SABA ST 7140 spielt normal, verzerrt dann und ist dann stumm

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kadioram
Inventar
#1 erstellt: 10. Nov 2009, 23:13
Hi,

dass Gleichspannung an den LS-Ausgängen nicht unbedingt von Vorteil sind, dürfte ja klar sein.

Jedoch, wieviel darf noch sein?
Ist es bei manchen Verstärkern/Receivern einfach "normal", dass beim Einschalten der Gleichstrom kurz hochgeht und die Bassmembranen eine "Ehrenrunde" drehen.

Ich habe hier nämlich gleich zwei entsprechende Kandidaten, und zwar einen WEGA V3840-2 und einen SABA ST-7140. Beide funktionieren im Prinzip ganz Prima, jedoch hört und sieht man das Einschalten eben auch in den LS, nicht nur in den Relais.

Mein Multimeter sagt z.B. beim Saba 0,02V/Kanal, nur beim Einschalten springt der Wert kurz auf ca. 0,4V hoch.

Ist das noch vertretbar oder werden sich die beiden wohl in absehbarer Zeit verabschieden?
der_schrauber
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Nov 2009, 00:32
Fest steht, das ich meine selbst gebauten TML`s dort auf keinen Fall anschließen würde. Aus einem Audioverstärker aus dem Gleichstrom fließt... der macht´s sicher nicht mehr lang oder vorher gehen die Boxen in die Tonne, wenn sie einen sehr hohen Wirkungsgrad haben.
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 11. Nov 2009, 00:37
Hallo,

wenn die beiden Geräte kein Lautsprecherrelais haben, dann ist der Plopp durchaus normal.
0.02V DC Offset ist für einen alten Standardverstärker ein sehr guter Wert. Da dürfte aus meiner Sicht alles im Lot sein!

Gruß
Bernhard
kadioram
Inventar
#4 erstellt: 11. Nov 2009, 02:02
der schrauber schrieb:

Aus einem Audioverstärker aus dem Gleichstrom fließt... der macht´s sicher nicht mehr lang


Bertl 100 schrieb:

Hallo,

wenn die beiden Geräte kein Lautsprecherrelais haben, dann ist der Plopp durchaus normal.
0.02V DC Offset ist für einen alten Standardverstärker ein sehr guter Wert. Da dürfte aus meiner Sicht alles im Lot sein!



Tja,

zwar hatte der Saba eben nur 0.02 V DC, aber trotz Relais tut er plötzlich nichts mehr.
Zuerst ging nur ein Kanal, dann hab ich die Relaiskontakte gereinigt (Papierstreifen+WD60), dann ging er ganz prima (während ich mein Post oben schrieb), begann dann aber zu verzerren und ist nun stumm.


So, jetzt nicht lachen, aber nun kommt ein Knaller:

Da ich mir gestern meinen Bart abrasiert habe, ist mein Kinn im Moment extrem wärmeempfindlich. Soll heißen, dass ich vor der Reinigungsaktion nur die Wärme der Beleuchtungslampen wahrgenommen habe.

Seitdem aber alles stumm ist, konnte ich beim Drüberbeugen über den Saba eine erhöhte Hitzeentwicklung bei den Transistoren der Netzteilplatine und auf der Relaisplatine fühlen, bei genauerer Betrachtung (sprich Ausbau) sah ich dann, dass auf der Netzteilplatine wohl mal zwei Transen getauscht wurden, zumindest stammen sie nicht wie alle anderen von TexasInstruments.
Und das Relais wird ebenfalls sehr warm, das dürft imo ja wohl nicht sein!

Ich werde den Threadtitel noch anpassen.

Ach ja, ich bin kein Wünschelrutengänger oder sonstiger Esotheriker, über die Fähigkeiten meines Kinns war ich mir bis vorhin selbst noch nicht bewusst
hf500
Moderator
#5 erstellt: 11. Nov 2009, 22:21
Moin,
getauschte Transistoren sind erstmal harmlos, solange sie die geforderten Daten haben.
Besonders im Regelnetzteil gibt es Transistoren, die aus "beruflichen Gruenden" warm werden.

Das Relais darf sich leicht erwaermen, das ist die Verlustleistung der Erregerspule.
Es darf nur nicht regelrecht heiss werden, dann naemlich hat wer eins mit falscher Spulenspannung eingebaut.

Das Relais sollte erst anziehen, wenn der Verstaerker eingeschwungen ist, also seinen Betriebszustand erreicht hat. Wenn es zu frueh anzieht, es sollte ein paar Sekunden "warten", sollte man den Kondensator des Zeitgliedes in der Relaissteuerung durch einem mit doppelter Kapazitaet ersetzen.
(Empfiehlt sich auch bei den 92xx Geraeten).

