Revox A77 Komplette Eingangsseite stumm

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Steinkopff
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Jan 2015, 19:11
Hallo liebe Tonbandfreunde,
ich muss mich mal mit einem Problem bei Euch melden. Ich machte den klassischen Fehler: auf E_Gay eine scheinbar sehr gute A77 Mk3 - Auktion gesehen und verpasst...
Dann den Anbieter angeschrieben und (Huch!) er meldete sich und machte mir ein Angebot das ich nicht ablehen konnte.
Nun besitze ich eine Eingangsseitig komplett stumme HiFi-Legende. Egal was ich Eingangsseitig schalte und walte- die Aufnahmefunktion ist kaputt.

Die Anleitung sagt das ich Eingangs auf Aux schalten soll, dann die Knöpfe bei den Vu`s betätigen und den Pegel regeln um dann Start/Aufnahme zu betätigen und die Aufnahme zu starten.
Nur es passiert nichts, die Aufnahme welche nun gelöscht sein sollte ist weiter hörbar- nicht mal der Löschkopf schaltet ein, die Vu´s bleiben bewegungslos (immer) und wenn ich versuche die Aufnahme zu starten klickt auch nur ein Relais.
Es ist auch kein durchgeschleiftes Signal hörbar was ja -laut Anleitung- so sein sollte wenn das Eingangsrouting stimmt- das Gerät ist komplett stumm.

Die Wiedergabe funktioniert, es ist eine 4-Spur und mit den Bändern meiner anderen Akai 4-Spur absolut kompatibel, der Sicherungslack an der 77 ist immer noch ungebrochen und die Spurlage sollte somit immer noch sein wie sie sollte.
Leider hat schon mal jemand vor mir sich an der 77 versucht, es ist überall an den Platinen eine Art Sprühöl und die Einstellung der gesamten Platinage mit Sicherheit beim Teufel...
Dafür sind alle Elemente noch die Alten und alle Potis intakt und aufhübschbar, habe es an der Wiedergabe getestet- Einstellung gemerkt, Wattestäbchen mit Teslanol Kontakt und Tunerspray benetzt und den Dreck abgewischt- hat sich gelohnt. Dann sämtliche erreichbaren Kontakte und die Bandführung gereinigt.
Aber trotzdem spielt die Akai besser, ich habe mehrere Bänder die sehr hoch ausgesteuert sind von anderen Maschinen und auf der Akai enwandfrei laufen, die Revox aber zerrt. Bin gespannt wie das ist wenn die 77 wieder auf der Höhe ist.

Mechanisch ist sie bis auf schlaffe Bremsen soweit ich es einschätzen kann in Ordnung. Keine hörbaren Gleichlaufschwankungen, spult auch noch kräftig am Ende des Bandes (schneller wie meine Akai!) und kein fühlbares Spiel im Capstan.

Trotzdem werde ich bald das ganze alte Elektrogeraffel rauswerfen, vorher möchte ich aber den Fehler in der Aufnahme finden. Und dann brauche ich jemanden der mir die Kiste einmisst *stöhn*. Die Hunnies fliegen nur so...
Das ist vielleicht eine Frage für ein anderes Unterforum aber- was kann ich selbst erledigen wenn man davon ausgeht das die Bandführung und die Stellung der Köpfe optimal sind?
Ich besitze einen Tongenerator und einen brauchbaren Lötkolben sowie ein unkalibriertes DDR Oszilloskop und ein Multimessgerät (Ohm/Volt/Ampere). Wie weit komme ich damit?

Mit freundlichem Gruß aus Göttingen
hf500
Moderator
#2 erstellt: 17. Jan 2015, 20:12
Moin,
Serviceunterlagen besorgen, gibt es im Netz.
Konsequent alle Betriebsspanungen nachmessen. Dass das Geraet nicht loescht, deutet darauf hin, dass entweder der Loeschgenerator nicht arbeitet, oder die Aufnahme/Wiedergabeumschaltung nicht funktioniert. Bei Dreikopfgeraeten laeuft der Wiedergabeverstaerker eigentlich immer, nur die Aufnahmefunktion muss geschaltet werden.
Alle mechanischen Schalter, die zur Aufnahmeschaltung benoetigt werden, ueberpruefen, auch deren Betaetigung.

73
Peter
max130
Inventar
#3 erstellt: 20. Jan 2015, 23:23
Die Knöpfe neben den VUs hattest Du gedrückt bei den Aufnahmeversuchen?

VG
Stefan

Edit: ja, hattest Du, hab ich überlesen
Sorry


[Beitrag von max130 am 20. Jan 2015, 23:24 bearbeitet]
hifi-collector
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2015, 10:41
Guck mal da: Live Aufarbeitung einer A77. Ansonsten wäre Uli Apel eine gute Adresse für das Einmessen der A77.

Gruß

Andreas
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