DBX BX-2

+A -A
Autor
Beitrag
HIFI_MIKE
Neuling
#1 erstellt: 23. Mai 2017, 15:56
Hallo zusammen,
habe mir eine BX-2 gegönnt.
Leider hat sie einen kleinen defekt.
Beim einschalten hat sie mttelfrequente Störgeräusche die aber nur zu hören sind wenn ein ein Vorverstärker angeschlossen ist.
Beim zusätzlichen zuschalten des Signals kann man eigentlich Musik hören und das ganze funktioniert ab ein er gewissen Lautstärke.
Habe mal die Endstufe aufgeschraubt, und folgerndes entdeckt.
C614 unter dem Gleichrichter der Protectorplatine ist abgeraucht. (Siehe Foto).
Da ich aber keine Schaltplan besitze, und auch keine Unterlagen sonst wo finden kann, nun zur eigentlichen Frage.
Gibt es hier jemand der einen Schaltplan besitzt, oder hat wer gerade eine BX-2 auseinander gebaut und kann mir sagen welcher Wert der Kondesnator hat.
Bin froh über jeden Hinweis der mir weiterhilft.

highfidele Grüße
Mike

P.S.: Die Protectorplatine der BX-3 ist übrigens abweichend !Protector Platine DBX BX-2
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2017, 17:54
Das Gerät sollte auch ohne diesen Kondensator funktionieren, aber dessenÜberreste bitte auslöten.
Aber am besten wäre, dass du von der Lötseite Bilder machst, damit man sich die Schaltung genauer anschauen kann. Evtl. kann man auch "irgendeinen" Kondensator dazu nehmen. So wie das nämlich aussieht, wird hier nicht unbedingt eine hohe Kapazität benötigt.
Evtl. ist dadurch der BR.-Gleichrichter aber defekt oder es existieren irgendwo kalte Lötstellen. Auch könnten defekte Elkos und Halbleiter diese Geräusche machen.

Was ist mit C612 und C613? Hast du sie ausgebaut, oder sind das leere Plätze?


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Mai 2017, 17:55 bearbeitet]
HIFI_MIKE
Neuling
#3 erstellt: 23. Mai 2017, 22:42
Hallo Rabia_Sorta, danke für die Antwort.

Das Gerät funktioniert ja auch, das ist nicht das Problem.
Es scheint aber zu schwingen. Habe am Ausgang der Lautsprecher mal den Oszi dran gehängt, und man sieht deutliche Überschwinger. Habe jetzt nicht mehr im Kopf welche Frequenz, werde ich aber nochmalig genau messen. Die Amplitude übrigens ist immer gleich, und ändert sich nicht mit der Lautstärke des Vorverstärkers.

Der Kondensator liegt zwischen den beiden Wechseltromanschlüssen des Gleichrichters.
Übrigens ein T1D4B41.
Wäre eine Möglichkeit das er defekt ist.
Werde Ihn mal auslöten und durchmessen.
Ist schwer zu bekommen, Vergleichstyp wäre aber ein NTE166.
Ist zwar auch nicht so leicht zu bekopmmen, aber ist häufiger anzutreffen.
C612 und C613 wurden ausgelötet, und schon gescheckt. Alles i.O
Die Haupt, - und Eingansplatinen habe ich mir noch nicht zur Brust genommen, da ich immo noch nicht viel Zeit investiert habe.
Kann auch noch dauern.
Trotzdem bin ich vorweg für jede Antwort was evtl. Ersatzteilbeschaffung und Schaltplan betrifft dankbar.
Und natürlich Infos zu dem abgerauchten C614.
Melde mich, wenns es Neue Erkenntnisse gibt.

Bis dahin immer schön die Lauscher auf halten, weil darum geht es

Gruß Mike
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2017, 18:44

Der Kondensator liegt zwischen den beiden Wechseltromanschlüssen des Gleichrichters.


Den C614 kann man eigentlich auch weglassen. Zur inneren Beruhigung kannst du dort pauschal einen KERKO-500 220P (105er) Keramikkondensator einsetzen.


Übrigens ein T1D4B41.
Wäre eine Möglichkeit das er defekt ist.



Ist schwer zu bekommen, Vergleichstyp wäre aber ein NTE166.


Eine Graetzbrücke kannst du auch mit 4 einzelnen 1N4007 Dioden selber bauen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Mai 2017, 18:44 bearbeitet]
HIFI_MIKE
Neuling
#5 erstellt: 02. Jan 2019, 20:26
So, wünsche erst einmal allen ein gesundes neues Jahr.

