Messung des Kabelquerschnitts zwecks Sicherungsauswahl

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PimpMySeatMarbella
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jul 2019, 17:33
Hi,

ich habe beispielsweise Spannungsanzeige-Displays fürs Fahrzeug.
Die Sicherungsauswahl hängt vom Kabelquerschnitt ab.
Nun sind die Mini-Kabel nicht beschriftet.
Außerdem sind sie so dünn, dass man für eine genaue Messung bereits ein Mikrometer benötigt, damit die Toleranz nicht zu groß würde.

Wie würde man dann die Litzen messen?

Würde man vorher maximal verdrillen?

Oder würde man nicht verdrillen und dabei aber die Litzen etwas "platt drücken", sodass sie nebeneinander liegen, anstatt gebündelt, wodurch der Querschnitt kleiner als tatsächlich erschiene?

Oder würde man nicht "platt drücken", sodass dann Luft dazwischen liegen würde, sodass der Querschnitt größer als tatsächlich erschiene?

Oder wäre das nicht wirklich korrekt messbar sein und man würde die Sicherungsstärke nach einem anderen Prinzip auswählen - so in der Art, dass man z.B. sagt, dass sobald so dünn, dass kaum noch messbar und aus Vollkupfer - dann nehmen wir einfach irgendwas zwischen 200mA und 1A bei einer Meter Länge oder so ähnlich?

Man könnte wahrscheinlich die Dichte der Litzen genauer bestimmen und daraus dann den Querschnitt berechnen für den Fall, dass man es mit einem Einzeldrahtleiter zu tun hätte. Jedoch wäre dann gegenüber der tatsächlich vorliegenden Litze der Wert zu gering.

Oder fragt man dann den Hersteller, der es aber sehr wahrscheinlich nicht weiß / sagen kann / sagen wird?

Wie macht man das korrekt??
Neruassa
Inventar
#2 erstellt: 10. Jul 2019, 17:52
Stromzange.
Strom messen.
Sicherung etwas höher wählen.

Was für kabel liegen in deinem Auto, die nicht abgesichert sind, aber abgesichert werden müssen und dessen Querschnitt du nicht weisst?

Wie so vieles andere, mir wieder ein Rätsel.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#3 erstellt: 10. Jul 2019, 18:21
Hallo Neruassa,

vielen Dank für deine Antwort!
Aber auch: Stimmt ja gar nicht, dass es ein Rätsel ist.

Ich habe doch oben geschrieben, dass es sich um ein LCD-Display mit Mini-Querschnittskabeln handelt.
Und Messzange ist dafür ungeeignet. Es sei denn, dass es auch Mini-Messzangen zu kaufen geben sollte.

Kannst du das "Sicherung etwas höher wählen" auch in % angeben?

Ich habe 20 Lüfter verbaut mit jeweils 0,09A und dafür 0,16A-Sicherungen verbaut.
Diese sind zu gut "verpackt", um sie ohne riesigen Aufwand zu wechseln, weshalb ich schon eine größere Sicherung verwendet hatte. Leider sind mir 3 davon bereits durchgebrannt. :-(

Aber mir gehts aktuell nur um das LCD für Spannungsanzeige und aus Interesse daran, wie man das sonst allgemein mit der Messung machen würde. Wenn man beispielsweise später noch mit weiteren Verbrauchern ergänzen wollte, wäre es besser, entsprechend dem Kabelquerschnitt anstatt entsprechend der aktuellen durchlaufenden Stromstärke abzusichern oder etwa nicht?

VG
Nils

Edit:
Und außerdem ist die Spannungsanzeige noch nicht installiert. Erst sobald ich weiß, welche Sicherung ich verwenden sollte...


[Beitrag von PimpMySeatMarbella am 10. Jul 2019, 18:22 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 10. Jul 2019, 18:49

PimpMySeatMarbella (Beitrag #3) schrieb:
Und Messzange ist dafür ungeeignet. Es sei denn, dass es auch Mini-Messzangen zu kaufen geben sollte.

https://www.benning-...11-044067-p-784.html

Misst ab 0,1 mA. Hat mir als Profi beste Dienste geleistet.

Einige Dinge machst Du echt kompliziert. Ich kann ja verstehen, dass Du alles ordentlich machen willst und ein wenig Angst davor hast, dass Dir die Karre abbrennt. Doch manchmal ist gesunder Menschenverstand angebrachter als sture Verfolgung von Regeln.

