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Was ist denn los mit Blu-Ray?

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KarstenS
Inventar
#602 erstellt: 28. Okt 2008, 23:48

sped789 schrieb:
Gut, höhere Auflösungen als Full-HD kommen ganz klar, weil im Falle von JVC ja schon jetzt zu haben,


Wenn ich ganz ehrlich bin ist das im Moment eher so ein unsinniges Megapixel-Fieber wie bei den Digitalkameras, oder einst das Megahertz-Fieber bei den Computern.
Das beschränkende Element ist das Auflösungsvermögen des Auges. Bei 40 oder 50" Displays lohnt sich so eine Auflösung im Normalfall einfach nicht, vor allem wenn man sich dann die tatsächlich genutzte Auflösung der Geräte ansieht. Im Vergleich dazu vervielfachen sich die Kosten, da die benötigte Rechenleistung expotentiell und nicht linear steigt.
0300_Infanterie
Inventar
#603 erstellt: 29. Okt 2008, 10:31
Da kann ich Dir nur zustimmen! Mehr geht immer, aber ich´s brauch und/oder auch erkenne ist ne andere Frage...
Klassiches Suffizienz-Problem. Wann ist genug auch wirklich genug...
rotanat
Stammgast
#604 erstellt: 29. Okt 2008, 10:51

Aquarius schrieb:

opacer schrieb:

abgesehen davon, dass man bei unter 42Zoll bei 3 Meter Abstand kaum sichtbare Vorteile mit BR hat


Also ich sehe bei 3m und 40" deutliche (Bild-)Vorteile und auch alle die bisher mit mir geschaut haben.
...

Und ganz unter uns: Sogar bei 3m und 37" lassen sich Bild-Vorteile mit Blu-Ray ausmachen. (Rückt man auf 2m heran, werden sie sogar sehr deutlich).


Klar, man sieht die Unterschiede, vor allem in Abhängigkeit zum verwendeten DVD-Player. Wenn der nicht mindestens einen Zoran oder Faroudja Chip hat und per HDMI angeschlossen und 1024p rausgibt ist es auch drastisch, da die meisten Scaler in den kleinen, preiswerten TVs nicht wirklich was taugen (man schaue sich nur die grauenhaften Fernsehbilder an).
Aber mit so einem DVD-Scaler rückt DVD und BD/HD-DVD eng zusammen, sehr eng sogar. Natürlich kann man auch keinen 5 Jahre alten DVD-Release mit einem extra für BD neu remasterten Film vergleichen - da liegen dann wirklich Welten dazwischen. Aber bei guten Scheiben wie z.B. den Herr der Ringe Teilen produziert der DVD-Scaler auf 3,5 m Entfernung bei 42 Zoll ein traumhaftes Bild das bis auf ein wenig fehlende Tiefenschärfe an echtes HD rankommt (auf die Entfernung gesehen). Letztendlich ist es völlig egal wieviele Pixel ein Display hat > das menschliche Auge hat einfach eine begrenzte Auflösung und mit zunehmenden Abstand ist es daher egal, ob eine DVD oder eine BD drinnen liegt, das was die BD dann an höherer Auflösung hat skaliert das Auge dann quasi runter
sped789
Stammgast
#605 erstellt: 29. Okt 2008, 11:57

KarstenS schrieb:

sped789 schrieb:
Gut, höhere Auflösungen als Full-HD kommen ganz klar, weil im Falle von JVC ja schon jetzt zu haben,


Wenn ich ganz ehrlich bin ist das im Moment eher so ein unsinniges Megapixel-Fieber wie bei den Digitalkameras, oder einst das Megahertz-Fieber bei den Computern.
Das beschränkende Element ist das Auflösungsvermögen des Auges. Bei 40 oder 50" Displays lohnt sich so eine Auflösung im Normalfall einfach nicht, vor allem wenn man sich dann die tatsächlich genutzte Auflösung der Geräte ansieht. Im Vergleich dazu vervielfachen sich die Kosten, da die benötigte Rechenleistung expotentiell und nicht linear steigt.


Ob mehr als Full-HD noch sinnvoll ist, mag dahingestellt sein. Persönlich habe ich da auch meine Zweifel. Einzig bei wirklich großen Displays, sagen wir mal ab 60 Toll, wäre es schon wünschenswert die Auflösung zumindest soweit zu erhöhen, dass Full HD auch bei 2,35:1 möglich ist (Anamorphoten gibt es hier nämlich nicht). Dazu wären dann etwa 2500 x 1400 Pixel. Aber das beträfe dann auch nur den High End Bereich.

Was ich sagen möchte: Die Entwicklung wird weitergehen, auch was Auflösung anbelangt. Ich bin davon überzeugt, dass Ende 2010 jeder Display und Projektor Hersteller der in High End tätig ist, Geräte mit 4K anbieten wird, völlig unabhängig davon, ob das überhaupt sinnvoll ist. Un die Geräte werden auch verkauft werden, in kleinen Stückzahlen natürlich.

Ich durfte z.B. einmal im Rahmen einer Besichtigung der Entwicklungsabteilung eines der weltgrößten Technologieunternehmen eine Prototypen eines 30 Megapixel 24 Zoll PC Displays sehen. Das war schon mehr als beeindruckend. Ein gewisser "haben möchte" Effekt kam schon auf.

Was das Megapixel-Fieber bei Kameras angeht bin ich geteilter Meinung: Viele Pixel unter Inkaufnahme von Rauschen usw: Das ist Quatsch. Hingegen kann man bei guten SLR's kaum Pixel genug haben, wenn man Ausschnittsvergrößerungen machen möchte. Aber auch das macht nur bei sehr guten (teuren) Optiken überhaupt Sinn und ist hier off-topic.
sped789
Stammgast
#606 erstellt: 29. Okt 2008, 12:51
Diese Automaten wären doch auch für die BD toll:

http://www.heise.de/...ten--/meldung/118075
Canton77
Inventar
#607 erstellt: 29. Okt 2008, 12:56

0300_Infanterie schrieb:
Da kann ich Dir nur zustimmen! Mehr geht immer, aber ich´s brauch und/oder auch erkenne ist ne andere Frage...
Klassiches Suffizienz-Problem. Wann ist genug auch wirklich genug... ;)


