Dual CS 430 DIN-Anschluß Problem

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bibabosemann122
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2008, 17:33
Hallo zusammen,

ich habe einen Dual CS 430 geschenkt bekommen, bei dem das Anschlußkabel abgezwickt wurde. Zu sehen ist ein rotes und eine gelbes Kabel mit je einer Masseummantelung aus Kupferdraht. Im Inneren des Plattenspielers sind die beiden Ummantelungen miteinander verbunden.

Wie verbinde ich diese Kabel jetzt mit einem DIN-Kabel?

Ich hab schon ein paar Versuche hinter mir. Das DIN-Kabel stammt von einem Philips-Dreher. Hier habe ich ein rotes, grünes, blaues und weißes Kabel mit je einer Ummantelung (ich denke Masse) und einer Stoffschnur.

Verbinde ich rot mit rot und gelb mit weiß kommt ein Ton, jedoch mit Massebrummen. Verbinde ich die Massekabel des Dual mit blau und grün verschwindet dieses Brummen.

Soweit so gut, aber leider übersteuern dann die Bässe.

Auch beim Chinch-Kabel habe ich das gleiche Problem mit dem Übersteuern.

Habe es auch schon mit einer neuen Nadel versucht, ohne Erfolg.

Ich weiß nicht mehr weiter und bin jetzt auf Eure Hilfe angewiesen, am besten wäre eine detailierte Anleitung.

Vielen Dank, Stefan


[Beitrag von bibabosemann122 am 13. Nov 2008, 17:39 bearbeitet]
hf500
Moderator
#2 erstellt: 13. Nov 2008, 18:52
Moin,
beim Elektronikladen oder Radiohaendler eine pasende Laenge vom Originalkabel und einen 5-poligen DIN-Stecker kaufen.
Das Ganze dann am Plattenspieler anschliessen.
Das Kabel ist Standardware, zweiadrige Dioden- oder NF-Leitung verlangen

Das ist die sauberste Loesung.
Rot ist rechts, Gelb links. Die Belegung des Steckers vergesse ich immer wieder, ich mache da meist die Brummprobe, um den Eingang zu finden. Weil der 5-polige Stecker aus dem 3-poligen entstanden ist, ist Stift 2 in der Mitte und kommt an Masse, also an die Abschirmungen der Leitung.
Links ist immer einer der Stifte ganz aussen, Rechts zwischen Stift 2 und Links.

Wen es uebersteuert, du schliesst nicht zufaellig ein Kristallsystem an einen Phonoeingang fuer magnetische Tonabnehmer an?
(Obwohl der vergleichsweise niederohmige Magneteingang die Kristallsysteme niederkaempfen sollte..)

73
Peter
armin777
Gesperrt
#3 erstellt: 13. Nov 2008, 19:09
Hallo Stefan und Peter,

das mit den DIN-Steckern kann man sich leicht merken:

wenn man von hinten auf den Stecker schaut, so wie es beim Anlöten ja auch notwendig ist, ist PIN 2 oben in der Mitte, das ist die Masse. Die beiden rechten Pins sind 1 und 4, wobei die äußeren Stifte die niedrigeren Ziffern haben, weil die Norm mal von dreipoligen Mono-Steckern ausging und später um die zwischen gelegten Pins 4 und 5 auf Stereo hochgerüstet wurde.
Pin 4 ist rechts, Pin 1 ist links. Die beiden linken Stifte 3 und 5 bilden dann die entsprechende Aufnahmestifte, die wir aber beim Plattenspieler nicht benötigen.

Hier noch ein Bild von Wikipedia, die schauen aber von außen auf den Stecker!!! Din-Stecker-Belegung

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 13. Nov 2008, 19:09 bearbeitet]
hf500
Moderator
#4 erstellt: 13. Nov 2008, 20:06
Moin,
ein Hinweis noch:
Frueher war der Isolierkoerper der DIN-Stecker fast immer aus Presstoff (Bakelit), der gegen Loetwaerme unempfindlich ist.