Die Auswahl von Kabel und Sicherungen und Verbrauchern ist ein Dreiecksdings, was Berater mit nem Projektor per Powerpoint lustig an die Wand werfen. Bei so kleinen Verbrauchern wie die Lüftern oder Deinem Display (klein im Sinne von geringem Stromverbrauch) ist das dünnste sinnvolle Kabel immer noch um Potenzen mehr als ausreichend. Ich halte 0,5 mm² für einen praktisch guten Querschnitt für Signale und kleine Verbraucher. Dieses Kabel ist dünn genug um einfach verlegt zu werden, aber dick genug, nicht gleich zu zerreißen, wenn man mal bei Verlegen etwas kräftiger zieht. Dann kommt vorne eine 1 A-Sicherung rein. Das Kabel ist abgesichert. Und sollte der Verbraucher mit einem Kurzschluss kaputt gehen (was wirklich sehr selten passiert, nimmt er nur maximal 15 W auf. Das reicht wohl zum Durchbrennen dünner Leiterbahnen, aber nicht für das Anzünden eines ordentlichen Fahrzeugbrandes.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jul 2019, 19:10

https://www.benning-...11-044067-p-784.html

Misst ab 0,1 mA. Hat mir als Profi beste Dienste geleistet.


ok, aber ich will nur die Sicherung für ein 1 Euro-LCD herausfinden.
Gibts solch eine Miniaturzange zufällig auch z.B. als China-Produkt als Werbegeschenk für Schlüsselanhänger oder als Einwegzange direkt aus China für unter 5 Euro inkl. Versandkosten oder so?



Und sollte der Verbraucher mit einem Kurzschluss kaputt gehen (was wirklich sehr selten passiert, nimmt er nur maximal 15 W auf. Das reicht wohl zum Durchbrennen dünner Leiterbahnen, aber nicht für das Anzünden eines ordentlichen Fahrzeugbrandes.


Jetzt widersprichst (entweder) du (oder es war doch ein anderer mit Ahnung aus dem Forum) hier aber.
Genau diese Frage habe ich mal gestellt und die deutliche Antwort war, dass auch so dünne Kabel zum Fahrzeugbrand führen könnten. Ich meine sogar, dass du das irgendwann mal geschrieben hättest .. oder doch Rabia sorda oder jemand anders.?

Das Kabel ist übrigens deutlich dünner als 0,5mm². Eher wie 26AWG bzw. 0,128mm². Also das Kabel direkt vom Display ausgehend, wonach ich die Sicherung auswählen muss.


Einige Dinge machst Du echt kompliziert. Ich kann ja verstehen, dass Du alles ordentlich machen willst und ein wenig Angst davor hast, dass Dir die Karre abbrennt. Doch manchmal ist gesunder Menschenverstand angebrachter als sture Verfolgung von Regeln.


Jetzt muss ich aber doch nochmal alle Nachrichten durchforsten, um herauszufinden, wer mir gesagt hatte, dass auch das allerdünnste Kabel unabgesichert zum Fahrzeugbrand führen kann und abgesichert werden müsse...

Daher auch trotzdem nochmal die Frage, wie man den tatsächlichen Querschnitt solch dünner Kabel mit einigermaßen hoher Genauigkeit bestimmen kann.


EDIT:
Ich habe gerade gesehen, dass das Kabel der Anzeige am Ende verzinnt ist. Würde ich die verzinnte Stelle als Querschnitt verwenden, so würde dieser in etwa 0,0707 mm² betragen. Wegen Zinn etwas weniger. Somit ist es eventuell eine 30AWG-Litzenleitung ...
Davon werde ich nun ausgehen und hierfür eine geeignete Sicherung verwenden...


EDIT 2:
Mich wundert Folgendes:
Ich finde keinen Rechner online für die Auslegung der Sicherung bei gegebener Kabellänge und gegebenem Querschnitt...
Nur Rechner für andere Konstellationen.
Und dazu noch die unbeschrifteten Leitungen...

Ich werde nun Folgendes machen.
Kabel abknipsen und neue Kabel mit genau bekannten Eigenschaften inkl. geeigneter Sicherungen verwenden...


[Beitrag von PimpMySeatMarbella am 10. Jul 2019, 20:04 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#6 erstellt: 10. Jul 2019, 20:09

PimpMySeatMarbella (Beitrag #5) schrieb:
ok, aber ich will nur die Sicherung für ein 1 Euro-LCD herausfinden.

