REVOX A77 Bandantrieb fehler

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Skywalker2626
Neuling
#1 erstellt: 24. Jan 2010, 09:29
Hallo ich bin neu auf diesem gebiet und kenne mich gar nicht aus mit dem revox A77 tonband.
Beim Play drücken dreht sich die linke spule im uhrzeigersinn und die rechte im entgegengestzten Sinn so das beide aufrollen wollen!! wo ist der fehler oder schlimmer ist was kaputt? Bitte hilft mir


[Beitrag von Skywalker2626 am 24. Jan 2010, 09:30 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2010, 13:46
Hallo,

ich denke, dass das so normal ist. Das Band wird ja von Capstan und Andruckrolle angetrieben. Die beiden Bandteller drehen sich ohne Band so, dass sie MIT Band den entsprechenden Bandzug (fürs Aufwickeln UND Abwickeln) bereitstellen.

Gruß
Bernhard
Toni_
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jan 2010, 15:35
Hallo Skywalker,

herzlich willkommen hier im Forum!

Wie schon von Bernhard geschrieben, das ist so gewollt von Revox, auch mein ASC Tapedeck hat diese Funktion.
So ist ein besseres ab- und aufwickeln des Bandes gewährleistet.


Gruß
Toni
gyrator
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Feb 2010, 15:32
Diese Verhalten ist so richtig!

Dies liegt jedoch nicht darin begründet, dass es um bessere Wickeleigenschaften geht. Grund ist vielmehr, dass man einen möglichst gleichmäßigen und guten Band-Tonkopfkontakt herstellen will. Dazu muss das Band immer unter Zug sein. Tonbandgeräte der unteren HiFi-Klasse haben z.B. Grundig und Philips, dies mittels eines Andruckfilzes bewerkstelligt der vor dem Wiedergabetonkopf saß. Dies ist technisch preiswerter als über den direkten Bandzug durch den Abwickelteller zu realisieren. Auch die meisten Kassetternrekorder gewährleisten den Bandtonkopfkontakt über den in der Kassette integriertem Andruckfilzes.

Thomas
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 04. Feb 2010, 02:32
Der Filz unter dem Wiedergabekopf einer PHILIPS N-4504
drückt das Band zusätzlich an den Kopf.
Funktioniert aber nur mit nicht rückseitenbeschichteten Bändern (siehe BDA).
Trotzdem wird ein Abwickel- (im Uhrzeigersinn an der Abwickelspule)
und ein Aufwickeldrehmoment (im Uhrzeigersinn an der Aufwickelspule)
erzeugt, bei Dreimotorengeräten durch "Umpolung" bzw Gegenlauf (Motor als Bremse). Verschleißfreier als die
elenden Filzscheiben-ReibBremsen der Einmotorengeräte.
Der Andruckfilz am Wiedergabekopf hat also prinzipiell nichts mit dem Bandzug zu tun, gute Maschinen brauchen so einen Firlefanz nicht.
Oder hat man je Andruckfilze bei AKAI TANDBERG REVOX gesehen ?
bukongahelas
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 04. Feb 2010, 09:45
Hallo,

die Motoren werden m.W. gar nicht umgepolt, sondern nur mit verminderter Spannung betrieben, also der linke Motor versucht, sich im Uhrzeigersinn zu drehen und erzeugt bei "Play" einen leichten Gegenzug, der rechte Motor entwickelt sein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn damit er aufwickeln kann. Damit liegt das Bend immer schön straff am Kopf.

Im Gegensatz zu fast allen Cassettenrecordern ist damit der Bandantrieb bei einer Dreimotorenmaschine fast verschleißfrei.

Gruß
Claus
gyrator
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 04. Feb 2010, 14:27
Toll! Seid ihr alle schlau!

Einen genauso schlauen Kommentar wie umpolen von Motoren. Wie geht dies denn z.B. bei Asychronmotoren vonstatten?

Es gibt zahlreiche technische Ansätze einen elektromotorischen Bandzug zu bilden.

