Neuverdrahtung Tips gesucht

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Lichtdieb
Neuling
#1 erstellt: 20. Feb 2017, 04:23
Hallo Community,

In einer Wohnung in die, wie auch in allen anderen Wohnungen im Haus, kommt ein eigenes Kabel direkt aus dem Keller von einem Kabel Deutschland Verteiler.

Ich möchte in der Wohnung an mehreren Stellen die Möglichkeit haben einen Fernseher anzuschließen. Das Kabel vom Keller kommt in einem Schrank im Flur an.

Ich würde dort gerne einen 4-fach Splitter einbauen und dann zu den 3 Dosen in der Wohnung gehen. 4 Ausgänge da ich dort im Flur vielleicht auch einen Kabelrouter installieren will und der, so dachte ich, kommt an den 4 Ausgang. Wenn ich hier so im Forum lese geht es immer um Probleme mit der Dämpfung ect. Spielt das bei einer sternförmigen Verkabelung überhaupt eine Rolle?

Meine Frage, geht das so wie ich mir das denke? Und wenn ja, welches sind die richtigen Komponenten?

Als Kabel hätte ich „RG6Q-KU 120dB HQ“ Link ausgesucht.
Als 4 Fach Splitter diesen hier Link.
Und für die Dosen diese hier Link.

Klappt das mit den Komponenten so wie ich das vermute oder gibt es andere die besser geeignet sind?

Danke
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2017, 14:36
- Keine Links.
- Kabel wäre mit Kupferinnenleiter zumindest ansatzweise brauchbar, wegen Alu-Schrimgeflecht aber bei keinem KNB zulässig.
- Ein Dose für ein Kabelmodem kannst Du nicht selbst betriebsfähig installieren, das macht ein Servicepartner des Netzbetreibers.
- Dämpfung spielt selbtverfreilich auch für eine Sternverkabelung eine Rolle. Aber ohne Kenntnis des Übergabepegels kann man nicht sagen, ob man rein passiv – also ohne eigenen Verstärker – verteilen kann.
Lichtdieb
Neuling
#3 erstellt: 21. Feb 2017, 16:42
Danke für die Antwort und Entschuldigung, das mit den Links habe ich vergurkt beim Posten. Kabel, Splitter, Dose.

Von der Verteilung bis zu den Dosen sind es etwa 7-9m. Die Dosen hatte ich gesucht weil die bei ELSO im Schalterprogramm genannt waren und den Verteiler nur wegen Preis und Bewertung. Wie gesagt nehme ich auch gerne andere Teile aber mir fehlt da halt die Erfahrung.

Ich wollte vom Kellerkabel gleich auf den Verteiler und dann vom dem auf die 3 Dosen und den Router (Variante A).
KB Variante A
Oder muss man immer am Kabel vom Keller erst eine Dose setzten und dann von deren F Anschluss zum Router und den Antennenanschluss verteilen (Variante B)?
KB Variante B

Ich kenn den Übergabepegel aber nicht, wie kann man dann Dämpfung der Dosen auswählen? Die Dose hatte ich ausgesucht da sie nur wenig Dämpfung hat (dachte ja bei Stern wäre weniger immer besser).

Wenn man passiv nicht verteilen kann (zu geringer Pegel), würde dann sowas Verstärker dafür funktionieren? Da kann man ja die Verstärkung einstellen.
|Ketzer|
Stammgast
#4 erstellt: 22. Feb 2017, 11:59
Die Dose ist eine Sat-Dose und ungeeignet. Nimm eine Multimediadose von Axing oder Kathrein, am besten gleich alle mit Modemanschluss (Data). Dann ist das zukunftssicher.

Der Verteiler könnte zwar funktionieren, ist aber ebenfalls für Sat ausgelegt und hat einen Spannungsdurchlass. Nimm besser einen BK-Verteiler (5-1000 MHz).

Das Koaxialkabel ist auch Billigqualität. Optimal wäre 3-fach geschirmtes mit Kupfergeflecht und Kupfer-Innenleiter. Auf den kurzen Strecken funktioniert auch günstigeres, 3-fach geschirmt sollte es aber schon sein.

Aufbau Variante A ist okay.
Du kannst dann einen 4-fach Verteiler und 4 Enddosen nehmen.
Oder einen 4-fach Abzweiger (Terminal-Typ oder mit Abschluswiderstand) und 4 Stichleitungsdosen.