Bei mir kommt ab sofort ausschließlich Blu-Ray ins Haus. Erneuert wird noch die AVR-Ausstattung und dann ist gut.
rotanat
Stammgast
#608 erstellt: 29. Okt 2008, 14:49
Also trotz Begeisterung für DVD-Upscaling hole ich mir auch von Must-Have Filmen die Blurays oder aber wenn kaum Preisunterschied besteht. Nur genauswenige wie Bluray effektiv bei mir eine 7 fache Verbesserung der Bildqualität bringt, bin ich auch nicht bereit den 7-fachen Preis zu zahlen, wie er bei manchen Extremtiteln noch verlangt wird (5 Euro die DVD, 35 die BD). Aktuelle Angebote sind ja schon ganz passabel, beispielsweise Indy 4: DVD(Single) 7 Euro, BD (Double, also Bonusdisc) 14 Euro > da ists dann auch keine Frage, nur bin ich nicht bereit Sony zu sanieren und mehr als 15 Euro pro Disc zu zahlen, wenn die DVDs um die 5-7 Euro liegen für den Gelegenheits-Film.
0300_Infanterie
Inventar
#609 erstellt: 29. Okt 2008, 15:12

Canton77 schrieb:

0300_Infanterie schrieb:
Da kann ich Dir nur zustimmen! Mehr geht immer, aber ich´s brauch und/oder auch erkenne ist ne andere Frage...
Klassiches Suffizienz-Problem. Wann ist genug auch wirklich genug... ;)


Bei mir kommt ab sofort ausschließlich Blu-Ray ins Haus. Erneuert wird noch die AVR-Ausstattung und dann ist gut.


... ic unterscheide dann schon mal gerne: Ein guter Action-Film wird wohl eher auf BD gekauft. Eine Romanze oder ein Kammerspiel tut´s sicher auch als gute DVD.
Wennbeide natürlich im Preis dicht an dicht liegen, geht der Griff zur BD!
Canton77
Inventar
#610 erstellt: 29. Okt 2008, 15:40

rotanat schrieb:
Also trotz Begeisterung für DVD-Upscaling hole ich mir auch von Must-Have Filmen die Blurays oder aber wenn kaum Preisunterschied besteht. Nur genauswenige wie Bluray effektiv bei mir eine 7 fache Verbesserung der Bildqualität bringt, bin ich auch nicht bereit den 7-fachen Preis zu zahlen, wie er bei manchen Extremtiteln noch verlangt wird (5 Euro die DVD, 35 die BD). Aktuelle Angebote sind ja schon ganz passabel, beispielsweise Indy 4: DVD(Single) 7 Euro, BD (Double, also Bonusdisc) 14 Euro > da ists dann auch keine Frage, nur bin ich nicht bereit Sony zu sanieren und mehr als 15 Euro pro Disc zu zahlen, wenn die DVDs um die 5-7 Euro liegen für den Gelegenheits-Film.


Ich zahle max. 15 Euro für BR-Discs, entweder direkt über ein Angebot im Laden oder bei Amazon über TPG.

Die Angebote sind doch in letzter Zeit um gefühlte 99 % gestiegen
sped789
Stammgast
#611 erstellt: 29. Okt 2008, 18:38
Hier noch mal was zum Automaten-Thema:

http://www.computerwoche.de/knowledge_center/home_it/1877309/

Jetzt wird eine "räuberische Umsatzbeteiligung" vorgeworfen.

Sind da in DE eigentlich auch schon BD's drin? Ich war noch nie an so einem Kasten.
KrisFin
Inventar
#612 erstellt: 30. Okt 2008, 01:20

sped789 schrieb:

KrisFin schrieb:
Für Normalsterbliche wird Full-HD es mit der Bildquali ausreichend sein. Eine nochmals erhöhte 4k Auflösung, dürfte bei heimtypischen Installationen weniger von Bedeutung sein.


Das ist schon richtig. Bei nüchtener Betrachtung werden die Mehrkosten in keinem Verhältnis stehen. Nur muss man berücksichtigen, dass die meisten, die sich jetzt bewusst Full HD kaufen, Freaks sind. Und ein guter Teil von denen wird immer an das technisch machbare und kaufbare rangehen wollen. Deshalb wird 4K ein Thema werden, definitiv. Und es ist ja gar nicht mehr so sehr Zukunftsmusik: JVC liefert ja letzt den ersten 4K Projektor, zwar für 80K Euro, aber ihn gibt es. Und die Preise werden fallen. Ich denke mal zu Ende 2010 wird das ein Thema. Dann wird es auch BD Super Resolution Player geben, denn irgendwie braucht man ja auch einen Zuspieler. Und einen Vorteil hat 4K heute bereits, wenn man das Geld bereit ist auszugeben: Man hat bei 2,35:1 Filmen nicht damit zu kämpfen dass einem knapp 1/4 der wertvollen Full-HD Auflösung einfach so verloren geht. Ich habe das Problem zwar bei meinem Projektor mit einem Anamorphoten gelöst und sehe 2,35:1 in Full HD. Nur lieber wäre es mir ohne den Anamorphoten (bringt auch ein paar Nachteile). Und was Displays angeht, da ist dann kein Ausgleich mehr möglich. Da werden die 2K Full-HD bei 2,35:1 eben zu 1,5K Kein-Full-HD So ist das nun mal.


Bezüglich der Problemtik von verschenkter Auflösung bei 21:9 Filmen (und in dem Format werden schließlich die meisten Blockbuster produziert) fällt mir folgndes ein:

"Anamorph" - genau die Technologie die nun schon seit x Jahren im TV und auf der DVD Ihren Einsatz findet. Warum um alles in der Welt, hat man nicht einen weiteren Modus definiert, der Panavision bzw. Cinemascope Filme auf die volle Zeilenzahl streckt, und bei Bedarf für 16:9 bzw. 21:9 Fans die Bildinhalte richtig skaliert.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß einen fernen Tages genau das kommen wird, um einen bis vielleicht dahin gesättigten BD Filmmarkt wieder etwas Aufschwung zu verhelfen.

Dann darf man sich die schönen 21:9 Filme nochmals kaufen. Geht auch hier das Interesse zurück, kommt die ganze Soße dann endlich in 2-4-8K ...usw.

He, hast du etwa geglaubt, daß es ausreichend ist, seine Lieblingsfilme höchstens 4-5 Mal neu zu kaufen?

Den Managern der Film und HW Industrie werden jedenfalls noch viele Dinge einfallen, um immer wieder und wieder Geld für die gleichen Filme abzusahnen. (PS: Das wurde hier schon hinreichend diskutiert, ich mach es trotzdem - man kann gar nicht genug daruf rumreiten )

Auch wenn vieles (wie beagte anamorphe Speicherung) ohne großen Aufwand jetzt schon möglich wäre, bekommt der Verbraucher die Verbesserungen nur scheibchenweise zugeteilt - was willste da schon gegen machen?