In den Feiertage hatte ich endlich wieder mal Zeit mich meinem DBX zuzuwenden. (Sorry, an die Leute die mich bis dahin unterstützt haben. Aber ich habe leider nicht immer die Zeit die ich gerne aufbringen würde um an einem Projekt dran zu bleiben. Deshalb dauert es immer eine Zeit lang bis irgendwas fertig wird.)

Ich habe den C614 mit einem 103er ersetzt, noch ein paar Lötstellen, die mir nicht ganz geheuer erschienen nachgelötet, und schon war das ganze weg.

Danch hatte ich den ganzen Verstärker "durchgesweept", und festgestellt das oberhalb von 15 kHz das ganze recht unsauber, und übersteuert klingt. (schwingen).

Also, hab ich gleich mal and den 4 Endstufen den Bias kontrolliert.
Ergebnis, RF= 48,1 mV ; RR=34,0 mV ; LR=55,0 mV ; LF= 37,4 mV.
Die Temperaturen empfand ich im angeschalteten Zustand normal. (Ungefähr mit der Hand "gemessen" wie bei der BX-3).
Jedoch, ist der BIAS bei der BX-3 lediglich 4mV laut Servicemanual.

Da ich aber kein Servicemanual vom BX-2 besitze, dachte ich mir 4mV könnten auch hier richtig sein.
Also sauber alle 4 Endstufen auf 4mV eingestellt, und schon lief das Ding wie ne 1.

Als letztes noch den DC Ofset kontrolliert, der bei allen recht reglmäßig war außer bei RR der lief in einem kleinen Bereich hoch und runter. Im Brückenbetrieb, noch mehr.

Da alle Endstufen gleich aufgebaut sind, noch schnell die ein o. andere Messung mit dem Oszi durchgeführt, aber nicht wirklich nicht was gefunden.

Nochmal drübergeschaut und einen Kondensator gefunden der anscheinend als Koppelkondensator für den 2 Kanalbetrieb dient. (100uF 35V).
Hab dann mal eine ESR Messung durchgeführt und mit neuen verglichen.
Er war im Schnitt mehr als doppelt so hoch wie bei den neuen Kondensatoren.
Dann natürlich erneuert, und die Offssetspannung steht !

Jetz läuft er wirklich Prima, das einzige Manko das er jetzt noch hat, ist der Input Schalter (Normal, Direkt Betrieb) der beim umschalten ganz leicht kracht.

Werde ihn bei Gelegenheit noch austauschen.

Allen noch recht herzliche Dank die mich bis dahin unterstütz haben.

Herliche Grüße Mike
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2019, 20:39
Na, dass ist ja mal eine späte Antwort

Auch ein frohes Neues und einen Glückwunsch zu deiner Reparatur!

technozwerg_2010
Neuling
#7 erstellt: 19. Mrz 2020, 20:24
Hallo HIFI_MIKE, bist du immer noch mit deinem BX2-Verstärker befasst ? Ich habe meinen eigenen zerlegt und dabei mehrere Schwächen gefunden. Der BX2 ist ein Superverstärker, mit wenig Aufwand bringt man ihn wieder auf Vordermann. Sage Bescheid
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Grundig FineArts BX 2 Hochtöner Defekt
BryWeaR am 31.07.2018  –  Letzte Antwort am 06.08.2018  –  5 Beiträge
Nakamichi RX-202 (BX-1 bis BX-150)
Ishibashi am 16.02.2012  –  Letzte Antwort am 09.03.2012  –  3 Beiträge
Elkos defekt an Verstärker Rotel RA 980 BX?
novocaine am 06.01.2010  –  Letzte Antwort am 06.01.2010  –  8 Beiträge
Suche Schaltplan Nakamichi BX 150E
AkaiGx747 am 08.12.2008  –  Letzte Antwort am 09.12.2008  –  2 Beiträge
Technics RS-BX 626macht Zicken
doc_barni am 01.10.2017  –  Letzte Antwort am 02.10.2017  –  5 Beiträge
Nakamichi BX 300 Motorgeräusch
andilescu am 08.10.2012  –  Letzte Antwort am 08.10.2012  –  2 Beiträge
Technics RS-BX 808 Riemen
McWeb2107 am 09.07.2017  –  Letzte Antwort am 02.09.2017  –  14 Beiträge
Reperatur Nakamichi BX-125
antondd am 26.06.2008  –  Letzte Antwort am 02.07.2008  –  5 Beiträge
Nakamichi BX 125E Kopfschlitten Problem//
real_ahead am 25.07.2018  –  Letzte Antwort am 30.07.2018  –  4 Beiträge
Nakamichi BX 300 Motorproblem
SharPei1 am 16.07.2011  –  Letzte Antwort am 28.07.2011  –  6 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitgliedelibyss
  • Gesamtzahl an Themen1.551.068
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.335