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Spotify - Die Zukunft des Musikhörens?

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Wilke
Inventar
#104 erstellt: 05. Feb 2013, 13:40
Für mich auch nicht, höre meine cds unabhängig vom einem Computer, mit dem Computer habe ich genug auf der Arbeit zu tun.gruß ralf.

PS: bei der Telekom gibt es einen spotifytarif , der nicht auf das Datenvolumen geht. Kostet glaube ich knapp 30 Euro pro Monat. Ich kaufe mir für das Geld lieber 2 cds. gruß ralf.
funzelaction
Stammgast
#105 erstellt: 26. Feb 2013, 17:39
Für mich ist Spotify keine Konkurrenz zu meinen Schallplatten oder CD's, aber die perfekte Möglichkeit mir Musik vor dem Kauf anzuhören.

Es gibt hier im Forum immer wieder viele Scheiben die ich noch gar nicht kenne, und da kommt mir so ein Dienst gerade recht. Auf den Player runterziehen und im Auto auf ner langen Fahrt (habe ich fast jeden Tag) erst mal reinhören.
BurtonCHell
Inventar
#106 erstellt: 29. Mrz 2013, 13:36
Warum hat Spotify keinen EQ mit an Board? Gerade für iOS-Geräte wäre das ein Segen - da vermutlich nicht jeder "Flat" hören möchte. Z.b. hätte ich bei meinem HE-400 etwas die Mitten reingeschraubt.
Oder gibt es Mittel und Wege, nen EQ oder ähnliches zwischenzuschalten?
Werde mal den Support anschreiben.
lumi1
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 29. Mrz 2013, 14:09
Für Äpfel gibt es meines Erachtens nach nichts, aber für Windoof .
Martin2
Inventar
#108 erstellt: 18. Apr 2013, 10:54
Also ich stelle fest, daß ich von Spotify immer weniger Gebrauch mache. Vor ein paar Tagen hörte ich ins Cellokonzert von Martinu, aber das riß mich auch nicht vom Hocker und ich habe es nicht zu Ende gehört.

Der Erwerb von CDs hat immerhin den Vorteil, daß man sich tiefgehende Gedanken macht, was man hören will und was nicht. Ich bin mit CD Käufen nur selten reingefallen, weil ich doch immer ziemlich genau wußte, was ich hören wollte. Spotify dagegen - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und dann hört man mal dieses, mal jenes und am Ende langweilt es einen.

Ich weiß auch, daß nach Jahrzehnten des Musikhörens ich im wesentlichen alles habe, was mich wirklich interessiert.

Ich überlege mir auch, ob ich nicht in paar Monaten das Spotify complete wieder abbestelle - ich nutze es einfach zu wenig. Ich stelle einfach auch fest, daß mich immer mehr Musik einfach nur langweilt, das mögen Abnutzungserscheinungen des Musikhörens sein, ist aber sicherlich auch Ausdruck der Tatsache, daß das Bessere des Guten Feind ist und man immer leicht zu der Auffassung kommt, daß es einfach bessere Musik gibt.

Es ist im übrigen schade, daß dieser Thread nicht auch ein bißchen für Hörtips genutzt worden ist. Wie man halt Spotify nutzt. Ich habe halt bei Spotify gewisse Sachen relativ intensiv genutzt, weil sie schändlicherweise nicht in meiner CD Kollektion waren, das waren Orffs Carmina Burana mit Jochum, die Matthäuspassion mit Richter, vielleicht noch der Beethoven mit Krips. Dinge, die ich mir immer mal zulegen wollte, mir dann aber nie zulegte, aber vielleicht kommt das noch.

Ansonsten haben mich aber viele Dinge auch nur gelangweilt, wie jetzt neulich der Martinu, auch irgendwas vom Hummel oder Johann Christian Bach. Und es sind halt zweierlei Dinge erstaunlich, einmal, was Spotify alles hat, aber dann auch, was alles fehlt. Von Molter, den Michael neulich empfahl, habe ich kaum was gefunden.

Dann aber ist es auch so, daß ich wirklich eine so umfangreiche CD Sammlung habe, die mich vermutlich noch viele Jahrzehnte beschäftigen könnte. Jetzt habe ich auch dieses wunderschöne kleinteilige CD Regal, wo ich auch mal ganze Werkzyklen aus Sammelboxen raus nehmen kann und dann auch mal gezielt hören. Zum Beispiel die späten Streichquartette von Mozart, Klaviertrios von Beethoven usw.

