Neue Hochtonsicherung für Canton GLE 100

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Hydrum
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Dez 2015, 20:52
Hallo Community!

Ich hätte nur eine kurze Frage - und hoffe, dass ich den richtigen Themenbereich erwischt habe.

Und zwar habe ich zwei Canton GLE 100 vor mir stehen, von denen eine 'ne defekte Hochtonsicherung hat. Als Laie der Audiotechnik stellt sich mir jetzt natürlich die Frage, was denn dafür ein passender Ersatz wäre?

Falls das relevant ist - so sieht die intakte Sicherung aus:
http://abload.de/img/img_20151203_184503kljin.jpg

Schonmal vielen Dank!
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2015, 21:32
Hi,
Hydrum (Beitrag #1) schrieb:
...- so sieht die intakte Sicherung aus...

...dann guck dir die Beschriftung auf beiden Kappen genau an,
und schreib ggfs. das Ergebnis zum Entziffern hier rein.

Ansonsten ist hier ein Sicherungswert angegeben:
http://www.hifi-wiki.de/index.php/Canton_GLE_100
demnach 1.25 A flink.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 03. Dez 2015, 21:34 bearbeitet]
Hydrum
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Dez 2015, 21:57
"S" "W" (jeweils umkreist) "F 1,25A 250V"
Also wie im Wiki auch genannt

Gibt's da was in Sachen Passform bzw. Sockel zu beachten?
Oder passen da quasi alle "flink" mit 1,25A?

Bsp.:
https://www.reichelt.de/5x20mm-Feinsicherungen/FLINK-1-25A/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3301&ARTICLE=7829&OFFSET=16&
hf500
Moderator
#4 erstellt: 03. Dez 2015, 22:05
Moin,
ziehe mal die Sicherung aus ihrem Halter, messe nach und du wirst 5mm Durchmesser und 20mm Laenge finden. Bingo ;-)
Feinsicherungen der Grosse 5x20 sind am weitesten verbreitet, daher hat man sie auch hier verwendet. Du kannst auch mal beim oertlichen Radioladen (so vorhanden) fragen, aber flinke Sicherungen sind selten vorraetig. In der Regel nimmt man im Geraetebau traege Sicherungen.

Zur Not kann man hier auch eine traege Sicherung verwenden, aber dann sollte sie nur fuer hoechstens 0,8A bemessen sein. Moeglicherwese waeren 630mAT geeigneter, besser hin ubnd wieder eine durchgebrannte Sicherung als ein ebensolcher Lautsprecher.

73
Peter
Hydrum
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 03. Dez 2015, 22:30
Okay super, vielen Dank für die schnelle Beratung!

Würde dann schon 'ne flinke nehmen - solange der Versand jetzt nicht 5€ kostet für die paar Cent
Jedenfalls, solange das jetzt kein großer Nachteil gegenüber einer trägen Sicherung mit 0,8A ist...
hf500
Moderator
#6 erstellt: 03. Dez 2015, 23:12
Moin,
Sicherungen sind eine Wissenschaft fuer sich. Eine Sicherung fuer z.B. 1,0A brennt nicht bei der kleinsten Ueberschreitung dieses Wertes durch, sondern es braucht dafuer mehr. Dazu muss man sich mal die Datenblaetter von Sicherungen ansehen. Wenn ich mich recht erinnere, halten sie den 1,5-fachen Nennstrom noch lange aus, beim Doppelten geht es dann schneller.
Den Unterschied "Superflink", "Flink", "Traege" und "Supertraege" gibt es, um die Sicherung an den Lastfall anzupassen. Traege Sicherungen sind kurzzeitig ueberlastbar, um z.B. Einschaltstromstoesse auszuhalten. Man koennte ja auch eine staerkere flinke Sicherung verwenden, aber deren Bemessungsstrom ist dann so hoch, dass im Fehlerfall das zu schuetzende Geraet doch ueberlastet wird.

Aus dem Grund sollte man eine schwaechere traege Sicherung nehmen, wenn notfalls eine Flinke ersetzt werden muss. Da Lautsprecher seltener unter gleichmaessiger Dauerlast "leiden", waere hier eine traege Sicherung mit etwa dem halben Nennwert der Flinken die beste Wahl.

Hinweis: Wenn die Sicherung in dem Lautsprecher nicht durch "Party machen" aufgegeben hat, sondern scheinbar grundlos und vor allem, wenn die neue Sicherung ebenfalls schnell aufgibt, muss der Verstaerker ueberprueft werden. Er koennte im Ultraschallbereich schwingen und dadurch die Hochtoener ueberlasten.

73
Peter
TomorrowNeverKnows
Stammgast
#7 erstellt: 03. Dez 2015, 23:34
Glückwunsch zu diesem Lautsprecher - I still love him!

