Tannhäuser & Chopins Klavierkonzerte auf LP/Vinyl

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LyleFinster
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Feb 2006, 13:42
Hallo Gemeinde,

welche Einspielungen von Tannhäuser und den Klavierkonzerten von Chopin würdet ihr empfehlen?
Am liebsten natürlich aus der goldenen Anfangszeit der Stereofonie.

Habe schon die Suche bemüht, aber die gibt leider nix wirklich brauchbares raus und der ebay Threat enthält leider viele zu alte Links, die mittlerweise tot sind.

Und der Nutzen des Brakemeiers wird hier ja doch recht, sagen wir mal, kontrovers diskutiert.

Vielen Dank für Eure Antworten,
Tom
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 18. Feb 2006, 22:33
Hi!

Bei Tannhäuser würde ich Georg Soltis Decca-Produktion empfehlen. Die klingt sehr gut (wie die meisten seiner Produktionen).

Die Chopin-Konzerte gibt es gut und günstig in der Kopplung Inbal/Arrau auf Philips.
http://cgi.ebay.de/3...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Bleibt wahrscheinlich unter 10,- Euro.

Lieben Gruß

Frank
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 18. Feb 2006, 23:11
Hallo!
Vom Interpretatorischem Standpunkt aus wären bei Copin die Alten DG Aufnahmen mit Krystian Zimerman am Klavier unter dem Dirigent Carlo Maria Giulini erwähnenswert, das sind Konzertmitschitte aus den 70gern. Tanhäuser ist ein Thema bei dem sich die Geister erheblich Scheiden können. Mein Vavorit ist in diesem Falle der 62er Bayreuth Mittschitt unter Sawallisch mit einer hinreissenden Grace Bumbry als Venus und Wolfgang Windgassen als Tannhäuser.:)

MFG Günther
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 19. Feb 2006, 13:27
Hi!

Da nach Einspielungen der "Goldenen Ära" gefragt wurde dachte ich, die Klangqualität stehe im Fokus. Daher hätte ich mit dem Sawallisch-Tannhäuser aus Bayreuth eher Kopfschmerzen.

Lieben Gruß

Frank
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 19. Feb 2006, 13:39
Hallo!
@Hüb'


Da nach Einspielungen der "Goldenen Ära" gefragt wurde dachte ich, die Klangqualität stehe im Fokus. Daher hätte ich mit dem Sawallisch-Tannhäuser aus Bayreuth eher Kopfschmerzen.

verstehe ich jezt nicht ganz, die Aufnahme (Phillips 6747 249 3Lps) klingt weder "Topfig" noch "Historisch. Ohnehin hängt die Klangqualität m.E. nicht so sehr vom Produktionsjahr ab (Sonst gäbe es heutzutage nur noch gute, und je weiter ich zurückgehe um so schlechtere Aufnahmen, das stimmt aber so nicht) sondern eher von der Sorgfalt mit der Gearbeitet wurde.

MFG Günther
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 19. Feb 2006, 13:47
Hallo Günther!

Ich habe nichts gegen alte Aufnahme. "Goldene Ära" meint ja Stereo-Einspielungen ca. aus der Zeit von 1958-1965.
Ich finde den Bayreuther-Live-Tannhäuser rein klanglich aufgrund der besonderen Akustik und der vielen Bühnengeräusche nur nicht so gelungen.

Grüße

Frank
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 19. Feb 2006, 13:58
Hallo!
Jezt habe ich verstanden was du meinst. Gerade wegen der Atmosphäre die die Aufnahme vermittelt finde ich sie ja so lebendig und mit der Akustik lässt sich leben, zumal wenn man ab und an ohnehin mal ins Konzert oder die Oper geht. So schlecht ist das Bayreuther Haus gar nicht. Da kene ich (zumal Live) schlimmeres.

MFG Günther
vanrolf
Inventar
#8 erstellt: 20. Feb 2006, 02:29
Hallo zusammen,

den Bayreuther Tannhäuser unter Sawallisch besitze ich auch als Vinyl-Ausgabe (allerdings eine andere Ausgabe als auf der Abbildung), klanglich finde ich ihn eher dumpf und unsauber, auch im Vergleich zu anderen Bayreuth-Aufnahmen aus der Zeit, die bei Philips veröffentlicht wurden.



Mich stört das nicht weiter, Sawallisch und sängerische Highlights wie Grace Bumbry und Anja Silja reissen da einiges raus. Allerdings kann ich auf Greindl (Landgraf) hier ebenso verzichten wie auf Windgassen himself, dessen Weltruhm als Wagner-Tenor der Nachkriegszeit ich nie ganz verstanden habe.
Wenn es nur eine einzige Aufnahme sein soll, halte ich Solti für die insgesamt bessere Alternative, nicht nur klanglich. Kollo, Dernesch, Sotin und Christa Ludwig als Venus sind auch nicht zu verachten. Solti verwendet die "Pariser" Fassung, Sawallisch eine Mischform zwischen "Pariser" und "Dresdner" Urfassung.

