Netzteil The Fisher 500-c Receiver

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greenday47
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Nov 2009, 11:24
Hallo Leute,
Ich suche für meinen THE FISHER 500-c Receiver einen neuen, gebrauchten Trafo, kann mir da jemand weiter helfen?
Auf der Seite vom Trafo steht folgende Nr.
TX991-115C
9263955
Hier noch ein Foto vom guten Stück.
http://s12.directupload.net/file/d/1981/2n257gae_jpg.htm

Gruß Andreas


[Beitrag von greenday47 am 18. Nov 2009, 05:10 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2009, 23:03
Du suchst vermutlich "nur" den Trafo. Was ist dem denn zugestoßen, verbraten? Anyway, dann mal viel Glück, das könnte sich als nötig erweisen. Notfalls mußt du wohl neu wickeln lassen.
greenday47
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Nov 2009, 23:22
Hallo audiophilanthrop,
ja....das Gerät wurde nur ganz kurz mit 230V anstelle von 115V betrieben ...und nein, ich war nicht der Übeltäter. Ich habe das Gerät aber gekauft, weil ich denke das es zu schade ist um auf dem Schrott zu landen........
Aber wer weiß was sonst noch dran ist?
Neu wickeln wäre eine Möglichkeit, nur habe ich gehört das es sehr teuer ist, ob sich das dann wohl lohnt?
Oder aber man findet einen passenden 230V Trafo.


Gruß Andreas


[Beitrag von greenday47 am 18. Nov 2009, 05:11 bearbeitet]
hf500
Moderator
#4 erstellt: 18. Nov 2009, 00:17
Moin,
mit Netzteil meint man hier die Funktionsgruppe, die aus Trafo, Gleichrichter und Ladekondensatoren, ggf. auch Stabilisierung besteht.

Du brauchst "nur" den Trafo (hoffentlich).
Gibt es anzeichen, dass das Geraet ueberhaupt auf 230V umschaltbar war? Es kann sehr gut auch moeglich sein, dass es das nur fuer 115V gab.

Es wird sehr schwierig sein, noch einen Netztrafo fuer dieses Geraet zu finden, zumal die hierzulande nie haeufig waren.
Da hilft nur, festzustellen, was der Trafo liefern muss und einen neuen herstellen zu lassen, wenn sich der Originale nicht oder nur schlecht zerlegen lassen sollte.

Neubau kann fast billiger als neuwickeln sein, ich weiss nicht, ob oder wie da jede Wicklung ausgezaehlt werden muss, wenn man den defekten Trafo auseinandernimmt.

Defekt ist er doch, oder? ("Riecht nach Strom" und zeigt ueberhoehte Leerlaufstromaufnahme)

73
Peter
greenday47
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Nov 2009, 01:34
Hallo Peter,
den Trafo meinte ich, sorry.
Defekt ist der Trafo, das wurde schon
durchgemessen, ich bin im Zeichnungen
lesen nicht so bewandert, sehe halt nur
das der Trafo vier verschiedene Spannungen
bereitstellen muß.
Eine Firma hab ich auch schon ausgemacht,
die Trafos bauen und auch reparieren, hab
nur noch nicht angefragt.
Aber vieleicht kann mir hier ja jemand sagen
was der Trafo an Spannungen liefern muß, ein
Servic-Manual habe ich als PDF-Datei und könnte
sie zuschicken.

Gruß Andreas
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2009, 10:28
Hallo,

bevor Du Dich um den Trafo kümmerst, solltest Du das restliche Gerät checken, sonst bezahlst Du den teuren neuen Trafo und stellst dann erst fest, daß (mit höchster Wahrscheinlichkeit) der Rest auch im Eimer ist. 100% Überspannung ist mehr, als ein Gerät üblicherweise verträgt. Ich habe schon ein paar Mal erlebt, daß bei Nulleiterbrüchen 230V Geräte mit 400V beaufschlagt worden sind, die waren allesamt hinüber.
Auch das mit dem "ganz kurz" glaube ich nicht, ganz kurz hält ein Trafo das m.E. schon aus, sicher nicht aber die Ladeelkos im Netzteil, Gleichrichter etc. Wenn Du viel Glück hast, habe die entstehenden Kurzschlüsse im Netzteil nur den Trafo gekillt und damit den Rest gerettet, das wäre aber fast ein Wunder.

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 18. Nov 2009, 10:33 bearbeitet]
greenday47
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Nov 2009, 15:15
Hallo Claus,
wenn ich das so lese, lass ich doch lieber die Finger davon und betrachte es als Lehrgeld


Gruß Andreas
cmoss
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2009, 17:15
Hallo Andreas,

so schnell solltest Du nicht aufgeben und wenigstens mal das Netzteil (hinter dem Trafo) auf Kurzschlüsse prüfen, vielleicht ist doch noch was zu retten. Also Du gehst mit einem Ohmmeter bei abgelötetem Trafo der Reihe an alle vier Versorgungsspannungsanschlüsse und prüfst dort mal auf Kurzschluß (immer in beiden Richtungen. Wenn keiner da ist, kannst Du ja mal mit einem regelbaren Netzteil drangehen, die Polung ist wurscht, weil die Spannung ohnedies gleichgerichtet wird.
Die Experimente kosten nichts außer Zeit, weil der Fischer ist eh schon über'n Jordan, schlimmer kann es also nicht werden.

Alternative: Sperrmülldeponie .....

