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Ich brauche eure Hilfe beim Marantz PM 750 DC

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Lost_in_the_seventies
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jul 2023, 23:16
Und nun geht es an den Marantz PM 750 DC.

Plötzlich und unerwartet zeigt sich dieses Fehlerbild :

Verstärker hat bisher ohne erkennbare Mängel gearbeitet.

Beim Einschalten läuft er ca. 20 bis 30 Sekunden.
Vom Klang her alles normal.
Dann schaltet er sich ab.
Also nicht vom Netz.

Ich habe noch keinen Schaltplan.
Aber ich schreibe das hier schon mal vorab, weil ich mit Sicherheit eure Hilfe brauche.

Erste Tipps sind natürlich willkommen.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jul 2023, 23:42
So, Service Manual ist jetzt vorhanden.

Aber außer das die Leistungstransistoren A 1943 defekt sein könnten habe ich vorerst keine Idee.
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 15. Jul 2023, 23:50
Ich dehe also davon aus, dass das LS-Schutzrelais abgeschaltet wird?

Solange das Gerät ein paar Sekunden funktioniert, würde ich den DC-Offset an den LS-Buchsen messen.
Von defekten Endstufentrasistoren würde ich nicht ausgehen, wenn überhaupt aus beiden LS ein paar Sekunden lang unverzerrte Signale vernehmbar sind.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jul 2023, 00:01

CarlM. (Beitrag #3) schrieb:
Ich dehe also davon aus, dass das LS-Schutzrelais abgeschaltet wird?

Solange das Gerät ein paar Sekunden funktioniert, würde ich den DC-Offset an den LS-Buchsen messen.
Von defekten Endstufentrasistoren würde ich nicht ausgehen, wenn überhaupt aus beiden LS ein paar Sekunden lang unverzerrte Signale vernehmbar sind.


Wie gesagt, bis zum Abschalten hört sich alles ganz normal an.

Kannst Du mir bitte genau erklären wie ich diese DC-Offset Messung durchführen soll ?
Und was sollte denn eigentlich an Werten gemessen werden ?
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 16. Jul 2023, 00:09
Volume-Regler = 0

Schwarzes Messkabel an schwarze LS-Buchse
Rotes Messkabel an die jeweils zu messende rote LS-Buchse (Schalter für LS-Auswahl beachten)
Messbereich 0 .. 2 VDC (wenn sehr kleine Messwerte gemessen werden auf 0..200 mVDC umstellen)

Sollwerte: so gering wie möglich. Noch akzeptabel Werte bis 50 mV.

Achtung: keine Kurzschlüsse mit den Messkabeln verursachen.


[Beitrag von CarlM. am 16. Jul 2023, 00:10 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jul 2023, 00:15

CarlM. (Beitrag #5) schrieb:
Volume-Regler = 0

Schwarzes Messkabel an schwarze LS-Buchse
Rotes Messkabel an die jeweils zu messende rote LS-Buchse (Schalter für LS-Auswahl beachten)
Messbereich 0 .. 2 VDC (wenn sehr kleine Messwerte gemessen werden auf 0..200 mVDC umstellen)

Sollwerte: so gering wie möglich. Noch akzeptabel Werte bis 50 mV.

Achtung: keine Kurzschlüsse mit den Messkabeln verursachen.


Brauche ich dafür ein Eingangsaudiosignal ?
Z.B. einen angeschlossenen CD-Player.
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 16. Jul 2023, 00:17
Nein ... weil ja Volume=0.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#8 erstellt: 16. Jul 2023, 00:26
So, Lautstärke auf 0.
Messspitzen vom Multimeter an einem Lautsprecherausgang.
Rot / Rot. Schwarz / Schwarz.
Messspannung schaukelt sich hoch bis ca. MINUS 2,5 Volt.
Dann schaltet sich das Gerät ab.
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 16. Jul 2023, 00:36
Okay. Das ist dann das Ergebnis einer Messung (links rechts?).
Wie sieht es beim anderen Kanal aus?
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#10 erstellt: 16. Jul 2023, 00:41
Die erste Messung war „Rechts“ auf Speakers 2.
Die Messung „Links“ war identisch.
Werde jetzt noch die Speakers 1 messen.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#11 erstellt: 16. Jul 2023, 00:52
Bei Speakers 1 ist es das gleiche.
Auf beiden Kanälen.
Beim Einschalten schaukelt sich die Spannung hoch bis ca. MINUS 2,5 Volt.
Und dann erfolgt die Abschaltung.
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 16. Jul 2023, 00:59
Ungewöhnlich, dass es beide Kanäle in derselben Weise betrifft. Das spricht für ein defektes Netzteil oder exakt dieselben Defekte in den Endstufen.

