Lautstärke / Volume Poti Yamaha AX 540

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el_martino
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Dez 2021, 15:33
Hallo allerseits,

ich bräuchte für den oben aufgeführten Verstärker ein neuen Lautstärkeregler, hat jemand Erfahrung und kennt Bezugsquellen! ?

Vor ca 2 Jahren hat Yamaha diese noch im Ersatzteil Sortiment geführt, nach aktueller Anfrage von mir aber mittlerweile nicht mehr!

Der Poti am Verstärker hat einen abbekommen, ist wacklig, lässt sich ungleichmäßig betätigen (zuerst leicht dann schwergängig) und bei Linksanschlag lässt er sich ein Tick weiterdrehen sodass auf ein Kanal das Tonsignal leise ertönt.

Ausgebaut habe ich den noch nicht, deswegen habe ich noch keine Maße. Es ist eine D-Achse und die Lötpins sind axial (wenn man das so beschreibt...?)

Danke für Tipps und Tricks und beste Grüße,
Martin
Lennart777
Inventar
#2 erstellt: 06. Dez 2021, 16:54
Hat die Ersatzteilabteilung von Yamaha keine Empfehlung gegeben, wohin man sich wenden kann, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt?
Soweit ich weiß, machen die das unaufgefordert.

Grüße
Lennart
Antek36
Stammgast
#3 erstellt: 06. Dez 2021, 17:39
Bis vor Corona konnte man mit Glück diese Teile noch bei Werner Busalt in Mannheim bekommen.
Die sind aber anscheinend nicht mehr tätig?! Zumindest gibt es die HP nicht mehr!?
Ansonsten bau das Poti mal aus. Ggf. passt ja einer aus nem Schlacht-AX 500 odet 530?


[Beitrag von Antek36 am 06. Dez 2021, 17:40 bearbeitet]
el_martino
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Dez 2021, 17:42

Lennart777 (Beitrag #2) schrieb:
Hat die Ersatzteilabteilung von Yamaha keine Empfehlung gegeben, wohin man sich wenden kann, wenn es keine Ersatzteile mehr gibt?
Soweit ich weiß, machen die das unaufgefordert.


Leider nein! Es gibt nur den Hinweis das die Fertigung eingestellt wurde und über ihre Lieferanten nicht mehr erhältlich. Naja, altbestände gibt es bestimmt noch aber bei so einem kleinen Preis des Reglers lohnt die Recherche wohl nicht...
Ich habe noch bei Ersatzteile-24 angefragt, die haben auch Yamaha-Audio im Programm.
Grüße
Lennart777
Inventar
#5 erstellt: 06. Dez 2021, 19:54
Der Kollege Werner Busalt in Mannheim hat schon vor zwei Jahren aus Altersgründen dicht gemacht. Die Audio/Video-Abteilung von Yamaha hat leider auch vor etlichen Jahren aufgegeben und wurde von der Musikinstrumenten-Mutter übernommen. Die Ersatzteilversorgung für ältere Hifi-Geräte ist seither leider längst nicht mehr so gut wie früher. Es gibt aber einige, wenige Werkstätten, die sich auf ältere Geräte spezialisiert haben und so etwas noch hinbekommen - auch ohne Ersatzteile vom Hersteller.

Grüße
Lennart


[Beitrag von Lennart777 am 06. Dez 2021, 19:54 bearbeitet]
gst
Inventar
#6 erstellt: 06. Dez 2021, 20:14
Ich habe einen Schlacht-Yamaha RX550. Mach doch mal Photos von oben und von unten vom Poti und
gib den Wert an, zB. 2x 50k o.ä. Vielleicht könnte das passen.
gst


[Beitrag von gst am 06. Dez 2021, 20:14 bearbeitet]
el_martino
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Dez 2021, 22:20
Vielen Dank für die Antworten!

Ich werde den Poti inspizieren und Fotos machen.

Ersatzteile-24 haben noch zurück gefragt und brauchen ein Foto der Seriennummer, haben sie nun gekriegt, mal schauen vielleicht habe ich Glück.

el_martino
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Dez 2021, 01:19

gst (Beitrag #6) schrieb:
Ich habe einen Schlacht-Yamaha RX550. Mach doch mal Photos von oben und von unten vom Poti und
gib den Wert an, zB. 2x 50k o.ä. Vielleicht könnte das passen.
gst


Anbei, paar Fotos:

20211207_200903

20211206_222226

20211206_221856

20211206_220214

20211206_221904

20211206_224719


@gst, ich hoffe die Fotos bzw. Beschriftung ist aussagekräftig, ansonsten löte ich den noch raus.