37 Jahre haben die mir die Treue gehalten - Ende nicht abzusehen (einmal eine Pfennigsicherung ausgewechselt - das wars)



tomorrowneverknows
Hydrum
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 04. Dez 2015, 13:08
Kann leider nicht genau sagen, wodurch es die Sicherung erwischt hat, ich habe die Lautsprecher so bekommen. Werde ich dann ja sehen, ob es hält oder nicht. Ich bestelle mir einfach mal mehrere und verschiedene Sicherungen, dann bin ich ja flexibel.


TomorrowNeverKnows (Beitrag #7) schrieb:
Glückwunsch zu diesem Lautsprecher - I still love him!

37 Jahre haben die mir die Treue gehalten - Ende nicht abzusehen (einmal eine Pfennigsicherung ausgewechselt - das wars)



tomorrowneverknows


Ich habe sie jetzt erst bekommen, haben mich klanglich aber sofort überzeugt. Liebe auf den ersten Blick, würde ich sagen...
Zusammen mit dem GLS 50 als Tieftöner dazu, bin ich gerade ganz gut bedient


[Beitrag von Hydrum am 04. Dez 2015, 13:09 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2015, 17:03
Solche Feinsicherungen bekommst du auch bei jedem Elektroinstallateur. Da braucht man nicht lange nach einem RFT-Laden suchen, denn die werden nie aussterben...
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2015, 17:49
Hi,
hf500 (Beitrag #6) schrieb:
...Aus dem Grund sollte man eine schwaechere traege Sicherung nehmen, wenn notfalls eine Flinke ersetzt werden muss. Da Lautsprecher seltener unter gleichmaessiger Dauerlast "leiden", waere hier eine traege Sicherung mit etwa dem halben Nennwert der Flinken die beste Wahl....

Heute werden für LS gerne PTC-Sicherungen eingesetzt ("Polyswitch"), weil selbst-rückstellend und sie daher nicht ausgewechselt werden müssen.
Auch diese sind dem Typ "träge" zuzuordnen und auch dort gilt "halber Nennwert" als geeignete Dimensionierung.
Für eine 19 mm-Kalotte 4 Ohm würde ich 0.65, max. 0.75 A einsetzen.

Gruss,
Michael
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 04. Dez 2015, 17:58

Heute werden für LS gerne PTC-Sicherungen eingesetzt ("Polyswitch")


Aus eigener Erfahrung nicht zu empfehlen. Diese Dinger haben mir damals den letzten Nerv geraubt. Hatte nicht lange gedauert und ich habe sie ausgebaut. Nun funktioniert das Ganze wieder mit Soffitten.
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2015, 18:20

Rabia_sorda (Beitrag #11) schrieb:
...Aus eigener Erfahrung nicht zu empfehlen. Diese Dinger haben mir damals den letzten Nerv geraubt...

Erzähl mal Details.
(ich habe mit denen gute Erfahrungen gemacht -- Home HiFi, nicht PA)
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 04. Dez 2015, 18:34
Ich höre zwischendurch auch mal gerne Laut...aber nie übertrieben. Ein LS stand damals vor der Heizung und im Winter ist dieser PTC dann ständig hochohmig geworden. Das hatte genervt
Im Auto hatte ich das gleiche Problem. Da wäre das alles auch verständlicher, da es auch mal im Sommer über 80Grad im geparkten Auto wird...dann Musik laut, das lief dann keine 5 Minuten.
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 04. Dez 2015, 19:54

Rabia_sorda (Beitrag #13) schrieb:
...dann Musik laut, das lief dann keine 5 Minuten.

Klar, die Umgebungstemp. geht ein.
Dann ist der PTC für deine Bedingungen einfach zu klein /zu empfindlich gewählt worden.
Und, einmal angesprochen, löst er im Wiederholungsfall etwas früher aus.
Ist nichts für ungeduldige Laut-Hörer...
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 04. Dez 2015, 23:57
Jepp, ist also nichts für mich gewesen.
Mein Bruder hatte aber auch das Problem. Er, der ewige Bastler, hatte die PTC´s deswegen im innern vor die BR-Rohre verlegt. Durch den Luftstrom wurden sie gekühlt. In der Theorie nicht schlecht, aber....in der Praxis totaler Blödsinn. Da sind ihm die HT durchgebrannt, da es dem PTC zu kalt war
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 05. Dez 2015, 18:12

Rabia_sorda (Beitrag #15) schrieb:
... Da sind ihm die HT durchgebrannt, da es dem PTC zu kalt war :D

Dann ist der PTC für diese Bedingungen einfach zu groß /zu unempfindlich.
Zweimal schlechte Erfahrungen, klar, das prägt ...
Da kommen meine (positiven) Erfahrungen zu spät...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Dez 2015, 18:15 bearbeitet]
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