Ok. man könnte auf stur schalten - aber das errinnert mich wiederum an die, die immer eine Weltreise machen wollten wenn Sie alt sind, und es dann nicht mehr konnten.

Grüße
KrisFin


[Beitrag von KrisFin am 30. Okt 2008, 01:35 bearbeitet]
sped789
Stammgast
#613 erstellt: 30. Okt 2008, 10:34
@KrisFin

Irgendwie kann ich deinem Beitrag teilweise nicht folgen. Klar ist dass die anamorphe Bildaufzeichnung ein ganz "alter Hut" ist und nicht mal nur auf die guten alten Filmrollen beschränkt ist, sondern sogar in der Fotographie verwendung findet.
Klar ist auch, dass bei DVD's anamorphe Bildaufzeichnung verwendet werden kann und auch verwendet wird. Die Pixel sind dann hat nicht mehr quadratisch, sondern rechteckig, das ist der ganze Trick.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass bei der BD ebenfalls anamorphe Bildaufzeichnung verwendet werden kann (natürlich nicht muss). Jetzt hört sich dein Beitrag danach an, als ob das genau bei der BD aber nicht mehr möglich ist. Verstehe ich da etwas falsch? Sind aud der BD per Definition quadratische Pixel? Ich habe mir die Spec der BD noch nie angesehen. Vielleicht sollte ich mal einen Blick reinwerfen.
davidcl0nel
Inventar
#614 erstellt: 30. Okt 2008, 10:44
Ich denke schon, daß da von quadratischen Pixeln ausgegangen wird, denn die HDTV-Panels haben das ja auch. (kontrolliert habe ich es noch nicht... )

Und damit könntest du zwar ein Cinemascope-Film mit 1080 Zeilen speichern, aber auf dem TV nicht anzeigen, da die schwarzen Balken ja die Pixel zur Anzeige wegnehmen - es muß also kleiner skaliert werden. Daß eine Herunterskalierung besser bewerkstelligt werden kann als ein Hochskalieren ist klar, aber hier nicht Sinn der Sache. Die zusätzlichen Informationen der 1080 Cinemascope-Zeilen könnte man dann höchstens wieder auf einem 4k-Display anzeigen, dann allerdings wieder um einen Faktor von 1,8 (oder so, habe es jetzt nicht konkret ausgerechnet) hochskaliert.

Ich denke das war der Hintergedanke daran, daß das nicht gemacht worden ist.
KarstenS
Inventar
#615 erstellt: 30. Okt 2008, 11:29

davidcl0nel schrieb:

Ich denke das war der Hintergedanke daran, daß das nicht gemacht worden ist.


Hier werden verschiedene Elemente durcheinander geworfen. Zunächst einmal:

Wie kam man bei klassischen TVs eigentlich auf die Idee der höheren Zeilenzahl?

Im Prinzip arbeiteten die klassischen TVs schon lange mit einer höheren Anzahl an Bildzeilen als eigentlich gefordert um den Bildaufbau besser zu gestalten. Es gab schon lange keine Bildröhren mehr die physikalisch auf PAL oder NTSC ausgelegt waren, schon aus Kostengründen.
Die Idee bei anamorph bestand also darin die erhöhte Zeilenzahl der Phosphorschicht zu nutzen, indem man einfach auf ein bestimmtes Signal hin die vertikale Auslenkung des Elektronenstrahls verringert. Man nutzte also schlichtweig eine inherente Fähigkeit des Displays.

Diesen zusätzlichen Spielraum haben die heutigen Displays einfach nicht. Bei diesen hat man nur die Wahl: wo man abschneidet und wo verkleinert. Man kann entweder de maximale Zeilenzahl nutzen und dafür an den Rändern abschneiden oder eben das maximale Bild anzeigen aber eben mit einem schwarzen Rand oben und unten.
Anamorph ist nicht möglich weil die Displays bestenfalls Full-HD besitzen und nur dort Pixel auf Pixel Abbildung wirklich möglich ist. Eine Nachträgliche Umrechnung der vollen Auflösung auf eine kleinere Auflösung sorgt in Wirklichkeit für einen Schärfeverlust, weil plötzlich mehr als eine Bildzeile des Datenformates auf eine physikalische Bildzeile abgebildet werden muß. Das geht zwar besser als das Upscalen aber ist in Wirklichkeit gleichfalls mit einem Informationsverlust verbunden.
sped789
Stammgast
#616 erstellt: 30. Okt 2008, 21:38
Hier mal wieder was erfreuliches für die BD-Freunde:
Universal gibt bei Blu-ray Gas:

http://www.pc-profes...gibt_bei_blu_ray_gas
KarstenS
Inventar
#617 erstellt: 30. Okt 2008, 23:34

sped789 schrieb:
Hier mal wieder was erfreuliches für die BD-Freunde:
Universal gibt bei Blu-ray Gas:


Eine extrem merkwürdige Pressemeldung. Entweder sie können es auch selbser sagen und zwar mit Titelankündigungen, oder siue können es lassen, doch dass nach der Abkündigung der HD DVD ihnen nur noch BluRay als HD Medium blieb war ja wohl offensichtlich. Damit ist die ganze Meldung reichlich sinnlos.
Muppi
Inventar
#618 erstellt: 31. Okt 2008, 14:07

sped789 schrieb:
Hier mal wieder was erfreuliches für die BD-Freunde:
Universal gibt bei Blu-ray Gas:

http://www.pc-profes...gibt_bei_blu_ray_gas


Erfreuliche Nachricht, denn die Filme von Universal waren schon auf HD-DVD mit das Beste in Sachen Bildqualität
ricofan
Stammgast
#619 erstellt: 31. Okt 2008, 14:20
Hallo,
BD ist zur Zeit noch Nische, doch mit der Veröffentlichung immer mehr , auch alter Filme gewinnt BD auch mehr Anhänger- auch aus dem HD-DVD Lager. Wie ich werden diese aber sicher nicht die gleichen Titel nochmals kaufen, zumal durch die Abverkäufe der HD-DVDs die meisten HDs billiger als "normale " DVDs waren-sind.
Es ist richtig, dass es für manche DVD keinen Sinn macht , auf BD umzusteigen, 1. da der Film nicht interessant genug ist (einmal sehen genügt)
2. die DVD Qualität nahezu gleich ist (und ein hervorragender Player wie XE1 oder Denon) vorhanden ist .
Nicht jede BD erfüllt die hohen Erwartungen an die erwartete Bild-Qualität, daher ist ein Ersatz nicht sinnvoll, da ja die Preise noch zu hoch sind.
Bei den neueren BDs wie Iron Man, Indiana Jones ua. oder wie bei Neuerscheinungen alter Filme wie "Das war der Wilde Westen" ist die Qualität hervorragend - und auch bei kleineren Bildschirm-Diagonalen noch deutlich erkennbar.
Wenn alle Neuerscheinungen so gut sind, wird der Siegeszug der BD - nicht nur bei den Fans - nicht aufzuhalten sein, da auch die Player immer günstiger werden.
sped789
Stammgast
#620 erstellt: 31. Okt 2008, 15:32
Man arbeitet doch noch an neuen Scheiben:

http://www.heise.de/...rkt--/meldung/118208

Welchen Einfluss mag das auf die BD in den nächsten Jahren haben?
KarstenS
Inventar
#621 erstellt: 31. Okt 2008, 15:36

sped789 schrieb:
Man arbeitet doch noch an neuen Scheiben:


