Wangine WPA 600 defekt

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bretohne
Stammgast
#1 erstellt: 08. Mai 2016, 14:38
Hallo Wanginianer,

meine 600er geht nicht aus der protect Schaltung, Relais schaltet nicht frei.
Siebelkos und Dioden auf der Relaisplatine sind in Ordnung.
Allerdings liegen an der Relaisspule einmal 14,2V und einmal 13,6v an.
Leider gibt es ja in dem zweigeteilten Schaltplan weder eingezeichnete Spannungen noch Meßpunkte.
Freue mich über jeden Weg aus dem Dunkeln.

Als Pessimist voller Hoffnung
Peter
scauter2008
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2016, 20:09
Endstufen Sektion in Ordnung, also kein DC oder Schwingen vor dem Relais ?
(man kann den Lautsprecher auch mal vor dem Relais anschließen, und hören ob da alles in Ordnung ist)
Railspannung ist auch glatt ? (hatte mal eine wo der 15000µF Elko Defekt war)

Die 14,2V an der einen Seite und die 13,6V an der anderen Seite der Spule gegen Masse gemessen oder wo ?

Kann bei mir mal nachmessen.
bretohne
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mai 2016, 20:44
Hallo Skauter,

danke für die Rückmeldung.
Gegen Masse gemessen 14,5 und 15,5V, also zu hoher DC.
Die 15000er sind i.O.

Gruß Peter
scauter2008
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2016, 21:11
Hab mir mal den Schaltplan angeschaut.
R009/R010/D004/D005 sind für die Einschalt/Ausschaltverzögerung verantwortlich.
Q001/Q002/Q813 sind für DC und Überstrom.

R010 ist in Ordnung und es liegt Spannung an ?
Q001/Q002/Q813 sind in Ordnung ?

Welche Spannung liegt den am Knotenpunkt R007/R008/D004/D005 an ?
Schaltet Q001/Q002/Q003 durch weil ein Fehler vorliegt, bekommt Q003 kein Basisstrom und schaltet das Relais nicht frei.

Die 15,5V ist die Versorgungsspannung der Relaisspule.
Da Q003/Q004 nicht durch schalten, liegt auch an der anderen Seite Spannung an.
bretohne
Stammgast
#5 erstellt: 09. Mai 2016, 17:55
Hallo scauter,


die Relaisplatine ist jetzt komplett geprüft, Transen und Elkos ausgelötet, gemessen, alles ok, 4 Widerstände gewechselt,

Dioden geprüft. An beiden Relaiskontakten liegen jetzt 15,30V an.

Am Knotenpunkt zwischen R008 und C007 2,85V.

Dann wird es wohl auf der Endstufenplatine weitergehen.


Beste Grüße Peter
bretohne
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mai 2016, 18:07
Hallo Scauter,
hatte ich vergessen, Q813 ist i.O.
scauter2008
Inventar
#7 erstellt: 09. Mai 2016, 19:20
Hallo.
Kann morgen mal nachmessen.

Wie schauen den die B-E Spannung von Q001/Q002/Q003/Q004/Q813 aus ?
Die Z Diode D005 ist auch in Ordnung ?
Steig die Spannung am Knotenpunkt wen du D004/D005 raus lässt ?
-luckystrike-
Stammgast
#8 erstellt: 09. Mai 2016, 19:28
Hat der Verstärker ein Differenrtial? Die können ausmachen dass, DC Balance sich nicht einstellen lässt.
scauter2008
Inventar
#9 erstellt: 09. Mai 2016, 19:38
Was genau meinst du mit Differenrtial ?
Es ist ein Klassische AB Stufe die diskret aufgebaut ist.

Hier ist der Schaltplan.
http://wegavision.pytalhost.com/Wangine/WangineWPA-600/


[Beitrag von scauter2008 am 09. Mai 2016, 19:42 bearbeitet]
-luckystrike-
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2016, 19:51
Q 801, 802 bzw. 901, 902 prüfen !!
bretohne
Stammgast
#11 erstellt: 10. Mai 2016, 16:54
Hallo luckystrike,

die Q901 und Q902 sind durch, alle anderen sind in Ordnung.
Im eingebauten Zustand zeigten die beiden noch dubiose Werte an,
aber im ausgelöteten Zustand , ist im Zweifel die sicherste Variante, damage.
Vielleicht hat ja ein Wangianer noch zwei 2SA1038, gegen Bezahlung, abzugeben.
Wenn die eingebaut sind sehen wir weiter.
Erst einmal danke
Peter
bretohne
Stammgast
#12 erstellt: 11. Mai 2016, 08:08
Die Suche nach den 2SA1038 ist beendet
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 13. Mai 2016, 07:08
Wangine WPA 600 Front
bretohne
Stammgast
#14 erstellt: 13. Mai 2016, 10:51
Hallo Poetry2me,

ja genau so sieht sie auch im nicht funktionsfähigen Zustand aus.