Lies meinen Beitrag bitte bis zum Ende. Verlege bis zum Display 0,5 mm² und nimm dann eine 1 A Sicherung.


Gibts solch eine Miniaturzange zufällig auch z.B. als China-Produkt als Werbegeschenk für Schlüsselanhänger oder als Einwegzange direkt aus China für unter 5 Euro inkl. Versandkosten oder so?

Eine Stromzange für 5 €? Die taugt wahrscheinlich gerade mal als Briefbeschwerer. Dann doch lieber ein Multimeter für 30 bis 100 € und mit dessen Strommessbereich messen. Oder bei jemandem vorbei fahren, der eine Stromzange mit kleinem Messbereich besitzt.


Jetzt widersprichst (entweder) du (oder es war doch ein anderer mit Ahnung aus dem Forum) hier aber.

Ich frage mal ganz gerade heraus: hattest Du in der Schule die Grundlagen von Elektrotechnik und Elektronik im Physikunterricht?

Natürlich kann jedes Kabel einen Kabelbrand auslösen. Nimm mal das 0,5 mm“, was ich oben empfohlen habe und schließe damit eine Autobatterie kurz.

ACHTUNG! NICHT NACHMACHEN!

Nein, der Aufruf, das selber zu tun, war nicht ernst gemeint. Das sollte man nur unter kontrollierten Bedingungen machen. Mit entsprechender Schutzausrüstung. Aber Du kannst mir glauben - ich war ja mal jung und hatte keine Skrupel - so ein Kabel glüht nach maximal einigen Sekunden und brennt dann ganz schnell durch.

Machst Du aber ein 1 A Sicherung rein, brennt die durch, noch bevor das Kabel wahrnehmbar warm wird. Selbst wenn Du dieses Kabel mit 1 A dauerhaft belastest, ist die Erwärmung eher theoretischer Natur.

Man könnte sich jetzt die Datenblätter der Sicherungen nehmen, um zu wissen, wie lange man sie um 10, 20, 50 oder 100 % überlasten kann. Aber es bleibt dabei. Das Kabel wird die Last ohne Probleme tragen, bis diese Sicherung durchbrennt.


Das Kabel ist übrigens deutlich dünner als 0,5mm². Eher wie 26AWG bzw. 0,128mm². Also das Kabel direkt vom Display ausgehend, wonach ich die Sicherung auswählen muss.

Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Unfall genau die 10 cm Kabel zwischen Display und der Lötstelle zum 0,5er beschädigt werden?!

Lass doch die Kirche im Dorf!


Daher auch trotzdem nochmal die Frage, wie man den tatsächlichen Querschnitt solch dünner Kabel mit einigermaßen hoher Genauigkeit bestimmen kann.

Du nimmst eine Mikrometerschraube. Misst die einzelne Ader. Errechnest deren Querschnitt. Zählst die Anzahl der Adern. Multiplizierst den Querschnitt vom einzelnen mit der Anzahl aller. Fertig.

https://www.amazon.d...y&sr=8-2-spons&psc=1
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#7 erstellt: 12. Jul 2019, 15:11

Verlege bis zum Display 0,5 mm² und nimm dann eine 1 A Sicherung.


Witzigerweise habe ich - ohne das vorher gelesen zu haben - jetzt genauso gemacht mit 0,5mm²-Kabel statt der Original-Winzlingskabel und mit ATO-Sicherungshalter mit 1A Sicherung dazwischen. Entweder habe ich inzwischen doch was gelernt oder kann hellsehen



Eine Stromzange für 5 €? Die taugt wahrscheinlich gerade mal als Briefbeschwerer. Dann doch lieber ein Multimeter für 30 bis 100 € und mit dessen Strommessbereich messen. Oder bei jemandem vorbei fahren, der eine Stromzange mit kleinem Messbereich besitzt.


Manche meiner Aussagen sind nicht ganz ernst gemeint oder ironisch, ohne dass Andere das sofort merken. Sorry!
Ich brauche die Zange erstmal nicht. Aber ich lege mir beizeiten trotzdem man eine kleine und eine große Zange dieser Art zu.


Ich frage mal ganz gerade heraus: hattest Du in der Schule die Grundlagen von Elektrotechnik und Elektronik im Physikunterricht?


Ja, mit Note gut bestandenes Physik Vordiplom sogar (inkl. Elektronik und Elektrotechnik, Elektrochemie und physikalischer Chemie). Wieso fragst du?