Logischerweise, denn als Speichermedien für Computer sind BD dank der explodierenden Festplattengrößen nur sehr bedingt geeignet.
sped789
Stammgast
#622 erstellt: 31. Okt 2008, 23:34
Solange sie am BD Standard für Bild und Ton nichts ändern soll es mir Recht sein.
KarstenS
Inventar
#623 erstellt: 01. Nov 2008, 00:54

sped789 schrieb:
Solange sie am BD Standard für Bild und Ton nichts ändern soll es mir Recht sein.

BD hat sehr wenig mit Technik zu tun, sondern vor allem mit Politik!
KrisFin
Inventar
#624 erstellt: 01. Nov 2008, 04:55

sped789 schrieb:
@KrisFin

Irgendwie kann ich deinem Beitrag teilweise nicht folgen. Klar ist dass die anamorphe Bildaufzeichnung ein ganz "alter Hut" ist und nicht mal nur auf die guten alten Filmrollen beschränkt ist, sondern sogar in der Fotographie verwendung findet.
Klar ist auch, dass bei DVD's anamorphe Bildaufzeichnung verwendet werden kann und auch verwendet wird. Die Pixel sind dann hat nicht mehr quadratisch, sondern rechteckig, das ist der ganze Trick.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass bei der BD ebenfalls anamorphe Bildaufzeichnung verwendet werden kann (natürlich nicht muss). Jetzt hört sich dein Beitrag danach an, als ob das genau bei der BD aber nicht mehr möglich ist. Verstehe ich da etwas falsch? Sind aud der BD per Definition quadratische Pixel? Ich habe mir die Spec der BD noch nie angesehen. Vielleicht sollte ich mal einen Blick reinwerfen.


Hi sped789,

sorry für meine unzureichende Erklärung.

Die anamorphe Darstellung im PAL/NTSC Zeitalter wurde bekanntlich dazu genutzt, um auf bei 4:3 Format auf die maximal verfügbare Zeilenzahl bei 16:9 Filmmaterial zu kommen.

Im Kino hingegen ist wohl 35mm Film Standard. Das Seitenverhältnis entspricht ungefähr dem TV Format.

Bei 1:1,85 Produktionen wird der Film entsprechend maskiert. Hingegen wird bei Cinemascope (1:1,35) das gesamte Filmbild genutzt, und durch eine anamorphe Vorsatzlinse das Bild in das richtige Seitenverhältnis gebracht.

Und genau so, könnte man das auch im Heimbereich bewerkstelligen.

16:9 Film ist, soweit ich das verstanden habe, ohnehin auf der BD vorhanden. Für den Analogsektor muß das Bild dann noch anamorph aufbereitet werden, damit alle Wiedergabegeräte damit klarkommen.

Bei 21:9 muß eine neuer Modus her, der wie bei 35mmm Film aus dem gestauchten Film eine 21:9 Kopie ohne Zeilenverlust darstellen kann. Für 16:9 Bildgeber, würde der Film dann wie bisher über die bekannte Methode gestaucht werde, und bei 1:35mm Film die volle Pracht brigen.

Grüße
KrisFin
protheus
Stammgast
#625 erstellt: 01. Nov 2008, 16:39
Hi Krisfin,

leider ist der Markt von dem Du da sprichst auf Beamer begrenzt. Und die machen nach wie vor im Gesamtmarkt einen verschwindend kleinen Teil aus.

Bei einem FullHD LCD oder Plasma hat der von Dir beschriebene Vorgang keinen qualitätsverbessernden Effekt. Am Ende ist das Bild eben mit schwarzen Balken oben und unten zu sehen. Wahrscheinlich ist durch die Scalierung eher ein negativer Effekt zu sehen.

Für Beamer wäre so eine Lösung vorstellbar, da man eben durch optische Maßnahmen (anamorphe Vorschaltoptik wie im Kino) die volle Auflösung des Panels nutzen könnte.

Aber wie gesagt, daß betrift nur Beamer.

CU
Protheus
sped789
Stammgast
#626 erstellt: 01. Nov 2008, 19:28
Hi Krisfin, hi protheus,

danke für eure Infos. Jetzt bin ich mal wieder etwas klüger.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass IMMER alle "Informationspixel netto" gespeichert werden, und dann halt das Höhenbreitenverhältnis angegeben wird, um eine korrekte Displaydarstellung zu ermöglichen.

Offenbar ist das aber nur bei 4:3 bzw 16:9 der Fall, zu mindest auf DVD. Bei 21:9 werden also einfach jede Menge schwarze Zeilen gespeichert, anstatt Information. Nun gut, die volle Information bei 21:9 würde nur bei Projektoren etwas bringen, wegen der Möglichkeit einen Anamorphoten zu betreiben. Aber dennoch, die Auflösung einfach zu verschenken ist auch Quatsch. Die zusätzlichen Zeilen würden ja nicht stören.

Wie ist es denn auf der BD mit 4:3, oder ist das gar nicht existent? Ich habe zumindest noch keine BD in 4:3 gesehen.

D. h. dann im Klartexet für meinen Projektor (Sony VPL VW60): Wenn ich den in den 21:9 Modus schalte, dann nimmt er von den 1080 Zeilen ca. 800 in der Mitte und schneidet oben und unten einfach 140 schwarze Zeilen ab. Diese ca. 800 Bildzeilen skaliert er dann über seinen internen Scaler auf 1080 Zeilen. Dann gibt er ein verzerrtes Bild aus, was über den Anamorphoten wieder korrigiert wird. Als Vorteil bleiben dann höhere Lichtleistung weniger Streulicht, aber keine verbesserte Auflösung. Helfen könnte da dann nur ein Scaler mit Super Resolution Technologie, den es noch nicht gibt, oder einer Erweiterung der BD Spec, was die deutlich bessere Lösung wäre.
opacer
Ist häufiger hier
#627 erstellt: 01. Nov 2008, 19:29
Vielleicht sollte man sich einfach mal auf ein Format einigen. 16:9 ist doch quasi Standard.