Der Verstärker ginge auch, aber ist nicht rückkanaltauglich. Also kann danach kein Modemanschluss mehr betrieben werden. Und ob Du einen Verstärker brauchst, ist nicht klar. Den aktuellen Signalpegel kennst Du ja nicht, oder?

Ich würde das erst mal so aufbauen und erst wenn der Pegel nicht ausreichen sollte im Keller einen Verstärker nutzen.


[Beitrag von |Ketzer| am 22. Feb 2017, 12:04 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2017, 13:55
Wenn irgendeiner der Parteien im Haus Internet über die KD-G wählt, setzen die den Verstärker im Keller.
Du kannst bei dir schonmal alles normgerecht vorarbeiten:
3fach-Abzweiger 10dB: STA 0386-10 mit F-Abschlusswiderstand auf dem Stammausgang und an CLASS A+ Koax Ören 103 oder Delta KOAX 110 A+ dann je eine 4dB Stichdose wie die BEM 8604-85 Q. Willst du später ein Modem, dann kommt statt des F-Abschlusswiderstands ein 1fach-Abzweiger wie der STA 0186-8, der F-AW dahinter und an den Tap das Modem.
Dies musst du dem KD-Servicemensch sagen, damit er weis, dass er die Anlage auf eine 15db-Dose auslegen muss.
Lichtdieb
Neuling
#6 erstellt: 23. Feb 2017, 16:38
Danke für eure Antworten.

Es verwirrt mein Elektronik Restwissen zwar etwas aber ich versuche euch zu folgen.

Ja es haben Leute im Haus Internet via Kabel sprich es wird einen Verteiler / Verstärker im Keller geben. Da es ein altes Haus ist kommt das Kabel in jede Wohnung (Stern) durch einen unbenutzten Schornstein. Den Pegel kenne ich nicht da ich kein passendes Messgerät zur Verfügung habe.

Die Begrifflichkeiten sind echt verwirrend. Ketzer erwähnt zB Verteiler und Abzweiger. Wenn ich bei mal bei einem Hersteller wie Axing sehe dann hat dort der „Verteiler“ alle Ausgänge gleichberechtigt oder zumindest es steht nichts spezielles an den Ausgängen. Die Abzweiger aber haben einen Ein und einen Ausgang und zusätzlich „Abzweige“ wobei diese einen dB Wert haben.

Ich verstehe das so das beim Verteiler quasi alles durch verdrahtet ist und die Leistung auf alle Ausgänge gleichmäßig verteilt wird.
Beim Abzweiger hingegen wird der Eingang zum Ausgang direkt durch verdrahtet aber die Abzweiger erhalten nur einen bestimmten Wert je nach dB Angabe.

Das mit dem Kaskadieren war auch der Vorschlag von KuNiRider mit einem 3 fach Verteiler und im Fall das man einen Router einbaut am Ausgang noch einen Verteiler nach schalten um an dessen Abzweiger den Router zu hängen und dann dessen durch verdrahteten Ausgang abschließen. Das entspricht aber doch im Grunde einem 4er.

Auch verwirrt mich die Definition von Enddosen und Stichdosen. Durchgangsdosen verstehe ich, die leiten das Kabel quasi als Bus weiter und sollen so gewählt werden das ein geringe Dämpfung in der Durchleitung erfolgt und die Ableitung abnimmt je weiter Sie am Ende sitzen um die Leistung „gerecht“ zu verteilen.

Eine Enddose ist nur für Verteiler da die Enddose quasi den dB Wert hat (zB 7dB SSD 5-07) während aufgrund des schon im einem zB 4 fach Abzweiger stattfindenden Dämpfung die Dose einen möglichst kleiner dB Wert haben muss zB 1dB SSD 5-00.

Eine Stichdose hingegen hat eine möglichst geringe Dämpfung da die „gerechte“ Verteilung durch den Abzweiger erfolgt.

Alle Verteiler und Abzweiger die Frequenzen >1000MHz unterstützen sind eigentlich für DVB-S gedacht und alle mit nur bis zu 1000MHz für DVB-C und T?

Wanddosen mit einem F-Anschluss werden nur benötigt falls man dort, also in irgendeinem Zimmer, den Router haben möchte. Wenn man in der Wohnungsverteilung Platz für den Router hat und dort auch CAT Kabel zusammen laufen benötigt man nur Dosen mit einen TV und Radio Ausgang.

