Basshorn. The Acrylic Feist Guy

We did it.
Nach Feldwegs Horn wollt ich ja sofort loslegen, aber leider lag der Plan doch noch lange auf Eis. Nun haben wir es endlich durchgezogen.

Ich wollte es möglichst wenig falten, so hab ich das Horn an der Außenwand langlaufen lassen und hab nur zwei 90° Knicke drin.

Hier der Anfang, wir haben den Mund zuerst gebaut, weil dieser mit der Mauer abschliessen musste.



Die Ecke war das Schwierigste, die Quadratur des Kreises sozusagen. Da stösst man auf Probleme, die vorher völlig vernachlässigt wurden, denn AJ Horn gibt ja die mittlere Hornlänge an. In Knicks hab ich dann mit dem mitteleren Kreisumfang gerechnet. Man baut eine 40x40cm Ecke, das Horn hat aber nur 31cm Weg zurückgelegt. Alle 12cm erfolgt ein Größenschritt, man baut also eine Ecktreppe. Da kam dann Acryl zum ersten Mal als Dichtmittel ins Spiel...
Dann an der langen Mauer kommt man schnell vorran. Wir haben die Berechnungspunkte zusammengefasst, wo die Abweichung unter 1cm lag (das sind meist 3-4 Punkte).



Die Platzausnutzung ist einfach Klasse, das Horn fällt nach dem Knick bereits auf 1,50m und stört so unsere Kabelsortierung nicht. Kann alles hängen bleiben.



Der hintere Knick war wieder etwas kniffliger, aber ich hab meinen Kumpel machen lassen während ich mal das Volumen für den Bass gezimmert hab.



Schon wars fertig, also, fast.



Hier dann am nächsten Tag, nach dem Anstrich, im lautsprechenden Zustand.





Leider läuft mein Arta noch nicht, so dass ich die Messungen erstmal schuldig bleibe.
Das Horn wird getrennt bei 55Hz und mit einer DCX2496 entzerrt. Natürlich nur Absenkung.

Klang ? Weit besser als gehofft. Irre, wie das Horn den Raum viel besser anregt. Sehr trocken, sehr tief und faszinierend genau in der Abbildung der tiefsten Ereignisse.

Wohl so 135db, die aber bisher nicht gefahren wurden :-)

Treiber ist ein BMS 18N850 V2, jedoch in einer 4Ohm Version.
Die gibt es so nicht auf der Webseite, aber zum Glück ist der BMS Vertrieb auf Zack und schickt die TSPs zu.