Wie verwende ich einen Powercap an einem Schaltnetzteil

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berni1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Jun 2016, 15:25
Hallo Leute!

Nach langer Zeit als stiller Beobachter hab ich mich auch mal dazu überwunden mich anzumelden, denn ich habe ein kleines Problem.

Ich hatte ein paar alte (damit mein ich auch wirklich alte) Car- Hifi Komponenten zuhause liegen und dachte mir es wäre doch schade alles verrotten zu lassen, ich bau mir lieber eine Kiste für Partys daraus.
Gesagt, getan, hab alles in eine Kiste eingebaut und funktionierte auch super, allerdings brauchte das ganze zu viel Strom, sodass ich mit dem Bassschlägen bald am max Strom des Netzteils angelangt war.

Aus dem Grund hab ich mir ein 250W Schaltnetzteil und einen Powercap besorgt.

Nur mal das Netzteil angeschlossen, gut alles funktioniert.
Aber als der Powercap dazu gekommen ist hat sich nichts eingeschaltet. Die elektronische Anzeige am Cap hat immer 0.00 oder 9.00 angezeigt und das Netzteil hat "geklackt" (Auch die LEDs am Cap haben im selben Takt mit geblinkt)

Zur Verkabelung ist folgendes zu sagen:
1.Alle ist Parallel und sollte so passen
2.Kabelquerschnitt ist ziemlich gering (rund 1.5 oder 2.5), wobei ich mir dachte das das kein Problem wird da die Kabel alle max. 20cm lang sind. Sind nie auch nur warm geworden.
3.Die Remote Anschlüsse des Autoradios und des Verstärkers wurden direkt mit den 12V der Versorgung verbunden. Dadurch muss ich Einstellungen zwar immer wieder machen, aber das stört mich nicht besonders (wird wie gesagt eh nur bei Partys verwendet)
4.Ich hab das ganze auch schon ohne die Elektronik am Kondensator versucht (immerhin weiß man nie genau was die macht) aber das Problem bleibt das selbe, nicht schaltet sich ein und das Netzteil klickt.

Meine Frage ist:
Hat jemand eine Idee wie ich das ganze mit Cap hin bekomme?

Mir ist klar ich könnte einfach ein stärkeres Netzteil kaufen und das nochmal anschließen, allerdings hab ich den Kondensator und dieses Netzteil jetzt schon gekauft und das soll auch nicht umsonnst gewesen sein.

Eingebaut wurden:
Pioneer GM 2000 Endstufe
Sony CDX-GT-230 Autoradio
Schaltnetzteil 12V 20A
Xentrix XC-1000 1Farad


Ein paar Vermutungen bzw. weiter Fragen gebe es auch noch.
1.Könnte es sein das das ganze doch am Querschnitt der Kabel liegt?
2.Das Klacken könnte auch der Überstromschutz des Netzteils sein... Allerdings wenn ich den Kondensator vorher lade ist das für mich doch irrelevant...
3. Wäre es möglich, dass durch das direkte Anschließen der Remotes sich der Kondensator entlädt wenn dass Netzteil ausgeschaltet ist?. Und beim erneuten Anschließen Kondensator,Endstufe und Radio Strom ziehen und dadurch der Überstromschutz aktiviert wir?

In den anderen Beiträgen bin ich leider auch nicht schlauer geworden...

Ich hoffe das sind nicht zu viele Fragen auf einmal und ich freue mich schon auf hilfreiche Antworten.

LG. Bernhard
Nice1XD
Stammgast
#2 erstellt: 18. Jun 2016, 21:42
Mein erster Versuch wäre, Remote abklemmen. Powercap laden. Netzteil dran. Netzteil anschalten und erst dann Remote verbinden.
berni1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 19. Jun 2016, 18:50
Hab heute nochmal alles ausprobiert.

Also Remote abgeschlossen, Kondensator geladen und wieder ran gehängt.
Danach erst Remote des Radios anstecken; Radio schaltet sich ein und funktioniert.
Das selbe nochmal mit den Verstärker; klappt auch.
Musik abspielen geht...

Allerdings hab ich von der Leistung keinen Unterschied im Gegensatz zu vorher gemerkt. (also ohne Cap)
In beiden Fällen, auch mit dem selben Lied, kann ich etwa auf Stufe 30 von 50 aufdrehen.
Bei weniger basslastigen Liedern gehts auch grad noch bis aufs Maximum....
Bei den Stromspitzen eines Basslags schaltet das Netzteil dann ab.

Wirkt für mich so, als hätte sich der Kondensator nicht wirklich was gebracht...
LexusIS300
Inventar
#4 erstellt: 19. Jun 2016, 18:57
Kann das Netzteil dauerhaft 20A zur Verfügung stellen oder ist das nur ein kurzfristiger Maximalwert?
Zudem können viele Netzteile mit einer dynamischen Last nicht wirklich umgehen.

Ich werde wohl solche Experimente nie verstehen, das Zeug heisst nicht umsonst Car-Hifi
Was bzw. welche Komponenten hast Du wo angeschlossen?
Ich vermute am Radio mindestens mal 2 Lautsprecher, an der Endstufe gebrückt den Sub.

Da werden die 20A mal schnell zu wenig, schau Dir mal die Gerätesicherungen an.
Der Cap richtet da nicht viel aus, unter anderem ein Grund wieso ich die Dinger nicht leiden kann.
Nutzen nicht wirklich was, und meist machen die Dinger mehr Probleme als sie nutzen.