Ist etwa eine Phasenumschaltung neuerdings ein Umpolen?
Das der Andruckfilz nichts mit dem Bandzug zu tun hat, ist für die Erkenntniss, dass die ersten Poster murks geschrieben haben eher kontraproduktiv.

Ich habe auch nicht behauptet, dass der Andruckfilz etwas mit dem Bandzug zu tun hat, sondern dafür sorgt, dass ein erforderlich stabiler Band-Tonkopfkontakt hergestellt wird. Dies läßt sich über eine passende Bandführung und einem entsprechenden Bandzug herstellen oder eben durch Filzpolster bzw. einem Bändchen wie etwa bei Grundig.

Ansonsten noch viel Freude an Euren Altgeräten.


[Beitrag von gyrator am 04. Feb 2010, 14:32 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 04. Feb 2010, 15:02

Toll! Seid ihr alle schlau!

??

Gruß
Bernhard
cmoss
Inventar
#9 erstellt: 04. Feb 2010, 15:17

Toll! Seid ihr alle schlau


Also, beim Herrn Oberschlau sollte es besser bei "ab und zu" bleiben, oder besser gleich Selbstlöschung, sonst würde er ja alle Fragen immer gleich perfekt beantworten und wir wären alle darauf beschränkt, seine geistigen Ergüsse über uns ergehen zu lassen.

Und überhaupt, Gyrator

Das der Andruckfilz nichts mit dem Bandzug zu tun


Deine Orthographie läßt zu wünschen übrig, sonst hättest Du das "Das" sicher mit zwei "s" geschrieben.


[Beitrag von cmoss am 04. Feb 2010, 15:39 bearbeitet]
hf500
Moderator
#10 erstellt: 04. Feb 2010, 20:27

gyrator schrieb:
Toll! Seid ihr alle schlau!

Einen genauso schlauen Kommentar wie umpolen von Motoren. Wie geht dies denn z.B. bei Asychronmotoren vonstatten?

Es gibt zahlreiche technische Ansätze einen elektromotorischen Bandzug zu bilden.

Ist etwa eine Phasenumschaltung neuerdings ein Umpolen?


Moin,
Umpolen von Asynchronmotoren:
Die, die ich kenne und das haben muessen, haben alle eine Kondensatorhilfsphase oder Drehstromanschluss.
Also kein Problem.

Phasenumschaltung??
Meinst du Polumschaltung? Umschaltung auf 2, 4 oder 8poligen Betrieb zur Bandgeschwindigkeitsumschaltung z.B. Akai?

73
Peter
Toni_
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Feb 2010, 21:00
Hallo,

weht jetzt hier auch ein unfreundlicher Wind ?

Ich habe es hier noch nicht erlebt das hier jemand
runter geputzt wurde, wenn er mal was falsches ge-
schrieben hat.

Trotzdem : Ich kann meine Aussage nur wiederholen !

Bei den hohen Spulgeschwindigkeiten ist wichtig das, das
Band straff gehalten wird und so sauber aufgewickelt wird,
auch schon bei der Wiedergabe.

Der ASC Kassettenrecorder spulte eine C60 in kanpp 30 Sekunden durch.

Oh, komme ich jetzt an den Pranger ?

Achso, vielen Dank für guten Wünsche !
Ich habe immer wieder viel Freude mit meinen Altgeräten,
ich denke die anderen "Kollegen" hier auch !




Gruß
Toni
hf500
Moderator
#12 erstellt: 04. Feb 2010, 22:26
Moin,
ich habe eigentlich nur Altgeraete.
Neue kann und will ich mir nicht leisten ;-)

Und ja, jedes Bandgeraet braucht einen Grundbandzug.
Entweder wird der ueber mechanische Bremsen aufgebracht, oder man erledigt das wie oben beschrieben elektrisch.
D.h. der jeweils abwickelnde Motor haelt mit kleinem Strom dagegen.