Warum macht man eigentlich kein Kino in 16:9 ? (Ernstgemeinte Frage) ..
0300_Infanterie
Inventar
#628 erstellt: 01. Nov 2008, 19:45

opacer schrieb:
Vielleicht sollte man sich einfach mal auf ein Format einigen. 16:9 ist doch quasi Standard.

Warum macht man eigentlich kein Kino in 16:9 ? (Ernstgemeinte Frage) ..


... weil man sich dran gewöhnt hat / es Standard geworden ist.
Genauso wie 24p - das ist nämlich auch so´n tradiertes Ding aus Zeiten, als Filmmaterial noch teuer war ...
Und heute ist´s ein Feature
sped789
Stammgast
#629 erstellt: 01. Nov 2008, 19:47

opacer schrieb:
Vielleicht sollte man sich einfach mal auf ein Format einigen. 16:9 ist doch quasi Standard.

Warum macht man eigentlich kein Kino in 16:9 ? (Ernstgemeinte Frage) ..


Das wäre auf der einen Seite wünschenswert, ist aber auf der anderen Seite unmöglich. Dir heute gebräulichen, nämlich 4:3, 16:9 und 2,35:1 sind schon eine auf das notwendige Minimum begrenzte Auswahl, wobei man 4:3 auch noch fast streichen kann.
16:9 ist einfach nur der beste Kompromiss.

Das Problem ist folgendes: Bei Filmen ist es nötig, dass das Auge von rechts nach links wandern kann. Schau einfach mal, wie du Szenen in der Natur wahrnimmst. es liegt immer im Bereich 2:1 bis 3:1. Alles andere wäre kein Filmgenuss.

Jetzt gibt es aber nicht nur Filme. Es gibt z.B. auch ein Fussballspiel. Da kannst du dann 2,35:1 total vergessen, du hättest keinen Überblick über das Spielfeld mehr. Für die Anwendung ist z.B. 4:3 sogar gut, 16:9 ein Kompromiss.
Dann gibt es z.B. auch Konzertfilme: Hier gilt das gleiche: vergiss 2,35:1 ganz schnell. 4:3 ist das Optimun, weil dieses Höhen/Breiten-Verhältnis ein Bühnenaufbau mit Light-Show hat, und ansonsten Personen oder Köpfe gezeigt werden. 16:9 geht als Kompromiss durch.

Ich habe jetzt mal nur 3 Anwendungen beschrieben und es gibt viele weitere. Du siehst, alls mit 16:9, das ist es nicht wirklich.


[Beitrag von sped789 am 01. Nov 2008, 19:48 bearbeitet]
KrisFin
Inventar
#630 erstellt: 02. Nov 2008, 03:05

protheus schrieb:
Hi Krisfin,

leider ist der Markt von dem Du da sprichst auf Beamer begrenzt. Und die machen nach wie vor im Gesamtmarkt einen verschwindend kleinen Teil aus.

Bei einem FullHD LCD oder Plasma hat der von Dir beschriebene Vorgang keinen qualitätsverbessernden Effekt. Am Ende ist das Bild eben mit schwarzen Balken oben und unten zu sehen. Wahrscheinlich ist durch die Scalierung eher ein negativer Effekt zu sehen.

Für Beamer wäre so eine Lösung vorstellbar, da man eben durch optische Maßnahmen (anamorphe Vorschaltoptik wie im Kino) die volle Auflösung des Panels nutzen könnte.

Aber wie gesagt, daß betrift nur Beamer.

CU
Protheus


Hi Protheus,

du hast ja Recht, daß bei einem FullHD LCD oder Plasma dies keinen qualitätsverbessernden Effekt bringen würde.

Aber es werden glaube ich schon bald Displays mit höherer Zeilenzahl anrollen, und dann könnte mann trotz schwarzer Balken davon profitieren.

Wegen der Kompatibilität, müßten diese Informationen aus, im schwarzen Balken codiert werden.

Es gibt sicher eine technische Lösung, solange die Industrie damit neue Geräte an den Mann / Frau bringen könnte

Grüße
KrisFin


[Beitrag von KrisFin am 02. Nov 2008, 03:14 bearbeitet]
KrisFin
Inventar
#631 erstellt: 02. Nov 2008, 03:37
http://www.engadgethd.com/tag/VideoScan/

Die neuesten Zahlen vom 26 Oktober zeigen die Blu-ray wieder bei über 10% vom Gesamtgeschäft.
Wie schon im Link beschrieben, hat die Blu-ray damit deutlich mehr Umsatz gemacht, als in den zwei Vorgangsmonaten zusammen.

Alles in allem eine gute Ausgangsposition fürs nächste Jahr.
0300_Infanterie
Inventar
#632 erstellt: 02. Nov 2008, 14:25
Es dauert eben - die DVD hat auch erst spät die VHS-Kassette überholt (bezogenauf die Markteinführung der DVD) und wurde nicht durch ein Konkurrenzmodell in der Entwicklung gehindert...
sped789
Stammgast
#633 erstellt: 02. Nov 2008, 20:21
Bisher haben solche Meldungen immer zur Erhöhung der Verbreitung eines Mediums geführt:

http://www.heise.de/...-BD--/meldung/118285

Mal sehen, wie das bei der BD ankommt.
KrisFin
Inventar
#634 erstellt: 03. Nov 2008, 01:15

sped789 schrieb:
Bisher haben solche Meldungen immer zur Erhöhung der Verbreitung eines Mediums geführt:

http://www.heise.de/...-BD--/meldung/118285

Mal sehen, wie das bei der BD ankommt.


Hi sped789,

das mußte ja so kommen.

Eigentlich weiß ich gar nicht, ob ich über diese Entwicklung so recht glücklich sein sollte.

Was nun folgen wird kennen wir schon alle von der DVD schon zur Genüge. Extra eingefügte defekte Sektoren, etc.

Im Endeffekt wird es dazu führen, daß immer mehr Leute Probleme mit Ihren rechtmäßig erstanden Blu-ray´s haben werden, und entweder laufend updaten, oder...

Grüße
KrisFin
Canton77
Inventar
#635 erstellt: 03. Nov 2008, 10:33
War zu erwarten. Also nichts wirklich Neues.

