Signat Ram 3 Mk2 defekt - Fehlersuche / Reparaturempfehlung

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Sierra111
Inventar
#1 erstellt: 07. Apr 2011, 10:55
Hi!

Hab günstig ne Signat RAM 3 ersteigert, beim gestrigen Test kam dann allerdings raus, dass sie nicht funktioniert.

Die Powerlampe geht an und pulsiert dann langsam, denk mal das ist n Protectsignal.

Hab sie gestern mal kurz aufgeschraubt aber verkohlte Bauteile waren schonmal nicht zu sehen. Das Einzige, was auffiel, war, dass diverse Kondensatoren leicht aufgebläht sind. Konnte gestern kein Bild machen, deshalb hab ich erstmal nur eins von Amp-Performance


dscf0016_79

die rot markierten sind auf der Oberseite etwas ausgebeult, bei dem ganz links ist schon die Banderole aufgeplatzt, weiß aber nicht ob das vom Aufblähen kommt.


Ich werd heut abend wenn ich wieder zuhause bin versuchen gute Originalbilder zu machen und die Platine mal komplett rauszuschrauben.

Es geht eigentlich nur darum ob das der Fehler sein könnte oder obs noch im Toleranzbereich liegt und ich wo anders suchen sollte, Teile tauschen würde ich mir selbst noch zutrauen...
Stereo33
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Apr 2011, 11:11
Dumm gelaufen -(

Wechsel die Kondensatoren aus und mache mit
den defekten Elkos keine Tests mehr.

Gruß
c0r41f4n9
Stammgast
#3 erstellt: 07. Apr 2011, 17:02
Schraub mal die Platine raus und schau ob noch was gegrillt wurde, dann können wir ja die Ersatzteile beim Conrad oder Reichelt bestellen, dann nehm ich den Wiederstand für die Mean auch gleich. Sonst wird das nie was .
Stereo33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Apr 2011, 17:11
Ist zwar nicht meine Sache aber
bestellt bei Reichelt ;-

Das ist aber echt ne saubere Endstufe,
was hat sie denn an Leistung?
Sierra111
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2011, 18:20
http://amp-performance.de/157-Signat-Ram-3-MKII.html

Die hat gut Dampf...wenn ich die zum laufen bekomm wars echt n richtiges Schnäppchen.



Sooo...hab mal n paar Fotos gemacht und ich glaub ich hab auch den Übeltäter gefunden...dann hat der Vorbesitzer aber ordentlich geprügelt.


Wie man sieht ist da ordentlich Lötzinn weg geschmolzen und verlaufen...vermutlich hat das nen Kurzschluss verursacht.

Ansonsten ist auf der Platine optisch nix zu erkennen.

Da sieht man die geblähten Elkos, wobei es eigentlich kaum sichtbar ist.


[Beitrag von Sierra111 am 07. Apr 2011, 18:56 bearbeitet]
Sierra111
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2011, 19:55
Hm...also da verlässts mich auch schon wieder...hab vom Endstufenaufbau einfach zu wenig Ahnung. Ich werd einfach mal die Kondensatoren tauschen und dann mal weiter gucken.

Kann mir einer sagen ob das hier das richtige wäre? Von den Daten her passts, sind zwar 3mm höher aber das sollte gehen...hab allerdings von Elektronikbauteilen nicht viel Ahnung, nicht dass ich was total falsches bestell.

@coralfang: Wenn wir deinen Widerstand für die MM mitbestellen wollen müsst ich aber wissen, was für einer es werden soll...
Stereo33
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Apr 2011, 20:24
Radial ist klar, heisst die stehen auf 2 Beinen quasi.
ESR ist glaube die Toleranz.

105° ist ne gute Wahl, die sollten wieder min. 5 Jahre halten.

WÜrde bei der Gelegenheit alle Elkos die leicht zu wechseln sind machen, evtl. auch die der Rodek.

Elkos altern ja und verliern Kapazität.
Sierra111
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2011, 21:02
Ja gut, dann passt das ja...ich war mir nur nicht sicher obs da verschiedene Arten von Elkos gibt oder nicht...dann werd ich da nächste Woche mal gucken ob ich das hin krieg.
WarlordXXL
Inventar
#9 erstellt: 07. Apr 2011, 21:45
ESR ist der Innenwiderstand. Um so geringer desto besser.

Es ist sehr sehr unwarscheinlich, dass der Fehler an den Kondensatoren liegt. Es wird wohl einer ein oder mehrere Endstufentransitoren hops gegangen sein. Das würde das pulsieren der LED erklären. Die Stufe versucht einzuschalten, schafft es aber aufgrund eines Kurzschlusses (kein harter Kurzschluss gegen masse) nicht und versucht es somit immer wieder.