Bei Videorecordern ist das noch wichtiger, hier ist die Wiedergabe sehr vom korrekten und konstanten Bandzug abhaengig.
Die meisten VHS-Laufwerke haben dafuer eine fuehlhebelgesteuerte Bandbremse.
Bei den Grundig VS200/VS340/380 steuerte der Fuehlhebel eine Lichtschranke zur Regelung des Abwickelmotors.
Bei Grundig V2000 war es am intelligentesten. Das Geraet errechnete staendig den Radius der Bandwickel, das lieferte die Bandzeit. Es wurde also nebenbei auch der Strom errechnet, den der Abwickelmotor fuer den korrekten Bandzug haben musste und dieser Strom wurde eingestellt. Fertig und verschleissfrei ;-)
Es gibt auch Tonbandgeraete mit elektrisch geregeltem Bandzug. Das sorgt fuer guten Band-Kopfkontakt und guten Gleichlauf.

73
Peter
bukongahelas
Inventar
#13 erstellt: 05. Feb 2010, 01:12
Der TE schrieb zu Beginn des Threads:
"Hallo ich bin neu auf diesem gebiet und kenne mich gar nicht aus mit dem revox A77 tonband."
Umpolen versteht jeder, aber Phasen- oder Polumschaltung ?
Dh der Erklärungsansatz muß auf den Wissensstand des Lernenden abgestimmt sein.ME ein genereller Fehler von
Didakten, zuviel zu schnell zu detailliert reinpauken zu wollen. Zugegebenermaßen muß man daher vergröbern, damit
überhaupt etwas ankommt. Besser Halb- als Nullwissen.
Dieses Forum ist doch keine Hifi-Uni mit Notensystem ("Prügelstrafe?"), sondern ein Link zwischen Erfahrenen und Laien.
Nebenbei: Ein Ranking , wer Experte oder Laie ist,
wäre nicht schlecht. Nur wer führt diese Bewertung durch ?
Die Prädikate "Inventar" etc geben ja nur die Anzahl,
aber nicht die Qualität der Beiträge wieder.
"Gewerblicher Teilnehmer" bedeutet auch nicht unbedingt "Reparaturerfahrener Profi".
Je mehr Laien zur Erkenntnis gebracht werden, das Vintage-Hifi wertiger ist als modernes Zeug, desto
länger lebt dieses Hobby.
Nächstes mal schreibe ich:
Die Auf- und Abwickeldrehmomente werden durch Motorbremse erzeugt.
Wer sich argumentativ aufs Glatteis wagt, muß sich nicht wundern, wenn man Steine wirft und sich an seinem Untergang weidet.

Orrdogravieh is auch nich negertief !

bukongahelas
cmoss
Inventar
#14 erstellt: 05. Feb 2010, 09:24
Ich war vielleicht etwas heftig, aber in einem Forum, in dem jeder vom anderen lernt, macht auch der Ton die Musik. Niemand braucht sich über wen lustig zu machen, der mal etwas Unrichtiges schreibt. Das ist nicht der Ton, der hier üblicherweise herrscht, der aber auch der Grund ist, warum ich hier mitmache.
Es gibt Foren (auch mit Thema Hifi etc.), in denen sich augenscheinlich hauptsächlich pubertierende Kinder herumtreiben und die Beiträge sind dann auch dementsprechend (das betrifft aber auch die Orthographie), hier ist das nicht so, Gott sei Dank.

Mein kleiner Exkurs in die Orthographie sollte nur aufzeigen, daß niemand glauben soll, perfekt zu sein.

@bukongahelas


Besser Halb- als Nullwissen


Da stimme ich Dir nicht ganz zu: ein Nullwissender rührt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein Gerät nicht an, von einem Halbwissenden kriegst Du ein Gerät, an dem er sein Halbwissen schon ausprobiert hat ...

Gruß
Claus

p.s.: ich gebe zu, ich kaufe auch öfter mal was Neues, z.B. die absolut phantastischen Audio Monitor GS60, das Beste, was ich je gehört habe.


[Beitrag von cmoss am 05. Feb 2010, 10:05 bearbeitet]
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