Endstufe zu schwach bei 4 Ohms?

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Midcall
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Apr 2011, 06:37
Moin,

Habe gerade gesehen, dass mein xion Audio System 165 für den E46 2 x 90 RMS bei 4 OHM hat, die Endstufe auf der die Boxen aktiv betrieben werden hat bei 4 OHM nur jeweils 75 RMS pro Kanal.

Das ist glaube ich nicht so gut, oder? Die Endstufe sollte doch immer mehr haben wie die Boxen
kokamola
Inventar
#2 erstellt: 05. Apr 2011, 06:56
Mehr Leistung ist nie verkehrt, aber auch weniger ist absolut kein Problem. Der Unterschied zwischen 75 und 90W ist absolut zu vernachlässigen. Weiterhin haben Lautsprecher KEINE Watt, sie wandeln die Leistung in Schall um, die sie bekommen.
LexusIS300
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2011, 07:18
Zu dem kommts noch an welche 75 Watt es sind.
Z.B. 75 DLS Watt sind ganz was anderes als 75 Mac Audio Watt.
kokamola
Inventar
#4 erstellt: 05. Apr 2011, 07:27
Würde ich nicht so verallgemeinern. Es gibt auch genügend Billighersteller, wo das rauskommt was drauf steht und genügen "Premiumhersteller", wo es weniger ist. Aber prinzipiell hast du natürlich recht. Aber 10-20% Abweichung hin oder her, das macht kaum einen Unterschied.
akem
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2011, 15:02
Naja, Lexus hat schon nicht so ganz unrecht. Leistung wird ja üblicherweise aus Vergleichbarkeitsgründen mit einem Sinussignal von 1kHz an einem Ohmschen Widerstand gemessen. Das ist so ziemlich das exakte Gegenteil des realen Betriebes. Und das Verhalten einer Endstufe am ohmschen Lastwiderstand ist in keinster Weise 1:1 übertragbar auf das Verhalten einem realen Lautsprecher mit seiner komplexen Impedanz (also Ohmscher Anteil plus Blindwiderstand). Auch ein Sinussignal hat mit einem Musiksignal nicht wirklich viel zu tun.
U.a. deshalb ist die ganze Watt-Manie oder das Aussuchen von Verstärkern / Lautsprechern nach Watt pro Euro völliger Unsinn.

Gruß
Andreas
Stereo33
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Apr 2011, 15:25
Ich schlage dir vor die Endstufe zu wechseln.
2x120W an 4 Ohm sollten reichen.

Allgemein ist unter 2x100W auch zu wenig wenn
laut gehört wird. Mein Helix ist für je 60W
ausgelegt aber profitiert auch noch etwas von
mehr wie je 100W.

Hängt auch damit zusammen das Endstufen sauberer
arbeiten können wenn sie entspannter zu werke gehn
und nicht 80% ausgelastet sind.

Üpprigens sind fast alle 2 Kanal-Endstufen so
das du wenn sie nicht gebrückt auch 2 Ohm ranhängen kannst.
Logisch würde dann die Leistung zu nehmen aber auch der
Klang ein klein wenig abnehmen.
kokamola
Inventar
#7 erstellt: 05. Apr 2011, 15:38
Sorry, aber das ist Quatsch. Von 75W auf 120W erreichst du noch nicht einmal +3dB. Der mögliche Zugewinn von 1-2dB liegt gerade über der Wahrnehmbarkeitsschwelle.

Weiterhin nimmt bei einer guten Endstufe die sogenannte "Kontrolle" kaum ab, bei einem Betrieb von 2 statt 4 Ohm. Wenn taugt diese einfach nichts.
Wenn du wirklich einen Sprung machen willst solltest du gleich richtig draufpacken und die Leistung verdrei- oder vervierfachen.
Stereo33
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Apr 2011, 16:38
Bezog sich nur auf Klangqualität bei Pegel.

Ist Eton denn schon so gut daß sie
ihr Signal bis oben raus stabil abgibt?

