Schostakowitsch: 15 Sinfonien SACD-Set by Ebay.de - wo ist der Haken?

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Miles
Inventar
#1 erstellt: 16. Apr 2006, 19:45
Ich habe bei Ebay diese Auktion von buch.de gefunden:

http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Obwohl die Auktionsbeschreibung sehr zu wünschen übrig lässt, kann es sich dabei zweifelslos nur um dieses 12-SACD-Set handeln:

http://www.sa-cd.net/showtitle/3051

Diese Box kosten bei amazon.de 120 Euro, bei JPC 150 Euro. Der Ebay-Sofortkaufpreis ist nur 43 Euro.

Gibt es bei der Sache einen Haken?

Für mich selbst kommt der Kauf nicht in Frage, da der buch.de Ebay-Shop nicht ins Ausland liefert.


[Beitrag von Miles am 16. Apr 2006, 20:24 bearbeitet]
Miles
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2006, 19:59
Ich habe das Set jetzt auch beim Buch.de Webshop gefunden:

http://www.buch.de/s...5.html?jumpId=364988

Versand ins Ausland nur 3.50 euro
vanrolf
Inventar
#3 erstellt: 17. Apr 2006, 11:08
Hallo Miles,

wenn's denn unbedingt SACDs sein müssen, hier sind weitere Angebote derselben Ausgabe bei amazon marketplace, die sich im gleichen Preisspektrum befinden:

http://www.amazon.de.../028-6171380-6375729

"caiman" und "plattenladen deutschland" kann ich als Händler aus eigener Erfahrung empfehlen, daher glaube ich hier nicht an einen "Haken".
Eine (überwiegend positive) Kritik der Edition, die klanglich hervorragend sei soll, findet sich hier:

http://www.classicstoday.com/review.asp?ReviewNum=9813

amazon.de


Gruß Rolf
s.bummer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Apr 2006, 20:38
Hallo!
Kitaenko ist unbedingt zu empfehlen. Ein Dirigent der "alten" russischen Schule, solide wie Svetlanov.
Er hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt.
Dass er keine so große Karriere gemacht hat, bleibt Geheimnis der Marketing Abteilungen großer Firmen.

Beim Schleswig Holstein Musik Festival war er mehrfach in Salzau als Dirigent des SH-Festival Orchesters.

Während des Festivals probt das Festival-Orchester mit drei verschiedene Dirigenten und gestaltet mit denen dann Aufführungen der Probenwerke.
Unter den Gastdirigenten waren ganz große: Am Anfang mehrere Jahre Bernstein, Celibidache, Menuhin, Rostropowitsch, Eschenbach und auch Kitaenko.
Nach Aussagen von Orchestermitgliedern wurde er sehr geschätzt. Er folgte für die 2. Periode einmal einem weitaus berühmteren nach und es gab Stimmen, die sagten: Endlich ein Dirigent.

ALso kann ich bei Kitaenko nur sagen: Unbedingt zugreifen.
Ich würde ihn sogar Barschai vorziehen, der gewiss auch nicht schlecht ist.
Und wie der Rezensent, den Rolf verlinkt hat, im Vergleich Barschai/Kitaenko darstellt: Man muss bei Shostakovich dem Zuhörer nicht noch einhämmern wollen, worum es in der Musik geht, eine gute Interpretation leistet das auch so.
Das ist der Grund, weshalb ich die Rostropowitsch Aufnahmen nicht so gut finde: Sie sind zu didaktisch in der Darstellung des Grauens. Gerade Shostakovich war ein Meister des Versteckens von Botschaften.
Warum sollen uns heutigen Hörern durch eine zu interpretierende Aufnahme diese Versteckspielereien vorenthalten werden?
Deshalb nochmals. Kitaenko ist ein kluge Wahl.

Ich habe letztens eine SACD gekauft. Sie klingt nicht schlechter als eine CD, ich hätte da also keinerlei Bedenken.


Gruß S.


[Beitrag von s.bummer am 18. Apr 2006, 09:55 bearbeitet]
Sonst
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mai 2006, 12:06
Ich habe die Ausgabe auch für 40 Euro bei buch.de bestellt. Alles Top. Ich hatte vorher schon die 8. Sinfonie und finde die Aufnahmen insgesamt sehr gut. Der Klang ist sehr bis ausgezeichnet. Also zuschlagen.

Gruss

André
Miles
Inventar
#6 erstellt: 11. Mai 2006, 16:22

Sonst schrieb:
Der Klang ist sehr bis ausgezeichnet.


Stimmt. Ich find dass die Live-Aufnahmen aus der Philharmonie besser klingen als die Aufnahmen im Kölner Studio, die etwas zu trocken und nah aufgenommen sind. Aber alle klingen besser als meine bisherigen Schostakowitsch-Aufnahmen auf CD, mit Ausnahme der 11. unter Haitink (Decca), die in dem halligen Concertgebouw Amsterdam einfach überwältigend wirkt.


[Beitrag von Miles am 11. Mai 2006, 16:30 bearbeitet]
Sonst
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mai 2006, 17:48
Hallo Miles,

die Haitink-Aufnahmen habe ich auch. Der Klang ist wahrlich vorzüglich. Die 8. knallt einem nur so um die Ohren und der Raum wurde von den Decca-Leuten hervorragend eingefangen. Das gilt auch für die mit Chailly aufgenommenen Aufnahmen z.B Bilder einer Ausstellung oder auch dem Mahler-Zyklus.

