MARANTZ SR 8100 DC

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EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mrz 2013, 16:01
Hallo,
mein SR 8100 DC läuft bestens,doch wird das NT sehr heiß und es riecht unangenehm.Genau gesagt werden R802 und Q806 m.E. sehr viel heißer als vorgesehen.In einem Beitrag wurde leider nur vage auf die Ursache eingegangen "Elko neben Gleichrichter...".Das war dann angeblich die Lösung....,nur nicht bei meinem Gerät,der Fehler besteht weiter.
Alles was ich brauche ist ein Schaltplan vom NT,hat den vielleicht jemand?
Gruß
Klaus
detegg
Inventar
#2 erstellt: 30. Mrz 2013, 18:06
Moin Klaus,

Zwischenablage01 Zwischenablage02

Berichte bitte kurz, wo der mögliche Fehler lag.

Detlef
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Mrz 2013, 18:33
Hallo Detlef,
zunächst erstmal riesigen Dank für Deine schnelle Hilfe!!!Ob ich den Fehler aber genauso schnell finde....?
Werde mich dann sofort wieder melden.
Gruß
Klaus
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 30. Mrz 2013, 22:21
Hallo,

der Transistor arbeitet im Team mit dem 5W Widerstand als Spannungsregler für die Betriebsspannung des gesamten Vorverstärkers. Sie müßen etwa 30V 'wegregeln' dass diese Bauteile (sehr) heiß werden ist normal. Sorgen würde ich mir erst machen wenn sie kalt bleiben.
Fehlerquellen sind hier in erster Linie durch die Hitze verursachte 'kalte' Lötstellen, also mal beim 5W Widerstand und dem Transistor die Lötstellen kontrollieren bzw nachlöten. Kontrollieren ob die Spannungen noch den Schaltbildvorgeben entsprechen.
Super - Vorsichtige könnten ja den heißen Widerstand etwas von empfindlichen Zenerdioden oder Elkos weg - biegen

Gruß, Helmut
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Mrz 2013, 23:25
Fehler C813?Fehlbest?ckungDefekte ElkosGuten Abend Detlef,
habe C808/C810 ausgelötet und am Durchgangsprüfer haben die nicht piep gemacht...,leider habe ich nur den 25V/100uF im Regal,und der neue hat gepiept,also sind die 2 o.g. platt.!?
An Q806 habe ich statt der 32V fast 38V gemessen und statt 21,6V waren es ca. 23V,während 21,5V exakt = Messung war.
Das sagt wohl schon einiges aus,nun muß ich aber erst mal sehen wo ich den 50V/22uF herkriege....,bin mal gespannt was ich dann für Spannungen messe,und noch mehr ob das die Temperatur reduzieren wird.

Habe inzwischen einen intakten 50V/22mF eingebaut,und es hat sich nichts geändert!Dann noch mal den Schaltplan mit der Bestückung verglichen und evtl. eine werksseitig eingebaute Falschbestückung vorgefunden:C813 = 25V/100mF!!!,im Plan ist ein 50V/1mF eingetragen!!!
Das ist nicht der einzige Fehler,der R802 im Gerät hat 100Ohm und im Plan steht 130Ohm....(Kopfschüttel...).
Im Platinenlayout ist C813 mit kleinem Kreis eingetragen.Was mach ich jetzt bloß,einfach den 50V/1mF einbauen?
Habe nun auch noch festgestellt das auch C812 = 25V/100mF ist!.....?Gruß
Klaus


[Beitrag von EL-EKTRONIKER am 31. Mrz 2013, 15:10 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 01. Apr 2013, 18:02
In jedem Fall den Wert des real eingelöteten Bauteils beibehalten ,
den Schaltplan ignorieren.
Denn es gibt nach der Erstellung der Doku in der Produktion Änderungen,
die nicht rückwirkend in die Doku übernommen werden.
Da das Gerät ja mal funktioniert hat , sollte alles so wie bestückt gleich bleiben. Bei R darf man die Leistung vergrößern , bei C (Elko) die Spannung und wenns ein Siebelko ist , auch die Kapazität.
Transistoren darf man mit Sachverstand durch stärkere Typen ersetzen.
Kohle- und Sicherungswiderstände sollte man generell durch normale Metallfilmtypen ersetzen.