Beste Grüße
bretohne
Stammgast
#15 erstellt: 15. Mai 2016, 17:04
Hallo scauter,

hier einmal die Messwerte :

R007 beidseitig 4,71V
R008 15,2V , 4,7V (zu Q1)
R010 7V, 10,3V
Emitterwiderstände Q809,909 jeweils 0,5Ohm
die Werte von R009, 010 sind i.O.
R008-C007 4,71V

D004 A 4,7V, K 7,05V
D005 i.O.
D803/903 A 4,68V, K 4,48V
Basis Q001 0V

B-E
Q001, 002 0V
Q003, 004 0V
Q813 0V

Beste Grüße
DJRoxy
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Feb 2017, 13:40
Hallo Ihrs

Ich habe auch Probleme mit meiner Wangine WPA 600 PRO.

Problembeschreibung:
Erst wollte das Relais nicht schalten und die Endstufe blieb auf Standby.
Nach erwärmen der Relaisplatine mit einem Fön schaltete das Realais zu.
Die Spannung brach aber immer wieder ein und die LED Anzeige schwankte zwischen Operation und Standby hin und her das Relais blieb aber geschalten so, dass ich Musik noch hören konnte.
Ich entschloss mich Bauteile auszutauschen.

Die beiden 15000µF, der 1000µF(C004) Kondesatoren, die vier 0,33Ohm(R824,R825,R928,R925) sowie die beiden 4,7Ohm(R832, 932) Widerstände sind ausgewechselt. Die Verdrahtung zum Lautsprecherausgang ist auch neu.

Nach dem Austausch:
Relais schaltet nicht und LEDs bleiben dunkel.
LEDs sind aber sporadisch mal am leuchten.
Die ausgetauschten Bauteile sind ok.
Sicherungen sind ok.
Spannung vom Trafo kommt an.

Ich bin irgendwie fast am verzweifeln.
Hat da einer von euch eine Idee?
DJRoxy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Mai 2017, 18:37
Nachdem meine Wangine WPA 600 PRO wenigstens wieder Musik ausgibt bleibt aber noch ein Problem für das ich eine Lösung suche.

Die Zustandsanzeige schwankt dauernd zwischen Operation und Standby oder bleibt lange Zeit auf Standby obwohl das Relais zugeschaltet und die Lautsprecher freigegeben hat.



An was könnte das liegen?
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 04. Mai 2017, 23:59
Hi,
Ganz kurz, weil gleich Falle...

WPA

Überprüfe C008, Q005, Q006 sowie deren Umgebung, einmal auf Funktion (die genannten Bauteile), zum anderen auf kalte Lötstellen.
Wie die "Ecke" dort funktioniert, poste ich morgen.
RüdigerM
Neuling
#19 erstellt: 16. Dez 2019, 21:41
Hallo zusammen,

ich habe eine Wangine mit gleichem Problem, nachdem sie 10 Jahre auf dem Speicher stand. Die Endstufe ging nicht mehr aus dem Protect Modus heraus. Eigentlich ist meine Endstufe von Renkforce, aber auf den Platinen steht auch Wangine. Ich nehme an, die sind weitgehend baugleich.

Bei mir war der kleine Kondensator C005 (bzw. bei Renkforce C105) kaputt. Er hat 10myF bei 16V. Nach Austausch funktioniert sie wieder.

Vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen weiter.
Gruß Rüdiger
_billiboy
Neuling
#20 erstellt: 24. Dez 2020, 18:33
Hallo Rüdiger,

nach ewigen hin und her suchen habe ich nun den Elko 10uF 16V ersetzt, der Verstärker funktioniert wieder.

Danke Super Beitrag.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 24. Dez 2020, 18:46
Danke für die Rückmeldung! Das hilft ggf. noch dem einen oder anderen.

Im Schaltplan sind aber 10 µF 25V angegeben und nicht 16V. Überhaupt wundert es mich, dass hier im Thread kein Vorschlag zum Elko-Tausch kam.

Zugegeben ... auf den 25V Elko hätte ich eher nicht getippt. Aber alle Elkos mit 16V und weniger an Spannungsfestigkeit sind häufig von Defekten betroffen.
Im Fall der Fälle immer gegen 25 oder 35V-Typen tauschen. Und Achtung ... C006 ist eine bipolare Type.
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