Zunächst:
Netzstecker ziehen, Gerät öffnen, reinigen und präzise Sichtprüfung.
Von besonderem Interesse: defekte GND-Anbindungen (graues Kabel vom Trafo zum Gehäuse? GND-Verbindung zwischen LS-Buchsen und Endstufenausgängen?) sowie Elkos.

Ggf. Photos machen und hochladen.

p.s. Ist das Gerät unverbastelt?


[Beitrag von CarlM. am 16. Jul 2023, 01:00 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#13 erstellt: 16. Jul 2023, 01:10

CarlM. (Beitrag #12) schrieb:
Ungewöhnlich, dass es beide Kanäle in derselben Weise betrifft. Das spricht für ein defektes Netzteil oder exakt dieselben Defekte in den Endstufen.

Zunächst:
Netzstecker ziehen, Gerät öffnen, reinigen und präzise Sichtprüfung.
Von besonderem Interesse: defekte GND-Anbindungen (graues Kabel vom Trafo zum Gehäuse? GND-Verbindung zwischen LS-Buchsen und Endstufenausgängen?) sowie Elkos.

Ggf. Photos machen und hochladen.

p.s. Ist das Gerät unverbastelt?


Danke für die Tipps.
Ich werde mich melden.
Bin gerade mal so Grottenmüde.
Gute Nacht.
Bis dann.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#14 erstellt: 19. Jul 2023, 22:03
Ich habe den PM 750DC mal inspiziert und einige Messungen durchgeführt.
Es bringt mich aber von den Gedankengängen nicht wirklich weiter.
Karsten hatte zuletzt schon mal eine Anregung abgegeben,
dass irgendetwas in der Lautsprecherabschaltung nicht in Ordnung wäre.
Leider bin ich da ebenfalls noch nicht weiter gekommen.

Mein jetziger Stand sieht so aus :

Fehlerbeschreibung wie gehabt.

Spannung an den Siebelkos ist 49 V.

Netzteil scheint also zu funktionieren.

Ground und Masseverbindungen sehe ich bis jetzt in Ordnung.


Es ist so, dass bis zum Abschalten des Relais ein einwandfreier Klang aus den Lautsprechern kommt.
Dieses Hochschaukeln der Ausgangsspannung von – 0,9 V bis zu ca. – 2,5 V scheint mit einem Kondensator zusammen zu hängen.
Also ein Aufladen oder Entleeren bis der erhöhte Strom das Schutzrelais abschaltet.
Was da sonst noch beteiligt ist, z.B. ein defekter Widerstand, erschließt sich mir im Moment noch nicht.

Das Gerät sieht innen sehr sauber aus.
Als ich den Verstärker bekommen habe, funktionierte der Klangregler für die 800 Hz nicht. Ich konnte den Fehler schnell beheben. Es war ein Kondensator nicht richtig angelötet. Also keine kalte Lötstelle. Ein Beinchen hing frei.
Ebenso sehe ich einige Lötstellen die scheinbar schon mal neu angebracht wurden.
Hier handelt es sich um die dicken Transistoren und einige Pins.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#15 erstellt: 22. Jul 2023, 22:52
Meine ersten Vermutungen waren die beiden Widerstände R816 und R817 mit jeweils 18 kΩ.
Die habe ich ausgelötet und gemessen. Alles in Ordnung.

Dann die beiden dicken Elko´s. C816 und C817 mit jeweils 10000 µF, 63 V.
Die habe ich auch ausgelötet.
Leider bekomme ich hier mit meinem Multimeter keine Messung hin.
Ich denke mal, hier reicht das Multimeter nicht aus.

Eine Messung der der Offset Spannung OHNE die beiden Elko´s hat genau das gleiche Ergebnis gebracht wie im eingebauten Zustand.

img20230722_21551538 Kopie +
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 22. Jul 2023, 22:57

Lost_in_the_seventies (Beitrag #15) schrieb:
Eine Messung der der Offset Spannung OHNE die beiden Elko´s hat genau das gleiche Ergebnis gebracht wie im eingebauten Zustand.


So etwas solltest Du niemals tun. Da bekommt die gesamte Schaltung der Endstufen pulsierende Gleichspannung, was quasi Wechselspannung entspricht. Da werden z.B. alle Koppelelkos ausgehebelt. :-(
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#17 erstellt: 22. Jul 2023, 23:07

CarlM. (Beitrag #16) schrieb:

Lost_in_the_seventies (Beitrag #15) schrieb:
Eine Messung der der Offset Spannung OHNE die beiden Elko´s hat genau das gleiche Ergebnis gebracht wie im eingebauten Zustand.