Gruß Rolf
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 23. Feb 2006, 23:06

Hüb' schrieb:
Hi!

Bei Tannhäuser würde ich Georg Soltis Decca-Produktion empfehlen. Die klingt sehr gut (wie die meisten seiner Produktionen).

Die Chopin-Konzerte gibt es gut und günstig in der Kopplung Inbal/Arrau auf Philips.
http://cgi.ebay.de/3...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Bleibt wahrscheinlich unter 10,- Euro.

Lieben Gruß

Frank

Chopin mit Arrau hat übrigens selbst für 5,99 keinen Käufer gefunden. Der Markt ist aber auch sowas von am Boden...
LyleFinster
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Feb 2006, 11:14
Hallo


Hüb' schrieb:

Bei Tannhäuser würde ich Georg Soltis Decca-Produktion empfehlen. Die klingt sehr gut (wie die meisten seiner Produktionen).


Hörbert schrieb:
Hallo!
Vom Interpretatorischem Standpunkt aus wären bei Copin die Alten DG Aufnahmen mit Krystian Zimerman am Klavier unter dem Dirigent Carlo Maria Giulini erwähnenswert, das sind Konzertmitschitte aus den 70gern. Tanhäuser ist ein Thema bei dem sich die Geister erheblich Scheiden können. Mein Vavorit ist in diesem Falle der 62er Bayreuth Mittschitt unter Sawallisch mit einer hinreissenden Grace Bumbry als Venus und Wolfgang Windgassen als Tannhäuser.:)
MFG Günther


Danke für die Tipps, die werde ich in meine Suche einbeziehen.


Hüb' schrieb:

Die Chopin-Konzerte gibt es gut und günstig in der Kopplung Inbal/Arrau auf Philips.
http://cgi.ebay.de/3...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Bleibt wahrscheinlich unter 10,- Euro.
Lieben Gruß
Frank


Argh verpasst
Aber trotzdem danke für den Tipp, nach der Einspielung werde ich auch mal die Augen offenhalten.


Hüb' schrieb:

Da nach Einspielungen der "Goldenen Ära" gefragt wurde dachte ich, die Klangqualität stehe im Fokus.
Lieben Gruß
Frank


Richtig, mir ging es vorrangig um klanglich gute und gelungene Anufnahmen. Gerade bei Wagnerstücken gibt es ja sehr viele Meinungen und Diskussionen über unterschiedliche Interpretationen, die ja manchmal mit fast schon religiöser Inbrunst geführt werden.
first_class_vinyl
Neuling
#11 erstellt: 25. Dez 2008, 23:24
Hallo,

noch jemand hier bzw. an diesem Thema interessiert?
Habe mich eben erst angemeldet und durch googeln die Seite und den Thread gefunden.

Bin großer klassischer Musikliebhaber und besitze auch unendlich viele LPs. Was Chopins Klavierkonzerte betrifft, so empfehle ich nach jahrelangem Studium und Kenntnis wohl von 30 Aufnahmen unbedingt: RUBINSTEIN. Und zwar am besten die alten Aufnahmen aus den Dreißigern oder Vierzigern (müßte nochmal Nachschauen, wer da am Pult stand): sie überzeugen durch Rubinsteins einzigartige Fähigkeit, Klangschönheit und ein Verständnis für die Architektonik des Werkes miteinander zu vermählen.

Zimerman mag ich auch sehr gerne, er hat am Ende der Durchführung die Gabe, in einem Lauf zum Kulminationspunkt im entscheidenden Moment ein gewisses Ritardando zu spielen, das den musikalischen Wert und Effekt dieser Passage ganz außerordentlich steigert. Das nur bei ihm, alle anderen spielen quasi darüber hinweg.

Wen es darüberhinaus interessiert: ich verkaufe den größten Teil meiner LP-Sammlung, und kann auch viele Chopin-Kks anbieten. (Beim Tannhäuser übrigens auch.)

Beste Grüße


[Beitrag von first_class_vinyl am 26. Dez 2008, 00:41 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2008, 00:15

first_class_vinyl schrieb:
Hallo,

(müßte nochmal Nachschauen, wer da am Pult stand)

Beste Grüße


Es gibt sehr schöne Aufnahme der Konzerte mit Barbirolli und Rubinstein (1937 - London Symphony Orchestra).
Joachim
first_class_vinyl
Neuling
#13 erstellt: 26. Dez 2008, 00:49
Es gibt sehr schöne Aufnahmen der Konzerte mit Barbirolli und Rubinstein (1937 - London Symphony Orchestra).
Joachim[/quote]

Eben! Genau die meinte ich. Als Rubinstein angefangen hatte, auch mal zu üben ;-) (damit ihm wegen Horowitz nicht alle Frauen davonlaufen ;-)
Die sind für mich die künstlerisch gelungensten Aufnahmen. Und vermutlich konnte man damals NACH der Aufnahme nicht mehr allzuviel manipulieren (und war daran auch gar nicht allzusehr interessiert, da der Plattenverkauf damals für das künstlerische Honorar nur nebensächlich war...).

Beste Grüße,
MK
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