Radford SPA 50 -nach meinen Katzen das Liebste- gestorben

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Steinkopff
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jul 2016, 14:54
Ein Hilferuf an alle die geneigt sind ausnahmsweise das Finanzielle gegenüber meiner Dankbarkeit und Freude etwas zurück zu stellen.
Ich bin Radford-Fan und konnte mir -als alles noch besser war- nach langer Suche einen SPA50 gönnen und war Baff. Der Sound hat mich schlicht umgehauen und mit 2x 50W passt er hervorragend zu meinen Canton GLS 60. Allerdings hatte der rechte Kanal seit dem Kauf einen Wackelkontakt der aber nur selten auftrat und durch trennen und wiederverbinden des Eingangskabels verschwand.
Da Radford die Chinchbuchsen so verdammt nah zusammen eingebaut haben schob ich das auf die Buchsen die ein Wenig ausgelögelt sind und überlegte mirein gutes Kabel mit soliden Steckern direkt in den Verstärker einzubauen.
Nach genauer Prüfung führte ich den Umbau aus der genau zu meinem Wissensstand passte denn ich bin nicht ausgebildeter Elektromann aber habe gelernt wie man lötet und baue mir seit Jahren alle Kabel selbst. Es war auch genug Platz so das absolut sicher war das das eingebaute Kabel nicht in Kontakt mit irgendwelchen anderen Kontakten kam.
Beim Test dann der Schock: es tat ein quietschendes Geräusch und ich trennte sofort den Strom (ca. 5 sekunden), nahm danach den Geruch sehr heiss gewordener Bauteile wahr.
Dann sah ich das ein Kondensator (C3) und ein Widerstand auf einer der Power Amplifier Boards geplatzt und durchgeglüht war.
Hier nun der Fehler der alles nur noch schlimmer machte: ich ging zu einer "Fachwerkstatt" mit den beiden Platinen und bat um Ersatzteile. Ich bekam den passenden Widerstand aber nur einen Kondensator. Der alte hat 640 picofarad/25 Volt, ich bekam 680pf/63V und mir wurde gesagt das der schon passt. Also nach Hause und ausgetauscht, Test erbrachte ein Rauschen und Knistern im rechten Kanal,die Platine ist immer noch angedetscht.
Der Linke Kanal hatte auch nicht die Kraft wie sonst also brach ich den Test nach nicht mal 2min ab.
Weil ich es nicht ausgehalten habe tauschte ich die Platinen R/L um festzustellen ob der Fehler wandert und das war wohl der Todesstoß- nun blieb er stumm.
Ich weiß das hier im Forum echte Koryphäen unterwegs sind, mögen Sie sich doch bitte meines Schätzchens annehmen . Der Klang war so faszinierend und ich habe schwere Entzugssymtome
Was mich am meisten schmerzt ist die Einsicht es verbockt zu haben weil ich so ungeduldig war den SPA 50 wieder zu altem Glanz zu verhelfen, glaubt mir- das wurmt.
Und nun suche ich mit tief gesenktem Haupt Hilfe.
P.S. Das Gerät ist auf 240 Volt eingestellt.


[Beitrag von Steinkopff am 12. Jul 2016, 15:03 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 12. Jul 2016, 17:38
Hallo,

so wie in deinem Fall sterben viele HiFi Geräte. Nur sind die Besitzer meist nicht so ehrlich

Ich kann mir unter dem Gerät gar nichts vorstellen und das Netz sorgt auch nicht gerade für Erleuchtung...

Stell doch mal bitte ein paar Bilder vom Innenleben hier ein. Dann kann man da vielleicht etwas mehr zu sagen.

Gruß
Harald
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 12. Jul 2016, 21:44
Schon mal die Boxen an einen anderen Verstärker geprüft ? Möglicherweise hat die Endstufe geschwungen oder ähnlich, oberhalb des Hörbaren und hat einen Hochtöner vernichtet.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 12. Jul 2016, 21:50 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 13. Jul 2016, 00:51

Bollze (Beitrag #3) schrieb:
Schon mal die Boxen an einen anderen Verstärker geprüft ? Möglicherweise hat die Endstufe geschwungen oder ähnlich, oberhalb des Hörbaren und hat einen Hochtöner vernichtet.