Mittlerweile ist es sehr oft irgendein thermoplastischer Kunststoff, der beim Loeten weich wird und dann bekommt der Stecker X-Beine;-)

Abhilfe:
Den Stecker zum Loeten in die dafuer passende Buchse stecken. Sie haelt das Ding und fixiert die Stifte. So koennen Stecker und Stifte beim Loeten nicht abhauen.
Und immer daran denken, _vorher_ die Griffhuelse auf das Kabel stecken. Die Chance, das zu vergessen, steigt mit der Zahl der Pole und wer das beim siebten Stift eines 8-poligen Steckers merkt, der hat einen Grund zur Freude ;-)

73
Peter
Mechwerkandi
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2008, 20:22
Kann das it dem "Übersteueren" evtl. eine Rückkopplung sein?
armin777
Gesperrt
#6 erstellt: 13. Nov 2008, 21:02
Hallo Andi,

das Übersteuern liegt an den unterschiedlichen Pegeln, die bei DIN und Cinch herrschen - das sind immerhin rund 400mV Unterschied! Bei DIN ist der Nominalpegel 315mV, bei Cinch hingegen 775mV - weswegen man nicht einfach einen Adapter verwenden kann, jedenfallsnicht bei Tapes zur Aufnahme - dann verzerrt es mächtig, wenn der zu hohe Cinchpegel auf den DIN-Eingang prallt. Umgekehrt kann man nicht voll austeuern.

Beste Grüße
Armin
hf500
Moderator
#7 erstellt: 13. Nov 2008, 21:28
Moin,
erfahrungsgemaess gibt es bei den Hochpegeleingaengen sehr selten Probleme, ich hatte jedenfalls nie welche.

CD-Spieler mit 2V fuer Vollaussteuerung liessen sich immer an jedem Hochpegeleingang anschliessen.
Und mit dem Plattenspieler wird es auch nicht anders sein.
Bei Bandgeraete-Aufnahme liegt der Unterschied im Stromeingang nach DIN und den Spannungseingang bei Geraeten mit RCA-Anschluessen.

Wir wissen im Moment ja auch nichts ueber den verwendeten Verstaerker und den benutzen Eingang, da lasse ich die Raterei jetzt erstmal ;-)
Wir wissen auch nicht, ob der Tonabnehmer/die Nadel ueberhaupt in Ordnung ist.

73
Peter
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Nov 2008, 03:34
Also erst mal Danke für die vielen schnellen und guten Antworten. Ich werde morgen früh gleich mal zu unserem Elektro-Händler starten und mir einen DIN-Stecker besorgen.

Zu eueren Fragen: Die Nadel ist neu.
Hab den Dual an einem Sharp-Verstärker betrieben, zusätzlich an einem Saba hifi Studio 8100 und über Chinch noch an einem Pioneer DJM 500 angeschlossen. Überall übersteuern.

Mein letzter Versuch war heute gelb mit rot und rot mit gelb zu verbinden. Kein Übersteuern, aber Massebrummen und das Signal war sehr laut.

Aber mal sehn, wie es morgen mit dem neuen DIN-Stecker funktioniert.

Vielen Dank und Gruß Stefan
armin777
Gesperrt
#9 erstellt: 14. Nov 2008, 11:52
Hallo Stefan,

dann hatte ich wohl ein Verständnisproblem - unter Übersteuern verstehe ich die Aussteuerungsanzeige klebt am Anschlag bei der Aufnahme. Bei reiner Wiedergabe spreche ich von verzerren, nicht von übersteuern - aber offenbar war dies hier gemeint.

Wenn es nicht an der Verkabelung liegt, solltest Du es mal mit einer leichten Erhöhung der Auflagekraft versuchen, das hilft meistens.

Beste Grüße
Armin


[Beitrag von armin777 am 15. Nov 2008, 11:05 bearbeitet]
Passat
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2008, 16:34
Wenn das ein alter CS 430 mit CDS 650 oder CDS 660 ist, dann hat der ein Kristallsystem drunter.
Das wird an einen Hochpegeleingang angeschlossen und niemals an einen Phonoeingang!

Es lässt sich an dem Gerät auch kein anderes System montieren.

Einzig mit einer besseren Nadel lässt es sich aufwerten.
Standardmäßig ist die Saphir-Wendenadel DN 8 verbaut.
Die lässt sich aber durch die Diamantnadel DN 85 ersetzen.