Man kann die spannungsvernichtenden Bratwiderstände durch solche
gleichen Ohmwerts aber größerer Leistung ersetzen , sofern es der
Platz auf der Platine erlaubt.
Desgleichen den Spannungsregler-Transistoren einen Kühlkörper spendieren,
oder sie (bzw neue (stärkere)) mit auf dem großen KK plazieren und mit Drähten an die Platine anschließen , sozusagen auf den KK auslagern.

Oder braten lassen bis die Lötstellen mürbe, der R braun und der T ausgebrannt sind.
Ein Konstruktionsmangel auch in vielen anderen Amps.
Ein Minitrafo oder Wicklung am Haupttrafo , die die richtige Spannung erzeugt , wäre die saubere Lösung , anstatt die Hilfsspannungen aus den
Railspannungen "runterzuknüppeln".
bukongahelas
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Apr 2013, 16:47
Hohe V-WerteHallo,
bin jetzt sehr sicher das alle Elkos wieder richtig sind.
Hatte zwischendurch wohl durch rumprobieren mit den "richtigen" Elkos nach Schaltplanangaben die Zenerdiode Q821 (BZZZ) zerstört und mit 1N4148 ersetzt.Vermutlich ist es die falsche was eine Erklärung für die zu hohen Messwerte an Q806 sein könnte.?Hatte auch Q822 mit 1N4148 ersetzt und habe jetzt an Q807 fast dieselben zu hohen V-Werte....

BZZZ oder BZ 22...?....kaum lesbar,und eine Teileliste habe ich auch nicht.Weiß jemand einen Ersatztyp für diese Zenerdiode?

Die rot unterstrichenen V-Werte sind die Istwerte.
Gruß
Klaus
detegg
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2013, 16:57
Hi Klaus,

schau mal hier
Das sollte Deine Fragen beantworten.

;_) Detlef
fmmech_24
Stammgast
#9 erstellt: 04. Apr 2013, 17:29
..Teileliste gibt es im SM.

Z-Diode (Q821) ist eine 22V/500mA Z-Diode, genaue bez. RD22EB2..

OT: Durch deine Bastelei wird der Geruch auch nicht besser..


[Beitrag von fmmech_24 am 04. Apr 2013, 17:32 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 04. Apr 2013, 18:11
Um aus seinen Fehlern zu lernen muß man sie machen.
bukongahelas
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Apr 2013, 19:21
Hi,
danke für die Antwort.
Wo kann ich denn das SM downloaden?
Habe heute glaube ich gelernt das man mit den Zeners nicht nur die Spannung stabilisieren sondern diese auf einen definitven V-Wert begrenzen kann.?Der 1N4148 hat 100V und kann logisch die ca. 33V garnicht begrenzen,also muß eine 22V ZD her.Bestätigt wurde ich als ich eine B315 einbaute,da blieb der V-.Wert bei 15V stehen.

Bei Reichelt gibt es 22V 1,3W.Kann ich die nehmen?

Gruß
Klaus
fmmech_24
Stammgast
#12 erstellt: 04. Apr 2013, 19:39

EL-EKTRONIKER (Beitrag #11) schrieb:
Hi,
Wo kann ich denn das SM downloaden?


..na hier!

Z-Dioden, recht günstig: klickmich!