Ich hoffe das ich das alles so in etwa richtig verstanden habe?

Wenn das so stimmt würde ich einen Verteiler, zB Axing BVE 4-01 nutzen und an den das Kabel vom Hausverteiler aus dem Keller am Eingang anschließen und von Verteiler auf eine Aufputzdose in der Verteilung (für Router) und 3 Unterputzdosen in den Zimmern gehen. Müssen freie Ausgänge terminiert werden wenn es nur so ein freier F-Stecker am Verteiler ist?

Axing BVE 4-01 4-fach BK-Verteiler Link
BSD 4-07 CATV-Antennensteckdose Link

Ich weiß das ich mich auch an einen Fachmann in der Nähe wenden könnte aber ich möchte die Zusamenhänge schon verstehen. Außerdem kratzt es am Selbstsverständniss eines, 40 Jahre aus dem Job, ehemaligen Niederfrequenz Tüftlers.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 23. Feb 2017, 17:56

Lichtdieb (Beitrag #6) schrieb:
Wenn ich bei mal bei einem Hersteller wie Axing sehe dann hat dort der „Verteiler“ alle Ausgänge gleichberechtigt oder zumindest es steht nichts spezielles an den Ausgängen. Die Abzweiger aber haben einen Ein und einen Ausgang und zusätzlich „Abzweige“ wobei diese einen dB Wert haben.

Richtig: Die heute gebräuchlichen Verteiler arbeiten symmetrisch mit gleicher Dämpfung an allen Ausgängen, während ein Abzweiger neben Abzweigausgängen mit höherer Dämpfung auch einen Stammausgang mit viel niedrigerer Dämpfung haben kann (… aber nicht muss: Es gibt auch intern terminierte Endabzweiger.).


Auch verwirrt mich die Definition von Enddosen und Stichdosen. Durchgangsdosen verstehe ich,
[…]
Eine Enddose ist nur für Verteiler da die Enddose quasi den dB Wert hat (zB 7dB SSD 5-07) während aufgrund des schon im einem zB 4 fach Abzweiger stattfindenden Dämpfung die Dose einen möglichst kleiner dB Wert haben muss zB 1dB SSD 5-00.

Es geht dabei aber nicht vordergründig um die Dämpfung, sondern darum, dass die Dosen ausreichend gegeneinander entkoppelt sind. Nimmt man als Beispiel den BVE 4-01, so gibt Axing ab 40 MHz die Eigenentkopplung (= Dämpfung zwischen den Ausgängen) mit ≥ 30 db an, für UKW sind aber immer noch mind. 42 db zwischen den Dosen gefordert. Schaltete man dem BVE 4-01 Stichdosen BSD 4-00 nach, käme man (ohne Berücksichtigung der Kabeldämpfung) auf lediglich 37 db Gesamtentkopplung (3,5 + 30 + 3,5), während es mit Durchgangsdosen BSD 4-07 44 db wären (7 + 30 + 7). Dämpfung ist also nur Mittel zum Zweck.

[Btw: Die Dosen aus der Reihe BSD 4-xx erfüllen nicht Class A.]


Das mit dem Kaskadieren war auch der Vorschlag von KuNiRider mit einem 3 fach Verteiler und im Fall das man einen Router einbaut am Ausgang noch einen Verteiler nach schalten um an dessen Abzweiger den Router zu hängen und dann dessen durch verdrahteten Ausgang abschließen. Das entspricht aber doch im Grunde einem 4er.

Abgesehen davon, dass es nicht um Verteiler ging: Vor noch nicht allzu langer Zeit hätte man das in umgekehrter Reihenfolge gemacht: Erst 1-fach Abzweiger zur Versorgung einer Multimediadose für das Modem, dann über eine Rückwegsperre zur Aufteilung auf die übrigen Dosen in 2-Loch Ausführung. Denn das ist etwas effektiver, weil Daten-F-Buchse an jeder Dose mehr Dämpfung bedeutet. Inzwischen ist es den Anbietern scheinbar lieber, dass überall nur noch Multimediadosen verbaut werden. Fragt sich nur, ob der Kunde das braucht, oder ob es mehr um Vermarktungschancen der Kabelnetzbetreiber geht.