So etwas solltest Du niemals tun. Da bekommt die gesamte Schaltung der Endstufen pulsierende Gleichspannung, was quasi Wechselspannung entspricht. Da werden z.B. alle Koppelelkos ausgehebelt. :-(


Ich bin nun wirklich nicht der Profi.

Aber es hat sich durch diesen zugegebenermaßen gewagten Test von der Fehlerbeschreibung her nichts verändert.
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 22. Jul 2023, 23:38
Ich freue mich ja, dass Du auch diesmal Glück gehabt hast. Trotzdem ist es sehr riskoreich, so etwas zu tun.
Du bist nun seit 2007 - also 16 Jahre - im Forum unterwegs. Man muss ja kein Profi werden wollen. Aber ein Grundverständnis davon, welche Funktion ein bestimmtes Bauteil hat, sollte man sich schon aneignen. Das Internet ist doch voll von geeigneten Angeboten.

Ich mache es jedenfalls jedesmal so. Wenn ich ein neues Stichwort wie z.B. "Greinacher-Schaltung" lese, dann informiere ich mich darüber.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#19 erstellt: 22. Jul 2023, 23:59

CarlM. (Beitrag #18) schrieb:
Ich freue mich ja, dass Du auch diesmal Glück gehabt hast. Trotzdem ist es sehr riskoreich, so etwas zu tun.
Du bist nun seit 2007 - also 16 Jahre - im Forum unterwegs. Man muss ja kein Profi werden wollen. Aber ein Grundverständnis davon, welche Funktion ein bestimmtes Bauteil hat, sollte man sich schon aneignen. Das Internet ist doch voll von geeigneten Angeboten.

Ich mache es jedenfalls jedesmal so. Wenn ich ein neues Stichwort wie z.B. "Greinacher-Schaltung" lese, dann informiere ich mich darüber.


Ja, seit 2007 bis heute ist viel passiert.
Das basteln an den Geräten ist bei mir so seit ca. 2 Jahren wieder aktuell.
Habe da so eine blöde Krankheit die mich ziemlich weggeschossen hat.
Die Funktionen der einzelnen Bauteile ist mir bekannt.
Aber es fehlt manchmal das Verständnis das alles im Zusammenhang zu sehen.
Wenn ich gar keine Idee mehr habe probiere ich halt mal etwas aus.
Manchmal funktioniert es, manchmal eben nicht.
Deshalb liebe ich dieses Forum.
Es gibt meistens jemanden, der für mein bescheidenes Wissen immer noch einen Gedankenanstoß hat.
Und das hat schon sehr oft funktioniert.
Ich bin auch sehr penibel.
Es muss eben alles richtig in Ordnung sein bei dem was ich dann letztendlich als ausführender zusammenlöte.
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 23. Jul 2023, 18:00
Dann probiere/messe doch mal an Q815 die positive Spannung (Soll +14,8V) diese versorgt auch Q747bzw. das IC für den DC Servo, so wie ich das sehe. Kannst aber auch an Q816 die negative Spannung (Soll -14,8V) messen ob es da irgendwelche Auffälligkeiten gibt.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Jul 2023, 18:00 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#21 erstellt: 05. Aug 2023, 23:12
So, heute war erster Basteltag nach meinem Urlaub.

Ich habe den Darlington Transistor QN01 als Fehlerquelle ausgemacht.
Es ist ein 2 SD 1111.
Leider hatte ich den gerade mal nicht als Ersatzteil da.
Ich habe versuchsweise einen vorhandenen S 8050 / D. 331 eingelötet.

Also es ist so das der PM 750 DC jetzt funktioniert.
Läuft im Testbetrieb ohne Probleme.

Aber es ist so, dass der Verstärker beim Einschalten sofort da ist.
War vorher nicht so.
Also keine paar Sekunden bis das Relais einschaltet.
Ich habe versucht so einen 2 SD 1111 zu bestellen.
Finde ich nicht. Gibt es ein passendes Ersatzteil ?

Oder kann ich den S 8050 ohne Bedenken weiter verwenden ?
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 05. Aug 2023, 23:35
Mit einem "normalen" Transistor benötigst Du natürlich nur ca. 0,6V B-E zum Durchschalten, weshalb das Relais sofort da ist. Der aktuelle Ersatz-Transistor ist also quasi eine Drahtbrücke.

Ich denke, dass dieser hier passen müsste:
https://bg-electronics.de/shop/product_info.php/products_id/10341
Aber Vorsicht! Das Pinlayout ist nicht E-C-B sonder C-B-E. Man muss die Pins also etwas verdrehen und ggf. ein wenig Schrumpfschlauch verwenden, um ungewollte Kontakte der Beinchen zu vermeiden.