Grüsse
Roman
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 14. Nov 2008, 23:41
@ Passat

Das ist mal ne wirklich wichtige Info. Heißt dass, das ich den Dual mit 5-poligem Anschluß dann am Tape- oder Tunereingang anschließe, oder? Ich habe nämlich an meinem Sharp Amp nur DIN-Anschlüsse.

gruß stefan.
hf500
Moderator
#12 erstellt: 15. Nov 2008, 00:14
Moin,
genau das heisst es und ich habe weiter oben schon mal gefragt, _was_ du _wo_ anschliesst.

;-)

73
Peter
WinfriedB
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2008, 11:47
Kristallsysteme brauchen unbedingt einen sehr hochohmigen Verstärkereingang (größer 1 Meg-Ohm). Tape- oder Line-in-Eingänge haben meist nur 50 bis 100 kilo-Ohm, das wirkt dann zusammen mit der Kap. des Kristallsystems als Hochpaß, d.h. es kommt ein ziemlich fiepsiger Klang raus.

Wenn am Verstärker kein TA-Krist.-Eingang ist, kann man einen P.spieler mit Krist.system auch an den normalen TA-Eingang (für Magnetsysteme) anschließen, ich hab mal ne einfache Schaltung zur Pegel- und Freq.ganganpassung gesehen. Ist natürlich nicht so doll, weils dann ein rauschbehafteter niederpegeliger Eingang ist, aber am Tape/Line-in gehts leider gar nicht!
Passat
Inventar
#14 erstellt: 15. Nov 2008, 13:20
Wenn die einen hochohmigen Eingang brauchen, dann ist ein MM-Eingang erst recht nicht zu gebrauchen, denn der hat, sofern er normgerecht ausgeführt ist, 47 kOhm.
Da ist jeder Hochpegeleingang besser, d.h. hochohmiger.

Grüsse
Roman
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Nov 2008, 18:39
So, ich bekomme im Laufe der nächsten Woche einen DIN-Stecker.
Ich werde brichten, erstmal vielen vielen Dank für Eure Hilfe.

Schönes WE, Stefan
WinfriedB
Inventar
#16 erstellt: 16. Nov 2008, 12:51

Passat schrieb:
Wenn die einen hochohmigen Eingang brauchen, dann ist ein MM-Eingang erst recht nicht zu gebrauchen, denn der hat, sofern er normgerecht ausgeführt ist, 47 kOhm.


MM-Eingang geht gar nicht - wird mit Kristallsystem total übersteuert und außerdem wird die Freq.kennlinie des MM-Eingangs nicht benötigt. Aber, wie gesagt, mit einem Abschwächer (dessen Eingang hochohmig ist - Pegelunterschied Kristallsystem zu MM ist etwa 1:50 und entsprechend höher kann der Eingangswid. eines Abschwächers sein) und einer Freq.gangkorrektur geht es.

Passat schrieb:

Da ist jeder Hochpegeleingang besser, d.h. hochohmiger.

Grüsse
Roman


Ja, aber wenn ein Hochpegeleingang weniger als 1MOhm hat, kommt nur ein "dünner Klang" ohne jegliche Bässe raus. Die Bassabsenkung ist so stark, daß sie sich auch durch Klangregler nicht ausgleichen läßt.
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 17. Nov 2008, 02:38
Jetzt mal Klartext,

wo schließ ich meinen Dual dann an. Die Erbauer müssen doch damals auch eine Idee gehabt haben, wo der Plattenspieler angeschlossen wird.
Jeder 08/15-User hätte bzw. hat doch den Plattenspieler am Phonoeingang angeschlossen, oder?

Viele Stühle, Viele Meinungen
Passat
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2008, 03:12

bibabosemann122 schrieb:
Jeder 08/15-User hätte bzw. hat doch den Plattenspieler am Phonoeingang angeschlossen, oder?


Jein.

Seit Mitte der 70er gibts fast keine Keramik-/Kristallsysteme mehr, sondern fast nur noch Magnet- oder Moving Coil-Systeme.
Und die werden an den Phonoeingang angeschlossen.

Keramik-/Kristallsysteme geben sehr deutlich mehr Pegel ab als Magnetsysteme und auch der Frequenzgang der Systeme entspricht näherungsweise dem Spiegelbild der RIAA-Verzerrung auf den Platten. Deshalb kann auch ein Entzerrer-Vorverstärker bei Kristall-/Keramiksystemem entfallen.