Die Preise für Brenner und Rohlinge werden wohl purzeln demnächst!
86bibo
Inventar
#636 erstellt: 03. Nov 2008, 10:40
Eben, war nur ne Frage der Zeit und eigentlich ist es mir auch egal. Wenn dadurch die Filme billiger werden, soll es mir recht sein. Ich denke auch die Absatzzahlen der PS3 werden dann deutlich steigen
cine_fanat
Inventar
#637 erstellt: 03. Nov 2008, 17:24
"Blu-ray der Nachfolger der DVD"

Denke das wird nix...zumindest nicht in den nächsten 5 Jahren. Meine Prognose.
Die Märkte wollen es auch gar nicht anders...DVD läuft zu gut.
Warum sollen die sich ins eigene Knie schiessen...
86bibo
Inventar
#638 erstellt: 03. Nov 2008, 17:37
Weiß jemand genau, wie die Master der aktuellen Filme abgetastet werden? Eigentlich müsste es doch so sein, das die Filme in Full-HD (oder meinetwegen auch in 4K für die Zukunft) abgetastet werden und für die Dvd-Veröffentlichung einfach nur auf Pal runterskaliert werden, oder? Das bedeutet doch eigentlich kaum Mehraufwand zur DVD-Produktion, also sollten sich BD bei aktuellen Filmen relativ kostenneutral herstellen lassen und somit auch gute zusätzliche Gewinne einbringen.
0300_Infanterie
Inventar
#639 erstellt: 03. Nov 2008, 18:28
Hier nochmal zum nachlesen: Erst zum dritten Quartal 2001 hat die DVD es geschafft die VHS-Kassette zu überholen...
Und das bei einem Start ohne Konkurrenz

http://www.computerb...01/november/dvd_vhs/
KarstenS
Inventar
#640 erstellt: 03. Nov 2008, 18:33

86bibo schrieb:
Das bedeutet doch eigentlich kaum Mehraufwand zur DVD-Produktion, also sollten sich BD bei aktuellen Filmen relativ kostenneutral herstellen lassen und somit auch gute zusätzliche Gewinne einbringen.


Bei der Abtastung selbst hast du recht, aber bei den nachfolgenden Schritten und vor allem den Lizenzgebühren liegst du deutlich daneben. Verwendung BluRay=Lizenz, Kopierschutz ist im Standard zwar vorschrieben, aber der hat auch seine Lizenz, jeder Komprimierungsstandard ebenso. Dann ist bei der Abmischung und Programmierung der Oberflächen weitaus mehr Handarbeit gefragt. Die Geräte die die erforderliche Mehrleistungs handeln kosten ebenso merklich mehr, dazu noch die Unterschiede in den Kosten beim Preßwerk und von Kostenneutral ist da nicht mehr die Rede.
86bibo
Inventar
#641 erstellt: 03. Nov 2008, 19:05
Von den Kosten im Presswerk rede ich mal gar nicht, aber die werden sich relativ schnell auf ein ähnliches Niveau einpendeln wie bei DVD. Die kosteten auch relativ schnell ähnlich viel wie CDs bei der Herstellung, weil einfach die Verfahren mehr und mehr ausreifen. Die Lizenzgebühren hatte ich nicht bedacht, da hast du recht, aber die Geräte die eine ausreichende Leistung haben, hat doch heute jedes Studio sowieso, weil jeder schon BD produziert. Außerdem wenn ich bedenke, wie Leistungsstark Chips wie der Reon und der Cell bereits sind und das die auch noch realtime arbeiten müssen kann die Hardware eigentlich nicht soo teuer sein, vor allem Verglichen mit der Rechenpower die z.b. in die aktuellen Animations und CGI gesteckt wird. Abmischen der Tontracks erfordert natürlich etwas mehr feinarbeit, aber da braucht man eigentlich auch nur noch die Core-Streams auf die DVD zu pressen und ist fertig. Menüs etc. lass ich mir ja gefallen, aber welcher aktuelle BD-Film hat den wirklich aufwendige Menüs? Meist sind die doch alle 08/15 von der Stange, sodass mir da auch keiner Erzählen kann, das diese Unsummen verschlingen. Außerdem sind auch die Menüs sehr ähnlich zu der DVD-Ausgabe, sodass man hier auch Kosten spart.

Was ich eigentlich damit sagen will ist, dass sich die Mehrausgaben die die BD-Veröffentlich verschlingen bei aktuellen Produktionen nicht so riesig sind und man damit einen weiteren Markt erschließt, der trotz sinkender Preise immernoch etwas mehr abwerfen dürfte als der DVD-Markt, wo die Preise nach 3 Monaten sich bei ca. 10€ einpendeln. Der Mehraufwand den die DVD-Produktion damals im Vergleich zu VHS-Casetten verursachte war deutlich größer und die Preisunterschiede etwa identisch, bzw. sogar noch etwas geringer.
Canton77
Inventar
#642 erstellt: 03. Nov 2008, 19:22

cine_fanat schrieb:
"Blu-ray der Nachfolger der DVD"

Denke das wird nix...zumindest nicht in den nächsten 5 Jahren. Meine Prognose.
Die Märkte wollen es auch gar nicht anders...DVD läuft zu gut.
Warum sollen die sich ins eigene Knie schiessen...


Tun sie auch nicht. Sie verdienen doppelt derzeit. Aber in langsamen Schritten kommt es zur Ablösung der DVD.

Ist doch ein marktübliches Prozedere. Der Preis ist entscheidend, und der wird imho fallen
KarstenS
Inventar
#643 erstellt: 03. Nov 2008, 21:47

86bibo schrieb:

Was ich eigentlich damit sagen will ist, dass sich die Mehrausgaben die die BD-Veröffentlich verschlingen bei aktuellen Produktionen nicht so riesig sind und man damit einen weiteren Markt erschließt, der trotz sinkender Preise immernoch etwas mehr abwerfen dürfte als der DVD-Markt, wo die Preise nach 3 Monaten sich bei ca. 10€ einpendeln.