Bei Rodek wirs das Signal leicht unsauber wenn
man mal lauter hört.

Am schlimmsten sind natürlich die Billigheimer,
z.B. Mac Audio, nicht nur weniger Leistung
wie angegeben sondern auch schlechtes Signal
wenn man schon leise hört.
kokamola
Inventar
#9 erstellt: 05. Apr 2011, 16:43
Sicherlich fängt auch die Eton irgendwann das Clippen an, aber 20-30W mehr oder weniger macht in dem Fall kaum ein Unterschied, der ihm Vorteile bringt. Wenn muss sich die Leistung DEUTLICH erhöhen.
akem
Inventar
#10 erstellt: 05. Apr 2011, 19:51

Stereo33 schrieb:

Allgemein ist unter 2x100W auch zu wenig wenn
laut gehört wird.


Wenn laut gehört werden soll hilft nur eines: Wirkungsgrad der Lautsprecher!! Du kannst einem wirkungsgrad-schwachen Lautsprecher noch so viel Watt hinten reinjagen, da geht er höchstens kaputt oder klingt schlecht, weil er heillos überfahren wird. Und die Wattzahl auf dem Lautsprecher gibt darüber auch nicht wirklich viel Auskunft, da z.B. bei einem Tieftöner die mechanische Belastbarkeit in erster Linie vom Gehäuse abhängt. Und die durch den Gehäuseeinbau resultierende mechanische Belastbarkeit liegt normalerweise um Größenordnungen unter der angegebenen Belastbarkeit.

Simuliere das mal durch mit einem guten Lautsprechersimulationsprogramm, z.B. LSP-Cad. Nimm mal einen klassischen 17cm Treiber und gib dessen Thiele Small Parameter ein. Vergiß nicht, für die Simulation alle Nichtlinearitäten zu aktivieren! Mit 1 Watt Simulation ist der Frequenzgang und die Membranauslenkung in einem "optimalen" Baßreflexgehäuse noch völlig okay. Mit 10W wird's dann schon sehr eng und der Frequenzgang bekommt dann schon erste Dellen. Spätestens bei 20W sieht der Frequenzgang katastrophal aus. Und das, obwohl die klassischen 17er Belastbarkeiten von rund 80W oder mehr angegeben haben

Gruß
Andreas
Stereo33
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Apr 2011, 19:53
Bei dem schlechten (%tualen Wirkungsgrad)
von LS ist jedes dB/ mehr Wirkungsgrad gut.
kokamola
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2011, 19:58
Das ist der richige Ansatz! Aber sowohl Lautsprecher, als auch Endstufe sind hier vorhanden und beides funktioniert erst einmal tadellos zusammen!

Besser geht natürlich immer und auch ich würde dort bei wirkungsgradstarken Chassis ansetzen, spart Strom und Leistung.
noppenbetz
Stammgast
#13 erstellt: 05. Apr 2011, 20:29

Weiterhin nimmt bei einer guten Endstufe die sogenannte "Kontrolle" kaum ab, bei einem Betrieb von 2 statt 4 Ohm. Wenn taugt diese einfach nichts.


Würde nicht sagen, dass die Stufen deshalb nicht´s taugen.
Unter Umständen kann die Lautstärke beim Brücken trotz Mehrleistung an 2Ohm sogar sinken.
kokamola
Inventar
#14 erstellt: 05. Apr 2011, 20:31
Aus welchem Grund sollte die Lautstärke bei Mehrleistung sinken, wenn nicht wegen Clipping?
noppenbetz
Stammgast
#15 erstellt: 05. Apr 2011, 20:47
Wenn du LS ungebrückt an der Stufe schon auslastest, anschließend dennoch brückst um mehr Leistung zu haben sinkt die Kontrolle über den LS. Und auch an einer Kove macht sich das bemerkbar. Hier stellt sich die Frage, ob diese in deinen Augen schon zu den "Besseren" zählen. Kicks sind z.B. nicht mehr so definiert und klingen verwaschener. Neben dem schlechteren Klang scheinen die LS aber auch schneller zu überlasten. Elektrisch wie mechanisch. Einen objektiven Beweis habe ich dafür nicht, subjektiv war die Lautstärke jedenfalls geringer.
kokamola
Inventar
#16 erstellt: 05. Apr 2011, 20:51
Eigentlich kann er nicht leiser sein und der verschrieene Kontrollverlust ist für mich bei guten Amps nicht hörbar.