Bollze



Was hat diese Aussage über den Hochtöner, mit dem Fehlerbild der verbrannten Bauteile zu tun? Der Verstärker ist hinüber, nicht die LS.


Beim Test dann der Schock: es tat ein quietschendes Geräusch und ich trennte sofort den Strom (ca. 5 sekunden), nahm danach den Geruch sehr heiss gewordener Bauteile wahr.
Dann sah ich das ein Kondensator (C3) und ein Widerstand auf einer der Power Amplifier Boards geplatzt und durchgeglüht war.


Du hast dir, obwohl du augenscheinlich alles nachgesehen hattest, einen Kurzschluß eingelötet, oder bei dem Einbau der Module, einen Verursacht.

Gefunden habe ich das Bild:

radford-sc24-preamp-spa50-power-amp_360_c08e122402ede5310f9d1cba0a6932a6


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jul 2016, 01:05 bearbeitet]
Steinkopff
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Jul 2016, 01:32
Heij
Danke für die Anteilnahme, ich mache ein paar Bilder. Und richtig, meinen Boxen geht`s prächtig, die werden im Moment wieder vom 2230 gespeist der sonst die Vorstufe war.

Gute Nacht
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 13. Jul 2016, 01:58
N8 und komme gut in die 2m!
Bollze
Inventar
#7 erstellt: 13. Jul 2016, 08:24
Ok, die Boxen funktionieren noch, schon mal gut. Für mich stellte sich die Frage, was bringt ein C mit 640pF um ? eine Überspannung und oder starke HF- Schwingungen ?
Gelangt sowas in richtiger Frequenz und ausreichender Amplitude an die Lautsprecher, stirbt der Hochtöner nahezu unhörbar.
Kleine Geschichte dazu :
Ich habe mal eine unter Strom stehenden Endstufe und angeschlossende Box mit den Finger auf der Platine gehalten und dabei paar "Kontakte" berührt, dabei knisterte es in der ZweiWege-Box und schwups war der Hochtöner war defekt.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 13. Jul 2016, 08:27 bearbeitet]
Steinkopff
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Jul 2016, 21:57
Heij
Ich bin kein Elektroniker und kann Deine Frage nicht beantworten Aber ich kann nur nochmal bestätigen das es meinen Boxen gut geht. Nix durchgebratzt, alles gut, auch die Hochtöner.
Bitte an alle Wissenden: habt noch ein wenig Geduld mit mir, ich stecke grad mitten in der Jobsuche und habe morgen eine Probearbeit. Drückt mir die Daumen das es mit dem Job klappt, denn hab ich auch genug Schekel für eine amtliche Fehlersuche und Reparatur über.
Trotzdem bemühe ich mich zeitnah detaillierte Bilder zu liefern, vielleicht fällt ja den Ingeneuren unter Euch etwas auf.
Gute Nacht
Steinkopff
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jan 2019, 22:45
Heij
Ich muss den Leichnam hier mal wieder wecken.
Mittlerweile lerne ich mir selbst zu helfen und brauche dabei Hilfe. Bei meinen Versuchen einen Schaltplan zu bekommen war ich nicht erfolgreich.
Könnt Ihr mich mit einem Plan versorgen?
DB
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2019, 21:09
Was meint denn dieses sogenannte Internet, von dem jetzt alle reden, dazu?