Wanddosen mit einem F-Anschluss werden nur benötigt falls man dort, also in irgendeinem Zimmer, den Router haben möchte. Wenn man in der Wohnungsverteilung Platz für den Router hat und dort auch CAT Kabel zusammen laufen benötigt man nur Dosen mit einen TV und Radio Ausgang.

Sofern es neben einem Koax-Netz noch eine LAN-Verkabelung gibt, reicht mMn eine MM-Dose.

Allerdings sind unabhängig von den Wünschen zur Nutzung 2-Loch Dosen falsch, wenn es zwischen Verstärker und Dose keine Rückwegsperre gibt. Mit 4-fach Verteiler und drei BSD 4-07 wären mit Aufschaltung von Kabelintnet außer einer vierten Dose für das Modem drei Hochpassfilter als Rückwegsperre nötig.
Lichtdieb
Neuling
#8 erstellt: 24. Feb 2017, 01:43
Hmm, Eigendämpfung hatte ich überhaupt noch nicht auf dem Schirm.

Wenn ich dann den 4-fach Link nehme und als Dosen BSD 963-11N Link, denn die haben eine höhere Dämpfung (Radio 12dB), geht es dann?

Oder anders gefragt, was wären denn Kombinationen die gut funktionieren und nicht zuuu teuer sind. Gerne auch andere Hersteller (wenn hier online zu kaufen).


P.S. Kabel habe mal gesucht und das "Kathrein LCD 111" ausgesucht. Das hat wie Ihr sagtet 3-fach Schirm mit CuSn geflecht.
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2017, 10:46
So wie du es nun beschreibst, hast du ja schon eine Dose in deiner Wohnung. Weil ein nacktes Kabel aus der Wand darf unten nicht angeschlossen sein!
-> ist das eine Modemdose mit 3-4 Anschlüssen, dann darfst du offiziell nichts ändern.
-> um sagen zu können, ob es funktioniert, muss der vorhandenen Dosentyp bekannt sein! Denn die Anlage ist ja eingemessen und die neue Verteilung darf nicht mehr oder weniger Dämpfung haben als die vorhandene Dose. Da deine Wunschverteilung ~15dB Dämpfung hat, sollte die vorhandene Dose als im Bereich 13 . . . 17dB liegen, damit alle Dosen genug Pegel haben.
Lichtdieb
Neuling
#10 erstellt: 24. Feb 2017, 16:20
@KuNiRider
Ähh, dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Wohnung wird gerade Grundsaniert und die Bauarbeiter haben alles rausgerissen was sich rausreißen ließ. Da guckt nur noch ein Kabel aus der Wand an der Stelle wo die Unterverteilung, Sicherungskasten, Zähler usw, ist. Wenn da eine Dose war, ist die inzwischen im Schuttcontainer gelandet :(. Daher kann ich leider auch nicht nachsehen was da früher mal für eine Dose dran war.

Dieser Axing ist übrigens nicht mein Wunschverteiler. Hersteller Aixing wurde nur im Forum oft als gut bewertet.

Also ich würde gerne nur einen Verteiler dort installieren. Du hattest eine Kombination aus zwei Verteilern vorgeschlagen. Geht das auch mit einem? ZB den STA 0486-12 Link der 4 anstelle von 3 Abzweiger hat? (Der hat aber 12dB) hat. Der zusammen mit den von dir vorgeschlagenen Dosen BEM 8604-85 Q Link. Den direkten Ausgang dann mit Wiederstand einfach Terminieren.
Reicht bei dieser Kombination dann die von "raceroad" erwähnte Entkopplung untereinander? Nach meiner Rechnung wären das ja 23dB von dem Verteiler und wenn ich es richtig lesen von den Dosen "Isolation" je Dose 22dB was über den erwähnten 42dB liegt.

Wäre also diese Kombination was ich machen kann?

Noch eine Frage, kann/darf der KD Mitarbeiter das Kabel aus dem Keller überhaupt direkt auf einen Verteiler legen oder verlangt der immer als erstes eine Dose in der Wohnung?
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 24. Feb 2017, 19:01

Lichtdieb (Beitrag #10) schrieb:
Reicht bei dieser Kombination dann die von "raceroad" erwähnte Entkopplung untereinander? Nach meiner Rechnung wären das ja 23dB von dem Verteiler und wenn ich es richtig lesen von den Dosen "Isolation" je Dose 22dB was über den erwähnten 42dB liegt.