Mit "Tips" ist es halt immer so eine Sache. Mich interessieren halt nicht Dinge, die "irgendwie beachtlich" sind, mich interessieren die wirklichen Perlen. Aber ich muß halt sagen, daß ich echte wirkliche Perlen bei Spotify kaum entdeckt habe. Vielleicht habe ich falsch gesucht?

Die Frage ist: Was könnte, was müßte mich bei Spotify noch wirklich interessieren? Man muß sagen, CDs sind wirklich günstig und ich habe in meinem Leben schon wirklich vieles angetestet. Es gibt nun mal Musik, die mir nicht sonderlich gefällt, Respighi zum Beispiel. Den hatte ich auch bei Spotify neulich noch mal angetestet, aber er gefällt mir nachwievor nicht. Für mich nur blendende Schaumschlägerei.

Insofern war Spotify eine erwartbare Enttäuschung. Daß ich da die für mich großen Entdeckungen machen würde - nein diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Man muß eben sagen, ich habe in meinem Leben schon vieles angetestet, es gibt ja auch so wunderbare Sachen wie das Radio oder die CD Abteilungen großer Büchereien.

Während ich dies schreibe, fällt mir der Name Szymanovski noch mal ein. Da kenne ich sein Violinkonzert aus dem Radio, das mir damals sehr gut gefiel, also Szymanovski könnte ich noch mal antesten. Bei Peterson aber etwa weiß ich es nicht so recht, das wäre wieder so etwas wie der Resphigi, Musik die mir früher nicht gefallen hat, also warum sollte sie mir jetzt gefallen?

Insgesamt muß ich halt eben sagen: Spotify ist für mich alten Hasen eher eine Enttäuschung. Und dann muß ich eben sagen, höre ich Musik auch nicht so gerne am Computer. Aber für weitergehende Tips bin ich natürlich dankbar.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#109 erstellt: 23. Apr 2013, 19:20
Hallo!

@Martin

Na ja, gerade bei Resphigi -finde ich-, gibt es recht gute Sachen wenn man weiß was man von ihm hören soll, hier würde ich dir neben dem "Quartetto Dorico" von 1924 noch das "Concerto gregoriano" von 1921 ans Herz legen, wenn du gerne mal ein wirklich orpulentes Orchesterwerk von ihm hören möchstet wäre auch die "Sinfonica drammatica" von 1914 noch ein Tipp.Pettersson wiederum ist natürlich ein ganz anderes Thema, seine riesigen torsohaften Symphonien sind nicht jedermanns Sache hier solltest du allerdings einmal in die 6. und 8. Symphonie reinhören.

Natürlich grenzt es an ein Ding der Unmöglichkeit einem alten Hasen wie dir der z.B. Bruckner kennt wie einen alten Handschuh noch Tipps zu geben was er eigentlich noch hören könnte.

Auf die Gefahr hin das du gähnend abwinkst versuche ich es dennoch:

Paul Hindemith: Pittsburgh-Symponie und Symphonie in Es

Günter Raphael: Symphonie Nr.2, Nr.3 und Nr.5

Egon Wellez: Piano-Konzert

Was du allerdings davon bei Spotify finden kannst steht auf einem anderem Blatt, ich hoffe möglichst alles davon.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 23. Apr 2013, 19:23 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#110 erstellt: 26. Apr 2013, 09:38
Hallo Günther,

danke für Deine Hinweise. Bei Hindemith werde ich sicherlich nicht "gähnend abwinken", habe in jungen Jahren einiges von ihm gehört und grundsätzlich interessiert er mich. Eine Hindemithbox kommt sicherlich irngendwann mal. Die Sinfonie Mathis der Mahler kenne ich und finde ich gut, Abaddo und das BPO ( via Spotify) hat sie für mein Gefühl zu sehr in Schönklang ertränkt. Ich erinnere mich auch, daß mir Noblissima Visione ganz gut gefallen hat. Auf Deine Tips gehe ich aber auch gerne mal ein, könnte mir sogar vorstellen, daß ich die Musik sogar kenne, aber dann eben vor Jahrzehnten gehört.

Günther Raphael sagt mir rein gar nichts, aber ich höre gerne mal rein. Von Wellesz dagegen kenne ich immerhin den Namen, mehr nicht.

