Welches Öl für Grado Signature Tonarmlift

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Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jun 2010, 21:54
Hallo

habe ein Problem mit meinem Tonarmlift am Grado Signature. Durch leichte Undichtigkeit ist im Laufe der Jahre nach und nach das Dämpfungsöl verloren gegangen. Kann mir jemand sagen welches Öl in welcher Viskovität hier verwendet wurde. Habs schon mal mit Silikonöl aus der Apotheke probiert, das war allerdings viel zu dünn. Danke schon mal. Jörg
classic70s
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2010, 22:33
SAE 15W 40 was für den Motor gut ist, bekommt dem Tonarm auch ganz gut
andisharp
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Jun 2010, 22:38
Das ist natürlich viel zu dünn. Warum fragst du nicht beim Hersteller nach?
shabbel
Inventar
#4 erstellt: 30. Jun 2010, 10:38
Hochviskoses Öl ist ja ein großes Problem bei Tonarmliften. Besser sollte man vom Schmierfett sprechen, weil selbst herkömmliche Schmierfette aus der Tube zu dünnflüssig sind.

Es wird immer davor gewarnt, nicht das alte Fett aus dem Tonarmlift zu erneuern. Ich hatte vor einen paar Monaten einen Dual 1228 vorgenommen. Der Tonarmlift machte vor der Restauration seinen Dienst gut. Also Finger weg davon. Wegen leichtem Rostansatz des Tonarmlagers habe ich dieses mit Caramba eingesprüht. Eine kleine Unachtsamkeit und ein Spritzer Caramba gelangte an den Tonarmlift. Ergebnis: Jetzt knallt der Tonarm auf die Platte.

Vielleicht hat jemand bessere Ideen, aber hier kommt mein Ansatz, Tonarmlifte bei Elac und Dual wieder funktionsfähig zu bekommen.

Zunächst wird der Tonarmlift mit mit Rostlöser durchgespült. Anschließend werden die Reste der Flüssigkeit mit Spiritus nachgespült. Besser bekommt man das Öl mit Aceton entfernt. Hier aber aufpassen, Kunststoffe werden von Aceton angegriffen.
Nun habe ich eine spezielle Dichtungsmasse für Motorendichtflächen, die eingesetzt wird. Die Anwendungsbezeichnung ist "nicht aushärtende temperaturbeständige Dichtmasse". Diese Dichtungsmasse hat zwei Eingenschaften, die sehr wichtig sind. Erstens ist sie hochviskos und zweitens ist eine flüchtige Komponente beigesetzt, die an der Luft verdunstet. Dadurch hat die Dichtungsmasse zunächst Fließeigenschaften. Sie fließt in die Hydraulik des Liftes. Kein Ausbauen nötig. Nach einer gewissen Zeit ist die flüchtige Komponente (also das Lösungsmittel) verdampft. Das kann schon mal 1-3 Tage dauern. Der Tonarmlift wird in dieser Zeit immer langsamer auf die Platte setzen. Man kann das Ganze auch durch fönen o.ä. beschleunigen.

Fertig.
Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Jun 2010, 12:38
Danke für den Tipp, aber es geht nicht um das Erneuern des alten Öles. Da ist nix mehr drin. Der Tonarmlift ist abzubauen und leicht zu öffnen. Funktioniert auch nicht wie andere Lifte über einen umlegbaren Hebel, sondern über ein drehbares Gestänge. Versuche mal ein Photo eizustellen. Gruß. Jörg


[Beitrag von Carlos_S. am 30. Jun 2010, 17:19 bearbeitet]
Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 30. Jun 2010, 17:41
Nach einiger Recherche und mit Hilfe von PhonoPhono in Berlin habe ich wohl eine Lösung des Problemes gefunden. Die Reste im Tonarmlift waren von der Viskosität ähnlich wie softer Honig. Der hat eine Vikosität von ca. 10000cps. Solche Öle werden im Modellbau für Differeziale verwendet. Ich werde mir 15000er und 5000er im Modellbauhandel besorgen und so versuchen die richtige Mischung zu finden. Das wird noch ne schöne Bastelei werden. Wenn ich erfolgreich sein sollte werde ich es mitteilen. Vielleicht hilft das auch anderen mit ähnlichen Problemen.