Der hier sollte sogar passen ... mit korrektem Pin-Layout:
https://elw-elektronik.com/BC-877-N-DARL-NF-S-80V-1A-08W-200MHZ-B

p.s.
Die beiden Elkos CN01 und CN02 in der Relaissteuerung solltest Du auch ersetzen: 47µF 10V und 330µF 16V .... jeweils gegen 25V-Typen.


[Beitrag von CarlM. am 05. Aug 2023, 23:50 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#23 erstellt: 05. Aug 2023, 23:46

CarlM. (Beitrag #22) schrieb:
Mit einem "normalen" Transistor benötigst Du natürlich nur ca. 0,6V B-E zum Durchschalten, weshalb das Relais sofort da ist. Der aktuelle Ersatz-Transistor ist also quasi eine Drahtbrücke.

Ich denke, dass dieser hier passen müsste:
www.darisusgmbh.de/s...-1A-0-625W-TO92.html
Aber Vorsicht! Das Pinlayout ist nicht E-C-B sonder C-B-E. Man muss die Pins also etwas verdrehen und ggf. ein wenig Schrumpfschlauch verwenden, um ungewollte Kontakte der Beinchen zu vermeiden.

p.s.
Die beiden Elkos CN01 und CN02 in der Relaissteuerung solltest Du auch ersetzen: 47µF 10V und 330µF 16V .... jeweils gegen 25V-Typen.


Okay.

Habe das soweit verstanden mit dem Transistor.

Warum aber die beiden Elkos ?
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 05. Aug 2023, 23:51
Weil 10V- und 16V-Typen häufig kaputtgehen und zudem billig sind. (zusammen <1 €)

Beachte die Änderung im obigen Beitrag.


[Beitrag von CarlM. am 05. Aug 2023, 23:53 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#25 erstellt: 05. Aug 2023, 23:59

CarlM. (Beitrag #24) schrieb:
Weil 10V- und 16V-Typen häufig kaputtgehen und zudem billig sind. (zusammen <1 €)

Beachte die Änderung im obigen Beitrag.


Vielen Dank für Deine Hilfe.

Ich melde mich wieder wenn ich die Teile eingebaut habe.
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 06. Aug 2023, 00:00
Durch den jetzigen Transistor kann aber auch eine evtl. ausgelöste Schutzschaltung umgangen worden sein, weil, wie schon angemerkt, der Transistor nun direkt durchschaltet (siehe "Drahtbrücke").
Somit kann nun ein DC an den Lautsprecherausgängen anliegen, falls wirklich der Fall von einer eigentlichen ausgelösten Schutzschaltung vorliegen sollte. Dazu solltest du nun einmal den DC beider LS-Ausgänge messen, was ohne Lautsprecher und ohne Signal vorzunehmen wäre.
Die gemessenen Werte bitte posten.

Die Elkos können auch nur ganz alleine für den "Defekt/Effekt" verantwortlich sein und daher die Erwähnung zu ihrer Erneuerung.
CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 06. Aug 2023, 00:10
Nun ja ... ich habe nur die gestellte Frage beantwortet. Man könnte natürlich grundsätzlich nachfragen wie die Diagnose "2SD1111 ist defekt" zustande gekommen ist. Schließlich ist der Darlington-Transistor nicht mit dem "Diodentester" prüfbar - außer er hat einen Kurzschluss.
Ansonsten gibt es nur zwei Optionen:
der teure Bauteiletester oder das Messen der Spannungen an den Pins (B-E muss größer als +1,1 VDC sein und das Relais schaltet trotzdem nicht).


[Beitrag von CarlM. am 06. Aug 2023, 00:11 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#28 erstellt: 06. Aug 2023, 00:29

Rabia_sorda (Beitrag #26) schrieb:
Durch den jetzigen Transistor kann aber auch eine evtl. ausgelöste Schutzschaltung umgangen worden sein, weil, wie schon angemerkt, der Transistor nun direkt durchschaltet (siehe "Drahtbrücke").
Somit kann nun ein DC an den Lautsprecherausgängen anliegen, falls wirklich der Fall von einer eigentlichen ausgelösten Schutzschaltung vorliegen sollte. Dazu solltest du nun einmal den DC beider LS-Ausgänge messen, was ohne Lautsprecher und ohne Signal vorzunehmen wäre.
Die gemessenen Werte bitte posten.

Die Elkos können auch nur ganz alleine für den "Defekt/Effekt" verantwortlich sein und daher die Erwähnung zu ihrer Erneuerung.



Die gemessene DC Spannung liegt bei allen Ausgängen um Minus 6,6 V.

AC ist 0 V.

Trotzdem kann ich ganz normal Musik hören.