Wenn der Baß zu schwach ist, dann kann man einfach zwischen System und Verstärker einen 500 kOhm-Widerstand einbauen (z.B. in den Stecker).

Grüsse
Roman
WinfriedB
Inventar
#19 erstellt: 17. Nov 2008, 14:49

Passat schrieb:

Seit Mitte der 70er gibts fast keine Keramik-/Kristallsysteme mehr,


Da täuschst du dich aber, auch einige der neueren USB-Plattenspieler haben ein Kristallsystem.

Passat schrieb:

Wenn der Baß zu schwach ist, dann kann man einfach zwischen System und Verstärker einen 500 kOhm-Widerstand einbauen (z.B. in den Stecker).


Könnte funktionieren, allerdings kommt dann z.B. bei einem Eingangswiderstand von 100kOhm am Line/Aux-Eingang auch nur noch 1/5 der Ausgangsspannung an, d.h. die Wiedergabe wird entsprechend leiser.
hf500
Moderator
#20 erstellt: 17. Nov 2008, 22:19
Moin,
Grundig hat es frueher mal zur Absicht erhoben, das Kristallsystem am Magnetvorverstaerker anzuschliessen (SV50, SV80, SV140?).

Zu diesem Zweck gab es einen Umschalter am Geraet, der das System so stark bedaempfte, dass Spannung und Frequenzgang einem Magnetsystem nahekamen.
Man fuehrte als Vorteil eine etwas verzerrungsaermere Wiedergabe ins Feld.

Im SV80 bedaempft man das Kristallsystem mit einer Reihenschaltung von 47nF und 820 Ohm, der ein 4,7k Widerstand parallelgeschaltet wird.
Diese Kombination parallel zum Magneteingang und das Ding wird "kristalltauglich".
Der Belastungswiderstand des Magnetsystems (56K) wird beim SV80 dabei abgeschaltet; weil das beim normalen Magneteingang nicht geht, kann man den 4,7k Widerstand durch 5,6k ersetzen.

Ansonsten, wenn der Verstaerker DIN-Eingaenge hat, den Plattenspieler an Tuner oder Tape anschliessen und erstmal ausprobieren.

73
Peter
3rd_Ear
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2008, 23:58

bibabosemann122 schrieb:
Jetzt mal Klartext,

wo schließ ich meinen Dual dann an.


OK, mal mit Bilders:

Dieser Dual 430

http://dual.pytalhost.eu/1977-1/dual77-78-07.jpg

hat ein Dual CDS660 als Tonabnehmersystem und gehört deshalb an einen Hochpegel-Eingang (Tuner, Aux, CD, oderweissdergeier), besser noch an einen speziell dafür vorgesehenen Eingang.

Zu den Produktionszeiten des "alten" Dual 430 gab es selbstverständlich auch passende Verstärker mit einem entsprechenden TA-Eingang (oft als "TA/Keramik" oder "TA/Kristall" bezeichnet). Sogar bei meinem Revox A78 Verstärker ist ein extra Eingang dafür vorgesehen.


Dagegen hat dieser "neuere" CS 430:

http://dual.pytalhost.eu/1989/20.jpg

einen MM-Tonabnehmer (Dual DMS251), der an den bekannten Phono-Eingang mit RIAA-Entzerrervorverstärker angeschlossen werden will.


[Beitrag von 3rd_Ear am 18. Nov 2008, 00:00 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#22 erstellt: 18. Nov 2008, 12:23

3rd_Ear schrieb:

Zu den Produktionszeiten des "alten" Dual 430 gab es selbstverständlich auch passende Verstärker mit einem entsprechenden TA-Eingang (oft als "TA/Keramik" oder "TA/Kristall" bezeichnet). Sogar bei meinem Revox A78 Verstärker ist ein extra Eingang dafür vorgesehen.images/smilies/insane.gif


Ich erinnere mich, das die alten "Universum" Verstärker neben dem Plattenspieler-Anschluss einen Drcuktasten-Umschalter hatten "Magnet/Kristall".
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Nov 2008, 20:12
So, DIN-Stecker ist angelötet und ich war erfolgreich. Der Sound ist wie vorher schon beschrieben tatsächlich etwas dünn. Aber seis drum, er geht und deshalb ein großes DANKE an Euch alle!