[Beitrag von fmmech_24 am 04. Apr 2013, 19:43 bearbeitet]
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Apr 2013, 19:55
Hi Francisco
Wouw.....!!!
Hab danach gesucht wie ein Ochse!
Danke!!!
Wie kann ich das wieder gut machen?
Gruß
Klaus
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 04. Apr 2013, 20:14
ZenerZener FarbringcodesHallo,
habe einige Zener im Regal und frage mich ob da nicht schon das Richtige dabei ist.Besser als kaufen....!
Diese Zener sind ja sehr umfangreich codiert,manche haben nur einen Farbring,und dazu konnte ich noch nichts finden.
Weiß jemand etwas über die Codierung?
Gruß
Klaus
detegg
Inventar
#15 erstellt: 04. Apr 2013, 20:33
2 Sekunden --> Link


Detlef
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Apr 2013, 20:47
Detlef,danke,aber gelten diese Tabellen auch für die Zener auf meinen Fotos?Die haben nur den 1nen Kathodenring...
Klaus
naka01
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Apr 2013, 22:52
Hallo ,

Bukongahelas schrieb folgendes:

„In jedem Fall den Wert des real eingelöteten Bauteils beibehalten ,
den Schaltplan ignorieren. Denn es gibt nach der Erstellung der Doku in der Produktion Änderungen, die nicht rückwirkend in die Doku übernommen werden.“

Das ist so nicht ganz richtig, ne, eigentlich auch falsch!! Auch Bestücker können Fehler machen, egal ob manuell oder maschinell! Der Entwickler hat schließlich die Schaltung entwickelt und über Monate einem Stresstest unterzogen, so jedenfalls die normale Verfahrensweise. Das im Feld später Fehler auftreten, die der Entwickler nicht berücksichtigt hat, klar kommt vor! Dann wird in der laufenden Produktion nachgebessert und oft nicht protookuliert, leider!

Die meisten „Fehler“ jedoch entstehen aber bei der Produktion der Geräte. Der Luxman L410 ist ein gutes Beispiel. Verkaufte sich Anfang der achtziger Jahre wie Brot nach einem Supertest in einer renommierten Hifi Zeitung. 100 000 Stück allein in Deutschland!! Da war dann alles drin was die Regale des Herstellers so hergaben. Kenner dieser Geräte wissen, von was ich hier schreibe! Konnte da was der Entwickler dafür?????? Oder sein Schaltbild??

Zurück zum Thema, hallo EL-EKTRONIKER,

Zenerdioden kannst Du ganz einfach ausmessen, benötigst nur ein Netzteil, zur Not tut es auch eine Gleichspannung aus deinem Gerät.

Gruß naka
Spannungsstabilisierung
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Apr 2013, 23:59
Hallo naka,
das ist ja eine tolle Antwort!
Habe mal ne Weile bei einem Hifihersteller in der Bestückerei gearbeitet und mich immer gewundert wie oft mal was geändert wurde.Die Sache mit den Unterschieden zwischen SP und Platine hat mich somit garnicht überrascht.
Habe vorhin in der Kramkiste plötzlich einen Zener mit "22" gesehen und das war der Richtige.Jetzt sind alle V-Werte korrekt bis auf den Eingangswert 32V am Q806,der ist mit ca. 36V m.E. zu hoch und ein Grund dafür das Q806 zu heiß wird.?
In der Partslist des SM hat R802 übrigens genau wie im SP 130Ohm!Habe jetzt nen Hochlastdrahtwiderstand 120/5W und gedenke den mal reinzusetzen denn ich hoffe immer noch das ich den Geruch bzw. die Hitze so reduzieren könnte.???
Gruß
Klaus
fmmech_24
Stammgast
#19 erstellt: 05. Apr 2013, 16:19
..Spannungswahlschalter (hinten am Gerät) im spannungslosen Zustand auf 240Vac einstellen.
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 05. Apr 2013, 17:11
...mach ich sofort...,sollte man sicherlich bei allen Geräten so machen..,habe ich mich schon oft gefragt.Besten Dank !!!
EL-EKTRONIKER
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Apr 2013, 17:24
...ich lach mich kaputt!Du bist einer der Besten!
Spannung am Eingang Q806 ist von fast 38V jetzt auf den beinah richtigen Wert 32,8V gefallen!
Du hast mir sehr wahrscheinlich alle weitere Probiererei mit 120Ohm etc. erspart!
Danke Francisco!!!!!
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