Polung der Tieftöner bei Jehnert Doorboards prüfen

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TeamKiLLa
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Dez 2009, 01:04
Hallo,
ich hab mir vor nem halben Jahr Jehnert Doorboards in meinen TT eingebaut wo links und rechts jeweils 4 Kickbässe verbaut sind. Die Polung der Lautsprecher hatte ich damals leider nicht kontrolliert und einfach so hingenommen das die große Klemme am LS Plus ist und dementsprechend alles zusammen gelötet.
Nen Kollege meinte nun letztens das es sich anhört als wenn ein oder mehr LS phasenverdreht laufen würden was den Basseffekt wohl aufheben würde.
Nun meine Frage, wie kann ich das am einfachsten testen? Gibt es nen Testton der ne liniare Plusspannung an die LS abgibt oder kann ich auch einfach vor der Passiven Frequenzweiche nen geringen Gleichstrom draufgeben damit die Membranen leicht herauskommen?
Ein ablöten der LS um ne Batterie anzuklemmen möchte ich wenn mögloch vermeiden!
LG
Julian

edit: sry, war wohl das falsche Unterforum im Eifer des Gefechtes...


[Beitrag von TeamKiLLa am 02. Dez 2009, 01:06 bearbeitet]
Sierra111
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2009, 12:44
Hi!
Also ich hät das mit der Batterie gemacht, Kabel an der Frequenzweiche weg und da ne 1,5 V Batterie dran halten, dann solltest ja sehen bei welchen die Membran rauskommt und bei welchem sie rein geht.
Weiß nur nicht ob eine Batterie für 4 LS reicht aber kaput gehen dürft zumindest nix, wird halt etwas weniger Auslenkung geben.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Dez 2009, 12:51
Es ist unglaublich egal, wie rum sie jetzt gepolt sind. Es ist gut möglich (sehr wahrscheinlich), dass du bei allen 8 TMTs Plus auf Plus hast und es trotzdem Probleme gibt.

Da heißts rumprobieren und messen.
chimera2
Stammgast
#4 erstellt: 07. Dez 2009, 19:56
Es ist aber vor allem unglaublich einfach rauszufinden OB es ein Problem gibt.

Wenn man davon ausgehen kann, dass in den Doorboards selbst jeweils alle Lautsprecher GLEICH (alle richtig oder alle falsch) angeschlossen sind, hilft folgendes:

Balance ganz auf eine Seite und anhören. Drehst du die Balance wieder in die Mitte und wird der Bass der Doorboards schwächer als er es mit nur einer Seite war, dann hast du ein Problem. Sonst nicht.

Natürlich können sich noch ganz viele andere fiese Dinge einschleichen, aber dein Problem dass evtl zu wenig Bass da ist aufgrund von Auslöschungen kannst du so rausfinden.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Dez 2009, 19:59

Balance ganz auf eine Seite und anhören. Drehst du die Balance wieder in die Mitte und wird der Bass der Doorboards schwächer als er es mit nur einer Seite war, dann hast du ein Problem. Sonst nicht.


Das funktioniert bei EINEM TMT einwandfrei, ja.

Bei 4 Stück pro Seite kann man das nicht so einfach sagen.
Angenommen jeweils drei Stück links und recht spielen so, wie sie sollen. Wenn man beide zusammen hört, ist der "Bass" trotzdem kräftiger, als von einer Seite alleine, das vierte Paar spielt trotzdem nicht richtig.

Bei 4 TMTs pro Seite hilft nur rumprobieren und/oder messen.
chimera2
Stammgast
#6 erstellt: 07. Dez 2009, 20:20
Aber wieso sollen denn die TMTs auf einer Seite unterschiedlich spielen, wenn er alle gleich angeschlossen hat? Effekte in der Tür? Oder was genau meinst du?


[Beitrag von chimera2 am 07. Dez 2009, 20:21 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Dez 2009, 20:48
Unterschiedliche Abstände/Winkel zum Hörer. Damit ändert sich der Frequenzgang, die Laufzeit und damit wohl auch die Phase.

Einfach "Plus auf Plus, Minus auf Minus...fertig" is leider nicht drin.
TeamKiLLa
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Dez 2009, 07:01
Ist ja komplizierter als ich mir das gedacht habe...
Hmm, werde mich mal am Weekend dran machen.
Danke schonmal
chimera2
Stammgast
#9 erstellt: 08. Dez 2009, 14:33

Unterschiedliche Abstände/Winkel zum Hörer. Damit ändert sich der Frequenzgang, die Laufzeit und damit wohl auch die Phase.