Das mit Respighi und mir muß nicht unbedingt was werden, vielleicht habe ich wieder mal die falsche Musik gehört, aber was ich so von ihm kenne, ist von der Art, daß ich denke, blendend instrumentiert, blendend harmonisiert, aber irgendeine wirklich prägnante musikalische Idee fehlt wie immer. Nein, dann höre ich lieber Richard Strauss.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#111 erstellt: 26. Apr 2013, 10:26
Hallo!

Na ja, salopp ausgedrückt wäre R. Strauss beim Anhören der "Sinfonica drammatica" wohl neidisch geworden wenn er damals nicht schon seinen Schwerpunkt auf das Opernschaffen gelegt hätte.

Aber wie gesagt ist das nur eine Seite von Resphigis Werk, "Quartetto Dorico" und "Concerto gregoriano" z.B. zeigen einen etwas anderen Resphigi als die "Pinien".

Raphael und Wellez sind ähnlich interessante Komponisten wie etwa Henry Dutilleux, sie versuchten einen eigenständigen Weg ohne Behrührungsängste mit der Schönbergschule oder dem Tradionellen Erbe zu haben zu gehen und sind im Verlauf des Siegeszuges der radikalen seriellen Technik "unter die Räder" gekommen. Heute fängt man wieder an sich mit ihrem Werk zu beschäftigen da die derzeitige postresielle Musik allmählich damit beginnt das Erbe der letzten 50 Jahre aufzuarbeiten.

Zumindestens Raphael könnte dir teilweise recht gut gefallen.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#112 erstellt: 27. Apr 2013, 11:19

Hörbert (Beitrag #111) schrieb:

Raphael und Wellez sind ähnlich interessante Komponisten wie etwa Henry Dutilleux,


Ja von dem Dutilleux habe ich eine CD, ein sicher interessanter Komponist, trotzdem hat mich diese Hörerfahrung nicht dazu angeregt, tiefer in die Materie einzusteigen. Ich werde mal sehen, was Spotify hat.
WolfgangZ
Inventar
#113 erstellt: 27. Apr 2013, 14:04
Henri Dutilleux lohnt sich sehr.

Mittlerweile besitze ich eine Handvoll CDs.

Die beiden Sinfonien und die späten Orchesterwerke sind in einem sehr farbigen Personalstil gehalten, der von Debussy und dem frühen, noch nicht modal geprägten Messiaen ausgeht, aber auch an die Postmoderne eines Claude Vivier erinnern. Das Orchester wird nicht spätromantisch süffig, sondern eher transparent vielschichtig verwendet.

Etwas abstrakter im Gestus, weniger farbig, dafür in der Struktur feingliedriger erscheinen mir die Werke für Violine bzw. Violoncello und Orchester; sie tragen sprechende Untertitel.

Womit man einsteigt, ist wohl Geschmackssache. Auch die Werke auf den folgenden CDs, von denen ich nicht gesprochen habe, sind sehr attraktiv.

Dutilleux ist eine meiner Entdeckungen des letzten Jahres. Der Komponist (* 1916) dürfte nach wie vor aktiv sein.

amazon.de
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Im Falle von Doppelungen - vor allem bei der sehr aparten 2. Sinfonie - gefällt mir Hans Graf am besten.

Wolfgang
Martin2
Inventar
#114 erstellt: 27. Apr 2013, 18:45
Hallo Wolfgang,

ja die Graf CD habe ich auch. Die Sinfonie hat mir grundsätzlich gefallen, gerade auch klanglich, anderseits gibt es Musik, die ich wirklich liebe und das ist nun mal eher ältere Musik.

Dutilleux war für mich eine Stipvisite in moderne Musik, mehr nicht, zwar habe ich Musik gehört, die ich weitaus aussageloser fand, aber die Musik hat mich nicht wirklich gefesselt. Mit Metaboles konnte ich etwa, wenn ich das recht erinnere, wirklich wenig anfangen.

Mir wurde Dutilleux übrigens auch in einem Klassikforum empfohlen, als ich mal forenmäßig fremd ging ( mittlerweile schreibe ich nur noch hier und gelegentlich in einem wenig frequentierten englischsprachigen Forum). Ich habe die Anschaffung dieser günstigen Arte Nova CD auch nicht völlig bedauert, mal interessant einen gewissen Einblick in Gegenwartsmusik zu erhalten. Aber es gibt wiegesagt Musik, die ich weitaus mehr schätze. Allerdings auch Musik, die mir rein gar nichts sagt und dazu gehörte Dutillieux nicht.