Das kannst du so nicht gleich setzen. Du hast offensichtlich keine Ahnung, wieviel Handarbeit es bedeutet wirklich die Bild- und Tonvorteile der BluRay zur Geltung zu bringen. Ein guter Teil der Vorteile rühren einzig und allein daher das man eben nicht die gleiche Abmischung wie bei der DVD nimmt, wie du es dir vorstellst. In dem Fall würden nämlich die allermeisten Leute KEINE Unterschiede hören! Statt dessen wird gerne anders abgemischt und aggressiver Komprimiert um in keine Probleme mit der maxcimalen Datenrate der DVD zu kommen. Doch das kann heute zu großen Teilen auch schon die Software. Bei der BluRay ist man von dem Punkt noch weit entfernt. Nicht zuletzt bei den Menüs unterschätzt du den Aufwand. Doch Sony mußte ja unbedingt Java durchsetzen. Es brachte zwar nur Probleme, aber dafür hatte man Sun im Boot...
Ich denke bei BluRay wird es im Laufe der Zeit darauf hinauslaufen, das die durchschnittliche Qualität dann etwas sinken wird, dafür wird Software viele der heutigen Zusatzaufwendungen machen, doch auch dann wird wohl ein prinzipieller Mehrpreis von mindestens 5 Euro vorliegen.

Der eigentlich entscheidende Moment bei der DVD war, als den Produzenten auffiel dass sie die DVDs in hohen Stückzahlen weitaus günstiger produzieren konnten als die VHS Tapes und damit tüchtig Gewinne einfachren konnte. Genau diesen Punkt wird es bei der BluRay nicht geben. Sie lohnt sich durch verrückte Fans und den Mehrpreis, doch durch sonst nichts. Der Wechsel des Mediums ist diesmal prinzipiell etwas leichter, weil man eben DVD weiter verwenden kann, doch genau das senkt die Vorteile für die Produzenten, weil es sich eben in zahlreichen Fällen nicht lohnen wird die Sammlung komplett umzustellen. Genau dieses Element war es die der DVD ihre phänomenalen Gewinne brachte. Wenn die Leute ihre neuen Player hatten mußte immer mehr neu angeschafft werden, denn wie lange wird der VHS Rekorder noch funktionieren? Gerade in Deutschland war das ein enormer Umbruch weil hier viele der alten Aufnahmen Fernsehmitschnitte waren. Genau dieser Effekt wird hier nicht auftreten, da der Player schließlich genauso gut die alte DVD abspielen kann.

Insofern verstehe ich nicht warum hier laufend versucht wird eine Vergleichbarkeit der Bedingungen herbei zu zitieren, die fundamental nicht gegeben ist. Nicht zuletzt konzenriert ihr euch etwas zu sehr auf aktuelle Verkaufszahlen. Das Problem dabei: Wieviele stammen dabei von aktuellen Filmen die zu aktuellen Preisen verkauft werden und wieviel davon sind alte Highlights (Ein Katalog der erschreckend schnell sinkt)?
Für Fans ist der Ein- und Umstieg diesmal ungleich einfacher, als bei der DVD, doch das ist alles der Fanmarkt. Daraus irgendwelche Begründungen für das Verhalten des Massenmarktes ableiten zu wollen ist eine Illusion.
Das eigentliche Kernproblem ist: BluRay ist teurer als DVD und wird wohl auch immer teurer sein. Der einzige Grund für die Filmfirmen die BluRay billiger als die DVD zu verkaufen wäre der (bereits geknackte) Kopierschutz gewesen! Der Massenmarkt ging auch erst dann immer stärker zur DVD als regelmäßig DVDs günstiger angeboten wurden, als die VHS Tapes, was aufgrund der unterschiedlichen Herstellungskosten kein grundsätzliches Problem war. Nicht zuletzt der Preisrutsch der DVDs beim ersten Auftauchen der HD Medien hat sämtliche derartigen Hoffnungen zerstört. Es ist nach einiger Zeit kein Problem DVDs für deutlich unter 10 Euro zu bekommen. Da ist der Verkaufspreis so hoch wie die reinen Herstellungskosten einer BluRay. Mit Logistik und Handelsmarge liegt man noch einmal deutlich darüber.
Aufgrund dieser grundsätzlichen Probleme kommen momentan mehr und mehr Hardwarehersteller ins Grübbeln, denn wie kann man unter diesen Umständen die bisherigen Investitionen wieder herein holen? Es stellt sich eben die Frage ob für die breite Masse wirklich BluRay die Lösung ist, oder ob sie lieber das günstigere Medium wählen und dank Upscaling ein Bild bekommen, das für sie nahezu BluRay Qualität darstellt? Die Upscaler werden dank Massenfertigung immer besser und billiger und auch die DVD Produzenten werden die DVDs immer mehr auf Upscale-Wiedergabe auslegen als auf alte Röhrenfernseher. In Japan ist dies schon vor Jahren der Fall gewesen und es fängt auch an in den USA und Europa einzusetzen. Damit verschwinden einige der scheinbaren BluRay-Vorteile.

Daher halte ich Sprüche wie von Samsung für weitaus durchdachter, als es sich viele denken.


[Beitrag von KarstenS am 04. Nov 2008, 12:58 bearbeitet]
KrisFin
Inventar
#644 erstellt: 04. Nov 2008, 23:08
War heute im Saturn, Krefeld um mir "The Happening" auf Blu-ray zu holen. 20 Euro find ich für ne neue Scheibe sehr fair.

Und was soll man sagen, wie schon zuvor beim MM in Krefeld, haben jetzt auch die, ordentlich Platz für die "Blauen" geschaffen.

Auch die Preise sind nun viel besser, als bei meinem letzten Besuch vor mehreren Monaten, wo die Scheiben lediglich in einem Drehständer dahin sichten.

Zumindest bei uns in Krefeld tut sich langsam was - in anderen Städten wird es wohl ähnlich sein.
Cattivo
Stammgast
#645 erstellt: 04. Nov 2008, 23:22

KrisFin schrieb:
Und was soll man sagen, wie schon zuvor beim MM in Krefeld, haben jetzt auch die, ordentlich Platz für die "Blauen" geschaffen.


MM hat seine Auslage zwar verdoppelt, sind aber trotzdem nur geschätzte 5% vom DVD Angebot.

Und mit ihrem Angebot an BR Playern bekleckern die sich auch nicht mit Ruhm. Alter Panasonic und die zwei aktuellen Sony zur UVP.

Ich bin wieder mit leeren Händen abgezogen. Da muss sich aber noch einiges tun. Vor allem sollten auf den interessanten Filmen mal die Preisschilder mit den 30 € und mehr verschwinden.

Canton77
Inventar
#646 erstellt: 05. Nov 2008, 09:45
Das Vorweihnachtsgeschäft rückt näher. Und da ist mit BR doch ne Menge Kohle zu machen. Würd mich wundern, wenn sich preislich und aussattungsmäßig bei den großen Kette nix tun würde.
0300_Infanterie
Inventar
#647 erstellt: 05. Nov 2008, 17:30

Cattivo schrieb:

KrisFin schrieb:
Und was soll man sagen, wie schon zuvor beim MM in Krefeld, haben jetzt auch die, ordentlich Platz für die "Blauen" geschaffen.