Beste Grüße, Martin


[Beitrag von el_martino am 09. Dez 2021, 01:23 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2021, 01:39
Aus meiner Sicht bestehen gute Chancen, das vorhandene Poti wieder voll funktionsfähig zu machen. Ähnliche Potis hat Pioneer in der A-Serie verbaut. Diese Potis habe ich häufig repariert und denke, dass sie relativ gut zu öffnen und zu reinigen/reparieren sind.

Die Schwergängigkeit hat meistens etwas mit der Welle zu tun. Die Kontaktprobleme liegen häufig an dem Metallring, der den Kontakt zwischen Schleifer und mittlerem Pin herstellt.

Ich würde das Teil auslöten und zunächst in ein Ultraschallbad legen - ausnahmsweise vollständig (bei funktionierenden Wellen lässt man diese draußen).
Für die Welle würde ich ein Kriech- oder Sinterlageröl (kein Ballistol!) ausprobieren. Wenn die elektrischen Eigenschaften wieder okay sein sollten, was man mit dem Multimeter prüft, muss noch mit einem geeigneten Mittel (z.B. Kontakt 61) konserviert werden. Andernfalls würde ich das Poti öffnen und mir angucken, wo es Korrosionsprobleme gibt. An der Kohlebahn würde ich nichts machen. Das geht häufig "nach hinten los". Ggf. kann man die mechanische Spannung und damit den Anpressdruck der Schleifer etwas erhöhen.


[Beitrag von CarlM. am 09. Dez 2021, 01:45 bearbeitet]
gst
Inventar
#10 erstellt: 09. Dez 2021, 15:33
@el_martino
Deine Photos sind gut, da kann man wenigstens sofort alles sehen, was wichtig ist.
Das Poti im RX550 ist leider nur mit den kurzen Anschlussbreinen versehen, während sie bei dir viel länger und gewinkelt sind.
So ist mein Angebot für dich nicht hilfreich. Aber die Beschreibung von CarlM. ist ja sehr ausführlich und Hoffnung weckend,
vielleicht klappt das ja so.
gst
Antek36
Stammgast
#11 erstellt: 09. Dez 2021, 15:53
Die vom Yamaha AX 500 und 530 sind ebenfalls mit den kurzen Beinchen.
el_martino
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Dez 2021, 21:47

CarlM. (Beitrag #9) schrieb:
Aus meiner Sicht bestehen gute Chancen, das vorhandene Poti wieder voll funktionsfähig zu machen. Ähnliche Potis hat Pioneer in der A-Serie verbaut. Diese Potis habe ich häufig repariert und denke, dass sie relativ gut zu öffnen und zu reinigen/reparieren sind.

Die Schwergängigkeit hat meistens etwas mit der Welle zu tun. Die Kontaktprobleme liegen häufig an dem Metallring, der den Kontakt zwischen Schleifer und mittlerem Pin herstellt.

Ich würde das Teil auslöten und zunächst in ein Ultraschallbad legen - ausnahmsweise vollständig (bei funktionierenden Wellen lässt man diese draußen).
Für die Welle würde ich ein Kriech- oder Sinterlageröl (kein Ballistol!) ausprobieren. Wenn die elektrischen Eigenschaften wieder okay sein sollten, was man mit dem Multimeter prüft, muss noch mit einem geeigneten Mittel (z.B. Kontakt 61) konserviert werden. Andernfalls würde ich das Poti öffnen und mir angucken, wo es Korrosionsprobleme gibt. An der Kohlebahn würde ich nichts machen. Das geht häufig "nach hinten los". Ggf. kann man die mechanische Spannung und damit den Anpressdruck der Schleifer etwas erhöhen.


Das werde ich dann mal so in Angriff nehmen, Sinterlager-Öl habe ich gerade erst (für Tapedeck) geordert.

Danke für die Tipps,
Martin
el_martino
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Dez 2021, 22:04
Ich danke allen für die Beiträge, ich werde dann versuchen das original Poti fitt zu machen, ist ja auch funktionstüchtig nur mit Mängeln halt! Winter-Pandemie-Projekt

Mir ist gerad noch ein weiterer Fehler am Amp aufgefallen (mache auch einen neuen Thread auf): Bass und Höhenregler funktionieren nur auf dem rechten Kanal, auch über Kopfhörer.

Beste Grüße, Martin
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