Gruß Martin
WolfgangZ
Inventar
#115 erstellt: 27. Apr 2013, 19:54
Hallo, Martin!

Nur kurz, weil auch nicht unbedingt thread-immanent.

Mein Schwerpunkt ist auf alle Fälle die klassische Moderne. Die Vielfalt an Stilen, an harmonischen Wirkungen und an Orchesterfarben ist riesig. Dorthin gehört mich auch Dutilleux - denn ein echter Avantgardist ist er nun nicht, selbst wenn seine Tonsprache schon modern und etliche seiner Werke noch keine fünfzig Jahre alt sind.

Besten Gruß!

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 27. Apr 2013, 19:54 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#116 erstellt: 28. Apr 2013, 00:00
Heute abend habe ich mit Spotify übrigens einen totalen Ärger. Ich komme schlicht nicht mehr rein, sondern kriege nur eine Offlinemeldung. Im Offlinemodus bin ich nicht.

Woran kann das liegen? Das einzige, was mir einfällt, ich habe vor ein paar Tagen ein neues Modem geschickt bekommen. Kann es daran liegen, das ist sehr nervig, ich habe keine Lust, für eine Leistung zu zahlen, die ich nicht erhalte. Kann mir jemand helfen?
Martin2
Inventar
#117 erstellt: 28. Apr 2013, 00:26
Ich war auf der Hilfeseite von Spotify. Die rieten, Spotify zu deinstallieren und wieder zu installieren. Habe ich gemacht, nützt aber nichts. Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende.
lumi1
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 28. Apr 2013, 10:04
Kontrolliere mal Deine Firewall's und Virenscanner.
rudi2407
Inventar
#119 erstellt: 28. Apr 2013, 11:00

Martin2 (Beitrag #116) schrieb:
Heute abend habe ich mit Spotify übrigens einen totalen Ärger. Ich komme schlicht nicht mehr rein, sondern kriege nur eine Offlinemeldung. Im Offlinemodus bin ich nicht...

Ähnliche Probleme hatte ich gestern Abend auch. Laufend offline, die Suchfunktion hat total gesponnen, es hat einfach an allen Ecken und Enden bei Spotify gehakt. Heute funktioniert wieder alles perfekt.

Gruß rudi
Martin2
Inventar
#120 erstellt: 28. Apr 2013, 11:48
Ja, bei mir funktioniert es auch wieder. Da Rudi dasselbe Problem hatte, muß es an Spotify gelegen haben, nicht an mir.

Gruß Martin
Martin2
Inventar
#121 erstellt: 28. Apr 2013, 12:12

Hörbert (Beitrag #109) schrieb:

Auf die Gefahr hin das du gähnend abwinkst versuche ich es dennoch:

Paul Hindemith: Pittsburgh-Symponie und Symphonie in Es

Günter Raphael: Symphonie Nr.2, Nr.3 und Nr.5

Egon Wellez: Piano-Konzert

Was du allerdings davon bei Spotify finden kannst steht auf einem anderem Blatt, ich hoffe möglichst alles davon.

MFG Günther


Also für Hindemiths Pittsburgsinfonie finden sich etliche Versionen. Hörte erst Tortelier, jetzt aber trotz schlechterem Klang Rozhdestvernski. Die Musik ist beim ersten Hören aber wirklich nicht so mein Fall.
Hörbert
Inventar
#122 erstellt: 28. Apr 2013, 12:13
Hallo!

Martin,

Raphael und Wellez haben zwar mit Dutilleux gemeinsam das alle drei einen eigenständigen Weg suchten sind aber durchaus ansonsten sowohl voneinander wie auch von Dutilleux grundverschieden.

Hier lohnt sich auf jeden Fall einmal das reinhören, da dein Spotify ja wieder funktioniert kannst du ja einmal schauen ob sie überhaupt gelistet sind.

Na ja, Hindemith ist halt im ersten Moment etwas Gewöhnungsbedürftig aber ich denke eigentlich das seine Musik sich recht schnell adaptieren läßt. Seinerzeit war mein erster Eindruck von Hindemiths Musik soweit ich mich erinnere: "Hauptsache laut und schrill". Erst lange Zeit später als ich mir ihn wieder einmal anhörte fiel bei mir der Groschen, -das war glaube ich bei den Symphonischen Metamorphosen von Themen Carl Maria von Webers-, seine Musik ist halt erstmal ungewohnt.