Eine Gleichspannung von 0,02V ist im eingeschwungenen Zustand ein hervorragender Wert, auch mit den 0,4V kann man nichts beschaedigen. Im Betrieb bekommt der Lautsprecher weit hoehere Wechselspannungen "zu spueren". Es ist egal, ob der Lautsprecher mit Gleich- oder Wechselspannung aufgeheizt wird, es trifft hier den Basslautsprecher, der ohnehin der robusteste in einer Mehrwegebox ist.
Die 0,4V sorgen nur fuer den Einschaltknacks, der duerfte verschwinden, wenn das Relais spaeter anzieht.

73
Peter
kadioram
Inventar
#6 erstellt: 12. Nov 2009, 01:16

Das Relais sollte erst anziehen, wenn der Verstaerker eingeschwungen ist, also seinen Betriebszustand erreicht hat. Wenn es zu frueh anzieht, es sollte ein paar Sekunden "warten", sollte man den Kondensator des Zeitgliedes in der Relaissteuerung durch einem mit doppelter Kapazitaet ersetzen.
(Empfiehlt sich auch bei den 92xx Geraeten).


Das Relais schaltet nach nichtmal einer Sekunde. Ist der Kondensator der, der auf der Ralaisplatine sitzt (16V, 47µF)? 100µF sollten es ja tun

Was mich etwas irritiert is, dass zwar kein Audiosignal Verstärkt wird, jedoch jedliches Umschalten der Eingänge von einem kleinen Knack in den LS begleitet wird. Und nach wie vor kann ich keine signifikante Gleichspannung an den Ausgängen messen.


[Beitrag von kadioram am 12. Nov 2009, 01:17 bearbeitet]
hf500
Moderator
#7 erstellt: 12. Nov 2009, 01:30
Moin,
ich habe jetzt das Schaltbild nicht da, aber das mit dem Kondensator koennte hinkommen. Einfach mal ausprobieren.

Wenn kein Signal kommt, aber der Knack der "Umschaltmuting" hoerbar wird, sollte man mal die vor der Mutingstufe liegenden Verstaerkerteile ueberpruefen, die Methode der Wahl ist zunaechst die konsequente Ueberpruefung aller Betriebsspannungen.

73
Peter
kadioram
Inventar
#8 erstellt: 12. Nov 2009, 01:36

die Methode der Wahl ist zunaechst die konsequente Ueberpruefung aller Betriebsspannungen.

...deren Werte man natürlich kennen sollte. Schaltbild habe ich leider nämlich auch keines
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 12. Nov 2009, 09:57
Hallo,

wie "klein" ist denn Dein Knack beim Quellen umschalten?
Da könnten ein paar kleine Koppel-Elkos etwas Leckstrom haben.
Ich würde da aber ehrlich gesagt - wenn es "leicht" knackt - überhaupt gar nichts machen.
Gruß
Bernhard
kadioram
Inventar
#10 erstellt: 22. Dez 2009, 14:54
So ,

inzwischen hab ich mal den Elko auf der Relaisplatine getauscht, aber damit war es nicht getan.

Zwar spielt der Saba nach dem Einschalten nun ein paar Minuten lang sauber und klar, fängt dann jedoch ziemlich schnell zum Verzerren an, bis er innerhalb kurzer Zeit dann endlich ganz stumm ist, ganz bildlich so als würde er seine Energie "aushauchen".


Ist dieses Problem jemandem geläufig, egal ob Saba-spezifisch oder im Allgemeinen? An was könnte das liegen? Elkos keine Kapazität mehr??? Netzteil Kaputt? "Nur" Kontaktprobleme?

Bin grad wirklich ratlos...
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 22. Dez 2009, 17:28
Solche Wärmefehler deuten i.d.R. auf kalte Lötstellen und defekte Halbleiter hin. Miß doch zuerst mal die Versorgungsspannungen der Vorstufe nach.
kadioram
Inventar
#12 erstellt: 24. Dez 2009, 16:03
Hallo,

danke für den Hinweis mit den Halbleitern.
Gerade hab ich noch etwas im Saba-Forum geblättert und ein paar interesasante Threads gefunden, u.a. diesen hier.

Ich denk, ich werde mal wie dort beschrieben ein neues Relais verbauen und ggf. die TDA 1029 tauschen.

Neue Elkos wären evtl. auch nicht verkehrt.

Noch eine kleine Frage:
Gemäß diesem Thread ist der 7140 quasi ein 9240 mit verringerter Versorgungsspannung. Hat der 9240 folglich ein größeres Netzteil oder kann man theoretisch den 7140 in einen 9240 "verwandeln"?


Ich komm wohl erst im neuen Jahr wieder an den Rechner, also

Frohes Fest und guten Rutsch soweit

Max
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