Dipol Gehäuse für Zwei Clarion SRM2593 ?

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Timim
Neuling
#1 erstellt: 19. Sep 2012, 14:39
Hallo liebe HiFi-Forum Community,
Ich suche nach einem geeigneten Gehäuse für meine 2 Clarion SRM2593 Subwoofer chassis.
Meine HiFi Anlage besteht aus 2 Sidewinder MHE und 2 Zebulon 380 als Rear Lautsprecher.
Da die 2 Clarion Chassis schon längere Zeit ungenutzt herumliegen und ich auf der Suche nach einem geeigneten Subwoofer bin, liegt der Gedanke nahe sie zu verbauen.
Da stellte sich natürlich die Frage in welche Art von Gehäuse.
Der Raum indem die Subwoofer spielen sollen ist nicht sonderlich groß (ca.17m'2) und ich kann auch nur schwer 2 einzelne Subwoofer aufstellen, deswegen wäre eine Dipol variante am besten.
Ist dies von der Chassisgröße (10Zoll) und den Technischen Daten überhaupt ratsam. Hier das Datenblatt als PDF:
http://www.clarion.com/eur/product_manual/N_T/SRM2593.pdf
Ich habe mich bereits selber etwas in die Dipol Subwoofer Matherie eingelesen, dies ist jedoch ein sehr komplexes Thema mit vielen verschiedenen Varianten.
Ich wäre sehr interessiert an euren Meinungen und würde mich freuen euch von dem fertigen subwoofer berichten zu können
es Grüßt
Tim
Big_Määääc
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2012, 17:14
je kleiner die Raumabmessungen, desto weniger tief geht der Dipol.
was für Musik manchmal vll noch reicht, aber HeinKino verlangt meist Tieferes.

wie wärs die beiden in geschlossene Gehäuse zu stecken und dann im Bass zu entzerren,
X-Max haben sie ja genug.
!?!

vll so jeweils 40-50 Liter und dann passend boosten.
cwurst
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Sep 2012, 17:53

Big_Määääc schrieb:
je kleiner die Raumabmessungen, desto weniger tief geht der Dipol.

Wer hat dir denn das erzählt?

Wo die f3 eines Dipols liegt, hängt maßgeblich ab von:
- den TSP (v.a. fs und Qts) des Treibers,
- der Schallwandbreite und -form und
- der Aufstellung.

2eyes/Rudolf wird sich vielleicht noch einklinken und weiter ausholen.

Nach den TSP zu urteilen, könnte man die Clarion-Bässe sehr wohl als Dipol aufbauen. Sind zwar mit 10 Zoll eher klein, haben aber einen ordentlichen Hub – Verschiebevolumen ist also da.
Nur: Wenn schon für normale Subs kein Platz ist, haben Dipole auch keine guten Karten. Ihnen fehlt zwar die umgebende Kiste, aber sie haben gern viel Freiraum um sich herum. Ripole kann man noch am ehesten näher an Wände rücken, weil sie stark gerichtet abstrahlen und an ihren Seiten praktisch Stille herrscht. Bauen zudem recht klein, weshalb ich meine 15-Zöller auch in ein solches Gehäuse gepackt habe. Wäre das vielleicht was?

Auch schon auf dipolplus.de gekuckt?
Timim
Neuling
#4 erstellt: 19. Sep 2012, 19:02
hallo danke erstmal für die schnellen antworten..
Platztechnisch sieht es gar ned so problematisch aus. in der Breite hätt ich ca 70cm platz in der Tiefe höchstens 45 cm und in der höhe maximal 50cm. Das ergibt ein ca. 120l Gehäuse.
Auch Verstärkertechnisch hätt ich schonmal ne Frage. Kann ich die Subwoofer parallel ansteuern um auf 2 Ohm zu kommen oder muss ich sie in Reihe schalten.
Abstand zur wand habe ich fast keinen und kann auch nur wenig platz machen desswegen hatte ich auch schon an die Ripol bauweise gedacht.
Hätte schon ganz gerne Bässe ordentlich Tiefbass finde jedoch keine berechnungsmöglichkeit für die Dipol oder Ripol bauweise.
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2012, 19:07

cwurst schrieb:

Big_Määääc schrieb:
je kleiner die Raumabmessungen, desto weniger tief geht der Dipol.

Wer hat dir denn das erzählt?


ich meinte damit die untere Frequenz, die noch in den Raum passt.

Halbe Wellenlänge und so,
habs ausprobiert, um 30Hz im kleinen Badezimmer ist's leiser, als um 30 Hz im langen Wohnzimmer.
(Raummoden außer Acht gelassen)
den Effekt kann man auch durch öffnen eines Fenster in Linie Sub über Hörplatz feststellen, wenn's nicht zuviel Mühe macht

kein Platz, und schon macht nen Dipol im Tiefbass kein Spassss, finde ich zumindest !

dann lieber zugroße close-Box, das klingt auch präzise wenn man nicht zu wild im Bass entzerrt.
cwurst
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Sep 2012, 08:25

Big_Määääc schrieb:
ich meinte damit die untere Frequenz, die noch in den Raum passt.

Das ist so nicht richtig. Es gibt Untersuchungen/Messungen, die belegen, dass kleine Räume mind. genausoviel Tiefbass zulassen wie große. Liegt u.a. am Druckkammerverhalten des Raums; genauer kriege ich das aus der Erinnerung aber auch nicht mehr zusammen. Müsste ich mal raussuchen.

Dein Bade-Wohnzimmervergleich taugt nicht wirklich, sorry; für den Pegelunterschied kann es -zig andere Gründe geben.

