm, die werden auch von Siegfried Linkwitz empfohlen, aber bei einem stückpreis von 219 eur gehen ja schon 2 stück ganz schön ins geld, von 4 pro seite ganz zu schweigen...


Auch wenn ich mich hier im Forum wiederhole: Guck dir mal die SLS-Serien von Peerless an! Stabile Membran (die durch den Dustcap noch gestützt wird), großer Hub, verlustarme Aufhängung, niedrige fs (25er und 30er), Q für Freilufteinbau optimal (um 0,5), trotzdem nicht zu hohe Mms und/oder zu schwabbelige Aufhängung (einfach ein guter Kompromiß), dazu noch sehr preiswert....
Zwei 25er impulskorregiert pro Seite dürften ausreichend Schub entfachen und noch relativ kompakt zu realisieren sein, zur Not dürften auch zwei 30er reichen.

Gruß, Christoph
Syntropus
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Okt 2005, 14:09
SLS-12
30 cm Tieftöner mit Papier-Membran

Resonanzfrequenz fs = 29,3 Hz
Impedanz R = 8 Ohm
Kennschalldruck SPL = 89,7 dB (2,83V; 1m)
Gleichstromwiderstand Re = 5,5 Ohm
Kraftfaktor BL = 12,5 N/A
Schwingspuleninduktivität L = 1,42 mH
Effektive Membranfläche Sd = 515 cm2
Bewegte Masse incl. Luftlast 85 g
Äquivalentvolumen Vas = 128 l
Freiluftgesamtgüte Qts = 0,51 (Qms=6,19, Qes=0,55)
Lineare Auslenkung xlin = +/- 8 mm
Einbaudurchmesser d = 278 mm
Aussendurchmesser d = 314 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 140 mm

Ja genau, den würde ich auch empfehlen, kostet ca 75€.
Jetzt werden zwar wieder ein paar über die +-8mm Auslenkung mäkeln, aber der GBS macht auch nicht mehr und bei zwei Ripolen bekommt man eine ganz ordentliche Lautstärke hin.
Immerhin waren die Besucher sichtlich beeindruckt.

Syntropus
der_eine
Stammgast
#29 erstellt: 17. Jan 2006, 11:57
wollt mal fragen obs schon neuerungen und neue sub´s von euch gebaut wurden?
Syntropus
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 17. Jan 2006, 12:58
Was'n alter Fred, ich baue keine Neuen ( Sub's ).
Durch Kauf eines neues Receivers, konnte der Klang ( auch im Bassbereich )nochmals kräftig aufgewertet werden. Manchmal lohnt es sich auch in andere Sachen zu investieren.
der_eine
Stammgast
#31 erstellt: 17. Jan 2006, 13:04
ich habe gerade vor mir einen dipol zu bauen.ich finde nur literatur.bilder würden mich mehr inspirieren und mir weiterhelfen.hast du ideen wo ich mehr bilder finde?ich habe auch schon tausende thread´s gefunden,aber alles ohne bilder...
Syntropus
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 17. Jan 2006, 13:11

http://www.lautsprechershop.de/hifi/ridtahler.htm



http://www.audioelevation.de/frameSet.htm


Auch in diesem Fred sind doch Bilder. Was suchst Du?

Ich denke in die Literatur sind die Ripole noch nicht eingegangen, dazu sind sie zu neu.

In K+T war meines Wissens auch mal ein Bauplan drinn.
der_eine
Stammgast
#33 erstellt: 17. Jan 2006, 13:15
ich danke dir schonmal für die links.was ich genau suche ist sowas in der art:

nur mit 2 15"ern,in einem höheren gehäuse,ein treiber oben angebracht,einer unten,damit das ganze schmäler wird.als schlanke säule aufgebaut.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 17. Jan 2006, 14:00
Verstehe, das Bild hast Du schon mal wo reingesetzt, aber da kann ich Dir im Moment nicht helfen.
der_eine
Stammgast
#35 erstellt: 17. Jan 2006, 14:06
ich denke ich werde das mal probieren wie beschrieben.ich danke dir trotzdem
8ig-8en
Stammgast
#36 erstellt: 17. Jan 2006, 15:37
was für tsp bräuchte man denn um sich so einen dipol sub zu konstuieren??
und was für ein programm benutzt ihr dafür?
der_eine
Stammgast
#37 erstellt: 17. Jan 2006, 15:42
programm?ich wüsste keins.frei schnauze glaube ich.soweit ich weiß ist ein hoher qts von nöten.billig-chassi´s haben meist um die 0,7 bis 1,0.das würde klappen.meist so ne billige auto-bass-pumpe tut ihre sache ganz gut.oder wenn hochwertig,die sls von peerless
8ig-8en
Stammgast
#38 erstellt: 17. Jan 2006, 15:45
na ich habe hier 2 kleine subs rumliegen wo ich gerade die tsp am anfordern bin und ich habe mir überlegt da ich gerne beide in einem sub verbauen wollen würde der dann ins auto kommen könnte ich mir ja son ding da bauen
aber wie gesagt die beiden chassis sind ziemlich klein und würde auch bestimmt nicht wirklich was reisen
haben beide einen furchmesser (mit sicke) von knapp 10 cm
hoffe man kann daraus auch was machen
Syntropus
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 17. Jan 2006, 15:47

was für tsp bräuchte man denn um sich so einen dipol sub zu konstuieren??


