Kondensator vor Sub oder Front Amp - sinnvoll?

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DigitalD
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jan 2017, 18:34
Habe jetzt 1 1/2 Std. die Suche gequält und alles mögliche interessante gelesen, hauptsächlich zu anderen Themen
Zu meiner Frage, hier scheiden sich ja wieder die Geister
Hab schon ewig nen Kondensator bei mir rumliegen und ne Anlage mit kleiner 2t Batterie (35AH).
Abgesehn davon das viele sagen es ist nur ein weiterer Wiederstand und keine Hilfe, vor welchen Amp sollte ich ihn installieren?
Hier sagt auch jeder was anderes, kann da irgendwer was logisches dazu sagen oder sollt ich ihn einfach entsorgen?

Könnte ich die Zusatzbatterie trotzdem angeschlossen laden oder wäre das dann mit dem Kondi im Kreislauf nicht gut?

Danke schon mal


[Beitrag von DigitalD am 07. Jan 2017, 18:35 bearbeitet]
LocoFlasher
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jan 2017, 19:05
Naja, ein Kondensator "glättet" die Spannung bzw. sorgt dafür, dass wenn plötzlich viel Leistung für einen kurzen Moment (oder auch Bassschlag) gefordert wird und die Batterie dafür zu langsam sein sollte, dass die Endstufe trotzdem genug Strom bekommt um nicht zu verzerren, eine Batterie sorgt dafür, dass sie nicht permanent einbricht.

Meiner Meinung nach, kann man den Kondensator problemlos trotz Batterie vor die Endstufe klemmen.
Jenachdem ob du vorher allerdings Probleme hattest oder nicht, könnte es halt sein, dass du nahezu keinen Unterschied bemerkst
Hast du denn irgendwelche Probleme bemerkt?

Und zum zusätzlichen Widerstand wird ein Kondensator eigentlich nur, wenn man ausdauernd langes Basswummern o.Ä. hat, da er sich ja schnell entladen und aufladen kann, ist er aber entladen und es wird weiter Leistung gefordert, ist er in diesem Moment unnütz.


[Beitrag von LocoFlasher am 07. Jan 2017, 19:08 bearbeitet]
kalle_bas
Inventar
#3 erstellt: 07. Jan 2017, 19:10
Hallo

So einen Kondensator kannst du Hohne Bedenken installieren Er ist sogar "besser" als eine Batterie

Warum:
Es ist kein Wiederstand sondern ein Blindwiderstand.
Wenn es einer wäre wäre es ja sinnlos. den in JEDER stufe sind diese Kondensatoren verbaut.
Kucke dir mal paar an

Er "verhinder" / Er glättet die Spannungs Schwankungen. Nach unten so wie nach oben.

Einfach beschrieben. (sehr vereinfacht!)
Ohne Kondensator
Das Heist deine Stufe braucht jetzt in 10 A für 10sek aber dein Pkw netz kann grade nur 5A liefern bricht die Spannung ein auf 13 V.
Biss die Licht Maschine nach regelt. Das dauert gewisse zeit. Dann wird aber der strom nicht mehr benötigt. Sie regelt wieder runter.
Weil die Batterie erst bei ~12.5V Leistung abgibt.

Mir Kondensator
Deine stufe braucht wieder 10A für 10sek dein Pkw netz kann wieder nur 5 A liefern. Aber der Kondensator hatte sich davor ja schon geladen und kann nun die restlichen 5A für 10 sek liefern. Die Spannung blieb "stabil". Nun will sich wider der Kondensator laden. Und dann regelt die Licht Maschine nach.
Das nimmt der Kondensator auf.
Und dann geht alles von neuem los
(ACHTUNG! einfache Darstellung fachlich nicht 100% richtig)
Es ist etwas Komplizierter.

aber kucke dir mal das video an.