Das Kabel wird die Last ohne Probleme tragen, bis diese Sicherung durchbrennt.


Sehe ich auch so. Hab mal so in diesem Forum argumentiert und wurde direkt von mehreren Leuten "fertiggemacht", dass ich dass nicht selbst machen sollte, wenn ich nicht mal weiß, dass eine korrekt berechnete Sicherung dazwischen gehört usw. Wenn nun zwei Forenmitglieder, die ich zu den 2% zähle

(das sind die 2% der Leute hier, die wirklich Ahnung haben und denen man vertrauen kann, dass die Antworten stimmen)

genau die gegenteiligen Dinge sagen und jeweils auch noch so Fragen stellen wie "hattest du mal Physikunterricht" oder "lass das besser jemanden mit Ahnung machen" und dergleichen, komme ich damit schlecht klar...


ich war ja mal jung und hatte keine Skrupel


ist mir auch schonmal passiert sozusagen mehr oder weniger absichtlich.



Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Unfall genau die 10 cm Kabel zwischen Display und der Lötstelle zum 0,5er beschädigt werden?!

Lass doch die Kirche im Dorf!


Hier würde jetzt aber ein anderes Forenmitglied von den 2% wieder genau das Gegenteil sagen.

Hat sich aber erledigt, da ich die Kabel entlötet und durch 0,5mm²-Kabel ersetzt habe.



Du nimmst eine Mikrometerschraube. Misst die einzelne Ader. Errechnest deren Querschnitt. Zählst die Anzahl der Adern. Multiplizierst den Querschnitt vom einzelnen mit der Anzahl aller. Fertig.


Das ist einerseits eine sehr gute Idee, andererseits aber auch logisch und ich hätte auch drauf kommen sollen. Ich schiebe das mal auf Schlafmangel.
Die Mikrometerschraube (ich kannte es unter einem anderen Namen) ist übrigens schon seit längerer Zeit auf meinem amazon- bzw. pollin-Merkzettel...

Cooles Ding wie ich finde...
Car-Hifi
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2019, 17:09

PimpMySeatMarbella (Beitrag #7) schrieb:
Ja, mit Note gut bestandenes Physik Vordiplom sogar (inkl. Elektronik und Elektrotechnik, Elektrochemie und physikalischer Chemie). Wieso fragst du?

Weil ich, ganz gerade heraus gesagt, das Gefühl habe, dass Die das Gespür für den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung, Widerstand und Leistung fehlt.


Sehe ich auch so. Hab mal so in diesem Forum argumentiert und wurde direkt von mehreren Leuten "fertiggemacht", dass ich dass nicht selbst machen sollte, wenn ich nicht mal weiß, dass eine korrekt berechnete Sicherung dazwischen gehört

Aus meiner Sicht kann man Physik, Mathematik (und auch Chemie) im Blut haben. Dann kann man mal spaßeshalber durchrechnen, wie sehr sich das Kabel erwärmen würde, wenn das Gerät so defekt ginge, dass der Strom gerade so hoch ist, dass die Sicherung noch nicht durchbrennt. Und dann kann man, wie der Wald-und-Wiesen-Elektriker auch mal "fünfe gerade sein lassen" und einen Sicherungswert aus dem Bauch heraus wählen. Ja, ich gebe zu, ich bin zu faul, die Erwärmung auszurechnen. Und ja, ich gebe auch ehrlich zu, dass die Empfehlung von 0,5mm² und 1 A aus dem Bauch kommt. Und von der Pi-mal-Daumen-Formel: maximale Stromdichte 10 A/mm² und mit Reserve wählt man nur 5 A/mm².



ich war ja mal jung und hatte keine Skrupel


ist mir auch schonmal passiert sozusagen mehr oder weniger absichtlich.

Man muss dem Praktikanten doch mal zeigen, was Strom kann! Es dauert bei so dünnen Kabeln direkt an einer vollen Batterie nur jeweils Sekundebruchteile bis zum Brand der Isolierung, Lichtbogen, durchbrennen …

Und mit 1 A Sicherung gibt es nur ein kleines, freundliches „fupp"

Hier würde jetzt aber ein anderes Forenmitglied von den 2% wieder genau das Gegenteil sagen.

Denen würde ich dann aber ebenfalls den Rat mit der Kirch geben.