MM hat seine Auslage zwar verdoppelt, sind aber trotzdem nur geschätzte 5% vom DVD Angebot.


... Dir ist aber auch klar, dass es weniger BDs als DVDs gibt, oder
protheus
Stammgast
#648 erstellt: 05. Nov 2008, 22:26
Tja,

das stimmt schon, aber Amazon listet derzeit 800 BDs deutsche BDs. Davon sind einige noch nicht rausgekommen, aber dann bleiben immer noch mindestens 600 übrig.

Protheus
KarstenS
Inventar
#649 erstellt: 06. Nov 2008, 00:59

protheus schrieb:

das stimmt schon, aber Amazon listet derzeit 800 BDs deutsche BDs. Davon sind einige noch nicht rausgekommen, aber dann bleiben immer noch mindestens 600 übrig.


Also das ist ja wohl leicht illusorisch. Ich geb zu bei DVDs hatte ich damals Glück weil die lokale Karstadt Filiale sogar Codefreie US-DVD sich ins Regal stellte um etwas im Angebot zu haben! Doch prinzipiell muß ein Laden doch daran denken wieviele Kunden das jeweilige Medium nutzen.

Hier jubeln viele rum, dass sie sich BluRay nicht für mehr als 20 Euro anschaffen, doch wenn die Läden diese Preise eben nicht in größerer Menge erreichen können (sie können es nicht), dann fehlt schlichtweg die Motivation die Dinger so groß hinzustellen, da diese Scheiben weitaus weniger häufig verkauft werden als die DVDs! Das ist schließlich totes Kapital und du mußt im Schnitt eine ausreichend große Rendite haben.

Die alten DVDs kosteten damals 60 DM und wurden gekauft. Heute wird eine BluRay für den Preis nur selten gekauft und der Markt ist heute immer noch nicht größer als damals bei den DVDs. Bei den Playern macht dir hingegen die PS-3 sehr effektiv die Playerpreise kaputt.
Resultat: Du hast zwar teilweise nennenswerte Umsätze aber zu einer erbärmlichen Rendite, mit der du die Anfangsinvestitionen nicht wieder herein bekommst, doch weil alle nach dem Preis schreienmußt du schon wieder auf Billigkonzepte die dir die Preise noch weiter ruinieren.

Wenn man die Worte von Samsung rixchtig ansieht arbeiten diese im Prinzip bereits an ihrer Exit Strategie.

Die damalige langsame Entwicklung bot ganz andere Vorraussetzungen. Zunächst konnten kleine Firmen teuer die Techniken weiter entwickeln. Es wurde die gesamte Worarbeit dafür geleistet, wie man später billig arbeiten konnte.
Bei BluRay war zunächst der unheimliche Preisdruck durch die HD DVD, die PS-3 lief zum geplanten Preis einfach nicht und mußte billiger angeboten werden um als Spielekonsole bestehen zu können. Da dieses Ding auch noch besser BluRay abspielt als die meisten StnadAlone Player gehen die Preise der Player in den Keller.
HausMaus
Inventar
#650 erstellt: 06. Nov 2008, 01:07
hallo ,

bd ist doch nicht das ende sondern auch nur eine übergangslösung .

ich würde meine dvd`s behalten und wenn ich es mag in einem halben jahr wenn überhaubt mal einen player kaufen .

die bd`s würde ich mir ausleihen aber nicht kaufen !

KrisFin
Inventar
#651 erstellt: 06. Nov 2008, 02:14

KarstenS schrieb:
Hier jubeln viele rum, dass sie sich BluRay nicht für mehr als 20 Euro anschaffen, doch wenn die Läden diese Preise eben nicht in größerer Menge erreichen können (sie können es nicht), dann fehlt schlichtweg die Motivation die Dinger so groß hinzustellen, da diese Scheiben weitaus weniger häufig verkauft werden als die DVDs! Das ist schließlich totes Kapital und du mußt im Schnitt eine ausreichend große Rendite haben.


Über die Frage, inwieweit es Sinn macht, Blu-rays großflächig auszustellen, würde ich mal so beantworten:
Die Marktketten werden schon Ihre guten Gründe haben.

Es ist doch so, daß wenn ein Laden anstelle von Blu-rays dort DVD hinstellt, wohl deshalb kaum nennentswert DVD´s mehr verkauft werden, dafür aber würden die paar Prozentpunkte bei den Blu-ray Käufern schlichtweg verschenkt werden. Und genau diese Prozentpunkte representiert wohl auch die Ausstellungsfläche.

Totes Kapital? Ausreichend große Rendite?
MM und Co. nehmen, wenn ich es recht verstanden habe, die Ware in Kommission. Will heißen, die Ware wird erst dann vom Lieferanten gekauft, wenn man damit Umsatz gemacht hat.
Es gibt, glaube ich, noch eine Frist, wo bei Nichtrückgabe die Ware in den Besitz des Ladens übergeht.

Grüße
KrisFin


[Beitrag von KrisFin am 06. Nov 2008, 03:41 bearbeitet]
KrisFin
Inventar
#652 erstellt: 06. Nov 2008, 03:37

HausMaus schrieb:
hallo ,

bd ist doch nicht das ende sondern auch nur eine übergangslösung .

ich würde meine dvd`s behalten und wenn ich es mag in einem halben jahr wenn überhaubt mal einen player kaufen .

die bd`s würde ich mir ausleihen aber nicht kaufen !

;)



Letzten Endes ist alles nur eine Übergangslösung.

Wo soll den bitteschön aber die finale Lösung liegen?

Die DVD ist seit rund 10 Jahren auf dem Markt, und wird voraussichtlich sich auch in den kommenden Jahren noch ganz gut halten können.

Wo bitte sollte denn das Interesse der Industrie liegen, ein System welches erst so kurze Zeit auf dem Markt ist, durch ein neues zu ersetzen?

Die z.B. von Sammsung Deadline 5 Jahre sind meines Erachtens so was von an den Haaren herbeigezogen. Würde dies passieren, wäre das letzte wenige Vertrauen der Kunden für alle Zeit verloren. Keiner würde mehr kaufen - außer es wäre sehr, sehr billig. Daran, plus der hohen Zusatz Entwicklungskosten, dürfte auf seiten der Industrie auf wenig Gegenliebe stoßen.

Grüße
KrisFin
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