MFG Günther

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 28. Apr 2013, 12:20 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#123 erstellt: 28. Apr 2013, 12:17
Ich hatte hier in B dieselben Probleme mit spotify. Offensichtlich lagen die Probleme bei spotify selbst.
WolfgangZ
Inventar
#124 erstellt: 28. Apr 2013, 12:32
@ Günther und Martin

Hindemiths klassizistische Phase ist gewiss einfacher zu hören als Dutilleux. Laut und schrill scheint mir nur der Hindemith der Goldenen Zwanziger. Es mag aber sein, dass Hindemith ein wenig zwischen Postmoderne und Avantgarde unter den Komponisten der letzten sechzig, achtzig Jahre durchgefallen ist. Sein mittleres und spätes Werk könnte man vielleicht als traditionsgebunden langweilig abtun, wenn man nur auf modernistische Effekte aus ist.

Natürlich haben die genannten Komponisten wenig miteinander zu tun. Wellesz ist eigentlich auch ein Traditionalist, der aufwändige und strukturell subtile Sinfonien schreibt. Das Spätwerk ist sperriger, da atonal, aber es hat seinen ganz besonderen Reiz.

(Soeben habe ich ein ganz klein wenig geblufft. Ich kenne nämlich Raphael nur dem Namen nach. Was empfiehlst Du - nicht für den Einsteiger, der bin ich wahrlich nicht, sondern als besonders typisch -, Meister Hörbert? )

(Spotify nutze ich nicht; ich bitte Hörbert um CD-Tipps.)

Besten Gruß, Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 28. Apr 2013, 12:33 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#125 erstellt: 28. Apr 2013, 13:06
Den Günter Raphael scheint es bei Spotify auch nicht zu geben. Von Egon Wellesz ( nicht Wellez, wie Günther schrieb) gibt es aber so einiges. Ich höre gerade das Klavierkonzert. So spontan muß ich aber sagen, finde ich die Musik nicht so spannend.

Ich stelle fest, daß ich tendentiell immer mehr von der Musik der klassischen Moderne weg komme. Bestimmte Sachen mag ich natürlich sehr.

Spotify ist halt schon klasse, um Sachen mal auszuprobieren, auch wenn die Tips von Günther für mich nichts waren.

Bei Hindemith möchte ich bei Spotify noch mal Noblissima Visione hören, die Musik habe ich überhaupt nicht mehr auf dem Schirm, aber ich erinnere mich, daß sie mir gut gefallen hat.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 28. Apr 2013, 13:07 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#126 erstellt: 28. Apr 2013, 16:06
Hallo!

@Martin2

Der Rest von Egon Wellesz wird dir dann noch weniger gefallen, das Klavierkonzert ist eines seiner konventionellsten Werke, eventuell noch die beiden ersten Symphonien und die frühen Streichquartette aber dann wird es erheblich zeitgenössischer.

@WolfgangZ

Von Raphael solltest du vor allen einmal in das Violinkonzert und die letzten beiden Symphonien sowie in die große Chorsymphonie "Von der großen Weisheit" wobei letztere Geschmackssache sein dürfte.

Von Hindemith gibt es recht interessante Sachen auch im Spätwerk, neben den "amerikanischen" Symphonien, den späten Konzerten ab dem "Schwanendreher" gibt es noch einiges in der Kammermusik. Aber Hindemith ist natürlich Geschmackssache und bei Lichte betrachtet auch nicht unproblematischer als z.B. Raphael oder Dutilleux, nur anders.

Bei Egon Wellesz ist ebenfalls die späte Kammermusik und das Violinkonzert eigentlich für mich weentlich interessanter als seine ersten Symphonien, -die sind mir etwas zu "englisch".

MFG Günther
tux.
Stammgast
#127 erstellt: 22. Jul 2013, 07:36


[Beitrag von tux. am 22. Jul 2013, 07:36 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#128 erstellt: 22. Jul 2013, 12:26
Nun ja, wird zuwenig Tantiemen geben
Martin2
Inventar
#129 erstellt: 08. Aug 2013, 21:45
Also ich werde Spotify bei mir wieder abschaffen. Der Klang war nie doll, wirklich ausgefallene Sachen, die mich interessieren, fehlen, und ich habe eine gute CD Sammlung, also was soll das ganze. Wo kündigt man Spotify?
Hörbert
Inventar
#130 erstellt: 09. Aug 2013, 10:01
Hallo Martin!