So und jetzt hat sich ein neues Problem aufgetan. Erst dachte ich, es vielleicht am schiefen Schrank oder an der Nadel, Nadel getauscht, selbes Problem. Dual auf geraden Schrank gestellt, selbes Problem. Auch eine Auflagegewichtsveränderung brachte nix.

Es sieht folgendermaßen aus: Bei LP's die mehrere Lieder auf einer Seite haben, überspringt die Nadel vor allem anfangs Rillen. Bei 12", die nur ein Lied pro Seite haben, habe ich dieses Problem nicht.

So wie es aussieht, wird der kleine Dual noch zur Großbaustelle!
PBienlein
Inventar
#24 erstellt: 19. Nov 2008, 20:19
Hallo Bibabosemann122,

da solltest Du die Anti-Scating-Justierung verändern. Befindet sich irgendwo rechts hinten am Tonarm. Außerdem das Auflagegewicht richtig einstellen. Vermutlich ist es damit schon getan.

Gruß
PBienlein
Passat
Inventar
#25 erstellt: 19. Nov 2008, 20:52
Der 430 hat kein Antiskating!
Da lässt sich also nichts einstellen.

Einzig die Auflagekraft lässt sich durch Verdrehen des Gewichts einstellen.
Nennauflagekraft ist übrigens 4,5p.

Grüsse
Roman
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 19. Nov 2008, 22:17
Das Gewicht ist auf 4,5 gestellt. Neben der Umschaltung zwischen 33 und 45 Umdrehung ist eine kleine Schraube, ist das das Antiskating?

gruß stefan
Passat
Inventar
#27 erstellt: 19. Nov 2008, 23:26
Nein.
Wie schon geschrieben: Der 430 hat kein Antiskating.

Die Schraube neben dem Geschwindigkeitsumschalter dient nur dazu, die Höhe des Tonarmlifts einzustellen.

Grüsse
Roman
3rd_Ear
Inventar
#28 erstellt: 19. Nov 2008, 23:31
Nö, der 430 hat immer noch keine Antiskating-Einrichtung.

Die Schraube (114) ist für die Einstellung der Tonarmhöhe: Die ist eigentlich ab Werk richtig eingestellt und verstellt sich nicht einfach von selbst - daher bitte nicht unnötig daran herumstellen, es sei denn der Vorbesitzer hat daran schon sinnlos dran herumgedreht (Das könnte wohl auch das Springen der Nadel verursachen).

Siehe die Service-Anleitung.

In der Service-Anleitung ist auch erläutert, daß, und wie, die Auflagekraft-Einstellung justiert wird - dafür braucht man dann natürlich eine Tonabnehmerwaage.
hf500
Moderator
#29 erstellt: 19. Nov 2008, 23:32
Moin,
nein, das duerfte der Aufsetzpunkt sein. Wenn das Laufwerk ueberhaupt den Tonarm aufsetzen kann, ich kenne es nicht.
Oder Geschwindigkeitskorrektur?
Oder einfach nur eine Befestigungsschraube?

Aufschluss duerfte ein genaues Studium der Unterseite der Plattenspielerplatine (also seiner Chassisplatte) geben.
Einfach mal die ganze Hebelei etc. genau betrachten und die Funktion ergruenden.

Bei der hohen Auflagekraft und dem doch einfachen System samt Tonarm duerfte Dual sich hier eine Antiskatingeinrichtung gespart haben. Ansonsten ist es auf der Unterseite eine schwache Zugfeder, die den Tonarm nach aussen zu ziehen sucht.

73
Peter
3rd_Ear
Inventar
#30 erstellt: 19. Nov 2008, 23:41
OK, so wie ich das sehe, beeinflusst die Schraube (114) bei diesem Dreher eíndeutig die Höhe des Liftstößels und damit die Höhe des gelifteten Tonarms über der Platte.