Klick

Der Kondensator ist sogar besser da er Puffert schon auf der Pkw Betriebs Spannung. Das Heist von 12V bis 15V Arbeitet er und nicht wie einen Batterie erst bei <~12.5V.
(Achtung wieder nur einfach dargestellt)

noch mal kleiner clip


[Beitrag von kalle_bas am 07. Jan 2017, 20:01 bearbeitet]
LexusIS300
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2017, 20:13
Frag 10 Leute und es wird jeder anderer Meinung sein.
Ich halte von den Dingern nicht, bisher habe ich die Erfahrung gemacht das sie mehr Probleme bereiten als nutzen,

Was ich mich aber immer Frage, ist der Kondensator vor der Endstufe fürs FS, wie verhindert man das sich die Sub Endstufe nicht auch davon bedient?

Grüsse
Markus
kalle_bas
Inventar
#5 erstellt: 07. Jan 2017, 20:39

Was ich mich aber immer Frage, ist der Kondensator vor der Endstufe fürs FS, wie verhindert man das sich die Sub Endstufe nicht auch davon bedient?


Gar nicht. Wenn dann mit einer Diode

Aber die Fs stufe braucht meistens auch keinen da die nur einen kleinen dynamiksprung hatt. Und nicht auf einmal 500W + braucht


[Beitrag von kalle_bas am 07. Jan 2017, 21:15 bearbeitet]
DigitalD
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jan 2017, 21:30

LocoFlasher (Beitrag #2) schrieb:

Hast du denn irgendwelche Probleme bemerkt?


Habe zur Zeit keine Probleme, ist nur weil er rumliegt und ich die Endstufen neu positioniere


LexusIS300 (Beitrag #4) schrieb:

Was ich mich aber immer Frage, ist der Kondensator vor der Endstufe fürs FS, wie verhindert man das sich die Sub Endstufe nicht auch davon bedient?


Verkabeln würde ich so: von der Zusatzbatterie weg zu zwei getrennten Sicherungen und dann je nach dem hinter einen den Kondi und zum Amp.
Wenn der Strom wieder zurück an den Pol der Batterie fließt und dann logischerweiße auch durch die andere Leitung, ja dann wäre es echt egal wo er im Kreislauf ist da ihn jeder benutzen würde,... nur die Entfernung wäre dann größer und vielleicht nicht mehr so effektiv wie er sollte.


kalle_bas (Beitrag #5) schrieb:

Aber die Fs stufe braucht meistens auch keinen da die nur einen kleinen dynamiksprung hatt. Und nicht auf einmal 500W + braucht


Was ich über die Suche gefunden habe, hat das einer so erklärt das wenn der Bass die Batterie leer gemacht hat (übertrieben), die Front dann trotzdem noch stabil laufen sollte... so auf die Art.

Nur zur Info, ich höre schon gerne mal lauter, aber hauptsächlich Rock und mach auch keine Pegelorgien.
Bass Amp is ne Spl Dynamic S-6002, also rund 1 KW an 4 Ohm, also alles nix wildes und es kommt auch nicht auf jedes db an.
Ist eher mehr ne allgemeine wissens Frage weil es mich interessiert.
Audiklang
Inventar
#7 erstellt: 07. Jan 2017, 22:57
hallo

die glättung ist soweit schon richtig , aber wirklich leistung ist da nicht mit pufferbar

wer will kann ja mal an nen geladenen 1F kondi eine 55 watt lapme anklemmen ( übliche scheinwerferbirne ) die ist ratzfatz aus weil kondi leer

aber verbauen kann man sowas schon , position egal , geht auch direkt bei der batterie oder wo immer auch platz ist

Mfg Kai
kalle_bas
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2017, 03:57
Das doch nicht möglich.

Es bricht das gesamte netz zusammen.

Wenn die sub sufe nur 11 V hat hat die fs stufe auch mit cap nur 11V.

Zum cap der soll keine sek was halten sonder nur solange das die Lima regeln kann.

Leider werden die eingebaut weil ihre Verkabelung nicht richtig ist.

Mal paar Daten

14.4V und darf nur auf 14V fallen und das bei 1000W und die Lima bräuchte 10ms (was schon "langsam"ist)
Bräuchte man 1.76F
Wenn das netz auf 13 V fallen darf 521mF

Noch mal 14.4V auf 14v bei 1000W in 5ms was an die regelzeit gut ran kommt sind nur 880mF nötig.