[Beitrag von Lost_in_the_seventies am 06. Aug 2023, 00:29 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#29 erstellt: 06. Aug 2023, 00:34
Das mag ja sein. Nur ist dann nicht der Darlington-Transistor defekt, sondern etwas anderes.
Bei einem derart hohen DC-Offset darf die Schutzschaltung das Relais nicht freischalten.

Wenn der DC-Offset auf allen Kanälen so hoch ist, liegt eine Schieflage der Versorgungsspannung vor.
Du müsstest also die Railspannungen jeweils gegen GND messen:
Beispiel:
Wenn es idealerweise so sein sollte: +50VDC - 0VDC - -50 VDC dann wäre eine Schieflage: 55VDC - 5 VDC (= DC-Offset) - -45VDC

So etwas hat sein Ursache häufig in defekten Massepunkten (Orte wo die GND(Masse) zusammengeführt werden).


[Beitrag von CarlM. am 06. Aug 2023, 00:35 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#30 erstellt: 06. Aug 2023, 00:37

CarlM. (Beitrag #27) schrieb:
Nun ja ... ich habe nur die gestellte Frage beantwortet. Man könnte natürlich grundsätzlich nachfragen wie die Diagnose "2SD1111 ist defekt" zustande gekommen ist. Schließlich ist der Darlington-Transistor nicht mit dem "Diodentester" prüfbar - außer er hat einen Kurzschluss.
Ansonsten gibt es nur zwei Optionen:
der teure Bauteiletester oder das Messen der Spannungen an den Pins (B-E muss größer als +1,1 VDC sein und das Relais schaltet trotzdem nicht).


Die Diagnose mit dem 2 SD 1111 ist durch Überlegungen zustande gekommen, was sich alles Verdächtiges um das Schutzrelais befindet. Auffällig waren die beiden QN01 und QN02. Nachdem ich den QN01 mit dem genannten Transistor ersetzt habe, läuft das Gerät. Also sollte nach meinem Verständnis auch hier der Fehler sein.
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 06. Aug 2023, 00:40
Wie gesagt: DC-Offset ist nicht okay (und auch nicht akzeptabel).
Das Einsetzen des Ersatztransistors deaktiviert die Schutzschaltung. Wenn Du es mir nicht glaubst:
bestelle den vorgeschlagenen Darlington-Transistor und löte ihn ein. Du wirst sehen, dass das Problem dann wieder zurück ist.


[Beitrag von CarlM. am 06. Aug 2023, 00:40 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#32 erstellt: 06. Aug 2023, 00:43

CarlM. (Beitrag #29) schrieb:
Das mag ja sein. Nur ist dann nicht der Darlington-Transistor defekt, sondern etwas anderes.
Bei einem derart hohen DC-Offset darf die Schutzschaltung das Relais nicht freischalten.

Wenn der DC-Offset auf allen Kanälen so hoch ist, liegt eine Schieflage der Versorgungsspannung vor.
Du müsstest also die Railspannungen jeweils gegen GND messen:
Beispiel:
Wenn es idealerweise so sein sollte: +50VDC - 0VDC - -50 VDC dann wäre eine Schieflage: 55VDC - 5 VDC (= DC-Offset) - -45VDC

So etwas hat sein Ursache häufig in defekten Massepunkten (Orte wo die GND(Masse) zusammengeführt werden).


Versehe ich auch.

Aber wie soll das zustande kommen, wenn das Gerät überhaupt nicht bewegt worden ist und zuvor einwandfrei funktioniert hat ?
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#33 erstellt: 06. Aug 2023, 00:44

CarlM. (Beitrag #31) schrieb:
Wie gesagt: DC-Offset ist nicht okay (und auch nicht akzeptabel).
Das Einsetzen des Ersatztransistors deaktiviert die Schutzschaltung. Wenn Du es mir nicht glaubst:
bestelle den vorgeschlagenen Darlington-Transistor und löte ihn ein. Du wirst sehen, dass das Problem dann wieder zurück ist. :(


Werde ich machen.
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 06. Aug 2023, 00:45
Andreas, der Carl hat es auf den Punkt gebracht und es ist auch meine Vermutung gewesen.

Knapp 7 VDC an den LS-Ausgängen können übrigens deine Lautsprecher grillen. Denen würden 1 VDC schon auf Dauer nicht gefallen ...


Aber wie soll das zustande kommen, wenn das Gerät überhaupt nicht bewegt worden ist und zuvor einwandfrei funktioniert hat ?


Das kann einfach passieren ...

80-Jähriger RFT-Kunde:
"Mein Röhrenfernseher hat 27 Jahre lang funktioniert - der kann doch nicht auf einmal kaputt sein!"