Hier solltest du Spontify kündigen können:

https://www.spotify.com/account/subscription/


In den FAQ steht dazu:

.....Folge einfach dieser Anleitung:

1. Unter der Überschrift "Verwalte dein Abonnement" klicke auf "Sehe deine Optionen"

2. Am unteren Rand der folgenden Seite klicke auf "Klicke hier, um mit der Stornierung fortzufahren"

3. Auf der folgenden Seite wähle eine der aufgeführten Gründe aus, weshalb du das Abo stoppen möchtest

4. Klicke dann auf "Abbestellen"......



MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Aug 2013, 10:02 bearbeitet]
Moritz_H.
Stammgast
#131 erstellt: 11. Aug 2013, 12:17

Martin2 (Beitrag #129) schrieb:
Also ich werde Spotify bei mir wieder abschaffen…


Simfy hatte ich bei mir installiert – seit 2 Monaten inzwischen wieder entfernt.

Fehlerhafter Stream – drei Mal reklamiert – beim ersten Mal tat man so als würde man sich für Kunden die Beine ausreißen … bis man rausrückte, dass die Daten neu angefordert werden müssten … aber anscheinend war man daran überhaupt nicht interessiert …

Nun, für fehlerhafte Streams blättere ich nicht jeden Monat 4,99 EUR hin …
Martin2
Inventar
#132 erstellt: 17. Aug 2013, 01:35
Kommando zurück, ich behalte doch Spotify. Das ist immer so die Sache, manchmal nutzt man Spotify über viele Wochen nicht, so war es bei mir, aber ich habe in den letzten Tagen Spotify sehr ausgiebig genutzt, also bleibe ich doch dabei.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#133 erstellt: 18. Aug 2013, 13:14
Hallo Martin,

schadet ja nichts daß du die obenstehende Anleitung trozdem hast, damit weißt du auf jeden Fall wie du Spotify wieder los wirst.

MFG Günther
Martin2
Inventar
#134 erstellt: 08. Aug 2014, 19:16
Nach knapp zwei Jahren Erfahrungen mit Spotify wird es Zeit für eine kleine Bilanz. Sie fällt wohl im allgemeinen positiv aus, denn Spotify hat sich doch für mich gelohnt. So habe ich mir einiges älterer Pop und Beatmusik wieder angehört - aber das gehört nicht hierher. Auch hier fehlt einiges wie insbesondere die Beatles und Pink Floyd.

Nun zur Klassik. Ich habe viel gehört, angefangen bei Purcell und Bach bis zu Schnittke. Den Schnittke dürfte es inzwischen nicht mehr geben, denn BIS gibt es dabei nicht mehr.

Trotzdem ist das Angebot an klassischer Musik bei Spotify natürlich berauschend, was allerdings auch ein Problem darstellt. Man sollte sich von Spotify nicht dazu verführen lassen, wahllos eine Musik nach der anderen zu hören.

Was waren meine Highlights? Das wohltemperierte Klavier mit dem Samuel Feinberg fand ich sehr interessant. Es gab hier mal einen erbitterten Streit zwischen einem Anhänger dieses romantisierenden Zugriffs und einen Gegner. Ich fand es wiegesagt sehr interessant, aber ich habe auch die Julia Cload sehr gerne gehört.

Nun gut, ich habe sehr viel gehört, auch Musik der Wiener Klassik. Hier allerdings möchte ich mein Repertoire verbreitern. Mit Johann Christian Bach fange ich gerade an, den Ignaz Pleyel möchte ich gerne mal hören, auch den Clemens Kraus, eventuell auch noch was von Dittersdorf. Ich merke nur, daß man auch mit solchen Komponisten nicht so schnell fertig wird. Es ist einfach ein Phänomen, daß das Wiener Dreigestirn Haydn, Mozart, Beethoven am Ende alles platt gemacht hat, selbst den Boccherini, aber es gibt da sicherlich noch so einiges interessantes.

Mein Wissen von der Romantik ist denke ich von vorneherein mehr aufgesplittert gewesen, da kenne ich wirklich sehr viele Komponisten und mein Bedürfnis nach "mehr" ist dort weniger entwickelt.

Bei klassischer Moderne komme ich auch nicht so recht voran, Busoni hatte ich mir neulich mal als Playlist gespeichert, aber dann doch nicht zuende gehört.