Hat sich aber erledigt, da ich die Kabel entlötet und durch 0,5mm²-Kabel ersetzt habe.

perfekt


Die Mikrometerschraube (ich kannte es unter einem anderen Namen) ist übrigens schon seit längerer Zeit auf meinem amazon- bzw. pollin-Merkzettel...

Cooles Ding wie ich finde...

Wahrscheinlich unter dem technisch korrekteren Namen Bügelmessschraube. Ja, ich finde die auch geil. Wenn ich überlege, wie wertvoll die in meiner Ausbildung waren, wie sorgsam damit umgegangen wurde und zu welch günstigen Preisen die heute erhältlich sind ...
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#9 erstellt: 12. Jul 2019, 19:47

Weil ich, ganz gerade heraus gesagt, das Gefühl habe, dass Die das Gespür für den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung, Widerstand und Leistung fehlt.


Irgendwie schaffe ich es nicht, zu zeigen, dass etwas ironisch gemeint ist. Dafür sollte der grinsende Smiley da sein. Ich bemerke das ja auch mit dem Durcheinanderbringen, wenn ich die Beiträge nachträglich noch mal ansehe. Liegt aber eher am Schlafmangel. Ich hatte in den letzten 7 Tagen und Nächten insgesamt nur etwa 14 Stunden maximal geschlafen.


Man muss dem Praktikanten doch mal zeigen, was Strom kann! Es dauert bei so dünnen Kabeln direkt an einer vollen Batterie nur jeweils Sekundebruchteile bis zum Brand der Isolierung, Lichtbogen, durchbrennen …


Macht auch optisch was her. Ich kann mich erinnern, dass es aussah wie eine sehr schnell abbrennede Lunte inkl. ähnlicher Geräusche. War schon ein recht cooles Spektakel...
Ich wollte was anschließen, was leider nicht beschriftet war und hatte auch keine Geduld und hab getestet und gehofft, dass dies Plus und jenes Minus sein würde. Das war dann sowas Ähnliches wie ein Kurzschluss inkl. kleiner Platine dazwischen, auf der man auch diesen Lunteneffekt sehen konnte. Das alles natürlich ohne Sicherung. Leider musste ich wieder 6 Wochen warten, bis das Teil aus China erneut eintraf.
War aber nicht direkt am Fahrzeug, sondern an meiner "Testbatterie" in der Wohnung, welche eine alte, tiefentladene Batterie ist, die abgesehen vom Anlassen eines KFZ doch für sehr vieles geeignet ist...



Wahrscheinlich unter dem technisch korrekteren Namen Bügelmessschraube. Ja, ich finde die auch geil. Wenn ich überlege, wie wertvoll die in meiner Ausbildung waren, wie sorgsam damit umgegangen wurde und zu welch günstigen Preisen die heute erhältlich sind ...


Bei mir war es bisher nur unter Digital-Mikrometer bzw. selbiges ohne Digital bekannt.
Was hat sowas denn früher mal gekostet?
Für Gewerbe, Uni etc. ist aber auch alles immer immens teurer. Eine Feinwaage kostet da das 100fache oder 1000fache verglichen mit China-Waage, die auch bis zu jener Kommastelle genau sind. Allerdings gibts noch andere Dinge, bei ner Laborwaage, die da dran sind, wie Windschutz usw...
Car-Hifi
Inventar
#10 erstellt: 12. Jul 2019, 23:47
Was die Bügelmessschrauben gekostet haben kann ich nicht sagen. Mein Lehrmeister hatte davon zwei verschiedene in einzelnen Holzkästchen in seinem abschließbaren Schubfach. Wir durften die erst benutzen, wenn wir unter Beweis gestellt hatten, dass wir sie korrekt benutzen können. Und dann mussten wir sie direkt beim Meister wieder abgeben - nicht an einen Kollegen weitergeben.

In freier Wildbahn habe ich sie nie gesehen.
turbo_rolf
Stammgast
#11 erstellt: 13. Jul 2019, 12:08

PimpMySeatMarbella (Beitrag #1) schrieb:
ich habe beispielsweise Spannungsanzeige-Displays fürs Fahrzeug.
Die Sicherungsauswahl hängt vom Kabelquerschnitt ab.

Und vom maximal fließenden Strom im normalen Betriebsfall. Nehmen wir also ein Digital-LCD-Voltmeter mit Hintergrundbeleuchtung per LED. Da werden maximal ein paar mA für die Hintergrundbeleuchtung fließen. Der Messstrom ist absolut unerheblich.