Gruß
Claus
hf500
Moderator
#9 erstellt: 18. Nov 2009, 18:30
Moin,
wenn Tonne, dann stelle ich meine zur Verfuegung...

Der 500C ist ein Roehrengeraet und wenn es wirklich nur sehr kurz an 230V betrieben wurde, dann sind die Aussichten so schlecht nicht.

Die Heizung der Roehren wurde hoch beansprucht, duerfte aber ueberlebt haben.
Kritischer sind die Halbleitergleichrichter und Ladeelkos, die wahrscheinlich nicht fuer die doppelte Spannung ausgelegt wurden. Kurzschluesse hier wuerden mich nicht wundern.

Mit doppelter Netzspannung wurde der Trafo wahrscheinlich in die Saettigung getrieben und dann ist die Primaerwicklung in Gefahr. In dem Fall muss aber die Netzsicherung ansprechen. Hat die wer geflickt? Normalerweise darf die in diesem Fall noch nichtmal das Einschalten ueberleben.

Der Netztrafo traegt zwei Heizwicklungen fuer 6,3V, eine Wicklung fuer Gittervorspannung und Phonostufenheizung fuer etwa 15V, die Anodenwicklung fuer etwa 200V und natuerlich die Primaerwicklung.
Die Anodenspannung wird ueber einen Spannungsverdoppler gewonnen, er liefert an die Endstufe 430V, die anderen Spannungen ueber RC-Siebglieder.

Die Belastung der einzelnen Wicklungen muss man sich aus den Roehrentabellen zusammensuchen (Heizstroeme, Anodenstroeme)

Im Gegensatz zu Transistorgeraeten ist das handhabbar ;-)

Mit eingesetzten Roehren und Lampen wird man an den Heizkreisen immer Kurzschluss messen...

73
Peter
Toni_
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Nov 2009, 22:26
Hallo Peter,

kann der Trafo vielleicht schon eine Temperatursicherung
haben, die evtl. hin ist ?

@Andreas ich habe noch einen Trafo speziell für 120 Volt AC
Geräte 500VA ( entspricht ungefähr 500 Watt ) mit amerkanischer Steckdose drin.

Der Ringkerntrafo ( vergoßen im Stahlblechgehäuse ) ist von einem namenhaften
deutschen Trafo-Hersteller.

Ich könnte Dir den zu Verfügung stellen oder auch verkaufen.
Näheres per PM.

MfG

Toni
hf500
Moderator
#11 erstellt: 18. Nov 2009, 23:43
Moin,
das Geraet stammt aus etwa Mitte der 60er, da kannte man noch keine eingewickelte Temperatursicherung. Im Schaltbild ist auch keine angegeben.
Einzige Absicherung ist primaer ein 3,?A Schmelzeinsatz.

Ein 500VA Vorschalttrafo ist passend, er hat noch Reserven.
Es darf auch ein Spartrafo sein, wenn man ihn bekommen kann. Er ist nur etwa halb so gross wie ein Vorschalttrenntrafo.

73
Peter
greenday47
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Nov 2009, 04:36
Hallo zusammen,

ich habe heute nochmal mit dem Verkäufer gesprochen,
defekt ist nun der Trafo und ein Überträger und
der Capacitors......
Dann habe ich auch mal das Bodenblech abgeschraubt und gesehen das man an verschiedenen Stellen schon Leitungen durchtrennt hat um wohl Messungen durchführen zu können.
Hier hab ich mal einen Ausschnitt vom Service-Manual vom 500-C reingestellt.
http://s2.directupload.net/file/d/1983/wgkdvhl6_gif.htm

Wie Claus schon gesagt hat, es nützt mir nichts mir jetzt schon gedanken um einen Trafo zu machen wenn ich nicht weiß was noch sonst alles defekt ist.

@Peter, danke für dein Angebot, vieleicht komm ich drauf zurück, wenn er dann passt, von der Bauform und den Ausgängen.

@Peter, ich hoffe das Du mit dem Link was anfangen kannst,
ich verstehe nur Bahnhof.

Aber schon mal danke an euch alle

Gruß Andreas
hf500
Moderator
#13 erstellt: 19. Nov 2009, 19:25
Moin,
wenn noch ein Uebertrager defekt sein sollte, sieht es schlecht aus.
Den kann man nur nachbauen, wenn man genau weiss, wie er aufgebaut ist.
Als Ausgangsuebertrager ist er qualitaetsbestimmend fuer den Verstaerker.

Kondensatoren sind kein Problem, die kann man noch bekommen.

Wenn mein Geschreibsel oben so aussieht, als koennte ich einen Trafo anbieten, das ist leider ein Missverstaendnis. Ich wollte nur kurz umreissen, was er koennen muss.

Das Geraet sollte sich nochmal jemand ansehen, der die Technik genau kennt. Im Moment verlassen wir uns auf Hoerensagen, konkrete Messungen und eine Fehleranalyse sind da zielfuehrender.

73
Peter
greenday47
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Nov 2009, 22:16
Hallo Peter,
sorry du warst nicht gemeint, Toni meinte ich, man sollte doch eher ins Bett gehn
Die Ausgangsüberträger sind die zwei Dinger die so aussehen wie ein Trafo und zwischen Endstufen Röhren und Lautsprecher Anschlußterminal sitzen.
Einer von denen ist schon mal geöffnet, die Nieten sind durch Schrauben ersetzt worden.
Peter, kennst Du denn jemanden, der sich damit auskennt und auch bereit wäre da mal ein Auge drauf zu werfen, bzw den man mal fragen könnte.


Gruß Andreas
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