Falsch gerechnet: Zur für den STA 0486-12 genannten Entkopplung von > 23 db käme noch 2x (weil 2 Dosen) die Anschlussdämpfung der Dosen hinzu, die je nach Ausgang ("TV" / "Radio" / "Data") zwischen 4 db und 9 db liegt. Damit errechnet sich die Gesamtentkopplung zwischen zwei Dosen (ohne Kabel) je nach betrachteten Ausgängen der Dose mit Werten zwischen 31 db und 41 db. Da die 42 db aber nur für UKW und heute nicht mehr gebräuchliche 7 MHz Kanalabstand VHF gefordert werden, kann man das als noch ausreichend ansehen. Aufbau passte in sich soweit, aber man braucht eine Zuführung mit ausreichendem Pegel.

Anmerkungen:
- Für den STA 0486-12 fällt die nach Katalogangabe relativ niedrige Eigenentkoplung von > 23 db auf, beim 4-fach Endabzeiger EAX 24 (Auskopplung je 2x 11+12 db) sind es z.B. für BK mind. 32 db.
- Zur BEM 8604-85 Q finde ich übrigens nirgends eine Angabe "Isolation 22 db", sondern nur zur 2-Loch Stichdose BE 8601. Damit ist die doseninterne Entkopplung zwischen "TV-" und "Radioausgang" gemeint.
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 24. Feb 2017, 20:24
Ohne Anhaltswerte kann man nichts errechnen
Aber mit etwas Glück klebt auf/beim Verstärker ein Zettel mit Pegelangaben, wenn dann noch der Verteiler unten bekannt ist, kann man wieder was rechnen
Mit einem 4fach/12dB-Abzweiger hat man halt am Ende 16dB +ca 2dB fürs Koax, braucht also mehr Pegel, ohne dass es einen Vorteil gäbe außer minimal weniger Baugröße.
Lichtdieb
Neuling
#13 erstellt: 25. Feb 2017, 01:46
@raceroad
Stimmt, ich habe den Wert 22dB aus der falschen Spalte gezogen, sry. Bei der Isolation steht in Wirklichkeit "Isolation between connector dB DATA<->TV 75/30". Reicht das?

Den direkten Ausgang "Out" (nennt sich Stammausgang wenn ich es richtig sehe) mit einem 75Ohm Abschlusswiederstand terminieren Link oÄ, 1 Ausgang an eine Dose im Verteiler (für Router) und 3 zu den Dosen in der Wohnung.

OK, der EAX 24 als Alternative (wäre eine Alternative nennt sich zwar Abzweiger hat aber keinen Stammausgang. Daher Endabzweiger, was eigentlich ein Verteiler ist. lol, was für Verwirrbegriffe)

Nicht benutzte Ausgänge müssen immer, bei allen Verteiler/Abzweigern abgeschlossen werden es sei denn es hängt eine Dose dran?

Eine Gleichspannungsentkopplung beim Abschlusswiederstand benötigt man nur bei SAT Anlagen wegen den Umschatbefehlen H / V ect, richtig?

@KuNiRider
Ok, ich gehe nächste Woche mal in den Keller uns sehe nach was da eigentlich drin ist im KD Kasten und such mal ob das was schriftliches drin steht. Ich kann auch mal zu einem Nachbarn gehen und sehen was die für eine Dose in der Wand haben.



Off Topic, gibt es ein gutes Buch um in dem Berich BK Anlagen mehr zu lernen?
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 25. Feb 2017, 03:09

Lichtdieb (Beitrag #13) schrieb:
Stimmt, ich habe den Wert 22dB aus der falschen Spalte gezogen, sry. Bei der Isolation steht in Wirklichkeit "Isolation between connector dB DATA<->TV 75/30". Reicht das?

Spätestens jetzt wird es aber wirklich zäh: Ich habe jetzt schon mehrfach erklärt, dass es bei den 42 db um die Entkopplung zwischen verschiedenen Dosen geht und später auch, dass diese aus dem Katalog entnommene Angabe zur Entkopplung zwischen zwei Ausgängen ein und derselben Dose gehört.