@ Timim:
Auch ein Ripol sollte schon 50 cm Abstand zur Rückwand haben. Wenn das nicht möglich ist, solltest du tatsächlich besser über CB, evtl. mit Hochpass-Kondensator, nachdenken. Die Clarions wären auch dafür gut geeignet.

Zur Ermittlung von Dipol-Schallwandbreiten nochmal der Hinweis auf 2eyes' Website dipolplus.de (die OB-Bibel ), speziell die Kap. 2 und 4. Oder 2eyes/Rudolf per PN kontakten.

Ripol: Könntest dessen Erfinder Ripol-Axel / Axel Ridtahler hier im Forum per PN bitten, dir die Kiste zu berechnen. Kostet ein paar €, aber dafür hättest du verlässliche Angaben. Alternativ nutze die Suchfunktion. Hier sind schon einige Ripole gebaut worden, mit Angaben zum Verhältnis von Membran- und Portflächen.

Verstärker: Parallelschalten kannst du natürlich, aber dann muss dein Amp 2-Ohm-tauglich sein, was viele nicht sind. Reihenschaltung von Bässen ist prinzipiell fehlerbehaftet, würde ich lassen.

Gruß
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 20. Sep 2012, 13:56
für Dipole gibt's ne einfache Rechnung um die untere Frequenz zu ermitteln, bei der der Schalldruck um 12dB/Oktave im Raum abfällt.

170 / Raumlänge in Metern bis zur nächsten Wand über die Hörposition.

(ohne Gewähr versteht sich )

( bei Monopolen verhält es sich im Raum andersherum, sonst gäb's bei Kopfhörern auch kein Bass )

Druckmaxima vor Wänden gibt es aber trotzdem, also ne Tür zum Dröhnen und Flattern bringen geht auch mit nem Dipol
aber das schöne ist ja am Dipol, das man ihn gegen soetwas einfach im Raum anders ausrichten kann

Luft im Rücken beim Dipol-Bass ist Pflicht, sonst treffen Front und Rückschall zu schnell aufeinander und das ist Essig.
also wirklich weniger Stellfläche als ne geschlossenen oder ander Kiste brauchen die auch nicht !

außer mein "Wand-Ripol", aber nur weil der hing
100_4636
auch wenn er auf diesem Bild hier zu Fotozwecken rumsteht
cwurst
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Sep 2012, 14:08

Big_Määääc schrieb:
aber das schöne ist ja am Dipol, das man ihn gegen soetwas einfach im Raum anders ausrichten kann ;)

... und zack! klirren nebenan in der Küche die Gläser im Schrank, wie bei mir zuhause.
Aber Hauptsache, auf dem Hörplatz ist alles in Butter

Interessante Berechnungsformel, war mir noch nicht bekannt. Wo stammt die her?

Gruß
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2012, 17:35
man muß Prioritäten setzt !
Hörplatz oder Küche, stellt sich da überhaupt die Frage

die Formel hatte ich mal im Netz gefunden, als ich auf das kompakte Gehäuse des Ripol gestoßen war,
und einfach nicht meine Gedanken von Dipolen lassen konnte.

und bei der Hintergrundsuche fand sich dann auch iwann die Formel,
die im Grunde ja nur besagt, das beim Dipol-Lautsprecher der Druchkkammereffekt umgekehrt zum Monopol ist.
also beim Dipol fällt der Schalldruck bei erreichen der halben Wellen im Raum ab,
beim Monopol steigt er an.

aber trotzdem macht jeder Raum noch sein eigen Ding,
auch wenn es heißt nen Dipol rege kaum Raummoden an,
so sagt die eigene Erfahrung das es trotzdem Schalldruck-Löcher gibt.
nen Dipol ist keine Wunderwaffe!
PokerXXL
Inventar
#10 erstellt: 20. Sep 2012, 17:53
Moin Big_Määääc



also wirklich weniger Stellfläche als ne geschlossenen oder ander Kiste brauchen die auch nicht !


Gröns ich sag mal Jein.
Bei meinem Tischlein sind es für die beiden 18-500 er brutto grad mal 222l.
Schade das ich das wegen der Tiefe nicht deine Lösung mit dem Wandripol machen konnte.

Greets aus dem Valley

Stefan
2eyes
Inventar
#11 erstellt: 21. Sep 2012, 22:09
Hallo Tim,
die Probleme wurden ja bereits angesprochen. Wenn Du die geeignetste Lösung für die Clarions suchst, würde ich nicht zum Dipol raten. Wenn Du aber gern mal interessehalber einen Bassdipol kennenlernen möchtest - das geht auch mit den Clarions.

Auch Verstärkertechnisch hätt ich schonmal ne Frage. Kann ich die Subwoofer parallel ansteuern um auf 2 Ohm zu kommen oder muss ich sie in Reihe schalten.

Wenn Dein Verstärker das mitmacht - dem Subwoofer ist das einigermaßen egal. Was ist das denn für ein Verstärker? Und welche Möglichkeiten hast Du, einen Dipol zu entzerren?

Abstand zur wand habe ich fast keinen und kann auch nur wenig platz machen desswegen hatte ich auch schon an die Ripol bauweise gedacht.
Hätte schon ganz gerne Bässe ordentlich Tiefbass finde jedoch keine berechnungsmöglichkeit für die Dipol oder Ripol bauweise.

Auf jeden Fall müsste zwischen der Rückseite des Dipols und der nächsten (Quer)wand möglichst 70 cm Platz oder mehr bleiben.
Vielleicht schreibst Du mal, wie viel Tiefgang Du erwartest und machst einen Plan, wo Du im Zimmer hörst. Dann sieht man weiter.
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