MfG
DB


[Beitrag von DB am 15. Jan 2019, 21:11 bearbeitet]
Steinkopff
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 16. Jan 2019, 15:21
Jaaa...
Das Netz ist voll Scheisse.
Ich habe schon Lehrgeld bezahlt weil ich auf falsche Angebote reinfiel. Vorgestern wollte ich von einer Seite einen Plan kaufen aber ich saß einem Betrüger auf. Nun renne ich der Kohle hinterher.
Deswegen stelle ich die Bitte nun hier.
Immer mehr entdecken diese Verstärker was offenbar zu erheblichen Preissteigerungen führt und Seiten die Pläne anbieten schießen wie Pilze aus dem Boden.
Ich hatte nun einmal das Glück einen zu erwischen der nun ein wenig Liebe braucht.
Und ich brauche Eure- sonst versauert das Ding bis zum Ende meiner Tage im Schrank.
Ich bin nun soweit die Reparatur ausführen zu können, habe gelernt und möchte nun anfangen mein Zeug zu retten.
DB
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2019, 19:08
Klick.
Erster Link geht.
Vierter Link geht.

Und das konntest Du nicht finden?
Shipman
Neuling
#13 erstellt: 03. Jul 2020, 04:12
Moin
ich habe den Beruf gelernt das zu reparieren und zufällig habe ich auch einen Radford SPA50.
Erstmal man kann nicht einfach teile tauschen wie verkabelung, kondensatoren usw. man muss die spezifikation der einzelnen teile genau wissen.

so jetzt aber zum problem welche teile sind genau(Platine, Positionsnummer) defekt.
Hast du auch Messgeräte Multimeter, Kapazitäts und Spulenmessgerät?(um den fehler lokalisieren zu können)
leider habe ich keinen Schaltplan.
kadioram
Inventar
#14 erstellt: 03. Jul 2020, 12:20
Es ist ja schonmal gut, dass du die Einsicht hast, dass du es selbst verbockt hast. Es klingt für mich ebenfalls nach mehr als zwei selbst produzierten Fehlern, die dem Radford mehr oder weniegr das Genick gebrochen haben. Du hast da nun etwas, was bei der Reparatur und Überarbeitung weit mehr als nur einfaches Grundwissen verlangt, egal ob mit oder ohne Hilfe aus dem Forum. Dieses benötigte Wissen musst du dir wenn dann erst einmal selbst aneignen, und das kostet Zeit. Und dass dein Verstärker kein trivialer Fall ist, zeigt der Thread insgesamt, aus dem auch folgendes Statement stammt: Back in the late 60's to mid 70's I worked for a shop that sold Radford amps. There were numerous 'versions' of the amps. Can't remember the model numbers but I think they had a letter assigned to them to work out which version you had. I know the boss said enough is enough and stopped selling them by the time it got to version G. Servicing was always a nightmare to try and work from a diagram as they were all different.

s. Post #9 in diesem eben angesprochenen Thread

Es ist zwar sehr bedauerlich, das du dir eine Reparatur beim Profi aus finanzeillen Gründen zur Zeit nicht leisten kannst, aber ehe du dir den Radford mit noch mehr Ungeschick noch mehr versaust, stell ihn lieber in den Schrank/Keller zurück, spare dir jeden Monat ein paar Euro an, höre mit dem Rauchen auf oder wo es sonst Sparpotential gibt, und übe dich in Geduld. Danach gib ihn jemandem in die Hände, der sich damit auskennt und der auch in der Lage ist, etwaige Versionunterschiede, d.h. eventuelle Abweichungen in deinem Gerät vom verfügbaren Schaltplan nachvollziehen zu können. Mehr bleibt dir nicht übrig, wenn du den Verstärker erhalten und eines Tages auch wieder nutzen möchtest.


Den Schaltplan gibt es hier und darüber hinaus gratis im www bei "Tanya" als pdf.


Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 03. Jul 2020, 14:25
Der letzte Post war vom 16. Jan 2019.
Das wird vmtl schon zu irgendeinem "Ende" geführt haben....
gst
Inventar
#16 erstellt: 04. Jul 2020, 19:48
also weder die Bestückung noch die sonstige Beschaltung finde ich so besonders, dass man da viel Geld reinstecken sollte. Mit den Treiben 40361 und 40362 gab es schon Anfang der 70er Jahre Ärger, - ich kann mich noch an die Verwendung in Verstärkern von Radio RIM erinnern. Schwingen war deren Lieblingsbeschäftigung... Ruhe er in Frieden.
gst
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