Über Grado war übrigens nichts in Erfahrung zu bringen, da der Arm noch in der Zeit des Joseph Grado entwickelt wurde. Leider gibt es darüber keine Aufzeichnungen mehr. Bei Vinyl Engine habe ich allerdings die Betriebsanleitung gefunden. Musste feststellen: Habe mich geirrt, der Arn heisst Grado Laboratory Standart.

Danke, Jörg
Pimok
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jul 2010, 23:54

Carlos_S. schrieb:
der Arn heisst Grado Laboratory Standart.


Unter Garantie nicht.
Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Jul 2010, 18:45
Hab hier grad die Bedienungsanleitung vor mir liegen. Da steht "Joseph Grado Signature Laboratory Standard Tone Arm". Was soll daran nicht stimmen?

Bin noch nicht weiter gekommen mit dem Lift. Die Euphorie wg. Fussball, ihr wisst schon.


[Beitrag von Carlos_S. am 06. Jul 2010, 21:59 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Jul 2010, 23:49
Weil Srandard auch im Englischen immer noch mit D geschrieben wird und niemals mit T am Ende.
Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 31. Jul 2010, 14:22
Also ob d oder t ist mir eigentlich völlig Latte. Mit sowas ist mir in der Schule Frau Lohse (meine Deutschlehrerin) schon auf den Sack gegangen. Oder bin ich hier in einem Rechtschreibforum gelandet? Dann melde ich mich schnell mal wieder ab.

Zurück zum Grado Arm. Habe im regionalen Modellbaushop nur Viskositäten bis 7000 gefunden. Leider ist das immer noch zu dünn. Werde nun 20000er bestellen und mischen bis es passt.

5 Vorschläge zur Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung

Bitte durchlesen und schon mal an die Zukunft gewöhnen:

Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nichts mehr im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.

Zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen
Diese masname eliminirt schon di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdopelung hat onehin nimand kapirt.

Driter schrit: v und ph ersetzt durch f, z ersetzt durch s, sch verkürzt auf s
Das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasine und setsmasinenen fereinfachn sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.

Firter srit: g, c und ch ersetst durch k, j und y ersetst durch i
Ietst sind son seks bukstaben auskesaltet, di sulseit kann sofort fon neun auf swei iare ferkürtst werden, anstat aktsik prosent rektsreibunterikt könen nütslikere fäker wi fisik, kemi oder auk reknen mer kepflekt werden.

Fünfter srit: wekfal fon ä, ö, ü-seiken
Ales uberflusike ist ietst auskemertst, di ortokrafi wider slikt und einfak. Naturlik benotikt es einike seit, bis diese fereinfakung uberal riktik ferdaut ist, fileikt ein bis swei iare. Anslisend durfte als nekstes sil di fereinfakung der nok swirikeren und unsinikeren kramatik anfisirt werden.

Ps: Mein ansats fur den 6. srit: wekfal der lerseiken dadurkspartmanfilplaz.


[Beitrag von Carlos_S. am 31. Jul 2010, 14:22 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#11 erstellt: 31. Jul 2010, 16:37
Hallo,

Es ist zwar O.T. aber mir geht das auch schon auf den Sack, dass Standard in 70% der Fälle mit "t" am Schluß geschrieben wird (woher haben die das eigentlich?)und mir ist das, ebenso wie andisharp, nicht egal. Ein gewisser Rest von Kultur kann in einem HiFi-Forum ruhig noch gewahrt werden. Wenn man sich den Stil anschaut, in dem manche ihre Beiträge schreiben, dann kommt man sich vor, wie in irgendeinem Spaßforum,in dem Halbwüchsige ihre krausen Gedanken verbreiten.
Das betrifft auch die Groß/Kleinschreibung. Diejenigen, die alles klein schreiben, habe ich im Verdacht, dass sie dabei so unsicher sind, dass sie lieber gleich darauf verzichten.

