Abzweiger Axing BAB 8-02p

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Hansiman
Neuling
#1 erstellt: 14. Jun 2021, 15:21
Hallo,

Ich möchte den Axing BAB 8-02P Abzweiger in meiner BK-Anlage verwenden (8-fach-Abzeiger). Leider ist der nicht mehr verfügbar.

Kann ich auch den Axing BAB 8-01P verwenden, der einen Ausgang für weitere Abzweiger hat, wenn ich diesen Ausgang mit einem Abschlusswiderstand versehe? Muss der mit DC-Blocker sein?

Hat der 8-01P so dann gleiche Eigenschaften? Oder wird doch der 8-02P empfohlen?


Hansiman
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2021, 09:47
Diese Abzweiger sind beide sehr speziell, da es gestufte Abzweiger sind.
der 02P von 13dB bis 16,5dB etwas weniger als der 01P mit 12,5dB bis 19,5dB (normaler F-Abschlusswiderstand reicht auf dem Stamm)
Diese Abstufungen machen nur Sinn, wenn man stark unterschiedliche Kabellängen anschließen will.
Ein Koax hat bei der obersten TV Frequenz ca 18dB/100m und bei der höchsten Internetdownloads ca 20dB/100m
Damit gleicht der 02P Unterschiede in der Kabellänge von 17,5m aus und der 01P von 35m.
Es gibt auch solche Abzweiger da haben alle Taps 16dB Auskoppeldämpfung
Zwei 4fach-Abzweiger 12dB hintereinander ergäben 4 Taps à 12dB und 4 Taps à 16dB
usw da es viele Kombis gibt.
Was besser zu deiner Anlage passt, musst du dir ausrechnen, da du ja Spielraum im Dosenpegel hast, muss man es nicht zu genau nehmen.
Bei gleichmäßiger Aufteilung dürfte - wenn die mittlere Dose auf 68dBµV@QAM256 eingepegelt wurde das kürzeste Koax 20m kürzer und das Längste 20m länger sein
Hansiman
Neuling
#3 erstellt: 16. Jun 2021, 16:38
Hallo KuNiRider,

vielen Dank für die Informationen, die mich vor einem Fehlkauf bewahren.

Ich habe einen Unterschied in den Kabellängen von ca. 10 - 14 Metern. Das entspricht dann wohl einem Unterschied von 2,5dB - 3dB (TV). Da ist der 8-01P ja völlig ungeeignet (7 dB Unterschied bzw. 6 dB, weil ich einen Anschluss nicht brauche).

Der 8-02P eigentlich auch (3,5 dB Unterschied), würde wohl aber gehen (Lösung 1).
Ebenso wohl ein 8-fach Abzweiger mit jeweils gleichen 14dB (Lösung 2).

Die Kombination von 2 4-fach Abzweigern ist interessant, weil die Bauform mit den Seitenausgängen günstiger ist.
Ist es richtig, dass ich die Ausgangsdämpfung des ersten dann auf die Ausgänge des zweiten draufrechnen muss?

Dann käme eine Kombinationen aus 2 BAB 4-12P in Frage (Lösung 3):

4-12P --------- 4-12P
4 x 12dB4 x 12db + ca. 3dB = 15dB

Ich habe jetzt einen Axing SVE 8-01 im Einsatz, ist natürlich falsch weil SAT und Verteiler. 14dB Ausgänge.
Versorgt in der Regel alle Dosen anständig. Zeitweise treten aber Störungen auf bei S2 und S3. Hier ist das Signal immer schwach.
Ich würde daher bei ca. 14dB bleiben wollen, um den Verstärker nicht voll auszureizen.

Welche Lösung wäre am besten?
Wenn alle gleichwertig wären würde ich mich für Lösung 3 entscheiden - wegen der Bauform.

