subwoofer nach erhöhung von bass-pegel ausgegangen - sicherung durchgebrannt.

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Anatoliy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2011, 14:03
Hello Leute,

habe einen Hifonics Atlas AS12 Subwoofer eingebaut und an Rodek N1900 Endstufe angeschlossen. Ein 1F Kondensator ist auch verbaut. Es hat alles funktioniert, nur wenn ich lauter gemacht habe bzw. Bass-Pegel sich erhöht hat ist der Subwoofer immer für 5 sek. ausgegangen und wieder angegangen. Nach einiger Zeit ist die 60A Sicherung (Plusleitung im Motorraum) durchgebrannt. Warum?! Die Kabel sind 20mm². Sind die Kabel evtl. für die Leistung (600WRMS) zu dünn?!

Die Endstufe ist mit 4x25A Sicherungen abgesichert.. D.h. es muss auch eine 100A Sicherung an der Plusleitung im Motorraum sein oder??

Was würde passieren wenn ich statt 20mm² Leitungen 1,5mm² Leitungen nehme?!
Es würde nicht so viel Strom fliessen können, aber dann müssen die Leitungen ja abbrennen und nicht die Sicherung kommen wenn nicht genug Strom fliesst..

Es kann ja auch sein dass die Spannung am Verstärker einbricht, aber warum kommt zu sowas?!
sebbe90
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Sep 2011, 16:52
Hey,
also das kannst du vglw. einfach berechnen.
Die Abkürzung RMS bedeutet Leistung im quadratischen Mittel vereinfacht gesagt. Das bedeutet es kann bei Leistungsspitzen durchaus vorkommen dass mehr als 600W ausgegeben werden.
Mit der Formel P=U*I kannst ja mal berechnen was der Verstärker so zieht: Mit 600W ergibt das bei ~12V Bordspannung 50 A. Also wird eine Lesitungsspitze durchaus in der Lage sein die 60A Sicherung im Motorraum zu sprengen.
Siehst du ja alleine auch an den 4+25A Sicherungen der Endstufe was da durchaus mal fließen "könnte".

Wenn du hier im CarHifiWissen mal nachsiehst
Link
siehst du dass nen 20er Kabel mit 90A durchaus abgesichert werden kann (je nach Länge des Kabels). Kannst ja mal eine 80er/90er Sicherung versuchen das sollte im Rahmen liegen.

Die Einbrüche zeigen jedoch, dass du Spannungseinbrüche hast, ergo die Endstufe geht kurzzeitig "aus".
Das deutet darauf hin, dass das 20er Kabel wohl doch recht stark ausgereizt ist mit deiner Strombelastung.

Abhilfe kann also eher ein dickeres Kabel (geringerer Widerstand/höhere Strombelastbarkeit) sein.

Und zu dem dünneren Kabel. Die Endstufe möchte bei der und der Belastung eine gewisse Stromstärke "sehen". Und die versucht sie auch zu ziehen. Ein 1,5er Kabel sicherste für gewöhnlich mit 20A ab. Da fliegt dir, falls es überhaupt abgesichert wäre, die Sicherung schneller um die Ohren als du gucken kannst. Ohne Absicherung würde das Kabel erst sehr heiß und recht fix durchschmoren.

Ich würde mal eine etwas größere Sicherung versuchen (aber auf keinen Fall mehr als in dem Link, denn sonst kann das Kabel u.U. Schaden nehmen!)

Sonst bleibt dir nichts anderes über als ein dickeres Kabel oder gemäßigterer Musikgenuss. U.u. kann vllt noch ein weiterer Kondensator reichen um genau diese Spannungslöcher abzufangen, aber da gehen die Meinungen eher auseinander...

Ich hoffe ich konnte etwas helfen. Wenn ich etwas falsches gesagt habe berichtige mich bitte wer

Gruß Sebastian


[Beitrag von sebbe90 am 24. Sep 2011, 16:56 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#3 erstellt: 24. Sep 2011, 16:58

Mit der Formel P=U*I kannst ja mal berechnen was der Verstärker so zieht: Mit 600W ergibt das bei ~12V Bordspannung 50 A





Damit aus einer Endstufe hinten 600 Watt rauskommen, müssen Eingangsseitig erstmal 1000 Watt reingehen

Und 1000 Watt an 12 Volt bedeutet 80 Ampere Strom.
sebbe90
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Sep 2011, 17:05
Hey, danke.
Das verschlimmert das Problem ja noch. Den Wirkungsgrad von 2/3 ca. (bei analoger AMP) habe ich mal bei der Berechnung "unterschlagen", da ja alleine die Berechnung von mir schon gezeigt hat dass beim Kabel da Not am Mann ist.
Trotzdem danke.

