Raspberry Pi als UPnP Client

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derkleist
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Mai 2013, 19:03
Hey!

Der Mensch hat ja hin und wieder so seine Luxusprobleme. Vor einigen Wochen habe ich mir die AKG K701 gekauft, mit denen ich absolut zufrieden bin und die ich auch nicht wieder hergeben möchte.Wenn ich abends nicht mehr vor dem PC sitze, möchte ich die Kopfhörer ungerne direkt mit dem Tablet verbinden, weil dann dann immer ein Kabel an der Hand stört, und zudem noch ein ziemlich großer Stecker im doch recht schmalen Tablet steckt (im Übrigen ein Nexus 7).
An meinem PC sind die AKGs meist in der externen Soundkarte (ein Tapco USB Interface), die einen ziemlich klaren Sound ausgibt. Die Soundkarte ist allerdings zu weit vom Sofa entfernt, möchte ungerne das Kabel durch das ganze Zimmer spannen.
Ziel für mich ist also gewesen vom Tablet aus die Musik auszuwählen und diese an ein Abspielgerät mit ordentlichem Soundausgang zu senden und das möglichst Verzögerungsfrei und ohne jedes mal erst groß rum zu frickeln. Einmal einrichten und immer abrufbereit ist mir sehr wichtig, da ich sonst gar nicht erst Musik anmache.
Des Weiteren war mir eine möglichst preiswerte Lösung wichtig, die zudem offen ist (also nicht limitiert ist).
Damit bin ich nämlich nicht allzu gut gefahren. In meinem Zimmer steht eine Philips Streamium MCi500H Anlage, die zwar gut per UPnP angesprochen werden kann, jedoch leider keine FLACs unterstützt
Somit vielen die ganzen, auch etwas überteuerten, Netzwerkplayer von Denon und Co. weg. Schließt man diese Optionen aus, setzt sich zudem ein Limit von 200€ für alles, findet man eigentlich keine fertige akzeptable Lösung mehr. Ein Nettop oder HTPC möchte ich nicht, da ich sehr empfindlich bin, was Lüftergeräusche bzw. allgemeine leise monotone Geräusche betrifft. So manche Schreibtischlampe (nicht die LED Dinger, sondern ganz normale mit Glühbirne) musste deswegen schon weichen, weil ein Summen mich wahnsinning gemacht hat
Es standen also eigentlich nur noch drei Lösungen aus:
1. Ein iPhone Dock mit digitalem Ausgang, der dann in den DAC/KHV geht. Dachte am Anfang, dass das am günstigsten wäre, aber ein ordentliches Dock mit digitalem Ausgang ist scheinbar nicht weit unter 100 € zu finden, dazu dann noch der DAC/KHV (FiiO E17) und die 200€ sind erreicht.
2. Ein altes Androidhandy aus der Bucht ergattern und dieses als Client im Dauerbetrieb einsetzen. Einziger Nachteil, irgendwie über den USB Anschluss laden und gleichzeitig als digitalen Audio Out nutzen. Da habe ich keine ordentliche Lösung gefunden, die einigermaßen stabil erschien.
3. Das Raspberry Pi nutzen und an die USB Anschlüsse den FiiO klemmen. Preis für den Raspberry Pi inkl. Gehäuse, Netzteil, SD-Karte, WLAN Adapter ca. 85€, dazu den E17 und die 200€ sind erreicht.

Bei letzterer Lösung schien mir aber der Vorteil gegenüber der iPhone Dock Lösung die Funktionalität eines Linuxsystems zu sein. Zudem sollte dieses eigentlich absolut geräuschlos arbeiten und es verbraucht quasi keinen Strom (3,5 W ist die Herstellerangabe).
Soviel zum Entscheidungsprozess. Die benötigte Hardware habe ich heute bestellt und der Kram sollte am Dienstag oder Mittwoch ankommen, dann werde ich hier die Einrichtung des rPIs näher beschreiben.

Allerdings bleibt noch ein wichtiger Punkt: Meine Musik liegt auf einer externen USB 3.0 Platte im FLAC Format und wird am PC mittels foobar2000 verwaltet. Wünschenswert wäre eine Lösung, die komplett ohne PC funktioniert. Jedoch wird dazu ein NAS benötigt, das im übrigen wieder Lüfter hat und somit auch nicht bei mir im Zimmer stehen könnte. Alles im Allem wirds dann auch schnell teuer. Also wird die Musik vorerst vom PC (bei mir der Laptop) geholt. Den kann ich dann auch vom Sofa bequem per App herunterfahren. Irgendwann wird bestimmt noch eine NAS Lösung kommen und ich werde auch probieren die externe Platte am rPI einzubinden, denke aber, dass die Zugriffsgeschwindigkeit sehr langsam sein wird und kein flüssiger Betrieb (zum nächsten Titel skippen, Playlist ändern, etc.) möglich ist.

Jetzt noch ein kleines Schmankerl, das auch für den rPI spricht. Mit dem OS PI-MusicBox ist es möglich den rPI auch als Spotify Client zu nutzen. Dazu ist zwar ein Premium Account von nöten, aber solange der vorhanden ist kann über MPD und entsprechende Apps Spotify voll über das rPI genutzt werden.

Jetzt gilt es aber erst einmal auf die Pakete zu warten, dann werde ich weiter berichten, ob die Lösung taugt oder nicht.
In diesem Sinne
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