Gruß
Hansiman
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2021, 17:09
Richtig, wenn man zwei Abzweiger kaskadiert, muss man die Durchgangsdämpfung des Ersten dazuzählen
Wenn du 7 Abzweige brauchst ginge auch ein DCT-Delta STA 0412-12 (12dB / 2,9dB) gefolgt von einem STA 0312-10 (10dB / 2,9dB) ergibt 4x 12db und 3x 13dB

Der Axing SVE 8-01 ist kein Abzweiger sondern ein 8fach-Verteiler! Im Kabel-TV-Bereich hat der sogar nur 12dB Dämpfung.
Nach einem Verteiler dürfen keine Stichdosen kommen! Typisch wären 12dB Durchgangsdosen (dann kann dahinter noch eine 10dB-Dose) und somit wäre die Gesamtdämpfung 24dB + Kabeldämpfung.
An obiger 4er+3er-Abzweiger wäre es eine Stichdose mit ~4dB und somit nur 16 bzw 17dB Gesamtdämpfung + Kabeldämpfung.
Wenn du Probleme mit dem S2+3 hast, ist das auf keinen Fall Schuld der Verteilbausteins, die gehen ja alle noch viel weiter runter in der Frequenz.
S2+3-Probleme sind fast immer ein Zeichen von ungeeigneten Antennendosen! (Nur im Extremfall könnte es auch ein falsch eingestellter Verstärker sein)
Welche Dosen hast du denn verbaut?
Hansiman
Neuling
#5 erstellt: 16. Jun 2021, 18:37
Dosen sind Axing SSD 1-00, aber an der Dose liegt es nicht.
Signal (laut SetTopBox) am HÜP für alle Sender nahezu gleich, nach Verstärker und Verteiler extremer Abfall bei S2/S3. Verstärker ist Axing BVS 2-01.

Die STAs schaue ich mir noch an.
Aber die beiden Axing BAB 4-12P müssten auch gehen, oder?

Gruß
Hansiman
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2021, 22:44
Das sind alte Sat-Dosen die TV erst ab ca S4 übertragen. Die Nachfolgegeneration sogar erst ab 174MHz, für die SSD 1-00 habe ich keine Daten gefunden, dürfte aber wie die meisten Sat-Dosen sehr ähnlich sein.
Der Verstärker reicht übrigens nur für die sparsame Lösung mit 2 Abzweiger und Stichdosen.
Mehr falsch als bei dir kann eine Anlage kaum sein Evtl. Solles du Mal die oben genannte FAQ durchlesen, besonders wie man den Verstärker einpegelt.


[Beitrag von KuNiRider am 16. Jun 2021, 22:52 bearbeitet]
Hansiman
Neuling
#7 erstellt: 17. Jun 2021, 10:29
Dosen
B2
Hansiman
Neuling
#8 erstellt: 17. Jun 2021, 10:37
Na ja, der Verteiler ist falsch, klar.
Die Dosen aber eher nicht.

Für die Störungen, die nur zeitweise auftreten, mache ich fehlende Entkopplung verantwortlich.
Das schwache S3/S4-Signal kann ich nicht erklären.

Es tritt bereits nach dem Verteiler auf. Und es tritt auch auf, wenn ich die Dose herausnehmen, d.h. die SetTopBox direkt ans Kabel anschließe.

Kann evtl. eine derzeit noch nicht benutzte Ausgangsleitung defekt sein (Kurzschluss)?

Gilt die Aussage zum Verstärker für die 2 mal BAB 4-12P - Lösung (Lösung 3)?

Gruß und vielen Dank
Hansiman
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2021, 11:16
Laut dem Datenblatt kann die Dose den S2+3, die besteht intern aus eine Frequenzweiche Terr./Sat + 2fach-Verteiler für die terrestrischen Signale. Mit 5dB Dämpfung und an einem 8fach-Verteiler (>21dB) ist die Entkopplung zwar nicht normgerecht, aber hoch genug, um keine so heftigen Störungen zu machen.
Daher macht es nun Sinn -mühselig- nach Knicken = Stoßstellen und/oder Kurzschlüssen in den Kabeln zu suchen.
Mach mal alle anderen Koax vom Verteiler weg und prüfe die Stecker und messe sie auf Kurzschluß
Schick wären nun 7 F-Abschlusswiderstände aber es geht auch ohne.
Ist nun das S2+3 Signal besser, wenn der Anschluss alleine dran hängt?
Wenn nein ist es höchstwahrscheinlich das Koax zu dieser Dose. Hat man ein modernes Koaxkabel mit Schaumdielektrikum einmal scharf geknickt ist es schwer beschädigt - manchmal kann man die Stoßstelle halbwegs wegmassieren.
Wenn Ja, schraubst du ein weiteres Kabel an den Verteiler, prüfst s2+3 - schraubst ein weiteres Kabel an den Verteiler, prüfst s2+3 usw. bis du das störende Kabel hast. Dann dieses genau prüfen, ggf austauschen.
Beliebter Kabelfehler: Seit Jahren werden Billigstkoax aus China verkauft, meist unnötigerweise 4-5x geschirmt (Steckeranschluss schwierig) und die Schirmdrähte aus Alu. Die haben oft schon ab Werk heftige Stoßstellen und wenn solche Koax (verbotenerweise!) direkt eingegipst werden, reagiert der Alu-Schirm mit dem alkalischen Gips und löst sich auf.