[Beitrag von Rabia_sorda am 06. Aug 2023, 00:53 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#35 erstellt: 08. Aug 2023, 22:13
Also es ist ja jetzt nicht so, dass ich darauf warte dass mir jemand sagt :

Hey Andreas, tausche doch mal den Kondensator X oder den Transistor Y.
Und dann ist alles gut. Gerät läuft.
Wäre zwar toll, aber gelernt habe ich dadurch auch nix.
Karsten, bei einem alten Röhrenfernseher verbrauchen sich die Röhren.
Auch die Bildröhre. Also nichts für die Ewigkeit.
Das ist für mich Nachvollziehbar.

Nachvollziehbar ist für mich nicht, wenn mein Marantz vorher einwandfrei funktioniert hat und nach ein paar Wochen im Nichtgebrauch nach dem Einschalten auf einmal die Grätsche macht.

Heute Abend habe ich den originalen Darlington wieder eingelötet.
Und es ist so wie Carl das schon geschrieben hat.
Das gleiche Fehlerbild wie vorher.
Und ich kann das auch tatsächlich nachvollziehen das der defekt an etwas anderem liegt.
Ich habe mich heute Abend intensiv um die Bauteile rund um das Relais gekümmert.
Nichts.
Keine Veränderung.
Keine defekten Bauteile auszumachen.

Was mich verwirrt ist der Trafo mit den unterschiedlichen Primär und Sekundärwicklungen.
Bei Grau auf Masse habe ich immer so ca. 3 Ohm.
Es ist auch ein Gerät ohne Schutzleiter.
Also vermutlich aus den USA oder UK.

Und das die hochschaukelnde DC-Offset Spannung in einem elend hohen Bereich liegt, ist mir auch klar.
Aber das trotzdem ein klarer Klang aus den Lautsprechern kommt ist mir unverständlich. Kein Brummen oder sonstige Störgeräusche.
Bis zum Abschalten des Relais.


[Beitrag von Lost_in_the_seventies am 08. Aug 2023, 22:31 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#36 erstellt: 08. Aug 2023, 22:37
Ach ja, was mich noch verwirrt ist, dass die DC Offsetspannung in Minus gemessen wird.
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 08. Aug 2023, 22:51
Wie schon gesagt ...
Wenn der DC-Offset auf beiden Kanälen sehr ähnlich ist, liegt vermutlich eine Verschiebung der Masse (GND) vor, z.B. weil irgendeine GND-Leitung oder GND-Schraube nicht korrekt ist. Um das zu bestätigen, misst man die Spannungen an den Kollektoren der Leistungstransistoren z.B. Q723 und Q725 gegen Gehäusemasse.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#38 erstellt: 20. Aug 2023, 00:38
Die beiden Sicherungswiderstände R 741 und R739 sind definitiv abgeraucht.
Q 721 wird heiß.
Den Q 721 ( 2SA1011 D/E ) habe ich.
Aber bei den Widerständen wird es schwierig.
Es sind 120 Ohm Schmelzwiderstände.
Muss jetzt nicht der ursprüngliche Fehler sein.
Ich weiß jetzt nicht die genaue Bezeichnung für die Widerstände zum Bestellen.
CarlM.
Inventar
#39 erstellt: 20. Aug 2023, 00:56
Da kannst Du Metallfilm 600mW nehmen.
https://www.reichelt...ct=pos_12&nbc=1&&r=1

Unbedingt C713 100µF 10V auf Kurzschluss prüfen. IOrgendwo muss ja ein hoher Stromfluss herkommen ...
Rabia_sorda
Inventar
#40 erstellt: 20. Aug 2023, 00:57

Aber bei den Widerständen wird es schwierig.
Es sind 120 Ohm Schmelzwiderstände


Wenn du keine Sicherungswiderstände erhalten kannst, kannst du auch schwer-entflammbare Widerstände nehmen. Dazu bieten sich Metallschicht-Widerstände an.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#41 erstellt: 20. Aug 2023, 01:25
Okay.
Danke !
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#42 erstellt: 24. Aug 2023, 00:15
Ich habe heute die Widerstände R 741 und R 739 ersetzt.

Ebenso den Kondensator C 713 und die Transistoren Q 721 / Q 719.
Alles vom Datenblatt her identisch.
Der Kondensator war in Ordnung.
Die Transistoren kann ich nicht messen.
Aber daran hat es wohl nicht gelegen.
Die Widerstände R 741 und R 739 rauchen einfach ab.

Dieser Zustand ist so, als ich die Leistungstransistoren ersetzt habe.
Bei dem ersten 2SA1943 war noch der zuerst beschriebene Fehlerzustand.
Bei dem nächsten, dem 2SC5200 fingen die die beiden Widerstände an zu rauchen.