Wenn es jetzt noch auf 13V fallen dürfte nur noch 266mF nötig.

Und diese Regelung ist immer noch bevor die Batterie ihre Leistung abgibt!

Die Batterie kommt zutragen wenn du 80A Lima hast aber mal 100A oder mehr durch die Stufen "jagst" dann muss die Spannung auf die Batterie spannung fallen. Dann hilft kein cap mehr den die Lima kann es nicht schaffen.


[Beitrag von kalle_bas am 08. Jan 2017, 16:31 bearbeitet]
DigitalD
Stammgast
#9 erstellt: 08. Jan 2017, 10:46
Ok, also zusammen gefasst kann man sagen, Kondi macht schon einen Sinn, aber nur im ganz kleinen Bereich.
So wie bei mir wo alles gut läuft, kann er vielleicht noch etwas entlasten aber wirklich nen Unterschied werd ich auch nicht merken.
Sollte ich ihn jetzt aber näher an die Frontamp oder Subamp hängen

Kann ich dann meine Zusatzbatterie noch normal laden indem ich nur die Verbindung nach vorne Kappe (andere Batterie)?
Joze1
Moderator
#10 erstellt: 08. Jan 2017, 11:11

DigitalD (Beitrag #9) schrieb:
Sollte ich ihn jetzt aber näher an die Frontamp oder Subamp hängen


Näher an Subamp. Bei diesem puffert er sinnvoller. Und je kürzer die Leitung, desto effektiver kann er puffern, da sich der Leitungswiderstand samt induktiver Anteile zum Innenwiderstand addieren.


DigitalD (Beitrag #9) schrieb:
Kann ich dann meine Zusatzbatterie noch normal laden indem ich nur die Verbindung nach vorne Kappe (andere Batterie)?


Warum willst du die Verbindung nach vorne kappen? Aus welchem Grund?
LexusIS300
Inventar
#11 erstellt: 08. Jan 2017, 13:22
Kalle, schreibst Du bei Deinen Rechnungen absichtlich von mF (milli Farad)?
Normalerweise redet man im Zusammenhang von Pufferkondensatoren immer in µF (mikro Farad)
DigitalD
Stammgast
#12 erstellt: 08. Jan 2017, 13:41

Joze1 (Beitrag #10) schrieb:
Warum willst du die Verbindung nach vorne kappen? Aus welchem Grund?

Vorne Blei, hinten AGM

DigitalD (Beitrag #9) schrieb:
(andere Batterie)?

war doof geschrieben: meinte andere Art von Batterie, nicht zweite

Kann ich die Zusatzbatterie mit Kondensator in der Leitung laden?


[Beitrag von DigitalD am 08. Jan 2017, 13:43 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#13 erstellt: 08. Jan 2017, 14:06
Batterietypen zu mischen halte ich grundsätzlich für absolut nicht empfehlenswert. Die unterscheiden sich in ihren Eigenschaften zu sehr, sodass der Vorteil der jeweiligen Technologie nichtig gemacht wird... Dennoch musst du sie zum Laden nicht trennen, lade beide mit einem normalen Ladegerät, so kocht die Blei-Säure nicht auf und die AGM wird dennoch voll.

Den Kondensator kannst du während des Ladevorgangs einfach angeschlossen lassen, das ist überhaupt kein Problem


[Beitrag von Joze1 am 08. Jan 2017, 17:34 bearbeitet]
kalle_bas
Inventar
#14 erstellt: 08. Jan 2017, 17:10

Du bei Deinen Rechnungen absichtlich von mF (milli Farad)?


Ja das ist richtig.

Fehler ist aber das eine Lima keine 3ms braucht sondern bis zu 0,3ms regeln kann.

Das ist dann ja dann was anders.

Z.b.
14.4V darf auf 14V fallen bei 1000W und das in einer zeit von 0,3 ms braucht man nur noch 52.82 mF = 52 820 µF

Jetzt beispiel mit einer Esx se4120
Amp-performance

hat 8800 µF vor dem Netzteil und 17 600 µF = 17,6mF Nach dem Netzteil !
Und da wird mit ca 28 V gearbeitet

(404W bei 2 ohm sind 28,..V und 14,.. A )

Wenn ich das noch mal rechnen 28V (dürfen) auf 27.7V fallen bei 404 W in 0,3 ms sind 14,51 mF nötig.
Wenn der strom hinten raus so hoch beben würde.