Gruß Sebastian


[Beitrag von sebbe90 am 24. Sep 2011, 17:09 bearbeitet]
Audiklang
Inventar
#5 erstellt: 24. Sep 2011, 17:19
hallo

erstmal klemm da ne 100 A sicherung rein , das ist erlaubt ! aber nicht grösser wie 100 A das ist der maxwert für 20mm³

wie sieht das massekabel aus von der batterie zu karosserie ? da muss auch noch ein 20mm³ drann !

Mfg Kai
Anatoliy
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Sep 2011, 21:02
ok, werde eine 100A Sicherung reinmachen.
Das Kabel von der Batterie zu Karosserie werde ich auch verstärken.

Bringt es was wenn ich den Widerstand der Leitungen, also von der Batterie bis nach hinten zu Verstärker nachmesse?!

Wieso treten die Spannungseinbrüche bei zu kleinem Querschnitt des Kabels auf?!

Ist meine Endstufe digital oder analog?! Sind die digitalen viel besser als analoge?!
Audiklang
Inventar
#7 erstellt: 24. Sep 2011, 22:03

Anatoliy schrieb:


Wieso treten die Spannungseinbrüche bei zu kleinem Querschnitt des Kabels auf?!


versuch du doch mal durch nen strohalm zu atmen, wird dir nicht gefallen

so in der art ist das auch mit strom ! wenn kabel zu dünn geht nicht genug durch


Anatoliy schrieb:
Ist meine Endstufe digital oder analog?! Sind die digitalen viel besser als analoge?!


ob deine stufe analog oder digital ist weiss ich nicht

was nun beser ist ob digital oder analog , da gehen die meinungen auch sehr stark auseinander

mir kommt jedenfalls kein digitalverstärker ins auto

Mfg Kai
Anatoliy
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Sep 2011, 21:08
ist eine Hifonics Brutus BX1000D Endstufe besser als meine Rodek?!
Anatoliy
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Sep 2011, 17:33
habe nun 100A Sicherung eingebaut.
habe die Plusleitung von Verstärker aus bis zu Batterie nachgemessen --> 0,1Ohm

Masseleitung von Verstärker zu Batterie --> 0.1 - 0.2 Ohm

Denke die werte sind ok..

Habe jetzt versucht den Rodek Verstärker einzustellen.

LP: habe auf 80Hz gestellt.
Habe dann mit Einstellen des Level Reglers weitergemacht, Musik auf 70-80% vom Max. Wert gestellt, den Level Regler auf 9V gestellt und langsam hochgedreht.. schon nach nicht mal einer viertel Umdrehung brach die Spannung um paar Volt ein (Anzeige auf dem Kondensator) der Bass war dann unsauber..

Habe dann Stück zurückgedreht aber da war dann so wenig Bass da als ob man gar kein Subwoofer hätte......

Die Endstufe verhält sich so als ob sie am Eingang 1000W verbraucht und am Ausgang nur Kleinigkeit ausgibt.....

Nun weiss ich nicht ob das an der Endstufe liegt oder an der Verkabelung. Hatte davor eine Anlage mit 500WRMS und da hatte ich 10mm² Kabel und es war gar kein Problem.. Habe nun 600WRMS Subwoofer und solche Schwierigkeiten als ob die 100W Leistung so viel ausmachen........

Deswegen würde ich die Verkabelung ausschliessen..

Was denkt Ihr?! Was könnte ich noch machen?!
Anatoliy
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Sep 2011, 17:11
??
Audiklang
Inventar
#11 erstellt: 29. Sep 2011, 17:13
hallo

batterie ? wie alt ?

mal mit laufenden motor getestet

Mfg Kai
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 29. Sep 2011, 17:25
Wo ist dein Massepunkt im Kofferraum und wie wurde er Vorbereitet?
akem
Inventar
#13 erstellt: 29. Sep 2011, 18:38

Anatoliy schrieb:
habe nun 100A Sicherung eingebaut.
habe die Plusleitung von Verstärker aus bis zu Batterie nachgemessen --> 0,1Ohm

Masseleitung von Verstärker zu Batterie --> 0.1 - 0.2 Ohm

Denke die werte sind ok..