Ich verstehe es nicht.
Die Verbindungen bei den neuen Transistoren sind in Ordnung. Keine Kurzschlüsse oder sonstige Auffälligkeiten.

Im Moment funktioniert nur das Einschalten.
Also die Power LED leuchtet.
Und dann qualmt es an den Widerständen.
Tatsächlich nur die R 741 und R 739.
Die identischen Widerstände R 740 und R 742 verhalten sich ruhig.
CarlM.
Inventar
#43 erstellt: 24. Aug 2023, 00:38
Nun ja, dann müssen ja nennenswerte Ströme durch diese Widerstände fließen. Das geht nur, wenn niederohmige Verbindungen zu den Spannungsversorgungen bestehen.
Im KLartext heisst dies:
- Entweder es wurden Kurzschlüsse, unerwünschte Lötbrücken etc. bei den Arbeiten erzeugt ggf. auch Bauteile fehlerhaft eingelötet oder
- mindestens zwei Transistoren haben einen inneren Kurzschluss.

Bei Q713 anfangen - sprich auslöten und prüfen - und sich bis zu Q721 vorarbeiten.
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#44 erstellt: 30. Aug 2023, 22:00
Ich habe jetzt eine Lötorgie hinter mir.
Die Transistoren Q 713 bis Q 721 habe ich alle ausgetauscht.
Einige hatte ich im Fundus. Einige habe ich bestellt. Einige habe ich durch entsprechend ähnliche Bauteile ersetzt.
Es haben sich auch einige Lötaugen verabschiedet.
Hier musste ich wieder flicken.
Sind 350 Grad Löttemperatur zuviel ?

Immer noch dieser hohe Strom durch R 741 und R 739.
Es qualmt.
Den C 713 habe ich ja schon vorher ersetzt.
Und natürlich jedes Mal die beiden Widerstände.

Jetzt habe ich doch mal versucht die Spannungsversorgung genauer zu untersuchen.
Zuerst habe ich die drei Sicherungen ( F801 bis F803 ) herausgenommen.
Es qualmt immer noch an den Widerständen.
???
Was sichern die drei Dinger denn überhaupt ab ?
Da sollte doch eher eine Sicherung durchgehen als dass die Widerstände abbrennen.

Ich habe dann die beiden Orangenen Leitungen an J807 und J808 von der Platine abgetrennt.
Die Spannung zwischen den beiden orangenen Leitungen beträgt ca. 72 V.
Die Spannung zwischen Ground ( Grau ) und den beiden orangenen Leitungen beträgt jeweils ca. 36 V.
Der Spannungsschalter steht auf 240 V.

Ich bin mir nicht im Klaren, ob die Spannungen in Ordnung sind.
72V bzw. 36V finde ich im Schaltplan nicht.
Erscheinen mir auch etwas zu hoch.

Wenn jemand noch etwas Zeit hat, dann würde ich mich freuen wenn jemand meine Angaben überprüfen würde.
CarlM.
Inventar
#45 erstellt: 30. Aug 2023, 22:31
Für Lötzinn mit 38% Bleianteil sind 350° viel zu viel. 300°C sind für nicht zu dicke Drähte okay.
350° sind für bleifreies Lot okay oder wenn man sehr große Lötstellen hat wie z.B. bei Lautsprecherbuchsen oder Siebelkos.

Die Widerstände sind Sicherheitswiderstände, d.h. sie dürfen bei Überlastung nicht mit offener Flamme abbrennen (=schwer entflammbar). Sie sollen nichts absichern, sondern Spannung "abbraten", weil die vorgelagerten Verstärkerstufen weniger Spannung benötigen.

Die gemessenen Wechselspannungen sind vällig okay. Daraus werden ja die Railspannungen für die Endstufen erzeugt.
36 V~ - 0 - 36 V~ -----> Gleichrichter ----> +50 VDC --- 0 --- -50 VDC (= 36 x 1,41)

F801 und F802 sichern ab: die Spannungen +/- 15 VDC für die Vorverstärker; VU-Meter sowie die Relais(-steuerung).
F803; 6 VDC für VU-Meter-LEDs


[Beitrag von CarlM. am 30. Aug 2023, 22:46 bearbeitet]
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#46 erstellt: 02. Sep 2023, 23:19
Und wieder sind die Widerstände R 741 und R 739 abgeraucht.
Ich habe heute Abend wieder so einiges versucht, gemessen und ausgetauscht.
Rauch auch ohne die drei Sicherungen.
Fast alle Transistoren in der verdächtigen Umgebung ersetzt.
Eigentlich ist die Platine recht überschaubar.
Ich finde den Fehler nicht.
Mano, hier sind doch so viele Profis, für die es doch ein Lächeln wäre diesen Fehler zu finden.
Ich habe im abbratenden Zustand die Spannung am R 741 gemessen.
Tolle 75 Volt. Das sind bei einem ehemals vorhandenem 120 Ohm Widerstand immerhin 0,6 A die durch dieses kleine Ding fließen.
Ich brauche nochmal so einen richtigen Gedankenanstoß.