Aber mann musste auch beachten das die spitzen 28V auch von der FQ abhängen die wieder gegeben werden soll. Das dann bei 50hz "nur" alle 10ms spitze.

Also ist da noch Luft. Dazu müsste man dann noch den Wirkungsgrad gegen rechnen.


Zu den Battrien ist es nie zu empfehlen unterschiedlich zusammen zu klemmen. Es würde aber gehen. Die ströme teilen sich nur nicht annähern auf die Batterien auf.

Im stand würde auch erst deine Agm Batterie Ladung ab geben und sogar die andere versuchen zu "laden" biss sie sich angeglichen haben.

Das heißt aber das sie um einiges mehr belastet wird wie die Blei. Die wahrscheinlich auch noch weniger AH haben wird als die Blei.

Mit den 0,1F pro 100W ist mall also mehr als auf der sicheren Seite. Und man hält das strom netz nur noch "sauberer"

Es gibt fast kein DC es "flackert" immer frage ist eben wie groß.


[Beitrag von kalle_bas am 08. Jan 2017, 17:20 bearbeitet]
DigitalD
Stammgast
#15 erstellt: 08. Jan 2017, 17:35
Alles klar!
Ich war eh schon länger am überlegen die Starter zu tauschen, dann hol ich mir hier noch ne AGM dazu und dann brauch ich mir auch keine Gedanken mehr zu machen!

Vielen Dank an alle, dann sind alle Fragen geklärt
kalle_bas
Inventar
#16 erstellt: 08. Jan 2017, 18:00
Wenn denn beide tauschen auf genau die gleichen.

Somit sind ihre werte annähernd gleich (Hersteller toleranz )

Jetzt nur die Starter zutauschen würde keinen sinn machen.
Wenn alles so geht denn fahre weiter so
Wenn mal eine hin ist dann kannst du beide wechseln.


[Beitrag von kalle_bas am 08. Jan 2017, 18:07 bearbeitet]
DigitalD
Stammgast
#17 erstellt: 19. Jan 2017, 09:39
Kann mir noch jemand sagen ob ich mit diesem Einhell Batteriemaster 22
Meine AGM und meine Blei starter laden kann?

IMG_0073
kalle_bas
Inventar
#18 erstellt: 19. Jan 2017, 20:04
Könnte schon.

Rate aber ab.

Da AGM Batterien jeh Hersteller mit 14,4V 100% voll geladen werden. Und das mit am besten mit einer IUoU- Kennlienie.

Wie so Brauchst / Möchtest du den jetzt ein Ladegerät ?

Und Mischung von Agm und Blei sag ich auch nix mehr..
LocoFlasher
Stammgast
#19 erstellt: 19. Jan 2017, 22:14
Also ich weiß jetzt nicht warum gefragt wird....
Da steht für Bleiakkus von 5 bis 300 Ah....

In der Bucht gibts ausgewiesene AGM Ladegeräte für ~35€....
DigitalD
Stammgast
#20 erstellt: 22. Jan 2017, 11:00
Ich habe bis jetzt mit dem Aldi Gerät geladen, dieses hat vor ein paar Tagen den Geist aufgegeben
Der Batteriemaster würde noch im Keller stehn, deshalb die Frage.

Dann werde ich mir das CTEK MXS 5.0 holn, oder gibts grad bessere Empfehlungen?


kalle_bas (Beitrag #18) schrieb:
Und Mischung von Agm und Blei sag ich auch nix mehr..


Hast du doch schon und genau so werde ich es auch machen!


kalle_bas (Beitrag #16) schrieb:
Wenn alles so geht denn fahre weiter so
Wenn mal eine hin ist dann kannst du beide wechseln.
thomasik
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Jan 2017, 14:18
Eigentlich ist CTEK schon das Beste.
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