Hier ist die Zeichnung aus der Service-Anleitung:


By fidelio58

Viele Grüsse,
Dirk
hf500
Moderator
#31 erstellt: 19. Nov 2008, 23:49
Moin,
ok, Du hast recht und ich habe keine Lust, jetzt auf dem kalten Dachboden nach den Unterlagen zu suchen ;-)

73
Peter
3rd_Ear
Inventar
#32 erstellt: 20. Nov 2008, 00:05

bibabosemann122 schrieb:
Bei LP's die mehrere Lieder auf einer Seite haben, überspringt die Nadel vor allem anfangs Rillen. Bei 12", die nur ein Lied pro Seite haben, habe ich dieses Problem nicht.


Hit-Sampler-LP's-aus-der-TV-Werbung sind oft aus viel dünnerem Vinyl gepresst, als Ein-Künstler-Ein-Lied-pro-Seite-LP's. Der Tonarm muß sich also bei den dickeren Scheiben nicht so weit nach unten absenken, während bei den dünneren Scheiben vielleicht schon der Liftbolzen in Kontakt mit dem Lagerbock kommt.
Darum werde ich den Verdacht auf eine ganz klein wenig falsche Einstellung der Lifthöhe nicht los: Wie viel "Luft" ist denn beim Abspielen zwischen dem Lift-Stößel und dem Tonarm?


[Beitrag von 3rd_Ear am 20. Nov 2008, 00:06 bearbeitet]
m_ETUS_alem
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 20. Nov 2008, 02:15
Hi,
1. An der Liftschraube nicht drehen wenn Du noch die originale Gummimatte auf dem Teller hast denn diese ist normal voreingestellt und sollte nur verkurbelt werden, wenn du eine dickere Slipmat verwendest ( Entsprechende Anpassung siehe Anleitung )
2. Beobachte den Liftbolzen beim Umlegen des Lifthebels, er sollte sich nach ca 1-1,5 Sec in untere Position eingefahren sein und den Arm kpl freigeben (Luftspalt)
Wenn das nicht der Fall ist, ist das Silikonfett darin zu alt und sollte ersetzt werden....müsste 300.000er sein.
3. Häufiger Fehler bei lange nicht verwendeten DUALs -> springen, rupfen, kratzen ->Tonarmlagerfett verharzt (incl. BB-Lager) -> Abhilfe reinigen und Teflonfett rein.

Grüße
DL

P.S. Beim Schrauben des DUALs von unten, NIENICHT auf den Arm legen, Karton passend ausschneiden und aufs Chassis stülpen.
(Gehe davon aus, Du hast keinen Servicearm )
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 20. Nov 2008, 02:34
Erstmal Danke für die vielen Antworten, das Forum lebt.

Was das Vinyl betrifft hatte ich das Problem bei einer normal dicken LP 12" von Gossip (ca. 6 Tracks pro Seite) und beim neuen Album von Queens of the Stone Age auf 10" (ca. 3 Tracks pro Seite), dickeres Vinyl. Hier ist Anfangs immer die Nadel gehüpft. Die Queens ist leicht wellig.

Zur Handhabung des Tonarms. Ich habe bisher immer den Tonarm aus der Halterung genommen und auf die Anfangsrille der Platte gelegt. Den Tonarmlifthebel kann ich nicht verwenden, d.h. der Lift "liftet" nicht den Tonarm. Keine Ahnung ob das so gehört.

gruß stefan
hf500
Moderator
#35 erstellt: 20. Nov 2008, 22:45
Moin,
wenn der Lift nicht liftet, dann wird es Zeit, sich das Ganze mal genauer anzusehen.

;-)

73
Peter
bibabosemann122
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 21. Nov 2008, 19:50
Der Lift liftet wieder, die Einstellschraube war total verstellt. Leider hüpft die Nadel immer noch.

@3rd Ear: Vielen Dank für die Service-Anleitung, hat mir schon sehr weitergeholfen, weil...

...das Problem mit dem Hüpfen der Nadel habe ich jetzt fast gelöst, bzw. schon gefunden. In der Anleitung zum Tausch des Tonarms wird eine Stellschraube für das Lagerspiel beschrieben (Nr. 67 in der Explosionszeichnung). Hab diese Schraube etwas verstellt und die Nadel läuft nun schon fast spurgenau, ich werde jetzt mal weiterjustieren.

Nochmals große Lob und vielen Dank an alle Antwortgeber, Ihr habt mir wirklich sehr geholfen .

Ich geb jetzt mal ne Runde aus für Euch
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