Mein Pioneer SA-9800 spinnt

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therufuser
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2013, 22:26
Hallo Leute,

Ich habe nun seit einiger Zeit das Vergnügen, einen SA-9800 zu besitzen. Er funktionierte sehr gut, bis ich ihn eines Abends einschaltete und das Einschaltrelais anfing zu surren. Wenn man etwas wartet, schaltet das Relais irgendwann wieder durch und alles funktioniert wie gehabt.
Da dies ein altes Gerät ist, denke ich, dass es wohl zeit fuür eine Überholung ist... Wie geht man da am besten vor oder an wen kann ich mich wenden?

Für schnelle Hilfe bin ich natürlich immer dankbar
*TheRock*
Stammgast
#2 erstellt: 07. Feb 2013, 08:09
Hallo als erfahrener Elektroniker und nach deiner fehlerbeschreibung werden die Elkos defekt sein,kann aber auch das Relais selber sein.Wurde schon mal ein Service Gemacht am Gerät?
naka01
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Feb 2013, 20:03
@ The Rock,

mit deiner Fehlerbeschreibung als erfahrener Elektroniker wird therufuser wohl nicht viel anfangen können. „Sind wohl die Elkos defekt“ , sind ja nur geschätzte 50Stück in so einem Teil. Auch dass das Relais defekt ist glaube ich nicht wirklich, eher vielleicht die Kontakte verschmutzt bzw. durch Kontaktbrand in Mitleidenschaft gezogen. Dass das Teil wirklich defekt ist, kann man natürlich nicht ausschließen, ist aber eher selten der Fall!



Hallo therufuser,

hast Du ein Vielfachmessinstrument zur Hand? Dann mal prüfen wie es mit der Relaisspannung ausschaut, ist diese konstant? 12 oder 24 Volt. Kenne den Verstärker nicht!
Wenn Kontakte und Relaisspannung Okay, Offset der Endstufen prüfen, auch der sollte konstant sein, 10 – 100mV sind die Regel. Offset misst Du direkt am Lautsprecherausgang, wenn Relais durchgeschaltet hat.

So, erst mal bis hierher, aber ein wenig Elektronikkenntnisse sollten schon vorhanden sein, ansonsten machst Du hier mehr kaputt und die Sache wird schwierig bzw. teuer!

Gruß naka
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 07. Feb 2013, 20:29
Hallo,

wenn das Relais erst nach Minuten durchschaltet, liegt der Fehler sicher nicht am Relais - das Relais tut nur seine Pflicht, es 'beobachtet' die Endstufen und gibt den Weg zu den LS erst frei wenn der Zustand der Endstufen o.k. ist. (Übrigens, ein 48V Relais im SA-9800)
Nach meiner Erfahrung, hat der ehrenwerte SA-9800 im Alter immer Probleme mit den Spannungsreglern. Die Platine mit den Reglern sitzt thermisch ungünstig unter den beiden Netztrafos und bekommt einfach zu wenig Kühlung. Wenn dann einer der 4 Regler 'aus dem Ruder' läuft, verschieben sich die Arbeitspunkte der Endstufen. Darum dauert es immer länger bis sich die Endstufen nach dem Einschalten 'eingegrooved' haben.
Irgendwann kommt dann der totale Kollaps.......

Beste Grüße, Helmut
*TheRock*
Stammgast
#5 erstellt: 08. Feb 2013, 01:38
@naka01

Das Stimmt hätte ihn fragen soll ob er Elektronikkenntnisse hat, dann könnte man ihn genauer helfen so wie du es gemacht hast naka01.Werde es noch lernen ich bin erst seit kurzem Mitglied aber wenn ich helfen kann dann gerne.Wenn am Gerät noch nie was gemacht worden ist dann sind die meisten fehler ursache von den elkos oder kalte lötstellen aber wie meine vorredner schon gesagt haben muss du schon ein paar messungen ausführen um dir genauer zu helfen können.Ferndiagnosen sind leider immer so eine sache.

Gruß *TheRock*
therufuser
Neuling
#6 erstellt: 08. Feb 2013, 20:13
Jo auf der Unterseite der Trafos ist ein Elko ausgelaufen
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 08. Feb 2013, 22:40
Hallo zusammen,

kannst du mal ein Foto machen?
Es kann natürlich sein, dass ein Elko ausgelaufen ist. Oftmals wird aber Klebstoff mit "ausgelaufen" verwechselt!

Gruß
Bernhard
therufuser
Neuling
#8 erstellt: 22. Apr 2013, 18:06
Hallo allerseits,

tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, aber das Internet war ausgefallen und dieser Thread geriet irgendwie in Vergessenheit... Ich hoffe jedoch, dass noch jemand hier lebendig ist
Ich kann momentan leider kein Foto machen, aber der Elko auf der Unterseite der Trafos ist an der einen elektrode mit einer braunen Kruste bedeckt und es sieht nicht so aus, als waere der Kondensator festgeklebt.
*TheRock*
Stammgast
#9 erstellt: 23. Apr 2013, 00:00
Hallo,
da du ja kein Bild hast schau dir die anderen Elkos auch an und wenn du dir es zutraust tausche die alle.Aber wenn du ein Bild reinstellen kannst dann kann ich dir etwas besser helfen.