Es kann sein, dass er nicht mehr lauter wird und komprimiert, wenn er elektrisch / mechanisch schon vorher am Ende ist. Halte das aber eher für Einzelfälle.
noppenbetz
Stammgast
#17 erstellt: 05. Apr 2011, 21:03
War selbst verwundert.
Hatte vorher die X-ions FL an der K2-700 und anschließend gebrückt an der K4-800 gebrückt. Hab mich schon total gefreut vll noch ein bissl rauszuholen, aber nix war´s Langsam lauter gedreht. Die TMTs haben gehubt, als gäb´s keinen Morgen und die Kicks waren unpräzise, mit schnellen Sachen will ich nicht mal anfangen
kokamola
Inventar
#18 erstellt: 05. Apr 2011, 21:06
Du vergleichst aber zwei unterschiedliche Amps, da gibts viele Fehlerquellen. Oftmals liegt der Fehler am mangelnden Strom, da gerät jede Endstufe schnell ans Limit und spielt unsauber. Es wird zu häufig vergessen, wie groß der Strommehrbedarf zum Teil ist. Zudem weißt du nicht, wie die Netzteile in den Amps ausgelegt sind. Dieser Vergleich macht also nciht wirklich Sinn.
noppenbetz
Stammgast
#19 erstellt: 05. Apr 2011, 21:29
Sry, muss mich korrigieren. HTs und TMTs waren beide an der K4, anschließend hab ich die HTs an die K2 und die TMTs gebrückt an die K4. SPV20 war auch schon verbaut, weshalb ich die Verschlechterung nicht auf Strommangel zurückführe.

Was den Pegel beim TE def. noch steigern dürfte, wäre die Trennung über eine Stufe unter Wegfall der Weichen. Er wollte ohnehin
die Boxen aktiv betrieben
Stereo33
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 06. Apr 2011, 08:10
Abgesehen von dem Widerstandverhältnis
Verstärker/FS, addieren sich beim brücken
auch die Klirrwerte der Kanäle.

Dafür müsste die Dämpfung ja zunehmen.


[Beitrag von Stereo33 am 06. Apr 2011, 10:38 bearbeitet]
kokamola
Inventar
#21 erstellt: 06. Apr 2011, 10:35
Da sind wir aber wieder beim Thema Qualität. Wenn dir Klirrwerte niedrig genug sind, interessiert es auch nicht, wenn sich diese verdoppeln.
akem
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2011, 14:27

Stereo33 schrieb:
Abgesehen von dem Widerstandverhältnis
Verstärker/FS, addieren sich beim brücken
auch die Klirrwerte der Kanäle.

Dafür müsste die Dämpfung ja zunehmen.


Die Dämpfung wird halbiert, da sich die Innenwiderstände zweier Verstärkerzüge addieren. Und Leistung hat mit Dämfungsfaktor nichts zu tun, d.h. das hebt sich nicht wieder auf.
Aber tröste Dich: der Dämpfungsfaktor wird eh maßlos überschätzt, weil niemand die Zuleitungen und Übergangswiderstände berücksichtigt, deren Bedeutung umso größer wird, je niederohmiger der Lautsprecher wird. Kommen dann auch noch passive Frequenzweichen dazu ist es endgültig vorbei mit jeglicher Dämpfung, da die Wirkung ja auf frequenzabhängiger Spannungsteilung beruht. Das heißt, dem LS wird bewußt ein Widerstand in Reihe geschaltet, der vielfach größer ist als die Schwingspulenimpedanz. Da hst Du dann einen resultierenden Dämpfungsfaktor von 0,x oder gar 0,0x.

Gruß
Andreas
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