Marantz 750 DC
CarlM.
Inventar
#47 erstellt: 02. Sep 2023, 23:35
Bei Spannungen, die größer sind als eine Railspannung (50 VDC), muss der Strom von einer Rail zur anderen Rail gehen (+50 V bis -50V) und dabei die rauchenden Widerstände passieren.
Du musst Dir also überlegen, welchen Weg der Strom von der positiven zur negativen Versorgungsspannung durch die Widerstände nehmen kann.

Ich würde ...
den Netzstecker ziehen.
beide abgerauchte Widerstände auslöten
mit dem Multimeter den Widerstand jeweils von einem nun leeren Lötauge zu den Versorgungsspannungen - also Kollektoren Q719, Q721 messen.

Es müssen diverse Bauteile einen inneren Kurzschluss haben. Und die kann man mit dem Multimeter R 0..200 Ohm finden.


[Beitrag von CarlM. am 02. Sep 2023, 23:37 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#48 erstellt: 03. Sep 2023, 00:03
Sehe ich auch so.
Es müssen also weitere Halbleiter (Transistoren, Dioden) defekt sein. Diese werden also nicht unbedingt "hinter", sondern auch "vor" den Widerständen R 741 und R 739 vorhanden sein.
gst
Inventar
#49 erstellt: 03. Sep 2023, 14:36
Nur ein Beispiel:
Nehmen wir nur mal an, Q713 wäre defekt und hätte einen Kurzschluß. Dann würden Q719 und Q713 voll durchsteuern und den Ausgang (Verbindung zwischen den beiden 0,33 Ohm-Widerständen, nennt man auch Mittenspannung) Richtung Versorgung plus ("nach oben") ziehen. Die Regelschaltung IQ 747 bekommt das mit, dass der Ausgang Richtung plus Versorgung gegangen ist, weiß aber nicht, das Q713 defekt ist. Also sperrt Q747 den Q701. Q701 sperrt nun Q711. Q711 versucht nun Q713 zu sperren, aber der gehorcht ja nicht mehr, weil er defekt ist. Q715 steuert nun Q721 auf, und der den Q725, der die Mittenspannung wieder "runterziehen" Richtung 0V soll, aber das geht nicht weil Q713 voll dagegenhält. Bei diesem Kampf kann es diverse Leichen geben, weil alle miteinander verbandelt sind.
Alle Klarheiten beseitigt?


[Beitrag von gst am 03. Sep 2023, 14:37 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 03. Sep 2023, 21:12
volle Zustimmung zu dem Zenario, und ich habe zwar nur mitgelesen, aber ich denke hier liegen mindestens 2 Fehler gleichzeitig vor und einer wird nur bekämpft und was für den TE vielleicht interessant sein könnte, die beiden Widerstände die abrauchen, liegen im Signalweg
Gruß Uwe
Lost_in_the_seventies
Stammgast
#51 erstellt: 09. Sep 2023, 22:15
Ich will mich auch noch mal zu Wort melden.
Bin ja hartnäckig.
Danke für die erneuten Antworten.
Allerdings habe ich mich bei dem schönen Wetter anderen Dingen zugewendet anstatt an dem Verstärker zu arbeiten.

Eure Hinweise haben tatsächlich einige Gedankengänge bei mir ausgelöst.
Ja, es sind zwei unterschiedliche Fehler vorhanden.
Zum einen der ursprüngliche Fehler mit der hohen Ausgangsspannung die dann letztendlich zum Abschalten des Relais führt.
Hier war aber immer noch ein klares Ausgangssignal zu hören.

Den zweiten Fehler habe ich wohl mal wieder selbst verursacht.
Der entstand nach dem Austauschen des Transistors Q 723 oder Q 724.
Im Service Manual steht der Transistor als 2SC2838. Verbaut waren 2SC5200.
Die habe ich auch entsprechend ersetzt.
Und dann ging nichts mehr.
Kein Ausgangssignal und das abrauchen der Widerstände.
Irgendwo hat es wohl einen Kurzschluss gegeben.


Möglicherweise ist der IC 4885 D mit zerstört worden.
Ich habe das Teil bestellt.
Was da beim Ausprobieren an bisher ersetzten Bauteilen erneut abgeraucht ist, kann ich ehrlich gesagt nicht angeben.
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