Grüsse
TheRock
therufuser
Neuling
#10 erstellt: 25. Apr 2013, 15:48
Also gut.. dann werd ich das Board mal erneuern.. Hast du nen tipp, wie ich daran rumloeten kann, ohne die Wickelverbindungen zu loesen oder wie ich die Verbindungen durch Stecker ersetzen kann?
therufuser
Neuling
#11 erstellt: 27. Apr 2013, 12:28
Alle Kondensatoren ersetzt.... jedoch zeigt sich keine Veraenderung
ruesselschorf
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2013, 17:36
Hallo,

blindwütiges Elkotauschen bringt eher selten Erfolg.

Ich würde als Erstes die Spannungen auf der Reglerplatine prüfen, das sind +/- 32Vdc für den Vorverstärker sowie (etwa) +/- 60Vdc für die Differenzverstärker der Endstufen.
Wenn das Relais 'schnarrt' mal prüfen ob am Relais nicht ein zu hoher Wechselspannungs - Anteil anliegt
Außerdem mal bei durchgeschalteten Relais den DC - Offset der Endstufen checken
Schaltbild gibt es im web

Gruß, Helmut
therufuser
Neuling
#13 erstellt: 30. Apr 2013, 15:24
Also gut... Pins 5&6, welche 32 Volt liefern sollen liefern nur ~27 Volt... Die gehen aber auch nicht direkt zum Vorverstärker. Pins 1&2 liefern garnichts, obwohl sie 52 V haben sollten aber Pins 3&4 geben die 52 V aus.. Ich denke die 52 V sind deine 60V? im Schaltplan steht nämlich nichts von 60 V und die 52V gehen zu den Poweramps.

Danke nochmal für die Hilfe
ruesselschorf
Inventar
#14 erstellt: 30. Apr 2013, 16:09
Hallo,

also fehlt -52V an pin1/2. Das ist die Ursache weswegen die Endstufen aus der DC - Balance laufen.

Leider ist der 4-fach Spannungsregler nicht ganz trivial. Als Referenz für alle 4 Spannungen dient die Zenerdiode D5 (6,2V). Ist in diesem 'Netzwerk' ein Fehler verschieben sich auch die anderen Spannungswerte, wie hier: 27V statt 32V für den VV
Prüfe mal den -52V Regler, also Q8, Q6, Q4, Q2 und deren Umfeld....

Beste Grüße, Helmut
-luckystrike-
Stammgast
#15 erstellt: 02. Mai 2013, 17:11
Dein Powerschalter ist verkeimt!! Beim einschalten jubelt der Trafo dann hoch bis er sich irgendwann wieder mal erholt hat. Meistens wenn der Schalter wieder richtig schließt. Das kann gefährlich sein wenn der Trafo irgenwann kaputt geht.
therufuser
Neuling
#16 erstellt: 02. Mai 2013, 18:20
Wieso denn grad der power schalter?
-luckystrike-
Stammgast
#17 erstellt: 02. Mai 2013, 18:29
Weil bei pioneer manchmal keine funkenlöschkondensatoren verbaut sind (am Schalter). Dann verkokeln irgendwann die Schließkontakte. Kannst ja mal den Schalter kurzschließen (ein Kalbel zwischen die Anschlüße löten) wenns dann geht ist der Schalter breit.
therufuser
Neuling
#18 erstellt: 02. Mai 2013, 19:10
In einer Schalterstellung (muesste 'an' sein) sind alle Kontakte kurzgeschlossen. Also kann ich von jedem Kontakt am Schalter zu jedem beliebigen Pol am angeschlossen Netzkabel durchgang messen und ich denke nicht, dass das in irgendeiner Schalterstellung in diesem Geraet nuetzlich ist.
-luckystrike-
Stammgast
#19 erstellt: 02. Mai 2013, 20:31
Dann messe mal nach dem einschalten (wenn das Relais noch nicht klickt) die Spannung Sekundär und Primär am Trafo. Wenn die Spannung stabil ist ist alles gut.
therufuser
Neuling
#20 erstellt: 04. Mai 2013, 10:01
Die Spannungen an den roten Kabeln, die zum Rectifier gehen, ist gegen Masse 0V. Die an den gruenen, die direkt zur Spannungsreglerplatine fuehren, ist auch praktisch 0V. Die eingangsspannung betraegt 230V Die Spannung von 60V an Pins 3&4 ist jedoch immernoch da. Wird dann wohl durch den kleineeren Trafo erzeugt...
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