DVB-T: ARD "Kein Signal" trotz 10/10 Signalstärke/Qualität

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superludi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Feb 2010, 13:52
Liebe Hifi-Gemeinde,

ich habe hier in Köln bei allen Sendern 10/10 bei Signalstärke/Qualität. Trotzdem kommt es beim Sender ARD (und nur bei ARD) in regelmässigen Abständen (mal alle zwei Stunden, mal alle 5 Minuten) zur Meldung "Kein Signal" (für 1-2 Sekunden). Danach ist das Bild wieder da.

Bei keinem anderen Sender tritt dieses Phänomen auf. Da ich auch sonst bei ARD immer ein Top-Bild habe, wollte ich mal nachhören, woran das liegen kann!?

Senderdurchlauf habe ich schon gemacht - die Frequenz ist gleich geblieben!

Vielen Dank.

Euch allen einen schönen Sonntag!
ernyS
Stammgast
#2 erstellt: 11. Feb 2010, 15:31
Hallo,

wohnst Du am Fernsehturm ? Ich könnte mir vorstellen, dass das Signal zu gut ist, den EIngang übersteuert und der kurzzeitig runterregelt. Was hast Du als Antenne (wenn überhaupt) ?
superludi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Feb 2010, 19:23
hi

ich wohne knapp 3km Luftline vom Kölner Fernsehturm weg.

Das mit der Signal-/Qualitätsstärkeübersteuerung bezweifel ich, da es ja bei ALLEN Sendern so gut ist... (ok, Viva hat 7/10 in der Signalstärke) und halt nur bei ARD auftritt.

Evtl. liegts auch einfach am Schnee?!?

Mir ist noch eingefallen, dass es seit einem automatischen Update der Senderfrequenz bei ARD so ist

Als Antenne habe ich einfach ein normales Antennenkabel, wobei ich 25cm abgemantelt habe und nurnoch der Draht als Antenne dient (Stichwort DVB-T Hack).
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2010, 01:45

superludi schrieb:
Das mit der Signal-/Qualitätsstärkeübersteuerung bezweifel ich, da es ja bei ALLEN Sendern so gut ist...

DVB-T wird über mehrere Kanäle ausgestrahlt. Alleine schon deshalb (z.B. frequenzabhängiger Antennengewinn) kann der Signalpegel der einzelnen Sender variieren. Überdies unterscheidet sich nicht selten auch die Sendeleistung (ARD über Köln Colonius auf K50 mit 50 kW, Sat1 K53 nur 20 kW). Wenn die Pegelanzeige mit 10/10 am Anschlag ist, kannst Du zwar mit Hilfe der Receiveranzeige keinen unterschiedlich hohen Pegel diagnostizieren, daraus aber noch lange nicht ableiten, dass das ARD-Problem nicht auf einem zu hohen Pegel beruht.

Gegen eine Übersteuerung als Ursache spricht da schon eher die von Dir eingesetzte Antenne. Es kann aber doch nicht so schwer sein, durch eine andere Positionierung der Antenne oder eine Abschirmung für einen niedrigeren Pegel zu sorgen.
superludi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Feb 2010, 17:59

raceroad schrieb:

superludi schrieb:
Das mit der Signal-/Qualitätsstärkeübersteuerung bezweifel ich, da es ja bei ALLEN Sendern so gut ist...

DVB-T wird über mehrere Kanäle ausgestrahlt. Alleine schon deshalb (z.B. frequenzabhängiger Antennengewinn) kann der Signalpegel der einzelnen Sender variieren. Überdies unterscheidet sich nicht selten auch die Sendeleistung (ARD über Köln Colonius auf K50 mit 50 kW, Sat1 K53 nur 20 kW). Wenn die Pegelanzeige mit 10/10 am Anschlag ist, kannst Du zwar mit Hilfe der Receiveranzeige keinen unterschiedlich hohen Pegel diagnostizieren, daraus aber noch lange nicht ableiten, dass das ARD-Problem nicht auf einem zu hohen Pegel beruht.

Gegen eine Übersteuerung als Ursache spricht da schon eher die von Dir eingesetzte Antenne. Es kann aber doch nicht so schwer sein, durch eine andere Positionierung der Antenne oder eine Abschirmung für einen niedrigeren Pegel zu sorgen.


Ok. Also habe ich nun versucht die Signalstärke (Quali kann ja ruhig auf 10 bleiben, oder?) auf unter 10 zu senken. ARD ist nun auf 9/10 und hat trotzdem noch ab und zu diese Ausfälle...es gab auch keinen Ausschlag auf 10, weil ich die ganze Zeit die Signaleigenschaften eingeblendet habe!

Woran könnte es noch liegen?
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2010, 20:21

superludi schrieb:
Woran könnte es noch liegen?

Eine Besonderheit ARD & Co. betreffend ist, dass auch der direkte Nachbarkanal K49 (mit u.a. NDR und mdr) belegt ist (Programmbelegung Köln/Bonn).

Es könnte sein , dass es hierdurch zu Störungen von ARD und den anderen Sendern auf diesem Kanal kommen kann. Deine Antenne ist mit einer Abisolierlänge von 25cm für eine untere Grenzfrequenz von rund 300 MHz optimiert (eher schon fehlangepasst :L), die niedrigste für DVB-T in der Region genutzte Frequenz liegt mit 514 MHz deutlich höher. Obgleich ich die Erfolgsaussichten für gering erachte, würde ich es einmal mit einer kürzeren Abisolierlänge versuchen. Wenn man sich wie in der von Dir verlinkten Anleitung an der unteren Grenzfrequenz orientiert, müsste man ca. 14,2 cm abisolieren.
macmanni2
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Feb 2010, 23:12
Habe ähnliche Aussetzer,

wobei ich eine "alte" Terristische Anlage auf dem Dachboden habe.

Kann ich da erkennen welche Frequenz der Antennenverstärker hat ?

Gibt es Komponenten die hierfür die idealen sind ? Also welcher Verstärker, Art von Kabel oder wodrauf muss ich Achten damit mir evt der Radio-Fersentechniker einen vom Pferd erzählt ??
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2010, 23:26
@macmanni2: Mit so wenigen Infos kann man dazu nichts sagen.

Grundsätzlich: Ein Verstärker holt bei Empfangsstörungen nicht die Kohlen aus dem Feuer . Er dient dazu, die Verluste auf dem Verteilungsweg auszugleichen, insbesondere wenn mehrere Empfänger versorgt werden sollen.

Diese alte Dachantenne kann u.U. noch auf einen Sender ausgerichtet sein, der seit Umstellung auf DVB-T gar nicht mehr in Betrieb ist. Zunächst musst Du herausfinden, aus welcher Richtung DVB-T bei Dir zu empfangen ist, welche Kanäle belegt werden (daraus ergibt sich, ob man eine VHF- und/oder eine UHF-Antenne bzw. eine kombinierte benötigt) und mit welcher Polarisationsrichtung gesendet wird. Ein Wechsel der Polarisationsrichtung im Rahmen der Umstellung Analogempfang/DVB-T macht ein Drehen der Antenne um die eigene Achse notwendig. Siehe auch FAQ - DVB-T-Empfang .
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