Gut, ich wiederhole mich noch mal: Man sollte in der klassischen Musik nicht so hin und her zappen. Das heißt: Eine andere Interpretation sollte man durchaus mal hören, aber für ein neues Werk sollte man sich doch mal Zeit lassen. Das tue ich auch und deshalb höre ich jetzt auch gerne mal wieder ein bißchen Johann Christian Bach.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Gruß
Martin
Martin2
Inventar
#135 erstellt: 08. Aug 2014, 20:10
Übrigens, Clemens Krauss war Dirigent, ich muß das verwechselt haben, aber gab es da nicht auch einen Komponisten mit ungefähr den selben Lebensdaten wie Mozart, der auch Kraus oder Krauss hieß?

Gruß
Martin
Joachim49
Inventar
#136 erstellt: 08. Aug 2014, 21:53
Natürlich, den in Miltenberg am Main geborenen, aber in Stockholm tätigen Joseph Martin Kraus (1756 - 92), - auch der schwedische Mozart genannt. Vor ein paar Jahren hast Du noch selbst hier Reklame für seine Musik gemacht.
freundliche grüsse
Joachim


[Beitrag von Joachim49 am 08. Aug 2014, 21:54 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#137 erstellt: 08. Aug 2014, 21:59
Hallo Joachim,

ich habe Reklame für Kraus gemacht? Nun, das war meinem Gedächtnis entschwunden. Höre übrigens gerade den Dittersdorf. Übrigens, wenn man Wikipedia glauben kann, war das gar kein "von", also nicht adelig, sondern ein Bürgerlicher, der geadelt wurde.

Ja, also, ich habe mir heute einige Alben und CDs in meine Spotifyplaylist geladen. Der Dittersdorf gefällt mir übrigens auch sehr gut, die 4. Sinfonie aus den Ovidschen Metamorphosen.

Gruß
Martin
AG1M
Inventar
#138 erstellt: 24. Aug 2014, 16:47
Hallo,

ist Spotify wirklich die enizige Alternative? Habe hier einen Thread zu dem Thema erstellt: http://www.hifi-foru...um_id=257&thread=157 leider scheinbar nicht wirklich beantwortet.

Weil u.a. bei Qobuz gibt es sogar eine separate Klassikflat in FLAC Qualität, darum wäre ich sehr interessiert ob ihr da auch noch mehr Erfahrungen gemacht habt, außer Spotify.
FabianJ
Inventar
#139 erstellt: 25. Aug 2014, 21:47
Bevor ich zu Spotify wechselte hatte ich eine Weile den Streamingdienst Simfy verwendet. Allerdings war dessen einziger Vorteil, sofern mich meine Erinnerung jetzt nicht täuscht, dass man es vom Browser aus benutzen konnte und man zur Nutzung kein separates Programm installieren muss.

Was das Streaming von FLAC-Dateien angeht bin ich ein wenig skeptisch. Eine ausreichend schnelle Internetverbindung zum Streamen von verlustfreien Musikdateien ist das eine, aber es müssen ja auch die Server des Anbieters mitspielen und man darf selbst nicht zu viel anderes nebenher herunterladen. Man kann problemlos z. B. das neueste LibreOffice herunterladen, während man mit Spotify Musik hört. Falls man aber z. B. den Kopfsatz einer Mahler-Sinfonie als FLAC-Datei über das Netz hört, könnte ich mir vorstellen, dass der zusätzliche Download schon zu Stotterern führen könnte.

Meine CDs rippe ich auch am Liebsten als FLAC-Dateien, aber ob meine heutige Internetverbindung zuverlässig genug ist um solche Dateien übers Netz zu Hören, weiß ich nicht. In der Theorie wäre mein Anschluss schnell genug, aber das muss er deshalb in der Praxis nicht zwangsläufig auch sein.
AG1M
Inventar
#140 erstellt: 25. Aug 2014, 21:58
Die Bandbreite und das paralelle herunterladen ist nicht das Problem (100 Mbit, sogar sehr stabil 24/7 seit knapp einem Jar, ich Glücklicher), eher die Routen müssen gut sein der Server, sonst hat man ein Problem. Aber das ist nicht meine Sorge, sondern, eher wie in meinem verlinkten erfnetetn Thema, das alle Anforderungen für die Benutzung und als Klassikliebhaber auch "ausreichend" Auswahl gegeben ist.


[Beitrag von AG1M am 25. Aug 2014, 21:58 bearbeitet]
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