Den direkten Ausgang "Out" (nennt sich Stammausgang wenn ich es richtig sehe) mit einem 75Ohm Abschlusswiederstand terminieren Link oÄ, 1 Ausgang an eine Dose im Verteiler (für Router) und 3 zu den Dosen in der Wohnung.

Total falsch. An den Stammausgang der Dose gehört ein Dosen-Abschlusswiderstand. Bild aus den Kabel-FAQ, die Du mal lesen solltest :




OK, der EAX 24 als Alternative (wäre eine Alternative nennt sich zwar Abzweiger hat aber keinen Stammausgang. Daher Endabzweiger, was eigentlich ein Verteiler ist. lol, was für Verwirrbegriffe)

Erstens machst Du es jetzt echt kompliziert: Wie ich bereits schrieb, ginge es auch mit dem STA 0486-12 hinreichend gut auf. Zweitens wirfst Du immer noch die Begriffe Verteiler und Abzweiger durcheinander. Der EXA 24 ist kein Verteiler, wie man unschwer an den Daten erkennen kann, sondern ein Abzweiger wie der STA 0486-12, bei dem man aber den Stammausgang nicht nach außen führt, sondern intern mit einem Abschlusswiderstand dicht macht.


Nicht benutzte Ausgänge müssen immer, bei allen Verteiler/Abzweigern abgeschlossen werden es sei denn es hängt eine Dose dran?

Abschlusswiderstand auf sonst freiem Verteilerausgang zwinend nötig, auf einem Abzweigausgang nicht ganz so wichtig.


Eine Gleichspannungsentkopplung beim Abschlusswiederstand benötigt man nur bei SAT Anlagen wegen den Umschatbefehlen H / V ect, richtig?

Ansatzweise richtig.
KuNiRider
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2017, 10:04
Lichtdieb
Neuling
#16 erstellt: 25. Feb 2017, 15:55


Den direkten Ausgang "Out" (nennt sich Stammausgang wenn ich es richtig sehe) mit einem 75Ohm Abschlusswiederstand terminieren Link oÄ, 1 Ausgang an eine Dose im Verteiler (für Router) und 3 zu den Dosen in der Wohnung.

Total falsch. An den Stammausgang der Dose gehört ein Dosen-Abschlusswiderstand. Bild aus den Kabel-FAQ, die Du mal lesen solltest :

Ich meinte nicht den Ausgang an der Dosen sondern den am Abzweiger der mit Aus oder Out bezeichnet wird. Der braucht, wenn nicht benutzt, immer einen Abschlusswiederstand, so mein Verständnis. Und ich versteh es so das der sich auch Stammausgang nennt.



OK, der EAX 24 als Alternative (wäre eine Alternative nennt sich zwar Abzweiger hat aber keinen Stammausgang. Daher Endabzweiger, was eigentlich ein Verteiler ist. lol, was für Verwirrbegriffe)

Erstens machst Du es jetzt echt kompliziert: Wie ich bereits schrieb, ginge es auch mit dem STA 0486-12 hinreichend gut auf. Zweitens wirfst Du immer noch die Begriffe Verteiler und Abzweiger durcheinander. Der EXA 24 ist kein Verteiler, wie man unschwer an den Daten erkennen kann, sondern ein Abzweiger wie der STA 0486-12, bei dem man aber den Stammausgang nicht nach außen führt, sondern intern mit einem Abschlusswiderstand dicht macht.

Jo, geht auf mich, ich hatte nur nach dem OUT Ausgang gesucht und gesehen das er keinen hat Ihn deshalb als Verteiler bezeichnet. Dachte das war mit Endabzweiger "umschrieben" gemeint.



Nicht benutzte Ausgänge müssen immer, bei allen Verteiler/Abzweigern abgeschlossen werden es sei denn es hängt eine Dose dran?

Abschlusswiderstand auf sonst freiem Verteilerausgang zwingend nötig, auf einem Abzweigausgang nicht ganz so wichtig.


Eine Gleichspannungsentkopplung beim Abschlusswiederstand benötigt man nur bei SAT Anlagen wegen den Umschaltbefehlen H / V ect, richtig?

Ansatzweise richtig.