Habe jetzt versucht den Rodek Verstärker einzustellen.

LP: habe auf 80Hz gestellt.
Habe dann mit Einstellen des Level Reglers weitergemacht, Musik auf 70-80% vom Max. Wert gestellt, den Level Regler auf 9V gestellt und langsam hochgedreht.. schon nach nicht mal einer viertel Umdrehung brach die Spannung um paar Volt ein (Anzeige auf dem Kondensator) der Bass war dann unsauber..

Habe dann Stück zurückgedreht aber da war dann so wenig Bass da als ob man gar kein Subwoofer hätte......

Die Endstufe verhält sich so als ob sie am Eingang 1000W verbraucht und am Ausgang nur Kleinigkeit ausgibt.....

Nun weiss ich nicht ob das an der Endstufe liegt oder an der Verkabelung. Hatte davor eine Anlage mit 500WRMS und da hatte ich 10mm² Kabel und es war gar kein Problem.. Habe nun 600WRMS Subwoofer und solche Schwierigkeiten als ob die 100W Leistung so viel ausmachen........

Deswegen würde ich die Verkabelung ausschliessen..

Was denkt Ihr?! Was könnte ich noch machen?!


Nein, die Werte sind nicht okay! (So sie denn überhaupt stimmen - bei so niedrigen Widerständen wird das Meßergebnis enorm verfälscht durch Rundungsfehler der Anzeige sowie durch die Kontaktwiderstände der Klemmen.) Andere (indirekte) Meßmethoden liefern da bessere Ergebnisse.
Aber das große Problem ist, daß Du den Gleichstromwiderstand mißt - wirklich relevant ist aber der Wechselstromwiderstand (Impedanz) der Stromversorgung bei der Schaltfrequenz des Verstärker-Schaltnetzteils. Du würdest Dich wundern, was das für Unterschiede ergibt

Wenn Dir die Spannung soweit einbricht, daß selbst die extrem träge Anzeige des Caps das schon anzeigt, dann hast Du ein richtig großes Problem mit Deiner Stromversorgung. Was ist wichtig:
- Stromversorgungsleitungen so kurz wie irgend möglich; nicht der Gleichstromwiderstand ist das Problem sondern die Induktivität (Bedenke: das Kabel liegt auf Stahlblech, das die Leitungsinduktivität um bis zu Faktor 30.000 multipliziert und wir reden von mehreren 100kHz Netzteilfrequenz)
- in Deinem Fall tatsächlich mehr Querschnitt, so 35qmm dürften es schon werden
- bestmögliche Kontaktstellen: nicht einfach nur einen Kabelschuh irgendwie auf das Kabel quetschen, das reicht nicht, bei weitem nicht; das muß kaltverschweißt sein, was (wenn überhaupt) nur professionelle Crimpwerkzeuge können, aber selbst im Automobilbau werden die richtig dicken Leitungen nachgelötet - und genau das solltest Du auch tun!
- wenn Du bei Masse über die Karosse gehst: sicherstellen, daß die Teile verschweißt sind und nicht nur verklebt (Kleber isoliert!) und sicherstellen, daß das Kabel einen guten blanken Kontakt vorfindet; ich persönlich gehe lieber direkt an die Batterie, da weiß man, was man kriegt
- ein weiterer bzw. statt dem vorhandenen Cap einen richtig großen Cap anschaffen und direkt parallel zur Endstufe anschließen, der Cap darf nicht mehr als 30cm weit weg sein

Zur Frage, ob eine Hifonics besser sei: nein. Soweit ich weiß sind bei Hifonics Cinchmasse und Versorgungsmasse nicht getrennt, bei Rodek schon. Ein Wechsel würde Dir solange die Stromversorgungsprobleme nicht gelöst sind, das Radio killen. Außer Du baust gleich einen Audiosignal-Übertrager mit ein, der die Massepotentiale von Radio und Endstufe wieder trennt

Gruß
Andreas
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