Gruß
Claus
esla
Stammgast
#12 erstellt: 31. Jul 2010, 17:22

Carlos_S. schrieb:

Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nichts mehr im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.


[OT on]

Hm, aber wie will man das in der deutschen Sprache verwirklichen? Nur wenige Beispiele:

Er hat liebe Genossen.
Er hat Liebe genossen.

Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!

Sich brüsten und anderem zuwenden.
Sich Brüsten und anderem zuwenden.

Die nackte Sucht zu quälen.
Die Nackte sucht zu quälen.

Sie/Er konnte geschickt Blasen und Glieder behandeln.
Sie/Er konnte geschickt blasen und Glieder behandeln.

Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.

Helft den armen Vögeln.
Helft den Armen vögeln.

usw. usw...

[OT off]

Gruß Jens
cmoss
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2010, 17:48
Hallo Jens,

das sollte man den Kleinschreibern auf die Stirn nageln

Gruß
Claus
Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 31. Jul 2010, 22:24
Also ehrlich Leute, das Standard mit d geschrieben wird ist mir auch klar. Das ich Arn statt Arm schrieb ist aber wohl niemandem aufgefallen. Und das andisharp Srandard für richtig hält sei Ihm überlassen.

Die "5 Vorschläge zur Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung" sollten ein Joke sein. Aber da können Germanistik-Professoren natürlich nicht lachen.

Ma ehrlich, was ist hier denn los. Ich dachte es geht um Hifi und nicht um Rechtschreibung. Hab so langsam das Gefühl ich bin falsch hier.
Carlos_S.
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 31. Jul 2010, 22:26
Oh Shit, da hab ich wohl hier und da ein Komma vergessen. Schande über mich.
WinfriedB
Inventar
#16 erstellt: 01. Aug 2010, 09:29

esla schrieb:

Hm, aber wie will man das in der deutschen Sprache verwirklichen? Nur wenige Beispiele:



Das Problem haben andere Sprachen, die keine Groß/Kleinschreibung kennen, mit Sicherheit auch. Von den Lesern wird es i.d.R. durch Denken gelöst. Abgesehen davon, ist es keineswegs logisch, daß "das Allgemeine" groß geschrieben wird, "im allgemeinen" jedoch klein. U.v.a.m.

Übrigens gab es bis vor einigen hundert Jahren auch noch keine einheitlich geregelte Groß/Kleinschreibung in der deutschen Sprache, ohne daß es zu permanenten Mißverständnissen gekommen wäre.

Vieles Interesantes dazu findet sich hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Großschreibung
cmoss
Inventar
#17 erstellt: 01. Aug 2010, 12:47
Hallo,

@winfried:


Interesantes


ja ja, und mit nur einem "s" ....

Nein, ich bin kein Purist und ich mache auch Fehler, ebenso wie alle anderen. Was mich stört, ist nur eben auch die absichtliche Kleinschreibung. Die deutsche Rechtschreibung ist Bestandteil unserer Kultur, wenn auch noch nicht sehr lange verbindlich und schon zweimal reformiert, aber doch.

Wenn jemand in diesem Forum, das für mich relativ ernsthaft ist, etwas schreibt wie "ich will ma mucke hören" dann biegen sich mir die Zehennägel auf und bohren sich durch die Schuhe, vielleicht trifft mich als Ösi sowas auch besonders!
OK,ich bin Jurist und kann mir auch beruflich keine flapsige Schreibweise erlauben, vielleicht sehe ich das deswegen alles zu eng, aber ich habe das Gefühl, mit dem Anspruch auf korrekte Schreibweise nicht so ganz alleine zu sein.

Gruß
Claus


[Beitrag von cmoss am 01. Aug 2010, 12:49 bearbeitet]
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