Hurra, wenigstens mal einen Treffer

@raceroad, @KuNiRider

Ist keine Kritik, aber ich hatte die FAQ gelesen, aber hat mich nicht wirklich erleuchtet denn eine Erklärung was der Unterschied zwischen Verteiler und Verstärker ist hatte ich nicht gefunden bzw erkannt. Mit Hilfe des Wissens was Ihr mir jetzt vermittelt habt erkenne ich inzwischen in der Grafik "Stichdosenverteilung mit Abzweiger" die Komponenten die KuNiRider vorgeschlagen hat.
Die Grafik hatte mich am Anfang nur verwirrt mit den vielen Zahlen und unbekannten Begriffen wie QAM und den vielen Zahlen. Nun sehe ich das dort der STA 0686-16 drin steht. Waren halt erst mal Böhmische Dörfer für mich.

Ich habe mir gerade das empfohlene Buch "BK-Handbuch: Richtlinien und Hinweise für Installation und Service von BK-Netzen" bestellt und werde mal damit versuchen mein Wissen zu vertiefen (kommt Montag). Ich danke euch jedenfalls für eure Mühen und Geduld bei euren Erklärungen. Ich werde wie gesagt mir mal das Buch "reinziehen" und sehen was hängen bleibt.

Ich sehe nächste Woche jedenfalls mal in den Keller und mach ein Foto. Bin dann aber eine Woche weg.

Nochmal Danke für das vermittelte Wissen (was halt noch Halbwissen ist
thorstenhirsch
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 10. Mrz 2017, 02:42
Hallo, ich bräuchte auch mal Hilfe für die Verkabelung meiner Wohnung. Ich hab' 3play bei Unitymedia und renoviere gerade. Es gibt bereits einen Verteiler (bve 4-01) direkt dort, wo das Kabel vom Keller in meine Wohnung kommt. Dort geht sogar wieder ein Kabel raus, sieht so aus als ginge das in die Wohnung über mir, aber im Keller haben die über mir einen eigenen Abzweig.

Mein aktuelles Problem: Ich möchte das Modem an eine andere Dose anschließen und hatte bislang nur 1 MMD, alle anderen waren nicht MMD, hatten nur 2 Anschlüsse, außerdem war alles Aufputz. Jetzt soll's Unterputz werden und ich weiß nicht, welche Dosen (Durchgang/Stich, welche Dämpfung) wo hin muss.

 +- TV4 <-- TV3 <--+   +----> TV2
 |                 |   |           
 v             +---+---+---+
TV5            | bve 4-01  |
               +--+--+--+--+
                  |  ^  |         Wohnung
         TV1 <----+  |  +-------> über mir
                     |
                     |
                   Keller

Natürlich habe ich keine 5 TVs, ich will nur in 4 verschiedenen Räumen Dosen setzen (in einem Raum 2), daher gibt's so viele Dosen.

Bislang:
TV1 - MMD Stichdose braun telecom btv 0665 data (von UnityMedia gesetzt)
TV2 - kein MMD, nur 2 Anschlüsse, keine Angaben gefunden
TV3 - kein MMD, nur 2 Anschlüsse, keine Angaben gefunden
TV4 - gab's bislang nicht
TV5 - kein MMD, nur 2 Anschlüsse, keine Angaben gefunden

Neu:
TV1 - Kabelmodem muss möglich sein (MMD/Stichdose von UM beibehalten?)
TV2 - Kabelmodem muss möglich sein
TV3 - Kabelmodem muss möglich sein
TV4 - TV reicht
TV5 - TV reicht

Ich vermute, dass ich...

- TV1 beibehalten kann
- an TV2 eine Stichdose analog TV1 kommt
- TV3 Durchgangsdose MMD sein muss, 12 dB Dämpfung
- TV4 Durchgangsdose MMD sein muss, 10 dB Dämpfung
- TV5 Durchgangsdose MMD sein muss (8 dB Dämpfung???) mit 75 Ohm Endwiderstand

Eigentlich brauche cih an TV4 und TV5 kein MMD, aber ich hatte mal gelesen, dass man an einem Abzweig nicht MMD (TV3) mischen soll mit Nicht-MMD... ist das wahr?
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 10. Mrz 2017, 13:34

thorstenhirsch (Beitrag #17) schrieb:
Bislang:
TV1 - MMD Stichdose braun telecom btv 0665 data (von UnityMedia gesetzt)

Auch wenn das von UM so gemacht wurde: Stichdose btv 0665 DATA nach Axing BVE 4-01 ist falsch.


TV2 - kein MMD, nur 2 Anschlüsse, keine Angaben gefunden

Ist ohne Hochpass zwischen BVE 4-01 und Dose auch falsch.