Ich würde die kleinstmögliche Sicherung nehmen, die in die sonst verwendeten Sicherungshalter passt.

Und Mikrometerschrauben hatten wir - neben anderen (sehr viel) teureren Messgeräten - eigentlich immer in den Schreibtischschubladen.

Gruß
Rolf
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 13. Jul 2019, 12:55
Bei deinem Golf 4 sollten normal nur ATO-/Mini ATO Blade-Sicherungen existieren. Diese sind mit Nennströmen erst ab 1A bei ATO, und 2A bei Mini-ATO erhältlich.
Wenn du "tiefer" absichern willst, z.B. in den mA-Bereich hinunter, sollte dazu auf Feinsicherungen ausgewichen werden. Für den Kfz-Bereich gibt es dafür auch Sicherungshalter.
Neruassa
Inventar
#13 erstellt: 13. Jul 2019, 13:03
1A ATO reicht.
Mit selfmade Sicherungshalter (2 Kabelschuhe)
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 13. Jul 2019, 13:15

1A ATO reicht.


Laut Liste kann/darf man sogar 0,05mm2 noch mit 1Â absichern. Solches "China-Messequipment" wird oft keinen höheren Querschnitt verbaut haben
Da ich selbst aber auch hin und wieder zu asiatischen "Cent"-Produkten greife, wo auch solche dünnen Litzen bei/verbaut sind, tausche ich sie aber immer gegen höhere Querschnitte...........damit fühle ich mich einfach sicherer
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#15 erstellt: 16. Jul 2019, 18:42
@Rabia_Sorda

Die ATOs ab 1A stimmt nicht. Endlich darf ich auch mal recht haben. Die gibt es auch bereits ab 500mA.

Für noch kleinere Stromstärken habe ich SMD-Sicherungen, die aber sehr gut zu löten gehen. Dann entferne ich die Reste vom Löten mit geeigneten Mitteln (also die braune Gülle vom Flußmittel).
Drumherum mache ich dann Heißkleber und darum selbstverschweißendes Montageband von Action (nur 1/10 des Bauhaus-Preises), damit der Heißkleber im Sommer nicht verläuft. Bei Bedarf kann man auch noch eine Schicht Sekundenkleber oder Sekundenklebergel zur Stabilisierung um den Heißkleber herum machen, falls man in der Wüste lebt z.B.
Es gibt auch extra für die Elektronik erst bei hohen Temperaturen schmelzenden Heißkleber oder auch andere Methoden. Aber mir gefällt meine eigene Methode am besten und da gabs noch nie Probleme. Auch nicht wenn gelötet und im Auto bei Vibrationen und co.
Der hoch schmelzende Spezial-Heißkleber (meist aus Polyamid) ist dann aber trotzdem noch teurer als es bei meiner Variante ist. Und das hält bei perfekt, auch bei starker Hitze und Sonne im Sommer.
Aber zukünftig werde ich dann wohl die kleineren Werte nicht mehr verwenden. Vor allem auch, weil ich für die keinen Sicherungshalter habe.
Für meine 20 Lüfter mit 90mA habe ich 160mA-Sicherungen verwendet und ab und zu fliegen beim Zusammenbau der gesamten Anlage dann doch mal Funken, weil sich + und - berührt oder so (ich weiß - gar nicht gut) und von den 160mA-Sicherungen sind schon 3 Stück drauf gegangen...
Da kein Sicherungshalter und ich oft zu faul bin, hab ich daher aktuell nur noch 17 funktionierende Lüfter.

Im Übrigen: Bisher gabs auch ohne Lüfter bei meinem Aufbau bisher keine Probleme. Aber da kaum Platz oberhalb der Endstufen, lasse ich die Lüfter ab Lautstärke 10 immer an...


Und vom maximal fließenden Strom im normalen Betriebsfall. Nehmen wir also ein Digital-LCD-Voltmeter mit Hintergrundbeleuchtung per LED. Da werden maximal ein paar mA für die Hintergrundbeleuchtung fließen. Der Messstrom ist absolut unerheblich.


Sorgen machen mir auch eher solche Geräte wie das Gerät, das bis 150A messen kann und nicht die Spannung verursacht die Sorgen.


Und dann mussten wir sie direkt beim Meister wieder abgeben - nicht an einen Kollegen weitergeben


Das erinnert mich an Versuche mit Platinelektroden, die vor und nach dem Versuch auf den Mikrogramm genau gewogen wurden.
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