Geh mal davon aus, dass in etwa die Freiluftgüte erhalten bleibt. Etwas Hub sollte er auch noch können.
Güten zwischen 0.5 und 0.7 sind nicht schlecht.
Bei Güte 1 sollte man erst mal den Lautsprecher anschauen ob man den noch verbauen will ( kann ).
8ig-8en
Stammgast
#40 erstellt: 17. Jan 2006, 15:48
wieso bei der güte von 1 erst nachgucken??
ist eine güte von 1 eher für was anderes geeignet???
der_eine
Stammgast
#41 erstellt: 17. Jan 2006, 15:51
mit der hohen güte ist klar das die nicht so die qualität haben.ich habe noch 2 15" emi delta.damit probier ich mal was aus.midestens 12" musste dafür haben.genug membranfläche eben.einen möglichst großen linearen hub müssen die ja auch können,um genug luft zu bewegen.ich werde mal was ausprobieren.hoffen wa mal es klappt.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 17. Jan 2006, 15:58

wieso bei der güte von 1 erst nachgucken??
ist eine güte von 1 eher für was anderes geeignet???


Ich kenne nur Einen mit Güte um 1, der auch qualitativ First Class war. Das war der Isophon für die Quadral Titan, optimiert für Transmissionline. Also es ist nicht verkehrt die Chassis mit hoher Güte erst mal genauer anzuschauen.
Die Güte ist nicht umsonst so hoch:
1. Weil am Magneten gespart wurde
2. Weil der Luftspalt saugross ist
3. Weil die Membran sauschwer ist
4. Weil die mechanischen Verluste gross sind
Wenn das Chassis nicht speziell für Transmissionline optimiert wurde, ist meistens was faul. Das heist es wurde gespart und das verbaut was gerade in der ECKE lag.
8ig-8en
Stammgast
#43 erstellt: 17. Jan 2006, 16:03
also wenn ein sub eine güte von 1 hat dann ist er entweder su gut oder sau sche*se???

hm... mal schauen

es ist aber so dass diese chassis schonmal in einem sub verbaut waren sind auch 2 2.1 systemen ausgebaut und ich wollt mal schauen was manm damit halt noch so ansztellen kann und da der dipol sub ja extrtem krass ist was den tiefgang betrifft dachte ich mir versuchste mal einen von denen wenn man die chassis überhaupt dafür geeignet sind
vincentboschet
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 17. Jan 2006, 16:06
habe jetzt zwei gbs 515 hier, aus denen will ich einen dipol bauen, orientiert an dem auf http://www.linkwitzlab.com/woofer.htm gezeigtem. die 15" treiber sollten ja erhebliche luftvolumen verschieben können... gibt es für die maße irgendwelche regeln ? (membranfläche / kammeröffnungsfläche) oder wählt man die frei schnauze sinnvoll aus. auf linkwitzlab steht z.b. teil A bei E so über. die maße der kammern scheinen da ja nur durch die größe der treiber festgelegt zu sein.

mfg
vincent


[Beitrag von vincentboschet am 17. Jan 2006, 16:07 bearbeitet]
der_eine
Stammgast
#45 erstellt: 17. Jan 2006, 16:09
die hintere sollte so klein wie möglich sein und die vordere ein drittel der membranfläche.man möge mich korrigieren wenn ich mist rede.
der_eine
Stammgast
#46 erstellt: 17. Jan 2006, 16:12
uuupps.ich glaube das war ein anhaltspunkt für ripole.
ich wollte sowas bauen wie den perfect8 force-sub http://www.linkwitzlab.com/design_of_loudspeakers.htm


[Beitrag von der_eine am 17. Jan 2006, 16:14 bearbeitet]
Syntropus
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 17. Jan 2006, 16:15

habe jetzt zwei gbs 515 hier


Normalerweise sollte die gehen. Einige Leute klagten über Pfeifgeräusche aus der Polkernöffnung. Wenn das auftriit würde ich die Luftbewegung durch Watte bedämpfen. Die Güte wird dann minimal grösser. Der Belastung des Treibers tut das keinen Abbruch, nach Auskunft von Klippel wird die Schwingspulenbelüftung bei verschlossener Polkernbohrung sogar besser. Ansonsten sind die GBS preislich unschlagbar. Auch wenn es hier einige Kritiker gibt würde ich die Chassis verbauen. Man kann halt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
der_eine
Stammgast
#48 erstellt: 17. Jan 2006, 16:19
das kann natürlich sen das dort was pfeift.aber davon hab ich keine ahnung und kann auch nix dazu sagen.meine delta´s haben eine und ich hoffe mal das es keine störgeräusche gibt.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Jan 2006, 16:21

die hintere sollte so klein wie möglich sein und die vordere ein drittel der membranfläche.man möge mich korrigieren wenn ich mist rede.

bei mir sind die Öffnungen vorne und hinten gleich gross.
So klein wie möglich geht sowieso nicht, bei Grenzwertbetrachtung heisst das Verschluss!
Ich würde mich an die Vorgaben halten wie z.B. bei Strassacker.
Wo hast Du das her mit so klein wie möglich?
der_eine
Stammgast
#50 erstellt: 17. Jan 2006, 16:24
in einem anderem forum mein ich,ich hätte sowas gelesen,aber von verschluss stand da nix
die magnete gucken zum teil auch nich umsonst aus der gehäusewand.so habe ich das verstanden.
Syntropus
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Jan 2006, 16:27

aber von verschluss stand da nix


ich glaube wir reden aneinander vorbei. ich meinte nur wenn man die Öffnung immer kleiner macht ist irgendwann zu.
Natürlich gucken die Magnete nicht umsonst raus, sonst kann man die Öffnungen nicht gleich gross machen.

Soory sollte besser sagen die Volumina der Kammern.


[Beitrag von Syntropus am 17. Jan 2006, 16:28 bearbeitet]
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