- TV3 Durchgangsdose MMD sein muss, 12 dB Dämpfung
- TV4 Durchgangsdose MMD sein muss, 10 dB Dämpfung
- TV5 Durchgangsdose MMD sein muss (8 dB Dämpfung???) mit 75 Ohm Endwiderstand

Von der Grundidee nicht falsch. Aber abgesehen davon, dass ich aus dem Stehgreif keine 8er MM-Durchgangsdose kenne, wird der Pegel dafür kaum reichen. Denn warum sonst wäre die nach dem Verteiler falsche Stichdose btv 0665 DATA installiert worden?

Noch die besten Chancen hätte man als Dose für TV 3 mit einer Multimedia-Sperrdose wie btv MMD 12-HPF (.. -HPF ist wichtig!). Nach der dürfte man mit "normalen" 2-Loch Dosen weitermachen, denn Modem wird für TV4/5 ja nicht gebraucht. Dafür gäbe es dann auch eine 8er Durchgangsdose (2-Loch), die man (mit Abschlusswiderstand) als letzte Dose nehmen dürfte. Sehr wahrscheinlich reicht das aber nicht. Du kannst ja die Modemwerte auslesen, um abzuschätzen, ob 6 db mehr Dämpfung für das Modem möglich erscheinen.

Etwas könnte man zwar noch rausholen, indem man anders als mit dem BVE 4-01 asymmetrisch verteilt. Aber erstens verliert man dadurch Pegel an den anderen Anschlüssen (> einer davon wohl für die Nachbarwohnung), und zweitens würde ich an so einer verkorksten Installation nichts ändern.
thorstenhirsch
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 11. Mrz 2017, 17:44
Vielen Dank schon mal, raceroad.

Beim Abbauen habe ich gerade noch etwas neues entdeckt, was an einem der 3 Ausgänge für meine Wohnung vom BVE 4-01 angeschlossen war: einen Attenuator 10dB 5-2400MHz. Jetzt weiß ich dummerweise nicht mehr, vor welchem TV(1|2|3) der war. Kann man das irgendwie logisch herleiten? Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass der Pegel vom Keller zu hoch war für die Horizon Box und der Attenuator daher das TV-Signal dämpfen musste.

Hat diese neue Erkenntnis (hoher Pegel vom Keller) irgendeine Auswirkung auf meine restliche Verkabelung/Dosenauswahl?

Während der Umbauphase sieht's folgendermaßen aus (so bin ich gerade im Internet):
                   x   x
                   |   |           
               +---+---+---+
               | bve 4-01  |
               +--+--+--+--+
                  |  ^  |         Wohnung
         TV1 <----+  |  +-------> über mir
                     |
                     |
                   Keller

...und an TV1 hängt weiterhin die btv 0665 data und daran die ConnectBox von UM. Weder die Horizon noch der Attenuator sind derzeit angeschlossen.
KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 12. Mrz 2017, 01:04
Das Vorhaben läst sich ohne den UM-Service nicht umsetzen, außer der Dämpfer wäre vor der MMD gewesen, sonst ist da einfach zu wenig Pegel, wenn jetzt das Modem an der MMD ohne Dämpfer funktioniert, ist das aber unwahrscheinlich. Da her muss man am Eingang des Verteilers von einem Pegel von ca 67dBµV+8dB+6dB+1dB= 82dBµV ausgehen und man bräuchte für die gewünschte Dosenanordnung ca 89dBµV.
Dann einen 4fach-Abzweiger 12dB mit je einer 8dB-4-Loch-Enddose (~68dBµV) und am Stammausgang eine 15dB 4-Loch-MMD (~68dBµV) gefolgt von einer 12dB-MMD (~67dBµV) und einer 8dB-Enddose (~66dBµV)

Was mit den jetzigen 82dBµV ginge, wäre je eine aktuelle 4-Loch MMD-Enddose mit 8dB an jedem Ausgang des BVE, die 2 dB Verlust sind i.d.R. verkraftbar, man wäre dann bei 65dBµV (erlaubte Untergrenze)
thorstenhirsch
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 12. Mrz 2017, 01:26
Hab's mal ausprobiert - wenn der Dämpfer vor der MMD hängt, bekommt die ConnectBox keine Verbindung mehr hin.
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