Wie ist das mit der Phasenverschiebung und dem Phasenregler?

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doom1702
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Apr 2008, 18:56
Hi,

es gibt ja Endstufen bei denen stufenlos die Phase regelbar ist.
Nun stellt sich meine Frage wie wird dies gemacht?

Ich habe hier erst mal eine Grafik zur Erläuterung:



Die Grafik zeigt nun eine Sinusschwingung am Eingangssignal.
Nun verstärkt die Endstufe dieses Signal und gibt es an den Lautsprecher weiter.

So weit so gut.

Möchte ich nun die Phase am LS um 180° drehen pole ich den LS einfach um und gut ist. Dann sieht das Signal am LS wie folgt aus:



Wenn ich nun aber mit Hilfe eines Phasenreglers die Phase um z.B. 90° schieben möchte. Muss ich doch das Ausgangssignal gegenüber dem Eingangssignal um 90° verzögern. Wenn dem so wäre dann hätte ich ja eine zeitliche Verzögerung von 5ms bei 90° und 50Hz.

Mal kurz eine Grafik wie ich das meine:



Wird das bei Endstufen mit einstellbaren Phasenreglern so gemacht oder gibt es da IC's die mir die Phase so hinbasteln wie ich die gerade brauche?

Quasi so wie im folgenden Diagramm zu sehen:



Ist sehr theoretisch und ziemlich schwer zu erklären aber vielleicht kann da ja jemand was dazu sagen (ich beginne mein Elektrotechnikstudium leider erst im Herbst zum Wintersemester damit ich mir diese Frage selbst beantworten könnte.)

Bin gespannt was ihr meint und bedanke mich im Voraus für die Antworten.

Gruß Markus


[Beitrag von doom1702 am 08. Apr 2008, 18:59 bearbeitet]
old-binjo
Stammgast
#2 erstellt: 08. Apr 2008, 21:00
Phasenverschiebung kenne ich im Zusammenhang zwischen Strom und Spannung!

das heißt bei einer Spule, also einem Lautsprecher der an einer Wechselspanung liegt, eilt der Strom der Spannung um 90 nach, das heißt dass das Spannungsmaximum nicht gleich des Strommaximums ist!
DAs kommt von der Selbstinduktivität einer Spule!
Vielleicht hat dies aber auch gar nichts damit zu tun


[Beitrag von old-binjo am 08. Apr 2008, 21:00 bearbeitet]
XBL1836
Gesperrt
#3 erstellt: 09. Apr 2008, 06:57
Ich würde zu dem Thema einfach mal diesen Therad empfehlen. Insbesondere ab Posting #9

Um nur eine kurze Antwort zu geben - ein Phasenregler erreicht mittels RC-Glied (siehe hier) eine Zeitverzögerung des Signals in einem bestimmten Frequenzbereich - sinvoller Weise der Übernahmefrequenz zwischen den LS. Dabei erhält man quasi eine entsprechend mit negativem Vorzeichen behaftete Phase, meist eben von 0 bis -180 Grad. Natürlich ist dann auch das Signal entsprechend verzögert - aber der Verstärker kann ja kein Signal verstärken welches noch gar nicht am Eingang anliegt weswegen deine unterste Darstellung in der Analogtechnik gar nicht funktionieren kann.
doom1702
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Apr 2008, 13:57

XBL1836 schrieb:

[...] Natürlich ist dann auch das Signal entsprechend verzögert - aber der Verstärker kann ja kein Signal verstärken welches noch gar nicht am Eingang anliegt weswegen deine unterste Darstellung in der Analogtechnik gar nicht funktionieren kann.


Hi Danke für deine Antwort.

Genau das ist die Problematik die mir nicht ganz klar ist.

Das bedeutet also, dass ich mittels einstellbaren Phasenregler eine Zeitverzögerung in mein System bekomme, so wie in der 3. Grafik dargestellt. Und das im Prizip mit einer Korrektur der Laufzeit wieder "richten" müsste um es perfekt zu haben.

Schlussfolgerung:

Wenn ich eine Phasenverschiebung von 180° brauche pole ich besser den LS um als den Regler auf 180° zu drehen!

Gruß Markus
XBL1836
Gesperrt
#5 erstellt: 09. Apr 2008, 17:34
Genau da liegt das Problem wenn man Laufzeitkorrektur und Phasenregler einsetzt. Die Einstellungen beeinflussen sich gegenseitig. Wie in dem verlinkten Thread auch zu lesen muss man grundsätzlich den Wert der Phasenverschiebung umgerechnet in Verzögerung vom Wert der LZK subtrahieren. Nur stimmt das errechnte Ergebnis auch wieder nicht weil sich durch die LZK wieder die Pase vom gesamten Signal ändert.
Umpolen des Lautsprechers ist natürlich sinnvoller wenn die Phase um 180° gedreht werden muss da es dabei ja keine Verzögerung gibt.
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