Aber das sind doch Effekte, denen man so sowieso nicht beikommen kann?
Die Phase ist anders bei allen unterschiedlichen Frequenzen und bei jeder unterschiedlichen Sitzposition bzw. für jeden Mitfahrer?

Versuchst du also die Polung bei einer "Tuning-Frequenz" auf die mittlere Fahrerposition einzustellen? Ich komm da irgendwie nicht ganz mit...
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Dez 2009, 16:29

Aber das sind doch Effekte, denen man so sowieso nicht beikommen kann?


Doch....wieso sollte man das nicht können?
Nachmessen, die "Polung", bei der sich die maximale Schalladdition ergibt, wird genommen.


Versuchst du also die Polung bei einer "Tuning-Frequenz" auf die mittlere Fahrerposition einzustellen?


Nö. Man versucht, gegenseitige Auslöschung der TMTs zu vermeiden. Die Laufzeit müsste man so oder so korrigieren, nicht mit Verpolen, sondern mit der LZK. Ging jetzt nur darum, dass die Laufzeit aller Chassis - bei 4 Stück pro Seite - in Relation zum Fahrer jeweils unterschiedlich ist. Und durch die andere Laufzeit ändert sich eben auch die Phase...stell dir das einfach mal bildlich in Sinuswellen vor. Während das eine Maximum schon am Ohr ist, hängt das andere noch 10cm vor deinem Ohr, weil ein anderes Chassis eben 10cm weiter von deinem Ohr weg is.
chimera2
Stammgast
#11 erstellt: 09. Dez 2009, 01:01
Ja aber genau das ist doch der Punkt!
Diese Auslöschung, die Phasenverschiebung, die Überlagerung - wie auch immer du es nennen willst - ist doch für unterschiedliche Frequenzen (und damit unterschiedliche WellenLÄNGEN) auch unterschiedlich!

Nach meinem Verständnis: Nur weil du bei 80Hz maximale Schalladdition bekommst, muss das für 60Hz oder 100 Hz noch lange nicht gelten!
Ausserdem sind diese Auslöschungseffekte doch auch von der Position des Hörers abhängig. Nur weil es bei 80 Hz auf der Fahrerseite eine positive Überlagerung gibt, muss das doch 10cm weiter rechts schon lange nicht mehr gelten!

Und weiter bin ich der Meinung dass man so lange probieren kann bis man schwarz wird: Es gibt keine "optimale" Einstellung bei der es passt! Es kann nur eine optimale Einstellung für genau EINE Frequenz an genau EINEM Ort geben.

Übrigens: Nach f=c/lambda entsprechen deinen 10cm Wegdifferenz etwa eine Frequenz von 3500Hz...
Bei 80Hz wäre die Überlagerung immernoch 99,x %

Ich bestreite ja nicht dass es diese Auslöschungen bei diesen Frequenzen tatsächlich gibt, aber das würde ich jetzt eigentlich eher auf stehende Wellen im Fahrzeug zurückführen und nicht auf 10cm Wegunterschied.

Mich würde mal interessieren wie genau du vorgehst um so eine Anlage mit 4 TMTs pro Seite bezogen auf dieses Problem einzustellen. Was misst du wo, welche Signale erzeugst du und wie "korrigierst" du diese Probleme....

Edit:
Wie immer möchte ich niemandem auf die Füße treten sondern bin lediglich auf der Suche nach fundierten Antworten!


[Beitrag von chimera2 am 09. Dez 2009, 01:04 bearbeitet]
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Dez 2009, 02:02

Nur weil es bei 80 Hz auf der Fahrerseite eine positive Überlagerung gibt, muss das doch 10cm weiter rechts schon lange nicht mehr gelten!


Richtig...von wo hörst DU denn Musik? Vom Rücksitz aus?
Ich bin immer so "egoistisch" und stelle auf MEINE Hörposition ein. Was die Mitfahrer hören, ist mir egal...50cm weiter kann das von mir aus nach großer Grütze klingen.


Diese Auslöschung, die Phasenverschiebung, die Überlagerung - wie auch immer du es nennen willst - ist doch für unterschiedliche Frequenzen (und damit unterschiedliche WellenLÄNGEN) auch unterschiedlich!


Richtig. Es wird aber nicht nur punktuell bei einer Frequenz gemessen, sondern über eine große Bandbreite. Und in Anbetracht dieses Spektrums versucht man, Maximales rauszuholen. Alleine durch Hinhören wird das kaum bis überhaupt nicht machbar sein.