So minimal wie die Elkos aufgebläht sind, sind die denk ich mal noch nicht hin

MFG

Micha
Stereo33
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Apr 2011, 22:09
Danke für die Info.

Hattet ihr die Signat als defekt oder Funktion-unbekannt
gekauft?
Sierra111
Inventar
#11 erstellt: 07. Apr 2011, 22:14
Ja...war ein "ungetesteter Kellerfund"...aber ich sag mal, wenn ich sie für 40€ zum laufen bekomm is es immernoch n normaler Preis dafür.

Dann versuch ich vielleicht doch erstmal die Transistoren zu tauschen. Oder kann ich die auch durchmessen?
/Thomas/
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Apr 2011, 22:18
Auf dem Bild scheint es eine kurzschluss breucke zu geben

http://bilder.hifi-forum.de/medium/539652/signat-ram3-1_62012.jpg

dort in der mitte das, sieht nicht so aus, als würde das dort hin gehören.


[Beitrag von /Thomas/ am 07. Apr 2011, 22:19 bearbeitet]
Sierra111
Inventar
#13 erstellt: 08. Apr 2011, 10:17

Sierra111 schrieb:
ich glaub ich hab auch den Übeltäter gefunden..
Wie man sieht ist da ordentlich Lötzinn weg geschmolzen und verlaufen...vermutlich hat das nen Kurzschluss verursacht. :cut


Ich dachte mir, das versteht sich von selbst, dass ich das auch behebe.

Aber trotzdem danke. Bin für Anregungen und Tipps immer offen.
WarlordXXL
Inventar
#14 erstellt: 08. Apr 2011, 12:32
Jo löt das mal ab und teste die Stufe dann. Wenn dort ein Kurzer ist, würde das auch den Fehler erklären

MFG

Micha
Böötman
Inventar
#15 erstellt: 08. Apr 2011, 12:48
Mich würde erstmal interessieren was da genau gebrückt wurde, leider kann Ich mir auf der Unterseite nicht erklären wo die Kondensatoren sitzen.
Sierra111
Inventar
#16 erstellt: 08. Apr 2011, 17:48
Also der Lötklumpen war nicht wirklich fest, das dürfte nur n kurzer Kurzer gewesen sein (blöder Begriff), wenn überhaupt.

Bauteil und Lötstellenzuordnung:




Ämblifeier
Stammgast
#17 erstellt: 09. Apr 2011, 19:46
Der Warlord hat Recht.
Das Problem kommt momentan nicht von den aufgeblähten Elkos sondern vielmehr von einem Problem bzw. Kurzschluss der Netzteil-Sekundärspannung.

Die Elkos würde ich erstmal lassen und erst dann tauschen, wenn der eigentliche Fehler gefunden und beseitigt ist.


Hm...also da verlässts mich auch schon wieder...hab vom Endstufenaufbau einfach zu wenig Ahnung. Ich werd einfach mal die Kondensatoren tauschen und dann mal weiter gucken.


Klingt zwar etwas übertrieben aber der Tausch von Bauelementen auf einer doppelseitig kaschierten Platine, besonders bei Elkos ist nicht ganz ohne und erfordert Erfahrung und entsprechendes Equipment.images/smilies/insane.gif

Die eingekreisten Lötstellen zeigen, dass die eigentliche Stromverbindung oben auf der Bestückungsseite verläuft.

Beim Auslöten werden von Lötanfängern oft die Durchkontaktierungen beschädigt und machen so ein normales erneutes sicheres Einlöten fast unmöglich.
Grund ist besonders bei Elkos im Netzteil, dass die Leiterzüge in diesem Bereich recht stark sind und das Erwärmen von der Unterseite zusätzlich erschwert wird.

Eigentlich könnte es mir egal sein, was die Leute mit ihren Sachen so anstellen.

Aber als großer Fan dieser Signat Ram Endstufen sage ich das hier eigentlich nur, weil ich es sehr schade fände, wenn die Signat hier mehr verbastelt wird und dann irgendwo in der Ecke landet.


[Beitrag von Ämblifeier am 09. Apr 2011, 19:54 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Apr 2011, 20:26
Naja, es ist schon etwas heikel mit Elkos tauschen aber es geht.
Die alten Elkos vorsichtig rausziehn und im
Optimalfall bleiben die Beine in der Platine an
denen man die neuen anlöten kann.