Grüsse
Markus


[Beitrag von LexusIS300 am 19. Jun 2016, 19:10 bearbeitet]
Feuerwehr
Inventar
#5 erstellt: 19. Jun 2016, 19:19

LexusIS300 (Beitrag #4) schrieb:

Ich werde wohl solche Experimente nie verstehen, das Zeug heisst nicht umsonst Car-Hifi


Seh ich auch so. Einzige Ausnahme ist für mich der Bau einer Minianlage bestehend aus Autoradio, 1 Paar Regal LS (z.B. Onkyo D-055) und Netzteil und Gehäuse. Immerhin bekommt man ab ca. 50 Euro ein Markenradio (z.B. JVC, Sony) und somit Tuner, CD Player, MP3 Player und Verstärker. Für ein paar Euro mehr gibt es noch Bluetooth dazu.
Ich möchte die fertig gekaufte Minianlage hören, die bei gleichem Preis auch nur annähernd mithalten kann.

@TE
Lass mal Endstufe und Kondensator weg, dann funktioniert es wenigstens.


[Beitrag von Feuerwehr am 19. Jun 2016, 19:34 bearbeitet]
Scorplexify
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jun 2016, 19:29

berni1234 (Beitrag #3) schrieb:
Wirkt für mich so, als hätte sich der Kondensator nicht wirklich was gebracht...


Hat er auch nicht. Seine Kapazität ist viel zu gering.
Du hast viel zu wenig Strom um die Anlage betreiben zu können.
Du benötigst eine Batterie und/oder ein wesentlich stärkeres Netzteil.

Über Sinn und Unsinn verliere ich mal kein Wort.

Zu deinem Cap-Problem:
Hast du mal geguckt, ob der einen Kurzschluss hat?
Das würde erklären, warum dein Netzteil sich ausschaltet.
LexusIS300
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2016, 19:36
Darüber kann man streiten...
Control One €140,- Radio €50,- sind knapp 200,- ohne stabiler Stromversorgung.
An meinem Arbeitsplatz habe ich die Control One stehen, kommen aber logischer weise aufgrund der Treibergrösse nicht wirklich tief runter.
Deshalb muss ein kleiner aktiv Sub von Yamaha nachhelfen.

Die Mini Anlage von Philips lag so bei €250,-
Dank digitalem Amp mit 2x 50W RMS genügend Power, die mitgelieferten Lautsprecher klingen meiner Meinung nach besser, auch voller.
Richtig geil war es mit den Canton, da konnte auch der Sub wegbleiben, leider bauen die zu tief und konnte ich so nicht stehen lassen.

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Böötman
Inventar
#8 erstellt: 19. Jun 2016, 20:37
Im Einschaltmoment wirkt ein Cap wie ein Kurzschluss, daher das Notaus vom Netzteil. Abgesehen davon ist ein Cap für deinen Zweck - also Tiefentladung bei Nichtgebrauch - denkbar ungeeignet. CH @ Home betreibe Ich seit Jahren und das problemlos.
berni1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 19. Jun 2016, 23:25

LexusIS300 (Beitrag #4) schrieb:
Kann das Netzteil dauerhaft 20A zur Verfügung stellen oder ist das nur ein kurzfristiger Maximalwert?
Zudem können viele Netzteile mit einer dynamischen Last nicht wirklich umgehen.


Der Grund warum ich das Zeug für dieses "Experiment" verwende ist, dass ich es nicht ins Auto einbauen will, aber andererseits zu Schade wäre wenns im Keller vergammelt.

Angeschlossen ist es so:
Vom Radio das Signal über Cinch zum Verstärker von da aus auf eine passive 3 Wege Weiche und dann aufgeteilt auf Sub, MT und HT.

Die Funktionsweise eines Kondensators ist mir klar, und auch wie er wirkt...Aus dem Grund lade ich in auch vorher schon auf bevor ich in einbaue.
Das Problem am Anfang war das der Remote direkt verbunden war mit der Versorgung und dadurch hat der Kondensator den Verstärke quasi noch kurz weiterlaufen lassen und sich entladen nachdem ich das Netzteil ausgesteckt hatte.

Ohne Cap funktioniert das alles auch prima und hat auch echt Druck..
Ich wollte eig nur das Maximum aus dem Ganzen rausholen.

Aber vll. ist es auch schlauer das so zu lassen wie es jetzt ist. Wozu denn noch sinnlos mehr Leistung reinstecken, wenn man dadurch kaum noch mehr rausholen kann...
Die Mitteltönner haben sowieso einen hammer Kennachalldruck und der Bass ist ( wenn ich es draußen betreibe) auch sehr begrenzt.
Für drin ist es eh schon zu viel :b

Das Klügste wäre es dann wohl den Kondensator zu verkaufen und wenn dann in Sachen Netzteil noch aufrüsten.

Trotzdem schade das da mit dem Powercap nicht so ganz geklappt hat wie ich mir das vorgestellt habe... :/

Lg. Bernhard
LexusIS300
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2016, 07:28
Der Cap wirkt hier auch zusätzlich wie ein Verbraucher - er ist einfach zu klein dimensioniert um die Schwächen der Stromversorgung zu kompensieren.
Welche Anschlussimpedanz liegt dann an der Endstufe an?

Optimieren könntest Du noch die Verkabelung, auch wenn diese nicht lange sind ist 1.5mm2 oder 2.5mm2 doch sehr gering.
Nimm das 2.5mm2 doppelt
berni1234
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 20. Jun 2016, 21:40
Anschlussimpedanz sind 4 Ohm.
Am Verstärker kann man auswählen ob man eine Last von 2 oder 4 Ohm hat.

Für das mit den Kabeln war ich bis jetzt einfach zu faul..
Dachte mir, wenns so schon nicht geht, werden die Kabel auch nichts mehr dran ändern..

Grüße,
Bernhard

Und übrigens Danke für die vielen Antworten
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