Nur weil du bei 80Hz maximale Schalladdition bekommst, muss das für 60Hz oder 100 Hz noch lange nicht gelten!


Nicht zu 100 Prozent, nein. Wenn die Lautsprecher aber absolut laufzeit- und phasenrichtig richtig spielen, hast du sowohl bei 80, 100, als auch bei 40 und 60 Hz maximale Schallausbeute. Klar, jede Frequenz hat ihre eigene Wellenlänge, jedoch relativiert die sich, weil von beiden Lautsprecher die gleichen unterschiedlichen Wellen ausgehen, die sich dann - wie schon gesagt - durch Phasen- und Laufzeitrichtigkeit zu einem Maximum addieren. In der Theorie einfach gesagt, in der Praxis schwer umzusetzen...weil die Akustik im Auto eben suboptimal ist.


Und weiter bin ich der Meinung dass man so lange probieren kann bis man schwarz wird: Es gibt keine "optimale" Einstellung bei der es passt! Es kann nur eine optimale Einstellung für genau EINE Frequenz an genau EINEM Ort geben.


Klar, in der Praxis wird man es nie schaffen, alles "optimal" aufeinander abzustimmen. Irgendwo gibts immer leichte Probleme...
Ziel ist es ja, das in der Praxis bestmögliche, nicht das theoretisch denkbare Optimum zu erreichen.


Übrigens: Nach f=c/lambda entsprechen deinen 10cm Wegdifferenz etwa eine Frequenz von 3500Hz...
Bei 80Hz wäre die Überlagerung immernoch 99,x %


Die 10cm waren nur ein Beispiel...
Da siehst du aber selbst, dass du im oberen Frequenzbreich ordentlich "rumwerkeln" kannst, dabei aber bei tiefen Frequenzen nicht allzu viel kaputtmachst (wenn überhaupt). Analog dazu umgekehrt.


Ich bestreite ja nicht dass es diese Auslöschungen bei diesen Frequenzen tatsächlich gibt, aber das würde ich jetzt eigentlich eher auf stehende Wellen im Fahrzeug zurückführen und nicht auf 10cm Wegunterschied.


Die 10cm waren nur ein Beispiel. Nenn es meinetwegen "Phasenverschiebung um ein Pi". Es sollte klar sein, dass zwei gleiche Signale, die gegeneinander um ein Pi Phasenverschoben sind so interferieren, dass eben ein Minimum daraus resultiert (Eigenheiten der Fahrzeugakustik ausgenommen). Wenn die Verschiebung nur um ein halbes Pi stattfindet, sind die Auslöschungen kleiner, es gibt u.a. auch positive Interferenzen...bei 0 Pi Verschiebung passts dann einwandfrei.

Wenn zwei Lautsprecher phasenrichtig und in der Laufzeit richtig zusammenspielen, passiert das gezwungenermaßen auch über einen großen Frequenzbereich, nicht nur bei 80-100Hz o.ä. (hab ich glaub oben schon gesagt)
Einflüsse der Fahrzeugakustik müssen natürlich berücksichtigt werden...in der Praxis wohl extrem kompliziert.


Mich würde mal interessieren wie genau du vorgehst um so eine Anlage mit 4 TMTs pro Seite bezogen auf dieses Problem einzustellen. Was misst du wo, welche Signale erzeugst du und wie "korrigierst" du diese Probleme....


Frequenzgangmessung mit rosa Rauschen, verschiedene Polungen so lange austesten, bis ich maximale Schallausbeute hab. (dabei die Laufzeit schon richtig eingestellt...sehe ICH als Voraussetzung)
Erst die TMTs alleine, dann mit Hoch/Mittelhochton-Unterstützung, um die Übergänge nochmal zu korrigieren. Das kann man dann mit Trennfrequenz + Flanke "nachbessern".
ICH würde mir allerdings nie 4 TMTs pro Seite einbauen, weil ich diese schwer in den Griff zu bekommenden Probleme nicht haben möchte. Mit einem TMT pro Seite gibts schon mehr als genug Arbeit.

Bringt aber RELATIV wenig, das jetzt hier breitzutreten, das muss man einfach in der Praxis testen...man kann hier noch so viel mit irgendwelchen Wellenlängen rumrechnen, das Ergebnis im Auto gibt dir einen Tritt in den Hintern und zeigt sich von der Theorie völlig unbeeindruckt.


[Beitrag von 'Stefan' am 09. Dez 2009, 02:13 bearbeitet]
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