die zwei BAB 4-12P kannst du nehmen. F-Abschlusswiderstand am Stamm-Ausgang und auf dem freien Tap-Ausgang.
Hansiman
Neuling
#10 erstellt: 29. Jun 2021, 16:04
Ich plane eine Potentialausgleichsschiene einzusetzen (PAS 6), die hat aber nur 5 Anschlüsse für 4mm². Muss jedes Bauteil separat angeschlossen werden oder kann ich auch von einem zu anderen überbrücken?
(Motto: Wenn ich ein Teil ausbaue, hängt das andere in der Luft)
Eine Brücke bietet sich bei den BAB-Verteilern an. Auch der Erdungsblock (DUR-line DEB 5 Guss – Erdungsblock Durasat) bietet ja 3 weitere Anschlussmöglichkeiten an.

Gruß
Hansiman
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 29. Jun 2021, 22:19
Du kannst den Potentialleiter von einem zum nächsten Teil Schleifen, sternförmig wäre schöner.
Hansiman
Neuling
#12 erstellt: 30. Jun 2021, 15:04
OK, danke.

Spricht etwas dagegen, statt eines TRIS-1002 den neuen TRISX-1002 (5-1218 MHz) zu verwenden?

Gruß
Hansiman


[Beitrag von Hansiman am 30. Jun 2021, 15:05 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 30. Jun 2021, 23:19
Nein, da ist kein Unterschied.
Hansiman
Neuling
#14 erstellt: 26. Jul 2021, 17:15
Bin jetzt dabei, den TRISX-1002 einzubauen.
IMG_20210726_165924_958
IMG_20210726_170000_126
Ich nehme an, OUT ist da, wo 0.7 dB steht.

Es stellt sich die Frage, wie das Teil in das Gehäuse einzubauen ist (eine weitere Beschreibung gibt es nicht).
Das Ding sitzt nur fest im Gehäuse, wenn man es direkt an der großen Aussparung anlegt. Dann ragt aber einer der beiden Anschlüsse aus dem Gehäuse heraus. Ist der Berührschutz dann gegeben?

OUT ist ja "geerdet", "IN" kommt von außen.
Somit besteht nur Gefahr bei Berührung von "IN".

Somit ist es wahrscheinlich richtig, "OUT" herausragen zu lassen und "IN" im Inneren des Kästchens zu lassen.

Ist das so korrekt (siehe oberes Foto)?

Gruß
Hansiman


[Beitrag von Hansiman am 26. Jul 2021, 17:15 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#15 erstellt: 26. Jul 2021, 20:51
richtig

Gefährlich ist nur, wenn man die Hausmasse und die Masse die von außen kommt gleichzeitig berührt, das soll das Gehäuse verhindern.
Hansiman
Neuling
#16 erstellt: 27. Jul 2021, 14:44
Vom Anbieter habe ich ein Einbauvideo erhalten:

https://photos.app.goo.gl/wqG8ZDxyNyiBCGWA6

Hier wird es anders herum eingebaut. Dann besteht aber die theoretische Möglichkeit, an den herausragenden IN-Anschluss zu fassen und gleichzeitig an einen Erdungsblock.


[Beitrag von Hansiman am 27. Jul 2021, 14:46 bearbeitet]
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