Wie alt ist die Signat eigentlich und
wie gehts mit dem Projekt voran?
Ämblifeier
Stammgast
#19 erstellt: 09. Apr 2011, 21:30

Naja, es ist schon etwas heikel mit Elkos tauschen aber es geht.
Die alten Elkos vorsichtig rausziehn und im
Optimalfall bleiben die Beine in der Platine an
denen man die neuen anlöten kann.


Tiiiiief Luftholen......


Ist das wirklich dein voller Ernst?

Die Elkos ohne zu Löten einfach von der Platine ziehen/reißen?

Wie willst du die neuen dann verlöten, einen cm höher wie original.

Ich stehe gerade etwas neben mir.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 09. Apr 2011, 21:51
Natürlich kürtzt man die neuen Elkobeine etwas.

Weitere Kommentare verkneif ICH mir.

Natürlich gehts auch anders, aber wie willst du
neue Elkos auf ner doppelten Platine
sonst löten ohne das sie Abstand zur Platine haben?
OK kannst auch die verbliebenen alten Anschlüsse
heiss machen und rausreißen..

In der PCGH war üpprigens auch mal ein Artikel über
def. Elkos tauschen, schätzt mal wies gelöst wurde?
Auch so.

Aber es hat ja jeder Profiequipment zu Hause..


[Beitrag von Stereo33 am 09. Apr 2011, 22:02 bearbeitet]
Ämblifeier
Stammgast
#21 erstellt: 09. Apr 2011, 22:07
Also ich muss gestehen so einen Herunterreiß-Versuch noch nicht gemacht zu haben, bzw. auch noch nie gemacht haben zu müssen.


Natürlich kürtzt man die neuen Elkobeine etwas.


Ja klar müsste man sie dann kürzen aber man bräuchte ja auch Platz bzw. Höhe um heranzukommen beim Neuverlöten.


Natürlich gehts auch anders, aber wie willst du
neue Elkos auf ner doppelten Platine
sonst löten ohne das sie Abstand zur Platine haben?


Mit entsprechendem Lötwerkzeug.
Dabei bleiben die Durchkontaktierungen erhalten und ein normales Neueinlöten wird ermöglicht.


Aber es hat ja jeder Profiequipment zu Hause..


Nein, das ist ja auch völlig normal so.
Aber wenn mir ein Zahn weh tut, gehe ich auch zum Zahnarzt.

Man könnte ihn aber auch mit einer Rohrzange vorm Spiegel selbst ziehen.


[Beitrag von Ämblifeier am 09. Apr 2011, 22:39 bearbeitet]
Stereo33
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 10. Apr 2011, 08:18
Meinetwegen.

Aber wenn deiner Endstufe ein "Zahn" weh tut, sollte man
dann damit nicht zum Hersteller oder Elektrowerkstatt (die
teilweise! auch nur aus Fuschern bestehn!).

Manches kann man selbst machen, manches nicht.

Es gibt Dinge da mus man zum Profi OK..
Eine Crimpzange wird ja auch nicht jeder haben.
Es gibt ja auch Leute die für eine Kleinigkeit
oder eine kleine Inspektion in eine Werkstatt gehn..
ANdere können viel aber dann kommt sowas
wie Spureinstellen was man nicht mal eben zu Hause
schaffen kann.

Wie gesagt entweder die Kontakte bleiben in der Platine,
oder sie gehn mit dem alten Elko raus.


Zurück zum Thema


[Beitrag von Stereo33 am 10. Apr 2011, 08:19 bearbeitet]
c0r41f4n9
Stammgast
#23 erstellt: 10. Apr 2011, 10:54

Ämblifeier schrieb:
Aber wenn mir ein Zahn weh tut, gehe ich auch zum Zahnarzt.

Das ist schon richtig, allerdings ist die Endstufe nicht für uns gedacht gewesen sondern für dieses Projekt, bei dem wir mit einem doch sehr begrenzten Budget auskommen müssen. Ob sich da eine fachmännische Reparatur lohnt ist fraglich.
Ich denke entweder selber probieren oder was anderes nehmen.
Sierra111
Inventar
#24 erstellt: 10. Apr 2011, 14:51
Ämblifeier, du kannst mir auch gerne ne PM mit nem grob geschätzten Angebot schicken, was die Reparatur evtl kosten würde...falls du bereit wärst dich der Sache anzunehmen. Ich fänds nämlich auch schade, wenn die Signat nachher nicht funktiniert weil was schief gelaufen ist.
c0r41f4n9
Stammgast
#25 erstellt: 10. Apr 2011, 14:58
Ich hab auch noch was zum reparieren
Sierra111
Inventar
#26 erstellt: 11. Apr 2011, 19:45
Morgen geht sie auf die Reise.
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