Gruss
André
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 12. Mai 2006, 07:14
Hi!

Habe die Box ebenfalls gerade bei Buch.de bestellt. Die Besprechung im Fonum Forum war hervorragend (Stern des Monats, wenn ich mich richtig erinnere).

Viele Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 14. Mai 2006, 15:18
Hi!

Ein Lieferversuch von DHL scheint bereits erfolgt zu sein. Jedenfalls kann ich am Montag ein Paket (!) abholen. Echt fix die Jungs und Mädels.

@Rolf: Oder sind das die DSch/Haitink-CDs?

Viele Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 14. Mai 2006, 15:19 bearbeitet]
sound67-again
Gesperrt
#10 erstellt: 14. Mai 2006, 18:56

s.bummer schrieb:

ALso kann ich bei Kitaenko nur sagen: Unbedingt zugreifen.
Ich würde ihn sogar Barschai vorziehen, der gewiss auch nicht schlecht ist.


Ersterem würde ich voll zustimmen (der Preis ist eigentlich kaum zu glauben, zumal die Box noch nicht lange auf dem Markt ist), lettzerem bedingt. In einigen Symphonien ist Kitaenko etwas sehr gepflegt. Die 5. und 10. in seiner Version gehören sicher nicht zu den Höhepunkten der Schostakowitsch-Diskographie. Davon abgesehen aber zumeist gelungene bis hervorragende (z.B. 9, 11, 12) Darstellungen, getragen von einem fabelhaften Orchester und in 2/3 der Fälle auch ebensolchem SACD-Sound (zwei unterschiedliche Aufnahmeorte).

Zugreifen.
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 14. Mai 2006, 18:59
Hallo Thomas!

Wo hast Du die (SA)CDs bezogen? Zu welchem Preis?

Grüße

Frank
sound67-again
Gesperrt
#12 erstellt: 14. Mai 2006, 19:06
Ich glaube, ich habe damals im Laden 99,- bezahlt, und das war schon OK bei einem UVP von 149,- - und selbst der ist angesichts des Lieferumfangs von 12 SACDs keinesfalls unverschämt.

Die Interpretation der 12., Schostakowitschs vielleicht schwächster Symphonie, ist jedenfalls die beste, die ich bis dato gehört habe.

Wenn man den ebenfalls etwas glatten Haitink als Messlatte anlegt, dann überpringt Kitaenko diese eindeutig. Zumal die Orchesterleistung wirklich fantasisch ist. Und diesen Klangkörper wollte die Stadt Köln doch schon aus Budgetgründen auflösen ...


[Beitrag von sound67-again am 14. Mai 2006, 19:27 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 14. Mai 2006, 19:12
Oh schön!
Da kann ich mich ja auf Montag Abend freuen!

Grüße

Frank
Haltepunkt
Inventar
#14 erstellt: 15. Mai 2006, 13:23
@Miles

Herzlichen Dank

Ich eiere schon seit Monaten um die Box herum. Bei dem Preis fiel die Entscheidung jetzt leicht

Grüße
Martin
Sonst
Stammgast
#15 erstellt: 16. Mai 2006, 09:52
Ich habe mir am Wochenende die 6. und die 11. zu Gemüte geführt. Haben mir schon sehr gut gefallen. Der Klang ist insgesamt eher als natürlich und realistisch zu bezeichnen. Die Transparenz könnte noch etwas grösser sein. Dafür hat man aber oftmals wirklich das Gefühl den Aufnahmeraum "greifen" zu können. Macht auf jeden Fall viel Spass.

Gruss

André
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 16. Mai 2006, 19:34

Hüb' schrieb:
Hi!

Ein Lieferversuch von DHL scheint bereits erfolgt zu sein. Jedenfalls kann ich am Montag ein Paket (!) abholen. Echt fix die Jungs und Mädels.

@Rolf: Oder sind das die DSch/Haitink-CDs?

Viele Grüße

Frank

Am 12.05., 07:00, bestellt, am 13.05., 13:00, waren die (SA)CDs bereits da. Kann ich nur empfehlen, den Shop!
peet_g
Stammgast
#17 erstellt: 17. Mai 2006, 09:27
Ohne diese Gesamtaufnahme zu kennen (!), freue ich mich auf die positive Einschätzung der 12. bei Kitaenko. Diesen "Lob" hat er bestimmt verdient. *g*.
Haltepunkt
Inventar
#18 erstellt: 21. Mai 2006, 16:43

Sonst schrieb:
Ich habe mir am Wochenende die 6. und die 11. zu Gemüte geführt. Haben mir schon sehr gut gefallen. Der Klang ist insgesamt eher als natürlich und realistisch zu bezeichnen. Die Transparenz könnte noch etwas grösser sein. Dafür hat man aber oftmals wirklich das Gefühl den Aufnahmeraum "greifen" zu können. Macht auf jeden Fall viel Spass.

Gruss

André


Ich habe mir eben die 10. in 5.0 angehört. Kann mich Andrès Einschätzung zum Klang nur anschließen. Von den SACDs der DG beispielsweise, bin ich mehr Transparenz/Durchhörbarkeit und Distanz gewohnt. Bei dieser hier hat man eher die Dirigentenposition inne. Die Nähe dürfte auch dafür ausschlaggebend sein, dass Bass und Grundton ungewohnt betont klingen. Der erste spontane Eindruck war ebenfalls: die Absicht der Aufnahme geht in Richtung natürlich/realistisch.

Grüße
Martin
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